Diskussion:Handgranate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von HH58 in Abschnitt Stift wieder reinstecken
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Verzögerung[Quelltext bearbeiten]

"oberen Ende einen Schlagzünder mit einem Verzögerungssatz von 1.5 bis 2 Sekunden."

Grober Unfug, da die Zeitspanne viel zu kurz ist. Wirf mal bitte einen Stein, soweit du kannst und miss bitte dabei die Zeit, die der Stein im Flug verbringt.
Klingt eher nach 4,5 bis 5 Sekunden, ein Wert der für Handgranaten mit Abreißzünder schlüssig ist. Das eine 4 mit 1 und eine 5 mit 2 leicht verwechselt wird werden die meisten OCR-Scanner bemerkt haben. Außerdem habe ich Infos über eine deutsche Eierhandgranate mit einer Sekunde Verzögerung, diese wurde jedoch als SabotageHGr für den russischen Feind in verlassenen Stellungen zurückgelassen. Um Verwechselungen bei der eigenen Truppe zu vermeiden wurde der blaue Verchlußknopf durch einen roten ersetzt.--212.121.153.12 15:28, 14. Aug 2006 (CEST)

"Im Krieg wird die Stielhandgranate nach dem Abziehen zuerst drei Sekunden in der Hand gehalten ("tempiert"), und erst dann geworfen, um ein Zurückwerfen zu verhindern. (Die meisten Soldaten allerdings haben nicht die Kaltblütigkeit, eine gezündete Stielhandgranate wirklich noch 3 Sekunden in der Hand zu behalten, weshalb das Zurückwerfen weitaus häufiger vorkam, als man annehmen könnte)."

Nochmals Nonsense, wie lange oder ob überhaupt man wartete, hing von der Wurfentfernung ab. Bei einem Weitwurf brauchte man nicht zu warten, denn erstens musst du die Flugdauer berechnen und zweitens wird bei einem Weitwurf die Granate nicht genau in die geöffnete Handfläche des Feindes landen, damit der sie daraufhin sofort wieder zurückwerfen kann. Somit müsste sich der Feind also erst einmal die Granate schnappen, d.h. sich zu ihr hinbewegen. Wenn schon einer so suizidal veranlagt ist, dann wirft er sich gleich auf die Granate, um dadurch wenigstens seine Kameraden zu retten. Im Häuserkampf auf kurze Distanz mag es anders gewesen sein, da wird man nicht gleich nach Abzug der Schnur die Granate um die Ecke oder ins Fenster geworfen haben. Abraham, der Erste 18:47, 27. Jul 2005 (CEST)
Was die britische Mills-Bomb angeht, war diese ursprünglich mit 7 Sekunden Verzögerung ausgerüstet. Nachdem die Briten erfuhren, daß diese in einigen Fällen tatsächlich zurückgeworfen wurde verringerte man die Zeit auf 4 Sekunden.--212.121.153.12 15:28, 14. Aug 2006 (CEST)

Hier hat einer den "Untergang" gesehen... Ein Artikel, der sich knapper fassen könnte und die Ausschmückungen ("Hierbei hat man oft zwei Eierhandgranaten genommen, die Schnüre übers Kreuz gefasst, und dann mit einem Ruck abgezogen") sein lassen könnte. Ich schliesse mich auch dem Kommentar meines Vorredners an: Zurückwurf - sehr unwahrscheinlich.

Ich habe jetzt versucht, den Sprachstil etwas zu verbessern und die Ausschmückungen einzudämmen

Also die Profis zählen 21 22 23 dann werfen sie die Granate und wenn es gut geht, dann detoniert die Granate noch in der Luft - somit ist die Splitterwirkung im freien Gelände nach unten besser, und kein Schutz möglich --178.191.231.74 08:04, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Bumeranghandgranate[Quelltext bearbeiten]

Die Bumeranghandgranate scheint mir ein Scherz zu sein. Habe jedenfalls bei Google unter folgenden Suchworten keine relevanten Einträge gefunden: 1) Bumeranghandgranate

2) "boomerang hand grenade"


Ich hab einfach mal nachgefragt bei den Australiern, diese eMail kahm vom "National Museum of Australia"
Thank you for your email query regarding "Boomerang Grenades". As far as I can tell from researching this query, Australian troops did not use 'Boomerang Grenades' at any time. These appear to be a long-running joke, as a grenade that returned to the thrower would not be very useful, as it would kill them rather than the enemy.
However, Australia did have an aircraft called the "Boomerang". You can read about it here: http://www.raafmuseum.com.au/raaf2/html/boom.htm
Wenn die sowas nicht kennt, dann gab es das vermutlich auch nicht, ursprünglich wollte ich mich direkt an das Australische Militär wenden, allerdings fand ich da keine passende Adresse für "Öffentliche Anfragen"
Ich denke damit können wir diesen Bumeranghandgranaten Mythos für "Busted" erklären ;) --84.172.192.22
  • Keine Quelle für die "Bumeranggranate auszumachen gewesen.
  • Die Granatwerfer 40mm wurden aus der Überlegung heraus konzipiert, die Wirkreichweite zwischen Handgranate und Mörser zu überbrücken und dabei praktisch handhabbarer als die umständlichen Gewehrgranaten zu sein. Die ersten Entwicklungen von Granatwerfern 40mm orientierten sich dabei an der Flinte mit Kipplauf (M79) und nicht an der Handgranate.
  • Begriff "Handgranatenschleuder" klang wie Salatschleuder.
  • "konnte dadurch etwa von Offizieren, Spionen, Abwehragenten und Gestapoleuten am Mann getragen wurden. In den letzten Kriegstagen war sie auch ein Mittel zur Selbsttötung." Und Tante Frieda und Onkel Alfons.... Im Ernst: wer das so alles tragen konnte und was man alles zum Suizid verwenden kann, führt doch zur einer sachlichen Beschreibung der Handgranate nicht weiter.
  • Einfügung: Auch sind sie ein geeignetes Mittel zum Herstellen improvisierter Sprengfallen. Quelle: [1]--Neurasthenio 10:06, 4. Mär 2006 (CET)

geballt und gestreckt[Quelltext bearbeiten]

Hm, bin mir gerade nicht sicher, ob die Begriffe nicht an einander vorbeigelaufen sind. Die geballte Ladung war mir auch eher geläufig bzw. der "Mörser zu Fuß" im deutschen Wk2-Slang, aber zielt die gestreckte Ladung nicht auf eine Art von behelfsmäßigem Bangalore-Torpedo z.B. zum Durchdringen von Drahthindernissen?--Neurasthenio 15:26, 24. Mär 2006 (CET)

Das Ganze ist purer Bloedsinn aus diversen Videospielen - um ehrlich zu sein hat leider der komplette Artikel dieses Niveau und ein paar Quellenverweise taeten nicht schlecht. Ich zitiere nur mal diesen Satz:

:"Vornehmlich im Einsatz gegen Bunker und andere Befestigungsanlagen wurde die Sprengwirkung durch die sog. „Geballte Ladung“ verstärkt. Hierbei wurden mittels Draht sechs weitere Sprengköpfe ohne Sprengkapseln um den Sprengkopf der Granate befestigt (dieses im Feld hergestellte Provisorium ist nicht zu verwechseln mit der schweizerischen, seriengefertigten Variante)."

3 Dinge: 1. Im Militaergebrauch wird die "geballte Ladung" allenfalls zur Bekaempfung von mobilem Geraet und zur "Gassenbildung bei Schutt" eingesetzt, da man auch mit mehreren Dutzend Granaten keinen Bunker ausheben koennen wird; 2. Es ist pure Sinnlosigkeit bzw. Videospielrealitaet, dass dies immer exakt 7 Granaten waren, fuer einen Panzer waren es eben mehr, fuer ein gepanzertes Fahrzeug weniger; 3. "Im Feld herstelltes Provisorium".. wohl eher im "Vorfeld" hergestellt, denn waehrend man unter Beschuss steht ist es irgendwie schwierig als Fusssoldat [der nur 1 Granate, maximal 2 bei sich trug] sowas zusammenzubasteln. :> --Schwarzer8Kater 09:42, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  • Seufz!*
Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die nicht angegebene Quelle: Visier Internationales Waffenmagazin, Januar 1994, Bericht von David Th. Schiller (Chefredakteur), "Geschichte der Grenadiere", Seite 132:"...gegen Bunker setzten sie geballte Ladungen ein." Mit Abbildung einer Stielhandgranate an der sechs weitere Sprengköpfe mit Draht befestigt wurden. Vielleicht kam durch die Beschreibung die Vermutung auf, dass geballte Ladungen zum brechen von Bunkerpanzerungen verwendet wurde. Natürlich war gemeint, dass geballte Ladungen IN befestigte Stellungen eingesetzt wurden, um durch die verstärkte Druckwelle die Besatzung auszuschalten. Natürlich halten sich Provisorien nicht an festgeschriebenen Konstruktionsregeln. Die 7er-Variante war aber die häufigste Ausführung, da diese naturgemäß am einfachsten zu realisieren war. Gegen Panzer wurden geballte Ladungen so gut wie überhaupt nicht eingesetzt, weder als 7er-Bündel noch mit wasweißich wie vielen (bei denen ich mir auch die Befestigung zusätzlicher Sprengköpfe sehr schwierig vorstelle). "Im Feld" ist im übrigen nicht, überhaupt nicht gleichbedeutend mit "im Gefecht". Und "Vorfeld" gibt es nicht als militärischen Terminus. Nebenbei ist mir nicht ein einziges Videospiel bekannt, in dem man sog. geballte Ladungen verwenden kann. Falls es dennoch eines gibt, so diente es mir nicht als Quelle.Kleinalrik 19:37, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Stift wieder reinstecken[Quelltext bearbeiten]

Etwas was ich öfters in Filmen gesehen habe, dass bei Eierhandgranaten der Stift wieder die Granate (welche nochnicht geworfen wurde, und noch den Hebel drannhat) geschoben wurde, um diese wieder zu sichern. Ist das ganze ein Hollywoodmythos, oder würde das theoretisch wirklich klappen ? --84.172.144.227 23:21, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Beim Model der Schweizer Handgranate HG 85 ist das unmöglich! Gruss--Chlempi 10:46, 14. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Bei den Eierhandgranaten ist das möglich, sofern der Hebel noch nicht losgelassen wurde. Der Hebel setzt über eine Federkraft das Zündhütchen in Bewegung, Reibung=Startenergie. Die Reaktion lässt sich nicht mehr stoppen, ohne ein Reaktionselement aus der Reaktionskette wieder herauszunehmen. Vielleicht gab (gibt) es Handgranaten bei denen über den Hebel ein Reaktionselement wieder herausgedrückt werden konnte. Möglich über einen Einrastschalter der erst nach dem der Stift gezogen und DANN der Hebel losgelassen wurde, einrastet und nun Kraft auf ein Reaktionselement aufbringt, wenn man den Hebel ein zweites Mal zurückdrückt. Ob es das gibt weiss ich aber nicht. Das hat auch nichts mit dem Hebel zu tun. Clemenspool

Dein Beschrieb ist richtig. Bei der HG 85 ist der Stift so konstruiert das er sich beim herausziehen spreitz und somit nicht wieder zurückgesteckt werden kann. Theoretisch kann man den Bügel auch mit Klebeband fixieren um ein Auslösen zu verhindern.--Chlempi 21:43, 18. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Danke euch für diese Info, mich hat das schon länger interessiert. Manchmal stimmt wohl doch was in Filmen gezeigt wird --84.172.192.22 03:22, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Wobei mich mal interessieren würde warum das schweizer Modell mit einem solchen Stift versehen ist. Denn dies ist dann jawohl eine Sanktion die sich ausschließlich gegen den Werfer (= die eigenen Leute richtet). Den einzigen Sinn den ich darin sehen würde wäre vielleicht eine erhöhte Aufmerksamkeit beim herausziehen, als wenn ein zurückstecken möglich wäre. Stimmt das? --E-qual !!! 08:54, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Nein es ist zur Sicherheit des Werfers. Als erstes (resp. letztes) ist die vierte Sicherheitsregel zu beachten seines Zieles sicher sein, erst dann darf die Handgranate entsichert werden (Stift herausziehen). Ein Sichern danach birgt ungleich mehr Gefahren als die Handgranate im schlimmsten Fall gezielt ohne Schaden anzurichten zu Werfen. Man stelle sich vor das eine Handgranate im Eifer des Gefechts nicht richtig oder unachtsam gesichert wurde und diese dann in der Tasche des Soldaten explodiert weil sich der Splint gelöst hat. Oder bei einem erneuten Wurfversuch versagt, weil der Splint verbogen ist und nicht mehr gezogen werden kann! --Chlempi 20:53, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Ja gut, danke für die Antwort. Wenn du dir meinen Post nochmal durchliest wirst du feststellen dass ich genau das vermutet habe (=Erhöhte Aufmerksamkeit beim herausziehen, statt einfach mal so zu entsichern). --E-qual !!! 07:48, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Schon recht gut... Der Werfer hat sich VOR Ziehen des Stiftes zu vergewissern, dass ein Wurf möglich und sinnvoll ist. Der Sicherungssplint ist nicht mit dem Sichern einer Schußwaffe zu vergleichen, die mit der selben Mechanik auch wieder gesichert werden kann. Das Ziehen des Splintes ist mit dem Wurf in Tateinheit zu sehen. Könnte die HG wieder gesichert werden, so würde dies zu einem Handlungsmuster führen, die Waffe bereits zu schärften und im geschärften Zustand in der Hand bereit zu halten. Käme es in dieser Zeit zu keinem Wurf, so bestünde in der Hektik der Gefechtsituation die Gefahr, das die geschärfte HG gedankenverloren abgelegt wird oder der Werfer während der Wartephase auf den Wurf von einem gegnerischen Treffer getroffen die Waffe aus der Hand fallen liese. Mit dem Wissen um die Tatsache, dass sich eine geschärfte HG nicht mehr entschärfen läßt, wird solch gefährlichen Verhaltensmustern in der Regel Einhalt geboten.79.209.194.231 11:56, 8. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich vermute mal, das Spreizen des Stiftes soll eine zusätzliche Sicherung dagegen sein, dass der Splint von alleine rausrutscht - was bei einem einfachten Stift durchaus passieren könnte. --HH58 (Diskussion) 07:29, 13. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Delay time[Quelltext bearbeiten]

When the pin was pulled and the lever released a plunger was withdrawn allowing two hammers to fall and initiate the primer. This began a 5 second time delay burn within the fuse. http://www.worldwar1.com/sfusdg.htm 3 Sekunden wie im Text erwähnt, erscheinen unrealistisch kurz.

Nein. Das Model der Schweizer Handgranate HG85 hat 3 Sekunden. Die Zeit läuft erst nachdem der Bügel den Zündmechanismuss freigegeben hat. Sprich erst nachdem die HG die Hand verlässt. Ich beziehe mich im Text auf die besagte HG 85 (Technische Daten). Wenn es andere mit längeren Auslösezeiten gibt dann bitte das Model dazu angeben. PS. Ich bin selber Ausbildner auf der HG 85 und habe schon unzählige davon selber geworfen.--Chlempi 07:33, 29. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Das passt ja, vielleicht kannst Du dann meine Neugierde stillen. Vereinzelt habe ich gelesen/gehört (ohne verlässliche Quellenangaben), dass die Federkraft des Schutzbügels so groß sei, dass sie die Wurfrichtung verfälschen könnte, wenn man den Bügel erst beim Werfen losließe. Weshalb man üblicherweise den Bügel schon vor dem Wurf loslasse, um dann die Granate ohne Bügel zu werfen. Dies wie gesagt aus vielerlei Münder ohne verlässliche Quellenangabe (da ich diese "Wurfmethode" in einigen Kriegsfilmen sah, nehme ich an, dass dies daher stammt).
Ist dem so? Lässt man wirklich den Bügel erst wegspringen, bevor man die Handgranate wirft?84.138.9.99
Nun, ich spreche für die HG 85 (vermutlich sind 99% aller Eierhandgranaten ähnlich)! Der Sicherungsbügel ist nur ein paar Gramm schwer. Er sichert eine Klappe welche ca. 1cm2 gross ist und mitels einer kleinen Feder auf den Zünder schlägt. Danach beginnt die Zeit zu laufen. Wir hatten in der Armee zu beginn der Einführung der HG 85 einige Unfälle wo der Soldat die HG nach dem Entsichern (entfernen des Sicherungsstiftes) einen Handwechsel gemacht hat. Hierbei ist der besagte Bügel runtergefallen und der Zünder wurde ausgelöst. Die Zeit reichte dann kaum mehr um die Hg zu Werfen oder der Wurf war nicht weit genug, so das er die abdeckenden oder den Werfenden Soldat bei der Detonation schwer verletzt hat. Daraus kann man entehmen das ein Tempieren föllig unsinig ist. Der Bügel fällt unmittelbahr nach dem verlassen der Hand zu Boden. Ein beeinflussen der Flugbahn ist ein Märchen.
Zitat:

„Funktionsablauf des Sicherungsmechanismus:

Gesicherter Zustand:

  1. Das Schlagstück mit Zündstift ist durch die Drehfeder gespannt. Es wird dabei vom Sicherungssplint und vom Sicherungsbügel in dieser Position gehalten;
  2. der Sicherungsbügel und sie Schutzhaube sind durch den Sicherungssplint mit dem Zündkopf verbunden;
  3. der Entsicherungsring ist in der Klemme der Schutzhaube fixiert

Entsicherter Zusand:

  1. durch herausziehen des Sicherungssplints mit Hilfe des Entsicherungsringes wird die mechanische Verbindung zwischen Schlagstück, Sicherungsbügel, Schutzhaube und Zündkopf gelöst. Die nun lose Schutzhaube kann ohne Auswirkung auf den Zündvorgang zu Boden fallen;
  2. der durch die Wurfhand an den Sprenkörper gedrückte Sicherungsbügel hält den Zünder weiterhin gespannt;

Funktionsablauf des Zündmechanismus:

  1. durch Werfen der Handgranate lässt die freiwerdende Kraft der Drehfeder das Schlagstück hochschnellen. Dieses drückt den freigewordenen Sicherungsbügel weg und schlägt mit dem angebrachten Zündstift auf das Zündelement;
  2. das Zündelement zündet dan Verzögerunssatz, welcher nach Entwicklung von genügend Hitze (nach ca 2 Sek) die Löt-Verbindung des Rückhalterings schmmelzen lässt. Dadurch kann sich die Drukfeder entspannen und schiebt den Detonator von der Sicherungsstellung in die Feuerstellung;
  3. in der Feuerstellung wird am Ende des Abbrandes des Verzögerungssatzes der Detonator gezündet;
  4. der Detonator initiiert den Zündverstärker, welcher den Sprengstoff zur Detonation bringt.“
Reglement 53.107 Die Handgranate 85

Langer Rede kurzer Sinn: Der sicherungsbügel hat keine Federkraft sondern das Schlagstück (ca 1cm2). Diese Kraft reicht bei weitem nicht die 465 Gramm schwere Handgranate in der Flugbahn zu beeinflussen. --Chlempi 23:04, 25. Aug 2006 (CEST)

Dem kann ich mich bezüglich der abgebildeten, älteren M61 der U.S. Streitkräfte nur vollumfänglich anschliessen, ausser dass man bei ihr den Splint noch wieder reinpfriemeln kann, aber Chlempi schrieb ja weiter oben, dieses Problem habe der Vorgänger der Hg 85 auch noch aufgewiesen ...
Gruss - Oops! - schöne Weihnachten natürlich, Étienne - Le seul et l'unique toubib - Dec. 25th 2019, 18:56 GMT+1

Bleiperle[Quelltext bearbeiten]

Der sehr interessante Beitrag über die Funktion der Bleiperle in der Stielhandgranate ist verschwunden. Schade drum. Mag den jemand nochmal nachpflegen?84.138.56.184 09:54, 24. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Wurde am 21.01. von einer IP ohne Begründung gelöscht [2]. Hab's wieder reingesetzt.--Thuringius 10:59, 24. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Sehr schon, vielen Dank! Kleinalrik 14:29, 22. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

abgebrochene Lesenswert-Kandidatur[Quelltext bearbeiten]

Handgranate[Quelltext bearbeiten]

Zum Teil sehr gute Ausführungen, zum Teil aber erschreckende Lücken.--Avron 09:58, 18. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Lautstärke[Quelltext bearbeiten]

Kommt man mit 180 dB hin? --217.91.120.20 16:29, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Kommt auf die Entfernung an ... --HH58 13:58, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

sarkastische Sprüche auf den Handgranaten[Quelltext bearbeiten]

Einige Soldaten fügten den Anweisungen teilweise sarkastische Bemerkungen hinzu. So war auf einigen dieser Handgranaten zu lesen

- „Pull the ring and throw“...

   * „and run“ /Zieh den Ring und wirf... und renne
   * „and die“ /Zieh den Ring und wirf... und stirb
   * „him away“/Zieh den Ring und wirf... ihn weg
   * „her to your comrade“ /Zieh den Ring und wirf... sie deinem Kameraden zu
   * „her next to cow“ /Zieh den Ring und wirf.. sie zu einer Kuh

Klingt sehr unglaubwürdig, um nicht zu sagen albern, schon allein aufgrund der falschen bestimmten Artikel wirkt es, wie unbeholfen übersetztes Deutsch ("him" statt "it", "her" statt "it"). Quellenangaben? Kleinalrik 15:04, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Die Relevanz des ganzen erscheint mir auch etwas fragwürdig, unglaubwürdig nicht unbedingt (Streßbearbeitungsphänome, die es in Kriegssituationen in verschiedensten Formen gibt ), hat aber mit Funktion und Bedeutung des Gegenstandes wenig zu tun--Neurasthenio 20:56, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

In bestimmten Fällen werden im Englischen für Gegenstände auch andere Personalpronomen als die sächlichen benutzt, speziell wenn man dem Objekt eine besondere Bedeutung zubilligt. Meisten sind es dann weibliche Formen, vgl. der Ruf der Walfänger "There she blows!" wenn ein Wal entdeckt wurde. Ein andere verbreitete Wendung ist "Let'er rip!" (laß krachen). Die männliche Form halte ich aber für zweifelhaft, und im Prinzip stimme ich den Vorrednern zu, was die Quellenlage und die Relevanz für die Handgranate als solche angeht.--Thuringius 22:46, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Kleinalrik, mit den fehlenden Quellen magst Du recht haben, aber fragt mal einen Automechaniker, wer ihm das Anziehen einer Schraube gezeigt hat.... Aber mal ganz was anderes: Der Krieg an sich ist für die Soldaten und Zivilisten DIE Ausnahmesituation schlecht hin. Wer schon mal scherzende Sanitäter im Frieden, fluchende Chirurgen im OP oder verwirrte Unfallopfer im Straßenverkehr erlebte, kann leicht hochrechen, was die menschliche Psyche im Stress und unter permanenter Lebensbedrohung alles (positiv wie negativ) zustande bringt. Ich wäre mit der Beurteilung "unglaubwürdig" oder "albern" ein wenig vorsichtiger. Viele Dinge im 1.+2.Weltkrieg waren - aus unserer Sicht mitten in der längsten Friedenperiode des modernen Europas - so grandios daneben, "albern" und "unglaubwürdig", dass ich das hier ungesehen als absolut glaubhaft einstufen würde. Solange zumindest, bis es als "Fake" beweisen würde. Auch ob es "relevant" ist, ist die Frage bei 90% jeglicher Information schlechthin. Es rundet zumindest "das Thema ab" und wirft auch einen Blick auf die Menschen, die Handgranaten benutzen mußten. Gruß --RobertDietz 01:04, 28. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Robert.
Mit Unterstellungen und vorgeblichen Fakten sollte man in der Tat vorsichtig sein. Mit persönlichen Einschätzungen dagegen weniger - wenn sie denn als solche gekennzeichnet sind. Es ist meine persönliche Einschätzung, dass die angegebenen "Sprüche" auf mich persönlich unglaubwürdig und albern wirken. Nicht nur ich sonderen auch andere Leser gewinnen diesen Eindruck, und das ist auch in der Art der Wiedergabe dieser "sarkastischen" Sprüche gar nicht so verwunderlich. Wenn ich "her" für "die" Granate und "him" für "den" Ring lese, kommt in mir der Verdacht auf, dass da ein Deutschsprachler eins zu eins übersetzt hat, was ihm nur im Deutschem geläufig war. Das wiederum erweckt berechtigterweise Zweifel an der Authentizität dieses Artikelteiles. Vermindert wird die Glaubwürdigkeit durch die fehlenden Quellen. Das mag bei offensichtlichen Zusammenhängen nicht schwerwiegend sein (wie bei der von dir angeführten Schraube, bei der ein Mechaniker keinen Quellennachweis benötigt, um darlegen zu können, dass sie rechtstrum angezogen werden muss), bei diesem Teil des Artikels, der holpert und hinkt ist es - für mich - ein klares Ausschlusskriterium. Zugegebenermaßen entsteht in Kriegen so allerlei obskures im Schützengraben und der Galgenhumor der Soldaten treibt so einige Stilblüten. Das darf aber nicht zum Freibrief für jede unbelegt dahingeworfene Behauptung gedeutet werden. ICH habe auch hie und da die Anekdote gehört und gelesen, dass die Benutzerschrift handschriftlich mit dem sarkastischen Zusatz ergänzt wurde, dass der Ring (und nicht die Granate) zum Feind geworfen werden soll. Aber die im Artikel aufgeführten Sprüche habe ich - zumindest die meisten davon - noch nie gehört (insbesondere: "...next to cow"). Sollten dieser Teil nicht durch Quellen belegt werden, wäre ich für eine Löschung dieses Teils. Nicht nur aufgrund der Quellenlage, sondern weil er auch für den Artikel in seinem ausschweifenden Umfang unerheblich ist.
Gruß, Kleinalrik 02:12, 28. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Soldaten schreiben durchaus mal irgendwelche Sprüche auf ihre Munition oder Ausrüstung, darunter durchaus auch alberne. Das alleine macht es für mich noch nicht grundsätzlich unglaubwürdig. Bequellt sollten solche Aussagen natürlich trotzdem sein. --HH58 (Diskussion) 07:26, 13. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Mangelnde Quellen[Quelltext bearbeiten]

Für welchen Bereich sind nun Quellen gesucht? Die Kritik im Vorspann ist etwas pauschal, was genau fehlt denn? Jede Zeile zu Belegen ist schwer, etwas aber könnte ich schon beifügen. --Blauer Heinrich 16:08, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hab auch gesucht, der Baustein ist Quark. Kann wiederkommen wenn näher spezifiziert. Gruß Tom 09:56, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Panzerabwehrgranaten[Quelltext bearbeiten]

