Diskussion:Guardia Civil

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Koppchen in Abschnitt In der Bevölkerung präsent?
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Alg Disku[Quelltext bearbeiten]

Die GC untersteht sowohl dem Verteidigungs- als auch dem Innenministerium und nimmt immer noch Aufgaben als Militärpolizei wahr.

Die komischen Hüte tragen sie immer noch, ebenso steht Todo por la patria immer noch überall als Motto. --zeno 12:15, 23. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Wenn sie immer noch Schreibmaschinen auf dem Kopf spazieren tragen, dann nur selten. Es gehört nicht mehr zum Erscheinungsbild Spaniens. Ich möchte jedenfalls bitten, den Artikel nicht durchs Löschen von kultigem Lokalkolorit der jüngeren Geschichte zu einer mausgrauen politologischen Abhandlung zusammenzustutzen. Henning 09:31, 2. Jun 2004 (CEST)
Die "komischen Hüte" sind traditioneller Überbleibsel eines, wenn auch Dreispitz (tricornio) genannt, Zweispitz aus Filz, der bei Regen mit einem Wachstuchüberzug geschützt wurde. Irgendwann wurde die Wachstuchversion als dauerhafte Kopfbedeckung, inzwischen aus Lack und ohne Filz-Innenleben, übernommen. Die Originalkopfbedeckung aus Filz ist aber bis heute noch als Bestandteil der Galauniform der Guardia Civil erhalten geblieben.--Sankt Anton 10:47, 10. Nov. 2011 (CET)Beantworten


Warum ist die Guardia Civil eine paramilitärische Polizeieinheit? Laut dem Wikipedia-Artikel zum Thema werden als Paramilitär "inoffizielle nicht staatliche militärisch organisierte Gruppierungen" bezeichnet. Das würde hier aber nicht zutreffen, denn die Guardia Civil untersteht dem Verteidigungs- und Innenministerium. --Baikonur 03:31, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich stimme zu, dass diese Bezeichnung unglücklich gewählt ist und plädier dafür, sie zu vermeiden. Henning Weede 10:53, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ganz Polizei ist die Guardia Civil auch heute noch nicht. So wird ihr nicht das Recht zugestanden, wie die Polizei eine eigene Gewerkschaft zu gründen, sondern lediglich eine Interessenvertretung, auch verfügt sie nicht über ein Streikrecht.--Sankt Anton 10:51, 10. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Später Beitrag: Ich glaube, dass die Wikipedia-Definition für "paramilitärisch" zu kurz greift, indem das "inoffiziell" und "nicht-staatlich" aufgenommen wurde. Wahrscheinlich hatte man dort nichtstaatliche, terroristische Gruppierungen, wie die "Paramilitares" in Kolumbien im Hinterkopf.
Ich erinnere aber daran, dass in den früheren IISS Global Strategic Reviews nicht nur die französische Gendarmerie, die italienischen Carabinieri, die spanische Guardia Civil noch als paramilitärische Organisationen aufgeführt waren, sondern sogar der deutsche Bundesgrenzschutz oder staatliche Milizverbände anderer Staaten, und das, weil sie von Aufbau, Ausbildung und Ausrüstung her, im Falle eines militärisch ausgetragenen Konfliktes auch militärische/militärähnliche Aufträge übernehmen können, womit sie im Grunde eine "inoffizielle" Aufstockung der Streitkräftestärke ermöglichen, und diesen in der Gesamtschau als Kriegspotential hinzuzuzählen waren.--Sankt Anton 12:01, 10. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Wahlspruch? Muss eine Polizei von irgendwem gewählt werden? --Dominik Schmidt 13:13, 1. Mar 2006 (CET)

-) Siehe Wahlspruch: Die Guardia Civil lässt sich nicht wählen, sondern wählte diesen Spruch für sich. --King 00:31, 4. Jun 2006 (CEST)

"Es sieht entfernt so aus, als trügen sie eine Schreibmaschine auf dem Kopf."[Quelltext bearbeiten]

Ich habe folgenden Satz entfernt : "Es sieht entfernt so aus, als trügen sie eine Schreibmaschine auf dem Kopf." Es ist erstens ein dummer Vergleich, zweitens wiederspiegelts nur die Meinung des Autors dieses Satzes, und drittens gehört solch ein Satz nicht in eine Enzyklopädie.

YouTube Vid als Einzelnachweis[Quelltext bearbeiten]

Kann nicht mal jemand etwas besseres Finden als so ein Vid das möglicherweise eh ziemlich schnell gelöscht ist und auch beim Internetarchive nicht wieder zu finden ist.--Sanandros 15:28, 3. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

In der Bevölkerung präsent?[Quelltext bearbeiten]

Zitat: Aktuell trägt die Guardia Civil grüne Uniform und ist auch teilweise in der Bevölkerung präsent. ... die zweite Satzhälfte verstehe ich nicht. Maikel 15:32, 4. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich auch nicht, wird gelöscht.--Jordi (Diskussion) 11:21, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Damit könnte gemeint sein, dass sie nicht mehr nur in cuarteles wohnen. Das müsste dann aber genauer erklärt werden. --Christian Köppchen (Diskussion) 13:24, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Allgemeine Kommentare[Quelltext bearbeiten]

Kommentar von Sankt Anton: "Die bislang entstandene Beschreibung zur Guardia Civil erscheint mir zu allgemein, einseitig und eher dazu geeignet sie in ein düsteres, rechtslastiges Szenario zu setzen, was ihr angesichts ihrer Entwicklung und nunmehr fast 33 Jahren Demokratie in Spanien meines Erachtens in keiner Weise gerecht wird." Nicht einmal angedeutet wird, dass sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des spanischen Bürgerkrieges 1936 die Guardia Civil, ihrer bis dahin gepflegten Maxime entsprechend, mit Masse loyal zur Zentralregierung verhielt. So war sie in Madrid und Barcelona maßgeblich an dem Scheitern des militärischen Aufstandes beteiligt. Franco nahm das der Guardia Civil, deren Auflösung er bereits 1932 verlangt hatte, übel und erwog nach dem Krieg ernsthaft ihre endgültige Auflösung. Im weiteren Bürgerkriegsverlauf war sie ohnehin nach ihrer Auflösung am 30.08.1936 nicht präsent gewesen.

Wenn Franco sie letztendlich nach 1939 wieder erstehen ließ, dann vor allem deswegen, weil er sich ihr fehlentwickeltes Verständnis einer unkritischen Loyalität zur politischen Führung zu Nutze machen konnte, die Guardia Civil in ihrer angestammten Struktur bis in die kleinsten Gemeinden Spaniens präsent war, wodurch sie zu einer unschätzbaren Informationsquelle wurde, und sie unter Beweis gestellt hatte, dass sie in der wechselhaften Geschichte Spaniens eine der wenigen Apparate darstellte, die regelmäßig gut funktionierten.

Vom Charakter und Selbstverständnis her war die Guardia Civil seit ihrer Schaffung 1844 militärisch geprägt. Schon damals war sie Bestandteil des Heeres und bis tief in das letzte Jahrhundert hinein entstammen ihre Offiziere noch den regulären Jahrgängen der Heeresoffizierschule, ihr Auftrag sah ausdrücklich militärische Komponenten vor. So war sie bis weit in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts mit der Bekämpfung politischer und/oder krimineller, bewaffneter Gruppierungen in Spanien beauftragt, wodurch sie zum exponiertesten Symbol eines staatlichen Repressionsapparates unter Franco wurde. Der erste ETA-Tote 1968 war ein Angehöriger der Guardia Civil. Das führte dazu, dass trotz ihrer späteren Legitimation durch ein demokratisches Spanien, die Guardia Civil auch nach 1975 unter allen staatlichen Institutionen unverändert die weitaus meisten Terroropfer durch Anschläge von ETA, FRAP oder GRAPO zu verzeichnen hatte.

Leider tendiert der bisherige Wikipedia-Beitrag dazu, bestehende Vorurteile zu fördern. Beispiel: 23F. Obwohl der größte Teil des darin verwickelten Offizierkorps anderen Truppengattungen der Armee entstammt und die Untersuchungen zum gescheiterten Putsch die sekundäre Rolle der Guardia Civil mit ihrem lediglich der mittleren Führungsebene zugehörigen Oberstleutnant Tejero Molina deutlich machten, ist der 23F zumindest im Ausland ein Umsturzversuch der Guardia Civil geblieben, was den Verdacht auf tief verwurzelte Vorurteile verstärkt.

Auch der Aussage, die Guardia Civil sei heutzutage kaum noch präsent, wird von mir nicht geteilt. Grundlegende Aufgaben der öffentlichen Ordnung, sei es an den Grenzen, Flughäfen und im Straßenverkehr werden von der Guardia Civil wahrgenommen. Aufgrund ihrer Grenzüberwachungsfunktion mit Ein- und Ausfuhrkontrollen kommt es, dass sie zum Teil in Zollfragen fachdienstlich auch dem Wirtschaftsministerium unterstellt ist.

Kuriosa am Rande: Auch mit Deutschland gab es etliche Berührungspunkte: Der Voksentscheid im Saarland über den Verbleib des Saarlands im Deutschen Reich wurde durch ein internationales Aufgebot des Völkerbundes überwacht, zu welchem auch die Guardia Civil gehörte, und während des II. Weltkriegs stellte die Guardia Civil eine ca. 300 Mann starkes Kontingent innerhalb der spanischen 250. Infanteriedivision, die als Großverband der Wehrmacht bei Lenigrad eingesetzt war.

Quellen: 1.) Aguado Sánchez, Francisco: Historia de la Guardia Civil. Madrid: Editorial Planeta 1985 (Band I-VII) 2.) Díaz Carmona, Antonio: Bandolerismo Contemporaneo. Madrid: Compañia Bibliográfica Española S.A. 1969 3.) Fisas, Vincenc: El poder militar en España. Barcelona: Editorial Laia 1979 4.) Pauly, G.: Die spanische Guardia Civil – Zur Bestimmung eines Typus der bewaffneten Staatsgewalt. Diplomarbeit an der UniBw Hamburg. Hamburg 1986

@ Sankt Anton:
"Die bislang entstandene Beschreibung zur Guardia Civil erscheint mir zu allgemein, einseitig und eher dazu geeignet sie in ein düsteres, rechtslastiges Szenario zu setzen, was ihr angesichts ihrer Entwicklung und nunmehr fast 33 Jahren Demokratie in Spanien meines Erachtens in keiner Weise gerecht wird." Ich schlage vor, dass du dich intensiver mit der Geschichte der Guardia Civil auseinandersetzt, denn anscheindend sind dir einige wichtige Details entgangen, sonst könntest du hier nicht so ein Statement abgeben! Gerade im Baskenland hat die faschistische GC systematisch weitergefoltert und den frankistischen Staatsapperat auch in der "Demokratie" für Jahre aufrechterhalten!!! Als Aussenstehender läßt sich anhand von Literatur leicht ein Urteil fällen, jedoch stellt sich die reale Situation oft komplett anders dar....
Miguel García
Hallo Miguel García:
Ich denke schon, dass ich mich ausgiebig mit der Geschichte der GC auseinandergesetzt habe. Zudem bin ich auch kein Aussenstehender.
Vielleicht solltest Du meinen Beitrag bezüglich der GC unter Franco noch einmal genauer durchlesen, weil darin durchaus auch Kritik enthalten ist.
Die "wichtigen Details" solltest Du uns nicht vorenthalten, allerdings bitte ich Dich darum, dabei sachlich zu bleiben. Die pauschalierende Begriffswahl "faschistisch" für eine ganze Institution macht mich bereits eher stutzig.--Sankt Anton 16:43, 5. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe die letzten Diskussionsbeiträge einem Kapitel "Allgemeine Kommentare" zugeordnet. Hoffe, das ist so ok. --Sankt Anton 14:45, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten


@Miguel; Die Masse der Guardia Zivil war nicht loyal zur Republik und waren Massgeblich am Putsch beteiligt. Das in Barcelona und Madrid war die Guardia de Asalto die städtische Polzei 1932 von der Republik aufgestellt, die waren loyal zur Republik. (nicht signierter Beitrag von 178.197.236.254 (Diskussion) 18:06, 6. Apr. 2017 (CEST))Beantworten

Frauen in der Guardia Civil[Quelltext bearbeiten]

Ein Hinweis darauf, dass auch Frauen Mitglieder der Guardia sein können (seit wann weiß ich nicht, das ist aber noch nicht lange her) ist sicher sinnvoll.--Christian Köppchen (Diskussion) 22:45, 28. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Doch, das ist schon lange her. Frauen gab es in der Guardia Civil bereits um 1940. In diesem Jahr fusionierten nämlich auf höhere Anordnung die Guardia Civil und die Carabineros, ein Verband, der bis dahin für den Grenzschutz und die Zollkontrolle zuständig war, zur neuen Guardia Civil. Das ist auch deswegen bemerkenswert, weil die Carabineros im span. Bürgerkriege mit Masse gegen Franco kämpften, auf "republikanischer" Seite sogar als Elitetruppe angesehen wurden.
Nach der Fusion hatten Frauen allerdings keinen Zugang zu allen Bereichen und Aufgaben des neuen Verbandes. Offiziell, mit allen Rechten und Pflichten versehen, wurden Frauen erst ab 1988. auch das liegt bereits 26 Jahre zurück. Dennoch ist ihre Zahl am Personalbestand der Guardia Civil relativ gering und lag in den vergangenen Jahren nahezu konstant bei etwas über 5.000.--Sankt Anton (Diskussion) 14:57, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Das finde ich sehr interessant. 1988 war immerhin 13 Jahre nach Francos Tod. Gibt es da Einzelnachweise?--Christian Köppchen (Diskussion) 17:02, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Hier z.B.: Mujer en la Guardia Civil, 25 Aniversario. Gruß --Landroval (Diskussion) 17:16, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten