Diskussion:Gilda (Film)

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Clibenfoart in Abschnitt Kein Lesenswert?
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Deutsche im Film = Nazis und Nazi-Anspielungen sind konstruierte Interpretationen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wurden zahlreiche Hinweise platziert, das die Deutschen mit den Mundson Geschäfte macht Nazis seien und das sie nach Südamerika geflüchtete Nazi-Verbrecher seien. Des weiteren wird behauptet das bei der ursprünglichen Synchronisation ins Deutsche jegliche Hinweise auf Nazis getilgt wurden. Das ist komplett überinterpretierter oder erfundener, spekulativer Unsinn (Unsinn im ursprünglichen Sinne von ohne Sinn.

· Wenn man sich den Film im englischen Original anschaut bekommt man mit, das die Deutschen wie folgt betitelt werden: "Nice kids with German accent", "The Germans" und "The German".

· Desweiteren wird über die Geschäfte von Mundson mit den Deutschen folgende Information gegeben: als vor drei Jahren (also 1942 (die Handlung spielt 1945 direkt nach dem Krieg)) zu befürchten war, das Argentinien Deutschland den Krieg erklärt, haben die Deutschen ihre Patente an Mundson verkauft, ihm sogar das Geld für den Kauf bereitgestellt und vereinbart, dass er diese "jetzt nach dem Krieg" zurückgibt.

· Des weiteren wird durch die Handlung und den Cast klar, dass das mit den Patenten von Mundson geführte Wolfram-Kartell international besetzt ist (German, English, American, French, Argentine cartel members).

· Es wird im Film nicht einmal eines der Wörter "Nazi", "Nazi Deutschland", "Hitler", "Deutschland", "Kriegsverbrecher", "Flüchtling" oder ähnliches verwendet.

· Es wird im Film nicht einmal über irgendeine politische Gesinnung einer Person oder über Politik gesprochen, sondern lediglich der Krieg bzw. das Kriegsende als Merkmal/Übel der Zeit genannt. Es werden keine Uniformen oder andere politischen Symbole (Hakenkreuz o.ä.) gezeigt. Es werden keinerlei religiöse oder rassische Andeutungen gemacht.

· Es wird aber von Wirtschaftsverbrechen (Trusts, Kartelle, Schmiergelder) gesprochen und das Mundson mit Hilfe des Kartells und des Geldes daraus die Welt domininieren will.

Folglich:

· Die Deutschen im Film waren schon vor Kriegsende in Argentinien. Das sie Nazi-Verbrecher-Flüchtlinge nach dem Krieg sind, ist konstruierte Fehlinterpretation. Die im Artikel getroffene Aussage Gilda (spiegelt) zudem die US-amerikanische Paranoia der Nachkriegsära wider, der zufolge deutsche Nazi-Verbrecher nach Südamerika fliehen konnten, um dort mit Hilfe von neuen Identitäten ihren Weltmachtsansprüchen weiterhin nachzugehen. ist absoluter Quatsch. Die dafür zitierte Quelle allmovie.com enthält im Artikel über Gilda weder das Wort Nazi noch das Wort German und bestätigt die Darstellung in keinster Weise. Der (komplett unpolitische) Film wurde 4 Monate nach Kriegsende gedreht, das Buch / Drehbuch also schon eher gefertigt. Es ist anzunehmen das es noch ein paar Monate mehr gedauert hat bis das Thema "Nazi-Verbrecherflüchtlinge" in der Populärkultur angekommen war und das es zu diesem Zeitpunkt noch nicht groß öffentlich diskutiert wurde - insbesondere nicht für einen unpolitischen Film.

· Die Deutschen im Film sind vermutlich deutsche Geschäftsleute, die schon vorm Krieg in Südamerika waren oder gar vor den Nazis geflüchtete Emigranten, die bei einem Kriegseintritt Argentiniens Angst vor Sippenhaft oder wirtschaftlichen Sanktionen gegen (ursprünglich) deutsche Staatsangehörige haben - was im Krieg eine übliche Vorgehensweise in kriegsführenden Staaten war und diversen deutschen Emigranten im II. Weltkrieg widerfuhr. Zudem sind die Mitglieder des ursprünglich offenbar von den Deutschen initiierten Kartells allesamt aus nicht mit den Nazis verbündeten Nationen, ergo heißt das eher: Geldgier ist international und von politischen Systemen unabhängig. Aber all dies wäre auch nur Interpretation und wird nicht durch Fakten im Film bestätigt, sondern bleibt spekulativ.

· Es gibt keinerlei Anspielungen auf Nazis oder Nazi-Deutschland, keinerlei Anspielungen auf Welt- oder Weltkriegspolitik. Es gibt keinerlei Handlungen im Film, die den Anschein einer politischen Motivation haben - egal in welche politische Richtung. Weder visuell noch in Dialogen. Es gibt nur Handlungen, die in ökonomischen oder privaten Motiven begründet sind - und bei Uncle Pio in philosophischen...

· Es ist bei der ursprünglichen Synchronisation also in keinster Weise möglich gewesen Nazi-Anspielungen zu "beseitigen" - weil es diese Anspielungen nicht gibt. Ein Autor (Quelle oder WP), der diese Behauptung aufstellt schreibt einfach Unsinn (s.o.), hat den Film nicht gesehen und nur mit CopyPaste gearbeitet, oder hat beim Verfassen die 1945Deutsche=NaziDeutsche-Keule unbedingt schwingen wollen oder hat einfach was erfunden, was den Anschein der Plausibilität erwecken könnte - wenn man den Film nicht gesehen hat. Die Interpretation in Richtung Nazis ist bei diesem Film komplett falsch, komplett unsinnig (s.Abs.1) und m.E. willkürlich und mit Vorsatz falsch. Und spiegelt auch keine Intention der Filmautoren wieder.

Wer den Film aufmerksam anguckt, wird keine Belege für vorher im Artikel vorhandenen Behauptungen finden, sondern nur spekulieren können. Aufgrund dessen habe ich diese Textteile mit ohne Sinn entfernt. VINCENZO1492 16:08, 25. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Kein Lesenswert?[Quelltext bearbeiten]

Beim Lesen des Artikels ist mir aufgefallen, dass er eine hohe Qualität besitzt und durchaus auf Lesenswert-Niveau ist. Offenbar wurde hier aber noch keine Kandidatur erwogen ... --Clibenfoart (Diskussion) 09:40, 12. Mai 2017 (CEST)Beantworten