Panzerabwehrgranaten sind doch Raketen getrieben! meinst du nicht Panzerhandgranaten? Die Nomenklatur ändert sich zwar auch im deutschen Sprachraum von Armee zu Armee, aber ich habe den Eindruck da sei etwas danaben gelaufen. Dazu ist das was da beschrieben ist eher eine improvisierte Ladung, denn die Wirkung ist sehr klein.--Blauer Heinrich 17:54, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Zur aktuellen Nomenklatur kann ich im Moment wenig sagen (ich habe höchstens DDR-Quellen), aber die Panzerhandgranate wird recht knapp und wohl tatsächlich nicht ganz korrekt abgehandelt. Diese Granaten wurden z.B. aerodynamisch stabilisiert, damit die Hohlladung mit der richtige Seite aufschlägt. Die Stabilisierung übernahmen Blech- und auch Stoffschirme am Stiel der Granaten.--Thuringius 17:16, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten

das aber wären eben Panzergranaten oder Panzerabwehrgranaten...--Blauer Heinrich 19:45, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich meine Stielhandgranaten mit Hohlladung, die an ihrem Stiel einen Blechschirm oder einen Stoffschirm besitzen. Die Wehrmacht hatte (aus dem Kopf gesagt) ein Modell mit Blechschirm, im Ostblock gab es ein Modell, das nach dem Wurf einen kleinen Stoffschirm entfaltete. Sie wurden ganz normal mit der Hand geworfen. Ich muss mal etwas stöbern.--Thuringius 22:02, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Fehler im Bild Granatenlagen[Quelltext bearbeiten]

Rechtschreibfehler im Bild http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/3/32/Granatenlagen.png/440px-Granatenlagen.png Hier wird "Lagunabhängig" anstatt "Lageunabhängig" geschrieben, ich weiss leider nicht wie ich dass ändern soll! --DerMule 02:34, 7. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Das Bild trägt nicht wirklich zur Erhellung bei, der Autor Le Prestre de Vauban ist seit April 2007 nicht mehr aktiv. Ich werden das Bild rausnehmen, da es dem Artikel in der Form wenig bringt.--Thuringius 12:28, 7. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Falsche Info zur M67[Quelltext bearbeiten]

Es ist im Abschnitt "Mischformen" hier geschrieben, die M67 hätte einen Sensorzünder, ist falsch, dazu wäre sie zu alt. Es gibt nur eine HG mit elektronischem Zünder der qualifiziert ist, aber keine seriöse Arme hat ihn eingeführt. Wer will kann hier nachlesen was die M67 wirklich ist, auf englische Version wechslen nicht vergessen M67 (Granate). Bitte den Stuss wieder zurücknehmen oder Quelle angeben !--Blauer Heinrich 23:27, 26. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ananas-Design[Quelltext bearbeiten]

Quellen zur Behauptung, die Ananas-Form macht nur griffiger: http://en.wikipedia.org/wiki/Mk_2_grenade http://en.wikipedia.org/wiki/Survey_of_modern_US_hand_grenades http://www.speedylook.com/Hand_grenade.html

Übrigens... moderne Handgranaten wie die DM51 der Bundeswehr haben eine geriffelte Plastikoberfläche (für die Griffigkeit), aber der eigentliche Splitterkörper ist ein vorgestanzter Stahldraht... --Juergen Nieveler 23:16, 28. Dez. 2008 (CET)Beantworten

In Deiner Quelle http://www.speedylook.com/Hand_grenade.html sehe ich nichts davon, dass Handgranaten das Ananas-Design bekamen, damit sie bei Schlamm besser in der Hand liegen. Sowohl dort als auch auf http://en.wikipedia.org/wiki/Mk_2_grenade (Wiki-Quellen zählen nicht) steht nur, dass man damals dachte die Einkerbungen an der Oberfläche würden die Splitterwirkung verbessern, was sich später als Irrtum erwies. Die Splitterwirkung war demnach das Ziel, und die bessere Griffigkeit war nicht das Ziel sondern eine Nebenwirkung. So wie es jetzt im Artikel steht wäre es ein Märchen.--Thuringius 23:37, 28. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Auf Seite sechs eines Dokumentes des USACE steht: “The Mk 2 grenade is pineapple shaped with deep serrations of its body. These serrations delineate fragmentation of the body when the grenade explodes.” Gruß, -- Emdee 02:32, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten

M 61/M 67[Quelltext bearbeiten]

Eine IP hat die Bildaufschrift gerade geändert. Das Bild zeigt tatsächlich die M 61 [3] und nicht die M 67 [4]. Ein Bild von der M 67 befindet sich im Artikel M67 (Granate). --KLa 08:03, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Stielhandgranate[Quelltext bearbeiten]

