Diskussion:Hamsterfell

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Kürschner in Abschnitt Goldhamster
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Mittelalter?[Quelltext bearbeiten]

Nach welcher Quelle wurde Hamsterfell zur Fütterung von edler Kleidung schon im Mittelalter (7.-15. Jh.) verwendet? Meines Wissens nach fehlen bisher archäologische und historische Nachweise aus dem dieser Zeit. --Bullenwächter ↑  11:43, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Eine Quelle für die Behauptung ist aber im Artikel angegeben. --Happolati 11:57, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Tut mir leid, aber H. W. Döbels: Neueröffnete Jägerpraktik , Wien 1746 kann ich nicht als zuverlässige Quelle für die Verwendung von Hamsterfellen als Fütterung von Kleidung im Mittelalter zählen. Hier wären aktuellere textilarchäologische Erkenntnisse oder Fachveröffentlichugnen wünschenswert. --Bullenwächter ↑  21:10, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hört sich für mich kleinkarriert an. --! 0lm 10:18, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Sorry, aber ich interessiere mich etwas über das populärwissenschaftliche Niveau hinaus für textilarchäologische Fragen. Eine mehr als 250 Jahre alten Quelle reicht nicht als sicherer Hinweisgeber für eine nochmals mehr als 500 Jahre zurückliegende Epoche. Man kann die Quelle zwar gerne anführen, sollte sie aber dann mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen verifizieren, damit sich nicht neue urbane Legenden verbreiten. --Bullenwächter ↑  20:09, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Der Autor hat nicht wenig Fachliteratur zu diesem Thema ausgewertet und diese in den Einzelnachweisen auch angegeben. Wenn sich in den neueren Publikationen keine Angaben zu der genannten Frage finden, bleibt leider nichts anderes übrig als auf eine ältere Veröffentlichung hinzuweisen. Die durchaus nicht zu unterschätzende Aussage lautet dann sinngemäß: Nach einem reputablen Fachbuch aus dem 18. Jh. wurden im Mittelalter Hamsterfutter getragen. Das genannte Buch von Döbel hat übrigens einen Umfang von fast 1000 Seiten und genießt heute noch einen sehr guten Ruf. Nicht alles, was alt ist, muss gleichzeitig veraltet sein. --Happolati 20:20, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich kann für die Döbel'sche Aussage keine weiteren Belege vorbringen; da die Formulierung bei Schmidt ohnehin etwas unscharf ist, der Döbel liegt mir nicht vor, habe ich es etwas relativiert; Happolati hat vielleicht recht. Die Suche nach Belegen ist etwas mühsam, Innenfutter sind leider auf Bildern nicht unbedingt zu sehen.--Kürschner 21:23, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Es ist etwas schwierig darzustellen, aber um das Zitat etwas genauer zu bringen, habe ich mit doch galt es den Schmidt wörtlich mit zitiert, Zitat im Zitat. Vielleicht sollte es doch so stehen bleiben, vielleicht etwas gekonnter formatiert?--
Schmidt: „Bereits im Mittelater verwandten sie es gern zu Schmuck und Putz, doch galt es“ sowohl unter Manneskleider und Schlafröcke und auch für Frauenszimmer unter Contouchen, Pelze und dergleichen zu Unterfuttern, sehr dienlich und nützlich.--Kürschner 21:42, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ach so! Sorry! Ich mach's wieder rückgängig. Aber steht da wirklich "galt es ... dienlich und nützlich"? Da fehlt doch ein "als", also abgesehen von der merkwürdigen Grammatik... --Happolati 21:40, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

doch galt es auch „sowohl unter Manneskleider ...“ (das auch hatte ich unterschlagen, keine Absicht).
(offenbar sprach oder schrieb man damals so, zumindest in Wien ;-))--Kürschner 21:54, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Später Nachtrag: Soeben Bild eines Hamsterfutters aus dem 16. Jahrhundert nachgefügt. Sehr stolz! --Kürschner 13:08, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Wenn man den, leider sehr schlechten, Farbabbildungen des gleichen Bild im Internet glauben kann, handelt es sich um die wahrscheinlich bei uns seltene, Schimmelhamster genannte graue Variante. --Kürschner 14:18, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Hamsterfell ist ein Wildtier?[Quelltext bearbeiten]

Erster und zweiter Satz erwecken den Eindruck bei einem Hamsterfell handelt es sich um das bunteste europäische Pelztier. Es ist wohl eher der Hamster der die Bezeichnung Tier verdient und nicht sein Fell

Da steht: "Er zählt zu den buntesten europäischen Pelztieren." Und ER bezieht sich auf den Europäischen Feldhamster. Ich sehe nicht ganz das Problem. --Happolati 16:30, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Naja, im ersten Satz stehen die Hamster im Plural, insofern hat das "er" gar keinen direkten Bezug und könnte sich sowohl auf die Hamster oder die Mäntel beziehen. Auf wenn klar ist, was von den zwei Dingen im ersten Satz ein Tier ist, es könnte eleganter formuliert werden. --Andibrunt 16:41, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Die Hamster stehen doch gar nicht im Plural. Da stand bis vorhin: "Hamsterfelle des Europäischen Feldhamsters werden hauptsächlich zum Ausfüttern von textilen Mäntel oder Jacken benutzt. Er zählt zu den.... " Die Felle stehen also im Plural, der Hamster im Singular, und darauf bezog sich das Singular-Pronomen "Er". Aber der Bezug auf einen Genitiv ist sicher suboptimal - und jetzt hast Du es ja eh schon geändert bzw. verbessert. --Happolati 17:04, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Mea culpa, ich hatte irgendwie "der Hamster" anstatt "des Hamsters" in Erinnerung. Was solls, zumindest können wir uns jetzt vom Bild fröhlich über die Felder hüpfender Mäntel lösen. Sofern das bei dem Bild in der Einleitung überhaupt möglich ist... --Andibrunt 17:08, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Weltproduktion von Hamsterfellen[Quelltext bearbeiten]

Wie ist die Tabelle zur Produktion zu verstehen? Mir erscheint es merkwürdig, dass 1987 in Rumänien 20 und in der DDr gar nur 3 Felle ergestellt wurden. Da stimmt doch sicher mit den Dimensionen etwas nicht. Das müssten doch 20.000 & 3.000 sein. Könnte das bitte mal jemand untersuchen der davon Ahnung hat.

Hamstern[Quelltext bearbeiten]

Angesichts der Hamster, die für ein solches Fell nötig sind, bekommt der Begriff "hamstern" seine ureigene Bedeutung zurück. Die armen Tierchen, da hamstern sie ihr Leben lang, um am Ende selbst gehammstert zu werden. ;) --! 0lm 10:18, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Rumänien?[Quelltext bearbeiten]

"Wildlebende Populationen sind mit Ausnahme des ungarischen Hamsters durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union streng geschützt, diese Felle dürfen nicht gehandelt werden." und "Hochwertige Felle kommen heute aus Ungarn, ähnliche Qualitäten gibt es in Rumänien." sind doch bezüglich Rumänien widersprüchlich oder? Hab gedacht die Rumänen sind mittlerweile auch in der EU? J7589 11:24, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich hatte gehofft, das fällt niemand auf ;-). Es hängt wohl mit dem Alter der von den Buchautoren verwendeten Quellen zusammen. Ich habe versucht herauszufinden, ob nicht aus Rumänien Felle über Ungarn in den Handel kommen, konnte dies nicht bestätigt bekommen. Bin aber über die aktuelle Rechtslage nicht wirklich informiert. Werde mich noch einmal damit beschäftigen, vermutlich für die Aussage ein Datum angeben.-- Kürschner 13:31, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Am 18. Januar 2008 erhielt ich vom Deutschen Pelzverband folgende Auskunft: „Hamster bedarf zur Einfuhr aus Drittstaaten in die EU einer Befreiung vom Besitz- und Vermarktungsverbot. Hamster werden in der Regel aus Ungarn zu uns gebracht. Ungarn ist Mitglied der EU, damit ist diese Befreiung redundant. Daran hat sich nichts geändert.“ - So, und jetzt guck ich mir mal an, was im Artikel steht...-- Kürschner 16:41, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ist soweit ok. Mir gings um Rumänien als EU-Land mittlerweile. Entweder wurde beim EU-Beitritt zusätzlich zu Ungarn auch Rumänien vom Schutz ausgenommen oder es gibt keine rumänischen Felle mehr. J7589 18:15, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Nur der Vollständigkeit halber, der Witz an der Sache ist, dass man, zumindest unter Zoologen bzw. lt. Wisia, unter Rumänischem Hamster gar nicht den Europäischen Feldhamster versteht sondern Mesocricetus newtoni. Und der ist gleichartig geschützt-- Kürschner 18:43, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ohhh, scheint ein schwierigeres Thema zu sein, als ich glaubte :-)) Als "alten" Goldhamsterhalter hat mich eigentlich nur interessiert wo in Europa noch so viele Hamster vorkommen, dass sie genutzt werden... Was gar nicht in dem Artikel steht ist, wie die Hamsterfelle gewonnen werden, wurden/werden die Hamster mit Fallen gefangen, die Baue begast, Giftköder ausgelegt,... J7589 23:31, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich kann es immer noch nicht glauben, so oft ich rauf und runter lese, ich finde nichts. Dabei werden auf meiner Diskussionsseite ausdrücklich die Töpfe erwähnt, in die die Hamsterjäger die Hamster fallen lassen. Ich glaube es immer noch nicht. - Ich war übrigens, es muss etwa 1963 gewesen sein, in Ostberlin überzeugt, einen Mantel aus Goldhamsterfellen gesehen zu haben. Was nicht wirklich verwunderlich wäre, Goldhamster waren meines Wissens nach damals bevorzugte Versuchstiere, und bei der durch den Devisenmangel hervorgerufenen Materialknappheit in der DDR musste man nutzen, was eben vorhanden war. Und als Kürschner bin ich immer dafür, alle ohnehin anfallenden Felle zu verwenden, anstelle sie auf den Müll zu werfen.-- Kürschner 06:11, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Was es alles gibt... Danke für die Infos :-) J7589 10:34, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Bildbeschreibung fehlt bei [[Bild:Hamster_lining_and_silverfox.jpg|thumb]][Quelltext bearbeiten]

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Goldhamster[Quelltext bearbeiten]

Als Ergänzung zu dem nicht für Pelzzwecke genutzten Goldhamster: Ich bin der Meinung, etwa um 1963 in Ostberlin einen Mantel aus Goldhamsterfellen gesehen zu haben. Ich vermutete damals, dass man bei dem notorischen Mangel an Fellmaterial in der DDR die Felle von Versuchstieren einer Verwendung zugeführt hat. --Kürschner 22:57, 29. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Einer der letzten Hamsterspezialisten unter den Kürschnern ist gestorben[Quelltext bearbeiten]

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Zitat: Mitte Mai ds. Js. [1956] ist Herr Hermann Hellmund, Senior der Firma Hermann Hellmund & Sohn, Markranstädt, mitten aus rastlosem Schaffen plötzlich verschieden. Mit ihm ist wohl einer der letzten und bekanntesten Spezialisten aus der Zunft der Hamsterkürschner heimgegangen. In: („Hermelin Pelzmodelle“, 1956 Nr. 7-8, S. 33)