Diskussion:Grundfrage der Philosophie

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Where is the beef?[Quelltext bearbeiten]

Bei allem Respekt vor dem u. g. Ursprungsautor: ich vermag die grundsätzliche Bedeutung dieses Beitrages nicht zu erkennen. Er sollte gelöscht werden und im Thema "Philosophie" ein Punkt über die Grundfragen derselben aufgenommen werden. Die hier dargestellten Punkte gehören sicher dazu, sien aber keineswegs die einzigen. Was eine "Grundfrage" ist und was eine (was denn nun: Nebenfrage? Einzelfrage?) ??? müsste auch erst mal definiert werden. --Cami de Son Duc 18:33, 3. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Ist die Welt erkennbar?[Quelltext bearbeiten]

Engels behauptet keineswegs, dass die Welt grundsätzlich vollständig erkennbar wäre, schon alleine Aufgrund des dialektischen Charakters der Welt.

Wenn wir die Natur oder die Menschengeschichte oder unsre eigne geistige Tätigkeit der denkenden Betrachtung unterwerfen, so bietet sich uns zunächst dar das Bild einer unendlichen Verschlingung von Zusammenhängen und Wechselwirkungen, in der nichts bleibt, was, wo und wie es war, sondern alles sich bewegt, sich verändert, wird und vergeht. Diese ursprüngliche, naive, aber der Sache nach richtige Anschauung von der Welt ist die der alten griechischen Philosophie und ist zuerst klar ausgesprochen von Heraklit: Alles ist und ist auch nicht, denn alles fließt, ist in steter Veränderung, in stetem Werden und Vergehn begriffen. Aber diese Anschauung, so richtig sie auch den allgemeinen Charakter des Gesamtbildes der Erscheinungen erfaßt, ... [Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 7665 (vgl. MEW Bd. 20, S. 20)] Ein allumfassendes, ein für allemal abschließendes System der Erkenntnis von Natur und Geschichte steht im Widerspruch mit den Grundgesetzen des dialektischen Denkens; was indes keineswegs ausschließt, sondern im Gegenteil einschließt, daß die systematische Erkenntnis der gesamten äußern Welt von Geschlecht zu Geschlecht Riesenschritte machen kann. [Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 7672 (vgl. MEW Bd. 20, S. 24)] ... Käme die Menschheit je dahin, daß sie nur noch mit ewigen Wahrheiten, mit Denkresultaten operierte, die souveräne Geltung und unbedingten Anspruch auf Wahrheit haben, so wäre sie auf dem Punkt angekommen, wo die Unendlichkeit der intellektuellen Welt nach Wirklichkeit wie Möglichkeit erschöpft und damit das vielberühmte Wunder der abgezählten Unzahl vollzogen wäre. Nun gibt es aber doch Wahrheiten, die so feststehn, daß jeder Zweifel daran uns als gleichbedeutend mit Verrücktheit erscheint? Daß zwei mal zwei vier ist, daß die drei Winkel eines Dreiecks gleich zwei Rechten sind, daß Paris in Frankreich liegt, daß ein Mensch ohne Nahrung Hungers stirbt usw.? Also gibt es doch ewige Wahrheiten, endgültige Wahrheiten letzter Instanz? Allerdings. Wir können das ganze Gebiet des Erkennens nach altbekannter Art in drei große Abschnitte teilen. ... [Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 7789 (vgl. MEW Bd. 20, S. 81)] Übrigens brauchen wir uns keineswegs darüber zu erschrecken, daß die Erkenntnisstufe, auf der wir heute stehn, ebensowenig endgültig ist als alle vorhergegangenen. ... Wer aber den Maßstab echter, unwandelbarer, endgültiger Wahrheit letzter Instanz an Erkenntnisse legt, die der Natur der Sache nach entweder für lange Reihen von Generationen relativ bleiben und stückweise vervollständigt werden müssen, oder gar an solche, die, wie in Kosmogonie, Geologie, Menschheitsgeschichte schon wegen der Mangelhaftigkeit des geschichtlichen Materials stets lückenhaft und unvollständig bleiben werden – der beweist damit nur seine eigne Unwissenheit und Verkehrtheit, selbst wenn nicht, wie hier, der Anspruch auf persönliche Unfehlbarkeit den eigentlichen Hintergrund bildet. [Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 7796 (vgl. MEW Bd. 20, S. 84)]

uswusf. ich beende jetzt das zitieren aus dem Anti-Dühring, näheres kann jeder selbst nachlesen, die Quellen sind ja da. Ich will nicht verschweigen dass Engels sehrwohl auch solche Aussagen trifft, die aber im ausgebreiteten Kontext gelesen werden müssen, besonders hinsichtlich der Eigentümlichkeit der Erkenntnisorgane und Gegenstände:

Wenn ich nun sage, daß dies in meiner Vorstellung zusammengefaßte Denken aller dieser Menschen, die zukünftigen eingeschlossen, souverän, imstande ist, die bestehende Welt zu erkennen, sofern die Menschheit nur lange genug dauert und soweit nicht in den Erkenntnisorganen und den Erkenntnisgegenständen diesem Erkennen Schranken gesetzt sind, so sage ich etwas ziemlich Banales und zudem ziemlich Unfruchtbares. [Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 7786 (vgl. MEW Bd. 20, S. 80)]

In einem brief um abzuschliessen:

Und wenn auch das ökonomische Bedürfnis die Haupttriebfeder der fortschreitenden Naturerkenntnis war und immer mehr geworden ist, so wäre es doch pedantisch, wollte man für all diesen urzuständlichen Blödsinn ökonomische Ursachen suchen. Die Geschichte der Wissenschaften ist die Geschichte der allmählichen Beseitigung dieses Blödsinns, resp. seiner Ersetzung durch neuen, aber immer weniger absurden Blödsinn. an conrad schmidt, 1890, mew 37 492

--Tets 04:47, 12. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

"Schon Fichte hatte behauptet, das das Bewusstsein von der Materie abhängig sei." - ich weiß es nicht, aber ich vermute stark, dass sich schon viele Personen vor Fichte Gedanken über diese "Grundfrage der Philosophie" gemacht haben, und der eine oder andere sicher ebensolche Auffassung vertrat? --Tets 04:58, 12. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Also der Artikel war bis gestern noch komplett ein Löschkandidat... auch mir sind die inhaltlichen Probleme aufgefallen - insbesondere die Verbindung zu Fichte und die vom Ursprungsautor vorgenommenen wenigen historischen Verbindungen scheinen mir schwierig. Zu mehr, als die grundlegenden NPOV herzustellen komme ich aber auch nicht. Vielleicht setzt man das Ganze auf die QS Philosophie oder das Portal Marxismus kümmert sich mal drum? -- Markus Mueller 06:44, 12. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]


Stellungnahme[Quelltext bearbeiten]

Als Ursprungsautor ging es mir bei der Erstellung dieses Artikels um die Verständlichkeit und Prägnanz. Ich muss zugeben, dass die Qualität des Artikels daher offensichtlich gelitten hat. Was die Aussage zur Erkennbarkeit und deren Beantwortung durch Engels angeht: ich habe diese Aussage in der Sekundärliteratur immer wieder gefunden, u.a. auch in politischen Wörterbüchern der des Dietz Verlages ab 70er sowie anderen Büchern des Verlages. Ich bin mir natürlich um die problematik dieser Quellen bewußt und hatte gehofft, einer der Philosophie-Asse nimmt sich diesem Thema an. Ich meine ich kann ja leider nur darstellen, wie die Grundfrage in der DDR formuliert wurde, ohne das dazu übliche propagandistische Beiwerk. Ich weiß, das die Grundfrage der Philosophie an allen Oberschulen, Erweiterten Oberschulen, sowie in fast allen Studienrichtungen ein Thema war, deshalb hielt ich einen Artikel darüber für dringend angebracht. Ob nun die historische Entwicklung richtig dargestellt ist oder nicht, ich hoffe jemand kann da noch einmal Hand anlegen, immerhin ist es ja Die Grundfrage der Philosophie ;-) ... Vielen Dank im Vorraus -- LutzBruno 10:42, 12. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Für den Beitrag sollte man sich mal das zweibändige "Wörterbuch der Philosophie" von Klaus/Buhr zu Gemüte ziehen, hier findet man auch weitere Literaturhinweise (Lenin, Materialismus und Empiriokritizismus). Das erwähnte Politische Wörterbuch ist da nicht unbedingt als Grundlage zu verwenden, da es ganz andere Problemfelder abdecken sollte, als das "Wörterbuch der Philosophie". Weiterhin ist auf den Beitrag von Helmut Seidel in der DZfPh (ich glaube im Jahrgang 1968) hinzuweisen. aurorakater (nicht signierter Beitrag von 87.171.209.203 (Diskussion) 20:51, 3. Dez. 2012 (CET))[Beantworten]

Zur Stellungnahme[Quelltext bearbeiten]

Was ist daran so schwer? Die Grundfage ist: Materie oder Bewußtsein - was ist primär? Was hat das mit DDR zu tun? (nicht signierter Beitrag von 91.35.68.78 (Diskussion) 12:25, 11. Jan. 2017 (CET))[Beantworten]

Deutsche Sprache[Quelltext bearbeiten]

>hatte gehofft, einer der Philosophie-Asse nimmt sich diesem Thema an<

dieses Themas ... 

Gibt es eigentlich eine Mindest-Qualifikation für das Schreiben von Wikipedia-Artikeln? (nicht signierter Beitrag von 91.35.68.78 (Diskussion) 12:25, 11. Jan. 2017 (CET))[Beantworten]

Pragmatische Kritik an Einleitung und Abschnitt "Bedeutung"[Quelltext bearbeiten]

Hey liebe Koautoren, mal ganz einfach und platt gesprochen, muss ich sagen, dass die Abschnitte Einleitung und "Bedeutung" kompletter Bullshit sind - ein grenzenloses Drumherumreden! Für Menschen, die hier eine schnelle Antwort suchen (das tut die Mehrheit der Wiki-Nutzer nach wie vor!), ist das das schlimmste, was passieren kann. Die lesen nicht irgendwas zu Decartes usw. Die wollen wissen, "was ist diese Grundfrage?". Und tun recht daran. Diesen Artikel im Ganzen zu löschen, ist genauso Quatsch, eben weil es wiki ist der Trend, dass es nur wenige riesige Artikel gibt, ist gelinde gesagt zum Kotzen, weil er die Nutzungsmöglichkeiten der Wiki drastisch begrenzt und sie einem breitem Publikum verschließt. Kurz und gut: "Die Grundfrage der Philosophie ist die nach dem Verhältis von Materie und Idee/ Sein und Bewusstsein/ ... Die Frage schließt die Teilfragen ein, was von beidem zuerst existiert habe, wie sich beides entwickelt habe und welche Beziehung beide zueinander hätten." ... Damit wäre das Problem eigentlich auch schon gelöst. Ich setz mich die Tage mal ran (nicht signierter Beitrag von 94.223.203.64 (Diskussion) 10:05, 8. Mär. 2017 (CET))[Beantworten]

Liste der Philosophen[Quelltext bearbeiten]

Haben andere, zum Beispiel Kant und Hegel, nichts zu dem Thema gesagt? Was ist mit den vier "Kantischen Fragen"? Und wenn nein: Hätte man dies nicht erwähnen müssen?

Die vier Fragen von Kant sind eher das, was man als Grundfragen der Philosophie erwarten würde.[Quelltext bearbeiten]

Was kann ich wissen? -> Metaphysik

Was soll ich tun? -> Moral

Was darf ich hoffen? -> Religion

Was ist der Mensch? -> Anthropologie

Da der Artikel sie und Kant nicht einmal erwähnt, verfehlt er sein Thema leider zu fast 100%. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:67D:8540:D16D:EED4:3124:16C6 (Diskussion) 10:38, 13. Okt. 2020 (CEST))[Beantworten]