Diskussion:Grafschaft Stade

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:3030:821:FDB5:FB05:659:487F:3609 in Abschnitt Herkunft Lothar-Udo I. und II
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Hallo allerseits,

in einem Artikel über die Grafschaft Stade sollten m.E. nicht nur und auch nicht alle Udonen stehen, sondern die, die mit der Grafschaft Stade belehnt waren. Hierzu meine Anmerkungen zur Diskussion:

  • Lothar I., X 880, Graf von Stade

Es gibt keinen diplomatischen Beweis oder außer der Namensgleichheit ein gewichtiges Argument dafür, daß dieser Lothar der Stammvater der Udonen war. Die Grafschaft Stade oder dessen Vorläufer hat er mit Sicherheit nicht besessen.

    • Lothar II., X 929, wohl dessen Sohn

Einer der beiden bei Lenzen gefallenen Lothars ist durch Thietmar von Merseburg belegt der Vater von Heinrich I. gewesen. Mit der Grafschaft Stade hat er mit Sicherheit nichts zu tun gehabt. Er ist in der Überlieferung des Klosters Harsefeld völlig unbekannt. Sein Sohn Heinrich I. verfügte im Raum Stade noch nicht einmal über eine eigene Grablege, sondern brachte mit Hilfe seines kaiserlichen Verwandten das Kloster Heeslingen an sich.

Als Grafen beiderseits der Elbe sind vor den Udonen die älteren Billunger zu vermuten. Graf in Harsefeld (und wohl auch Stade) war mit ziemlicher Sicherheit Wichmann d.Ä., der ältere Bruder Hermann Billungs, der vermtl. 944 starb. Da seine Söhne zunächst minderjährig waren, kann die Grafschaft vorübergehend schon von Heinrich I. verwaltet worden sein, der als Legat und Graf tituliert wird (auch Praeses). Da Wichmann d.J. vor seinen Aufständen die Lehen seines Vaters erhielt und umfangreiches Erbgut im Stader Raum hatte, dürfte er dort auch Graf gewesen sein.

  • Heinrich I. der Kahle, † 976 (Datum ist unsicher, in einer - jedoch sehr fehlerhaften - Abschrift des Harsefelder Nekrologs von 1600 wird als Sterbejahr 1001 angegeben), Graf im Heilangau, dessen Sohn
  • Heinrich II. der Gute, † 1016, dessen Sohn,
  • Lothar-Udo I., X 994, Graf von Stade, dessen Bruder

Der Doppelname ist von Hucke aus einer Gedenkeintragung der Udonen um 1000 erschlossen, aber fraglich, weil Thietmar v. Merseburg seinen Vetter nur Udo nennt und die Gedenkeintragung eher zwei Personen vermuten läßt. Udo ist zwar bei der Elbverteidigung gefallen, war aber mit Sicherheit nicht Graf von Stade, weil eine gemeinsame Belehnung von Brüdern nicht vorstellbar ist. Außerdem lebte bei seinem Tod vielleicht auch noch sein Vater Heinrich I.

  • Siegfried II., † 1037, Graf von Stade, dessen Bruder,
  • Siegfried III. von Stade, † 994, Sohn Heinrichs II. kann nicht Graf gewesen sein, da Vater und vielleicht auch Großvater bei seinem Tod lebten.
  • Lothar Udo II., † 1057, dessen Sohn (Bezug so unklar, besser immer Vater nennen), als Lothar Udo I. Markgraf der Nordmark
  • Lothar Udo III., † 1082, dessen Sohn, als Lothar Udo II. Markgraf der Nordmark
  • Heinrich III. der Lange, † 1087, dessen Sohn, als Heinrich I. Markgraf der Nordmark
  • Lothar Udo IV., dessen Bruder, † 1106, als Lothar Udo III. Markgraf der Nordmark

hier fehlt der aus der Ministerialität aufgestiegene Graf Friedrich von Stade, der die Grafschaft zunächst für die Udonen verwaltete und sie dann mit Hilfe von Lothar von Supplingenburg endgültig verdrängte († 1135)

  • Heinrich IV., dessen Sohn, † 1128, als Heinrich II. Markgraf der Nordmark
  • Rudolf I., Bruder Lothar Udos IV., † 1124, Markgraf der Nordmark als Vormund Heinrichs II.
  • Udo V., † 1130, dessen Sohn, als Udo IV. Markgraf der Nordmark wegen Friedrich nicht Graf von Stade
  • Rudolf II., † 1144, dessen Bruder, Graf von Stade
  • Hartwig, † 1168, dessen Bruder, 1145 Graf von Stade, 1148 Erzbischof von Bremen


Erzbischof Hartwig gab den Familienbesitz an die Kirche weiter: die Güter bei Alsleben, Halle und Magdeburg an das Erzbistum Magdeburg, die Güter in den Stammlanden an das Erzbistum Bremen. Da die Welfen die Grafschaft 1145 beschlagnahmt hatten, dauerte es bis 1236, bis die Erzbischöfe von Bremen sich durchsetzen konnten.

Dieser Nachsatz gehört nicht in die Liste, sondern nach oben in die Geschichte der Grafschaft. Es fehlt, daß die Grafschaft schon unter Erzb. Adalbert vom Reichslehen in ein Lehen des Erzstifts Hamburg-Bremen umgewandelt wurde. Die Vergabe des Erbguts der Udonen durch den letzten männnlichen Udonen Hartwig an die Erzstifte Magdeburg und Hamburg-Bremen hat mit der Grafschaft Stade (Kirchenlehen) nichts zu tun. Heinrich der Löwe forderte die Grafschaft Stade nach dem Tode Hartwigs aufgrund eines Anwartschaftsrechts. Das Datum 1145 und der Begriff Beschlagnahme sind daher nicht passend. Gruß --Geschichtsmecki 00:29, 1. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 19:23, 24. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Herkunft Lothar-Udo I. und II[Quelltext bearbeiten]

Lothar-Udo I. und II. waren keine Udonen, sondern Luxemburger !!! Gruß A.Thun (meine Vorfahren: u.a.:Hartwig (v.Stade-Nordmark), Martin Wulf (Muenzmeister bei KS. Sigismund (Lux.), Georg(der Große), Baron v.Wildenstein (Montfort-Pfannberg-Tettnang-Bregenz-Cilli), J.S.N. von Toscana(gen.Joh.Orth)),(fast alle endeten verarmt ,vertrieben und aus der Geschichte gelöscht) 2A02:3030:821:FDB5:FB05:659:487F:3609 12:32, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten