Diskussion:Gustav Seibt

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Kuwimuc in Abschnitt Familie
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Historiker?[Quelltext bearbeiten]

Was, um Gottes Willen, ist an dem Mann "Historiker"? Journalist ja, meinetwegen auch Literaturkritiker, aber ein Historiker? Und das im Einleitungssatz? Na, meinetwegen, aber dann sollten auch ein oder zwei Sätze über das Geschichtsverständnis des Herrn Seibt gesagt werden. Man mag keine statistischen Daten über Vermögensverteilung (mehr), man mag Alltagsgeschichte nicht, seine persönlichen Abneigungen werden angeblich von der ganzen Zunft geteilt. (Diese Zunft aber hat die Entwicklung der Geschichtswissenschaft in der westlichen Welt bis heute nicht wirklich zur Kenntnis genommen. Man bleibt bei Ereignisgeschichte, Beschreibung "großer" Persönlichkeiten und Ideengeschichte, dazu kommt allenfalls noch etwas Mentalitätsgeschichte. Die Schule der Annales ist an den deutschen Historikern mit wenigen Ausnahmen spurlos vorbei gegangen.) Kein Wunder, dass Seibt von neuen Darstellungen königlicher Dynastien geradezu begeistert ist. Dort spielt sich für ihn die wahre Geschichte ab, in den Genealogien und in den kühnen Entscheidungen der großen hochadeligen Herrscher. Und in diesem Sinn ist Seibt in der Tat der typische deutsche Historiker, auch ohne eigene Forschung zu betreiben, was sich auch nebenberuflich neben der Journalistik auch gar nicht machen ließe. Man könnte noch viele ähnliche Beispiele dafür anführen, was für den deutschsprachigen Wikipedianer ein "Historiker" ist. --Peewit (Diskussion) 14:22, 11. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Zustimmen würde ich, dass Seibt eigentlich nicht als Historiker arbeitet und deshalb Historiker, Journalist und Literaturkritiker eine falsche Vorstellung erzeugt. Ich würde formulieren: Gustav Seibt ist ein deutscher Journalist und Literaturkritiker. Er arbeitet seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung und veröfffentlicht historische Sachbücher. (Damit wären Rom oder Tod und Goethe und Napoleon aufgegriffen.) Ansonsten widerspreche ich deiner Einschätzung der deutschen Historiker diametral; aber das hat auf dieser Diskussionsseite keinen Platz :) Gruß, --Andropov (Diskussion) 15:30, 11. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, danke. sollte man so abändern. Einschätzung der deutschen Historiker: Wahrscheinlich bist du da näher dran, aber da habe ich zum Beispiel Pierenkämper vor Augen, dessen Buch zur Wirtschaftsgeschichte anscheinend das Standard-Lehrbuch für deutsche Geschichtsstudenten werden soll, jedenfalls wird es so präsentiert. Aber, wie du richtig sagst: das ist hier nicht die richtige Diskussionsseite dafür. Vielleicht kannst du auf der Disk-Seite zu Annales deine Sicht der Dinge darlegen...--Peewit (Diskussion) 23:59, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Danke dir, dann ändere ich mal hier und schreibe bei Gelegenheit meine Einschätzung zu den deutschen Historikern (sicher recht strukturkonservativ, aber großenteils auch erfasst von der kulturhistorischen Welle, Foucault und Bourdieu alle naslang im Mund führend). Gute Nacht, --Andropov (Diskussion) 00:23, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Zur Lektüre wichtiger Geschichtswerke (etwa Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters, Arno Borst: Lebensformen im Mittelalter) und weiterführend durch Seibts Doktorvater Borst wiederum zur Lektüre des Hauptwerks des Begründers der Annales-Schule, "Die Feudalgesellschaft" (La Société féodale) von Marc Bloch, wurde ich - nur soviel sei dazu gesagt - durch Gustav Seibts Essay "My Own Private Tradition" in Akzente 4/2002, S. 331-340, angeregt. --Equord (Diskussion) 00:53, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Familie[Quelltext bearbeiten]

Der Onkel wird erwähnt und die Eltern nicht? Seltsam. Ist der Vater nicht der Historiker Ferdinand Seibt?--Kuwimuc (Diskussion) 14:11, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten