Diskussion:Good Day for Cloud Fishing

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von W. B. Jaeger in Abschnitt Lyrik, doch kein Lied
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Der Artikel „Good Day for Cloud Fishing“ wurde im Juni 2021 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 18.07.2021; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Die Liedzeilen „See that smoke? It’s a person. See that funny stick thing? That’d be me, lucky to be wherever here is - me and my spine; me and my billion neurons“ sind ungewöhnlich anspruchsvoll und nicht leicht zu übersetzen. Die Frage ist nun, ob die Google-Übersetzung ins Deutsche das wiedergibt, was der Dichter sagen wollte. Soll zum Beispiel das „stick thing“ wirklich ein „Stockding“ sein (was ist das?) oder vielleicht ein „Klebeding“? Freilich kann ich mir auch nicht vorstellen, was Letzteres bedeuten soll. Im nächsten Satz stört mich das Komma nach „me“, sonst würde ich wie folgt übersetzen: „Das würde mich glücklich machen, wo immer hier ist, – mich und mein Rückgrat, mich …“ -- Lothar Spurzem (Diskussion) 20:31, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ich dabei bleibe, dass „stick“ auch „kleben“ bedeuten kann, könnte mit „stick thing“ jemand gemeint sein, den wir in unserem Dialekt „Kleefkuuëscht“ (hochdeutsch „Klebkruste“) nannten; das war ein Besucher, der lange blieb und scheinbar nicht gehen wollte. Das „funny stick thing“ könnte also bezogen auf die vorher genannte Person der „lustige Klebetyp“ sein oder der „lustige Typ, der nicht gehen will“. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 09:02, 1. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Hallo Freimut Bahlo und Lothar Spurzem, meine Anmerkungen hierzu sind:
  • Im musikalischen Zusammenhang assoziiere ich mit Mallet den Schlägel eines Aufschlagidiophons. Eventuell stoppt ein vom Schlägel ausgelöstes akustisches Signal das Pferderennen.
  • Das „to be“ von „lucky to be wherever“ finde ich bislang gar nicht übersetzt.
  • That funny stick thing – that’d be me: Stick figure oder stickman ist ein Strichmännchen. Könnte das gemeint sein? Das würde gedanklich zum Satz davor „it's a person“ passen und zur Parenthese „me and my spine“ danach: Bei einem Strichmännchen ist der Korpus geradezu auf die Wirbelsäule reduziert. Die „Milliarde Neuronen“ könnten auf den bei einem Strichmännchen oft überdimensioniert wirkenden Kopf anspielen.
LG --W. B. Jaeger (Diskussion) 23:29, 9. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Der Gedanke, dass ein Strichmännchen gemeint sein könnte, ist gut. Viele Grüße -- Lothar Spurzem (Diskussion) 23:56, 9. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Völlige Entspannung bei der Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Hallo Freimut Bahlo und Lothar Spurzem, noch ein paar Gedanken dazu, dass wir uns m. E. nicht allzu ernsthaft um möglichst zutreffende Übersetzungen bemühen müssen:

Dean Young steht unter dem Einfluss surrealistischer Dichter. Er sagte im Interview, dass sich seine Gedichte um(s) Missverstehen/Missverständnisse drehen und dass er mit seiner Dichtung keine zu enge Bindung von Bedeuten/Bedeutung ans Verstehen/Verständnis beabsichtige.

Wie sehr ernsthafte Übersetzungsversuche regelrecht an der Idee des Albums vorbeigehen können, wird anhand des im Abschnitt „Hintergrund“ beschriebenen Vorgehens der Band deutlich, wo schon bei den direkt Beteiligten die „Rückübersetzung“ des „Entrys“ A Rhythmia zu dem zusammenhangslos erscheinenden „Exit“ Ornithology führt. Die inspirierenden „Entrys“ sind bereits im englischen Original deutungsoffen. Mehrdeutigkeit und Ambivalenz sind hier Programm, jede Übersetzung lediglich persönliche Meinung, im Extremfall sogar Sinnfindung/-gebung, wo der Neosurrealist Young keinen (konventionellen, wörtlichen) Sinn beabsichtigt. Die angewandte „nicht-stille Post“ erinnert in ihrer Ausführung an eine Bewusstseinsstromtechnik und provoziert durch die systematischen Medienbrüche (Wort – Musik – Wort usw.) schon im Schaffensprozess, in dem durch Worte vermitteltes Empfinden (nicht Sinn) in Musik umgesetzt wird und umgekehrt, Informationsverluste, Übersetzungfehler und damit Neuinterpretationen.

Die Beispiele Kevin Whiteheads erläutern das Vorgehen, ändern aber nichts daran, dass Young keine Kommunikation mit uns oder den Hörern beabsichtigt. Deshalb können wir bei der Übersetzung (= Interpretation) der Gedichte völlig entspannt sein, zumal wir auch mit noch so gewissenhaften Interpretationen nicht zum tieferen Verständnis der Musik dieses „im Ergebnis berauschenen“ Albums beitragen können. Die Jazz-Musiker waren während des Entstehungsprozesses des Albums die eigentlichen Adressaten und damit die autorisierten Übersetzer/Interpreten der Gedichte Youngs. Und sie haben ihre umfänglichen Interpretationen bereits mit „Good Day for Cloud Fishing“ geliefert.ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;)  GLG --W. B. Jaeger (Diskussion) 11:44, 10. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Lyrik, doch kein Lied[Quelltext bearbeiten]

Gewöhnlich erwarte ich von der Nennung „Text [Lyrik]“ in der Infobox, dass er [sie] als Lied oder zumindest in der Aufnahme festgehaltenes Wort vorgetragen wird. Bekanntermaßen wird der Text aber nur als Dokumentation in den Liner Notes mitgegeben.

Sollte hier also als kleine Zusatzinformation neben „Text [Lyrik]“ noch „Inspirationsquelle“ oder etwas Vergleichbares stehen, um schon an dieser prominenten Stelle deutlich zu machen, dass Dean Young nicht auf der Aufnahme zu hören ist? LG --W. B. Jaeger (Diskussion) 11:55, 10. Jul. 2021 (CEST)Beantworten