Diskussion:Grubenfahrrad

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Steiger4 in Abschnitt Zwei Fragen
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Immer ein Schienenfahrzeug?[Quelltext bearbeiten]

Ist dies kein Grubenfahrrad? --TETRIS L 15:48, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

"Grubenfahrrad" aus dem Deutschem Bergbaumuseum
Laut Beschriftung ja, könnte eventuell im Erzbergbau eingesetzt worden sein wo es nur Gleislosfahrzeuge gibt und vor allem wo die Gefahr der Schlagwetter nicht besteht. (siehe Beleuchtung). Glückauf --Pittimann Glückauf 15:51, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Zwei Fragen[Quelltext bearbeiten]

Zwei Widersprüche sind mir aufgefallen:

  • Kann man wirklich von Leichtbauweise sprechen, wenn ein solches Grubenfahrrad immerhin 30 bis 90 Kilogramm wiegt? Auch das abgebildete Gefährt macht nicht den Eindruck, als könne es ein einzelner Mann „leicht“ von dem Gleis heben. Das Gewicht eines „echten“ Fahrrades liegt in der Regel knapp unter 20 kg. *In der Einleitung heißt es, die Grubenfahrräder hätten bis zu vier Sitze, weiter unten im Artikel ist von bis zu drei die Rede. Was ist richtig?

Gruß -- Lothar Spurzem (Diskussion) 13:48, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Lothar, in der Einleitung steht ".... Leichtbauweise für ein bis vier Personen". Das bedeutet aber nicht das es vier Sättel haben muss. Auf dem Bild siehst Du, dass das dortige Rad vorne einen Bügel hat und da kann auch noch jemand drauf sitzen. Für den Bergbau Untertage ist das Leichtbauweise. Was glaubst Du was so ein Fahrrad Untertage alles aushalten muss, da wäre eine leichtere Konstruktion ruckzuck in Klump. Zum aus dem Gleis heben, hebt man das Fahrrad an der vorderen Seite an und hebt es von den Schienen, dann hebt man es hinten von den Schienen. Anschließend hebt man es wieder vorne hoch und zieht es dabei zur Seite, anschließend geht das Brimborium hinten weiter. Diese Vorgehensweise steht aber in keinem Lehrbuch, sondern ist Erfahrungssache. Ich war als junger Elektriker im Wechselschichtbetrieb zuständig für die Wartung und Reparatur von automatischen Blindschachtförderungen und war heilfroh das ich so ein Radel hatte. Die einzelnen Blindschächte lagen oftmals mehrere Kilometer auseinander und bei Störungen an mehreren Steuerungen bekam man qualmende socken, wenn man alles per Schusters Rappen erledigen musste und der Rücken tat am Schichtende weh, denn die Werkzeugtasche hatte auch so locker 5-8 Kg, dazu kam noch das Gewicht des Filterselbstretters und des Grubenlampe, die man mitschleppen musste achja und die Schuhe waren auch keine leichten Sandaletten. Da waren die paar Kilos die das Fahrrad wog, und die man nur mal kurz rumwuchten musste, ein Klacks. Glückauf --Pittimann Glückauf 14:13, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ehrlich gesagt: Deine Erlebnisse oder Erfahrungen sind interessant zu lesen. Schade, dass wir so etwas nicht in den Artikel bringen können. Trotzdem würde ich nicht von vier Sitzen schreiben, wenn das Gefährt nur drei Fahrradsättel hatte. Als Kinder fuhren wir auf dem normalen Fahrrad auch auf der Stange oder auf dem Gepäckträger mit (was ich nach rund 65 Jahren von einem Sturz immer noch in lebhafter Erinnerung habe), aber trotzdem war das Fahrrad kein Zweisitzer. Die Leichtbauweise muss man freilich in Relation sehen. Wenn ich aber den Begriff ohne Hintergrundinformation lese, denke ich an ein besonders leichtes Alugestell, und das war es nun mal nicht. Du schreibst ja selbst, dass eine gewisse Technik dazugehörte, das Grubenfahrrad vom Gleis zu heben, es also nicht einfach oder leicht mit zwei Händen hochgehoben und bei Bedarf gedreht werden konnte. Kurzum: Ich würde beides im Artikel ändern. Viele Grüße -- Lothar Spurzem (Diskussion) 15:15, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Richard, das steht nun mal aber so in den Quellen, was soll ich denn da machen. Sowohl das Bergbaulexikon, als auch das Lehrbuch zur Bergbaukunde schreiben Leichtbauweise und bis zu vier Personen. Mit diesen Fahrrädern erreicht man im Gegensatz zum normalen Fahrrad auch keine Geschwindigkeiten von 30 km/h, das lassen die Verhältnisse Untertage gar nicht zu, sondern weniger als 10 km/h. Ergo durfte man diesen Querbügel als Sitzgelegenheit mitnutzen. Wenn Du aber solche Bauchschmerzen mit der Anzahl der Mitfahrer hast, dann ändere ich das auf einen oder mehrere. Aber mal so eine Frage: Wie bist Du eigentlich so schnell auf diesen Artikel gekommen? Normalerweise interessiert sich nämlich sonst kaum jemand für Bergbauartikel. Glückauf --Pittimann Glückauf 16:10, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Jetzt fragst Du was Schweres. Während des Hier-und-mal-da-Schauens stieß ich plötzlich auf den Artikel und dachte: Schau mal rein! Den genauen Weg zu rekonstruieren würde längeres Überlegen erfordern. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 16:35, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Bei Google gibt es viele Bilder von Grubenfahrrädern, auch solche die in Leichtbauweise ausgeführt sind. Das im Artikel abgebildete Grubenfahrrad ist absolut kein Beispiel für Leichtbauweise. -- Frila (Diskussion) 17:22, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Es hat auch viersitzige Schienenfahrräder gegeben. Auf Nordstern hatten wir so etwas, das waren recht lange Teile mit 4 in gleicher Höhe hintereinander angeordneten Sätteln. Unter dem 2. Sattel waren die Pedale. Und Leichtbauweise ist nun mal relativ, im Bergbau ist alles unter 2 Zentner leicht. --Steiger4 (Diskussion) 17:27, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo an die beiden neuen Diskussionsteilnehmer. Zum Thema Leichtbauweise habe ich mal gegoogelt und bin da gleich auf einen Wikipedia Artikel gestoßen. Leichtbauweise hat in erster Linie nichts mit dem tatsächlichen Gewicht zu tun, sondern damit wie viel Gewicht man mit der entsprechenden Konstruktion zur herkömmlichen Konstruktion einsparen kann. Zu den Bildern von Grubenfahrrädern, das sind, mit kleinen Modifizierungen alles die gleichen Pedos wie sie hier im Artikel beschrieben und auch auf dem Bild dargestellt. Siehe --> [1] Glückauf --Pittimann Glückauf 17:34, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Pittimann, beim googeln nach einen Bild von dem Vierer bin ich auf eine kleine Unschärfe gestoßen, die Grubenfahrräder wurden wohl nicht auf der Zeche Holland sondern auf Bergwerken der Provinz Limburg bei der Nation mit den gelben Nummernschildern erfunden. hier eine Seite zurückscrollen] Was aber nicht ausschließt das sie in Deutschland zuerst auf Holland eingesetzt wurden. Ich muß mal zuhause in den alten Bergbaukalendern recherchieren.--Steiger4 (Diskussion) 18:14, 18. Mär. 2016 (CET)Beantworten