Diskussion:Gierstellung

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Michelambass
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Gierstellung Kategorie Schifffahrt Der Begriff Gierstellung bezeichnet in der Seefahrt die Position eines Schiffs, in der allein die Strömung eines Gewässers dazu ausreicht, das Schiff vom einen Ufer an die andere Seite zu bringen, also ohne eigene Kraft. Dabei wird das Schiff in eine Stellung quer zur Strömungsrichtung gebracht. Eine Gierfähre verwendet diese Stellung, um ohne eigenen Antrieb einen Fluß zu überqueren.

soweit der vorhandene Text.

Mein Diskussionsbeitrag: "also ohne eigene Kraft" stimmt nicht. Es muß entweder durch Seilkraft an einem Fließgewässer, durch Maschinen- oder Segelvortrieb die Strömungsgeschwindigkeit und mehr ausgeglichen werden. Wenn diese Kraft nicht aufgebracht wird, nützt auch das Ruderlegen quer zur Strömung nichts; das Schiff treibt steuerlos dahin. Bei leichter Gierstellung muss zusätzlich zur Überwindung der Strömungsgeschwindigkeit noch etwas mehr Kraft aufgebracht werden für die Querfahrt über Grund. Bei starker Gierstellung erhöht sich diese kraft entsprechend.

Bei einer Gierfähre an einem Fluss übernimmt das an beiden Ufern fest verankerte Ankerseil die Aufgabe, die Fähre nicht abtreiben zu lassen. Das Gierseil, mit einem Ende am Bug der Fähre angebracht, läuft am anderen Ende mittels einer Rolle am Ankerseil entlang, ähnlich einer Seilbahn. Die Geschwindigkeit, mit der die Fähre von einem Ufer zum andren, parallel zum Ankerseil, giert, hängt davon ab, wie stark "Ruder gelegt wird". Bei maximaler Ruderlage ist die Geschwindigkeit am höchsten und die Kräfte in den Seilen am größten. Wenn man das Ruder frei gibt, kommt die Querfahrt zum Stillstand, bis die Fähre in Fließrichtung "steht", nämlich ohne Fahrt über Grund. In dieser Position sind die Kräfte in den Seilen am geringsten. Durch leichtes Ruderlegen in dieser Position nimmt die Fähre langsam wieder Fahrt auf; d.h. ihre Fahrt über Grund wird allein durch die Ruderlage bestimmt. Auf See ist das ähnlich, nur ist die Fahrt über Grund quer zur Strömungsrichtung nicht so leicht zu erreichen wie bei einer Gierseilfähre, deren Kurs durch eine Seilanlage bestimmt wird, die noch dazu fähig ist, ständig sich ändernde Kräfte aufzunehmen. (nicht signierter Beitrag von Michelambass (Diskussion | Beiträge) 15:32, 28. Mai 2012 (CEST)) Beantworten