Diskussion:Gilles Li Muisis

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Hannibal21 in Abschnitt "übertrieben"?
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"übertrieben"?[Quelltext bearbeiten]

"übertriebene Schilderung der Kölner Judenpogrome"? Ist das Holocaustleugnung oder? --Sonjaaa 12:05, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Nein, im Gegenteil. Die Schilderungen Gilles sind mit die einzigen überkommenen zeitgennössischen Schilderungen der Ereignisse der Bartholomäusnacht von 1349 in Köln. Allerdings bewerten heutige Historiker dessen Schilderungen als übertrieben im Sinne von "im Geist der Zeit reichlich ausgeschmückt. In der angegebenen seriösen Quelle kannst du eine solche Historikerbewertung nachschlagen. Gilles prägte den Begriff "Judenschlacht" und gab der Zunft der Fleischer, die sich verschworen haben sollten, die alleinige Schuld an dem Massenmord an den Kölner Juden, dem nach Gilles 25000 Menschen zum Opfer gefallen sein sollen. Auch diese Zahl gilt als wesentlich zu hoch angesetzt. Die Schilderung Gilles sollte den Schrecken bildhaft klarmachen. In der mittelalterlichen Literatur griff man gerne zum Stilmittel der Übertreibung. Fakten waren nicht so wichtig, wie die Wirkung der Worte. Wollte man sagen, dass etwas lange gedauert hat, ließ man 10 oder 100 Jahre vergehen, auch wenn in Wahrheit nur 1 Jahr verging. Wollte mann klarmachen, dass sehr viele starben, so setzte man die Zahl der Toten astronomisch hoch. Gilles tat dies in bester Absicht und im Stil seiner Zeit. Mit seiner Übertreibung bekräftig er also die Vorgänge jener Nacht.

Noch Hinweis: Der Begriff Holocaust ist heute mit dem industriellen Mord an Juden im Zweiten Weltkrieg besetzt und sollte auch so verwendet werden. Und abschließend: bitte sei in Zukunft etwas zurückhaltender, bevor Du jemanden eine Straftat -das ist die Holocaustleugnung in Deutschland- vorwirfst. Gruß --Hannibal21 12:35, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten