Diskussion:Gojong (Joseon)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von HISAR1NDOWT in Abschnitt Posthumer Titel
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Verbesserung[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, an dem bisherigen Artikel sollten einige Verbesserungen durchgeführt werden.

1. China war zum Zeitpunkt der Flucht Gojongs in die russische Gesandtschaft als Mitspieler im Zuge des 1. Chinesisch-Japanischen Krieges bereits ausgeschaltet.

2. Dass Gojong sich nur aufgrund einer Freundschaft zu Carl Waeber in Obhut der Russen begeben habe, wäre mir auch neu. Laut Peter Duus war es der amerikanische Missionar Horace Allen, der den Kontakt zum russischen Gesandten herstellte. Gojong fürchtete sicherlich um sein Leben und war außerdem seelisch angegriffen, da seine Gemahlin kurz zuvor ermordet worden war. Auf russischer Seite hingegen ließ man sich die Chance, den koreanischen König in der eigenen Gewalt zu haben, natürlich nicht entgehen.

Lg, --Dan81 18:16, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Die chinesische Suzeränität über Korea...[Quelltext bearbeiten]

...währte definitiv nur bis zum 1. Jap.-Chin. Krieg. Danach ist China als Hegemonialmacht in Korea durch die Japaner definitv ausgeschaltet. Bei der Ausrufung des Koreanischen Kaiserreiches 1897 geht es also nicht mehr darum, sich gegenüber China unabhängiger zu machen, sondern zunächst nur gegenüber den beiden weiterhin um die Vormachtstellung ringenden Mächten Russland und Japan. Eventuell auch gegenüber anderen westlichen Mächten wie den USA, Großbritannien oder Frankreich. Nachdem seine eklatante Schwäche in dem Krieg offensichtlich geworden war, war Qing-China zu diesem Zeitpunkt bereits im Begriff selbst ein Opfer des Imperialismus zu werden (dt. Besetzung der Bucht von Kiaoutschou).

Bitte fügt deshalb China nicht mehr in den Satz mit der Ausrufung Gojongs zum koreanischen Kaiser ein. --Dan81 09:01, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Nach der Info hier ist das Einfügen korrekt gewesen. In der Tat ging es wohl Gojong hauptsächlich um die Großmächte, welche damals aktuell Hegemonie über Korea ersuchten, bin aber genauso überzeugt, dass er damit eine Art "Neuanfang" im Sinne hatte, welches damit durchaus auch indirekt das damalige Chinesische Kaiserreich einschloss. Aber du hast recht, so wie es eineditiert war ist dies nicht klar hervor gegangen. Ist es in Ordnung, wenn der Link wieder eingefügt wird, sofern auch die Verdeutlichung diesbezüglich eingefügt wird (ähnlich wie auf der en-wp)? --Valentim 11:42, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
PS: Wo hast du gelesen, dass China der Suzerän über Korea war? Diesen Begriff habe ich für die beiden Staaten noch nicht gelesen gehabt. Mir war bisher nur bekannt, dass Korea ein tributzahlender Vasall Chinas war, was aber eine Stufe drunter darstellt. Wenn du eine Quelle hast, würde ich mich freuen wenn du sie mir nennen könntest. Ich halte die Info für wichtig und würde sie in dem (oder in einem anderen geeigneten Artikel) einbauen wollen. Danke im Voraus --Valentim 12:07, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo, vielen Dank für Deinen Beitrag. es tut mir leid, dass ich den Link einfach so entfernt habe. Aber ich hielt in diesem Zusammenhang einen Hinweis auf China für irreführend.

Ich habe noch einmal genau nachgechlagen: Duus, Abacus, S. 128 schreibt, dass die Ausrufung des Kaiserreiches für die koreanische Elite bedeute die Änderung des Titels von Gojong die endgültige Beendigung des Vasallenverhältnisses zu den Qing. Durch seinen neuen Titel hwangche stellte Gojong sich auf eine Stufe mit dem Chinesischen (huang-ti)und dem Japanischen Kaiser (tennô). Allerdings war, wie ich oben schon geschrieben habe, der chinesische Einfluss 1897 bereits nichht mehr existent. Lee, Sung-Hwan: Korea’s Neutrality Policy and the Russo-Japanese War, in: Chapman, John W. M. / Inaba Chiharu (Hrsg.): Rethinking the Russo-Japanese War, Bd 2. The Nichinan Papers, Kent 2007, S. 109 schreibt dazu aber, dass dies im Rahmen einer von Japan und Russland autonomeneren Politik vollzogen wurde - zumal das Ereignis ja kurz nach der Rückkehr aus der russischen Botschaft stattfand, was das Ende des großen russischen Einflusses auf die koreanische Politik markierte. Ich würde also sagen, der China-link sollte wieder eingesetzt werden, aber so, dass der qualitative Unterschied zwischen Japan und Russland einerseits und China andererseits deutlich wird. Japan und Russland waren zu der Zeit Mächte mit konkretem Einfluss in Korea, während es bei der symbolischen Trennung des Vasallenverhältnisses von China eher um die Beseitigung eines letzten Rests der überkommenen ostasiatischen Staatenordnung ging.

