Diskussion:Hamburger Hauptkirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von UweRohwedder
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Folgendes Satz gestriche da so nicht richtig: Bis zur Aufhebung der Torsperre Ende 1860 waren das Gebiet der Stadt und das Kirchengebiet identisch. Die Kirchen der Vorstädte und Vororte haben nicht den Status einer Hauptkirche.

Die Landgemeinden gehörten sehr wohl zur Hamburgischen Kirche, sofern die Orte zu Hamburg gehörten. Die Einheit von Kirchen und Staatsgebiet bestand m.W. biss 1937 im Groß-Hamburg-Gesetz.--Catrin 20:40, 21. Jan 2006 (CET)

Tja, und das jahrhundertelange hamburgisch-lübeckische Kondominat Bergedorf? Das war ja ein Sonderfall. Kann man kaum als Landgebiet oder Landherrenschaft bezeichnen oder? Selbst wenn, müßte die Kirchenherrschaft auch geteilt bzw. gemeinschaftlich geführt worden sein bzw. es muss in irgendeiner Form eine Einigung erzielt worden sein, eine besondere Regelung getroffen worden sein.

Und blieb nicht das von Hamburg 1937/38 abgegebene Gebiet Teil der Hamburgischen Kirche auch außerhalb Hamburgs (Geesthacht, Großhansdorf etc.)?

Warum trat Bischöfin Jepsen wegen eines Skandals bzw. Vorfalls in Ahrensburg zurück? Hängt das hiermit zusammen?

Wo ist die Gertrudenkirche? Warum fehlt sie unter den Hauptkirchen?--Frankenschüler 02:04, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Die nicht mehr bestehende "Gertrudenkapelle" an der Kreuzung Gertrudenstraße Lilienstraße (siehe Gertrudenkirchhof) zählte nie zu den fünf Hauptkirchen. Zum "von Hamburg 1937/38 abgegebene(n) Gebiet" siehe Evangelisch-Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate. Maria Jepsen war vorgeworfen worden, von der Schwester eines Opfers persönlich angesprochen worden zu sein und darauf nichts unternommen zu haben. --Vsop 09:58, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
In diesem Diskussionspunkt gehen m.E. mehrere Dinge durcheinander:
  • Der Begriff Hauptkirche impliziert zum einen, dass es auch im (Kern-)Stadtgebiet noch weitere, weniger bedeutende Kirchen gab. Zum einen hatten die Klöster und Hospitäler z.T. eigene Kirchen (St. Johannis, Maria-Magdalenen, Heiligengeist), die aber kein eigenes Kirchspiel hatten und daher auch nicht in die städtische Verwaltung eingebunden waren. Außerdem gab es diverse kleinere Kapellen, die den Hauptkirchen nachgeordnet waren und zu deren jeweiligem Kirchspiel gehörten, darunter die bereits erwähnte Gertrudenkapelle im Kirchspiel St. Jacobi oder St. Annen (daher der Straßenname Bei St. Annen in der heutigen Hafencity) im Kirchspiel St. Katharinen, und auch der Michel entstand ursprünglich als Kapelle im Kirchspiel St. Nikolai. Schließlich gab es später auch Kirchen anderer Konfessionen, z.B. die Englische Kirche oder der katholische Kleine Michel, die nie zu den Hauptkirchen gehörten und ihnen auch nicht unterstanden.
  • Zum anderen gab es auch in den Vorstädten und Landgemeinden z.T. eigene Kirchen, die den Hauptkirchen gewissermaßen nachgeordnet waren bzw. als Tochtergemeinden entstanden waren. Z.B. gehörte das Gebiet östlich der Kernstadt (von St. Georg bis nach Hamm und Horn) ursprünglich direkt zu St. Jacobi, bevor die Dörfer (und späteren Stadtteile) dort nach und nach eigene Kirchen erhielten. Allerdings waren die kirchlichen und politischen Grenzen auch nicht zu allen Zeiten deckungsgleich, v.a. da letztere in früherer Zeit häufiger wechselten. So konnte es also durchaus passieren, dass ein Dorf kirchlich zu Hamburg gehörte, politisch aber nicht - und umgekehrt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:59, 29. Dez. 2020 (CET)Beantworten

St. vs. Sankt Im lemma der Hauptkirchen[Quelltext bearbeiten]

Die Diskussion findest du auf Portal_Diskussion:Hamburg#St._vs_Sankt_bei_Hauptkirchen unsigniert 22:05, 28. Dez. 2008 Fmi

"recken die Türme sich frei"[Quelltext bearbeiten]

Der "alte Vers" stammt anscheinend von Carl-Heinz Weber, einem regimenahen Literaten des Dritten Reichs:

Blick auf die Stadt
Über Marschen und Fluß ragt in der Ferne die Stadt,
eine riesige Burg, die tausend Tore hat.
Aus dem Dächergewirr recken die Türme sich frei,
Michel, Petri, Cathrin, Jacobi und Nikolai.
Schornsteine dicht bei dicht qualmen ins dunstige Blau.
Schwarz steht vorm Horizont der Helgen verstrebter Bau.
Mächtige Stadt am Strom! Unter der rußigen Hand,
die auf den Äckern liegt, duckt sich das stille Land.

Paul Neumann (Senator) (Hrsg.): Lieder und Sprüche auf Hamburg. Hamburg Broschek 1942 --Vsop (Diskussion) 08:39, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Und ergibt sich daraus jetzt Handlungsbedarf? Ich denke schon, dass man das irgendwie berücksichtigen sollte. --Dirts(c) (Diskussion) 11:21, 21. Okt. 2012 (CEST)Beantworten