Was die chinesische Suzeränität betrifft, so habe ich diesen Ausdruck aus englischen Publikationen, u.a. dem Buch von Bruce Cumings, Korea's Place in the Sun. Allerdings ist dieser Begriff, glaube ich, mit Vorsicht zu genießen. Cumings beschreibt ganz gut, wie das traditionelle Tributverhältnis Koreas zu China gestaltet war, denn Korea war kein klassischer Vasall Chinas im europäischen Sinne: "Das Tributsystem stellte ein komplexes Beziehungssystems dar, das über die reine Tributpflicht gegenüber China und ein festgelegtes Zeremoniell hinaus eine rege Handelstätigkeit, einen Informationsaustausch sowie zumindest im Falle Koreas eine militärische Komponente beinhaltete. Unter der „zeremoniellen Suzeränität“ Chinas genossen die tributpflichtigen Länder sowohl in internen als auch externen Belangen vollständige Autonomie und die Möglichkeit, mit dritten Ländern diplomatische Beziehungen zu unterhalten, solange diese nicht die Tributpflicht gegenüber dem Reich der Mitte beeinträchtigten" (bezieht sich auf: Kim, Key-Hiuk: The Last Phase of the East Asian World Order. Korea, Japan, and the Chinese Empire, 1860 – 1882, Berkeley 1980). Die chinesische Hegemonie über Korea ab den 1880er-Jahren ist jedoch anders geartet und entspricht eher einem Protektorat im Modernen Sinne - bis die Japaner den chinesischen Einfluss beenden.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen, lg --Dan81 13:58, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

"Gesandtschaft"...[Quelltext bearbeiten]

...bezeichnet in diesem Fall ein Gebäude, deswegen denke ich, ist es OK, "floh in die Gesandtschaft" zu sagen. Ich hätte auch "Botschaft" oder "Auslandsvertretung" schreiben können, in der Fachliteratur wird für diese Zeit jedoch eher von Gesandtschaft geredet.

Außerdem, denke ich, dass es durchaus nicht sinnvoll ist, Seoul auf Teufel komm raus durch Hanseong zu ersetzen. Auch hier benutzt die Fachliteratur )(Deutsch, Englisch, größtenteils auch die japanische) durchaus die heute gängige Bezeichnung Seoul für jene Zeit, dies taten im Übrigen auch die westlichen Zeitgenossen meistens. Wo hast Du das denn her mit dem Hanseong, Valentim? Grüße, --Dan81 13:02, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Du hast recht, der Duden sagt auch, dass eine Gesandtschaft ein anderes Wort für Botschaft ist. Komisch, ich denke dabei ausschließlich an eine Gruppe von Gesandten... Naja, man lernt nie aus.
Das Seoul (vor 1910) Hanseong hieß, kann man z. B. hier nachlesen. Die Verlinkung [[Seoul|Hanseong]] ist nach WP:NK#Anderssprachige Gebiete (dort vorletzter Absatz) gültig und gewollt. --Valentim 12:23, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Danke für Deine schnelle Antwort, Valentim. Die Regelung für andersprachige Gebiete kenne ich, dennoch frage ich mich, ob es in diesem Fall sinnvoll ist. Für den Leser stiftet Hanseong wohl eher Verwirrung, als dass es Aufschluss bietet. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob Seoul zur fraglichen Zeit überhaupt noch Hanseong genannt wurde. In den Publikationen zur fraglichen Zeit taucht die Benennung jedenfalls nicht auf, woraus ich schließe, dass Seoul im damaligen Sprachgebrauch etabliert war. Aus dem Link, den Du mir geschickt hast, lese ich auch eher das Gegenteil heraus: "Hanseong had been called Seoul to generally mean the capital during the 500 years of Joseon-Dynasty..." die dauerte bis 1910, danach hieß Seoul für 35 Jahre Keijô... Das ist wahrscheinlich ein Problem von Korrektheit vs. Verständlichkeit. Viele Grüße --Dan81 15:31, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
P.S.: In Peking gab/gibt es z.B. das Gesandschaftsviertel, in dem die Gesandten + Anhang sich wochenlang gegen die Boxer (Yihetuan) verbarrikadierten. Für diese Zeit wird häufig statt von dem modernen Botschaft/Botschafter von Gesandschaft/Gesandter (eng. legation bzw. minister) gesprochen.
Hmm, in der Tat ein guter Denkanstoß; Ich werde eine Weile darüber nachdenken müssen, ob ich WP:NK falsch interpretiert habe. Es sieht aber so aus, als ob du recht hast. Daher unterlasse ich erstmal weitere Abänderungen von Seoul nach Hanseong. Grüße und Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. --Valentim 13:28, 2. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Herrschaft als König[Quelltext bearbeiten]

Hallo,
der Abschnitt "Herrschaft" berichtet nur vom Ende von Gojongs Herrschaft als König und der folgenden Kaiserkrönung, als er von Gojong zu Gwangmu wurde. Die nicht undramatische Zeit ab etwa 1880 fehlt! --UvM (Diskussion) 18:27, 28. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Posthumer Titel[Quelltext bearbeiten]

Kann man den sinnvoll ins Deutsche übersetzen? Koreanisch plus Transkription ohne Übersetzung hilft den meisten Lesern nicht. --HISAR1NDOWT (Diskussion) 00:08, 9. Okt. 2020 (CEST)Beantworten