Warum gibt es heute eigentlich kaum noch Stielhandgranaten? Schließlich wird meist die Eiergranate benutzt. Was sind die Vor- und Nachteile? -- 91.97.219.164 12:29, 14. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Reine Vermutungen die fuer die eiergranate sprechen
-bessere handlichkeit
-einfachere produktion
-weniger auffaellig
-man kann sich die runde form zunutzen machen
-durch moderne granatwerfer wie m203 sind stielhandgranaten die ja nur durch hohere reichweite trumpfen sinnlos 
  -- 189.13.12.56 04:23, 10. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Weitere - reine - Vermutungen:
- Besser geeignet zum Werfen durch Öffnungen.
- Punkt an dem die geworfene Granate zum Liegen kommt, ist besser abschätzbar (Ei "kullert", 
Stiel "purzelt"). - Handsicherung einfacher zu gestalten.
Kleinalrik 23:16, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Sicher das der Spitzname "Kartoffelstampfer" von den Alliierten kommt? Meines Wissens nach war das der gebräuchliche Begriff bei der Wehrmacht. (nicht signierter Beitrag von 92.203.157.243 (Diskussion) 00:32, 1. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Ein Apfel ist leichter zu transportieren als eine Gurke. Die Eierhandgranate ist wesentlich kompakter und damit nicht so sperrig. Auch wenn die Stielhandgranate einige Vorteile hat - keiner davon ist tragend genug deren Einsatz heute noch vorzusehen. Auch das sogenannte Kullern ist ein Problem, dass sich nur in der Theorie ergibt. An Punkten, an denen dieses Kullern zum Problem werden könnte, kann auch die SHG nicht eingesetzt werden. Ein Handgranate explodiert nach drei bis vier Sekunden nach Verlassen der Wurfhand. 1-2 Sekunden vergehen bis zum Aufschlag auf dem Boden. Bleiben noch ein bis maximal zwei Sekunden bis zur Explosion - da rollt nicht viel zurück. Viel gefährlicher sind Abpraller, sprich der Werfer wirft versehentlich gegen ein Objekt. Hier ist die Gefahr einer SHG ebenfalls größer. Eine EHG wirft man auch mal durch einen Busch vor dem Ziel, eine SHG nicht. Eine SHG fliegt zwar weiter, der Wurf selbst aber ist anspruchsvoller, wenn er eine gewisse Präzession haben soll. 2003:CB:A72C:F601:C102:F5B:A8FE:7707 12:20, 28. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Eisengranulate[Quelltext bearbeiten]

Die Füllung von Handgranaten ist meines Wissens >> Eisengranulate (ca 10 000) eingegossen in einem Plastikkörper um den Sprengkern --178.191.231.74 07:51, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Es gibt viele unterschiedliche Konstruktionen mit unterschiedlichen Füllungen. Der Artikel behandelt ja nicht nur z.B. die derzeit bei der BW benutzten Modelle. --HH58 (Diskussion) 15:54, 30. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Dennoch wird im Artikel umschifft, welche Materialien üblicherweise als Füllung verwendet werden. --178.191.231.74 12:19, 9. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt ziemlich viele unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Sprengstoffen und unterschiedlicher Form der Splitter. Daher lässt sich das hier nicht alles aufzählen. Derartige Details sind in den Artikeln zu den einzelnen Modellen IMHO besser aufgehoben. --HH58 (Diskussion) 07:23, 13. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Wirkungsweise[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel behandelt (fast -> "Sie beschränken sich auf die Druckwellenwirkung ihrer Sprengladung." )nicht die Wirkungsweise. Ich fände eine ähnliche Erklärung wie für die "nicht-tötliche Grante" schon ausreichend. --Murata 13:47, 5. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Die Druckwelle ist in einem Umkreis von wenigen Metern genauso tödlich. 2003:CB:A72C:F601:C102:F5B:A8FE:7707 12:22, 28. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Was ist das?[Quelltext bearbeiten]

Was ist die deutsche Bezeichnung für Sticky bomb? Ist das überhaupt eine Handgranate? --Adelfrank (Diskussion) 15:42, 30. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ich weiß nicht, ob es speziell für diese Bauform einen prägnanten deutschen Begriff gibt, aber es handelt sich auf alle Fälle um eine spezielle Bauform der Panzerabwehrhandgranate (oder genau genommen sogar nur um ein bestimmtes Modell). Die sticky bomb wird dort ja sogar ausdrücklich erwähnt: "Vor dem Einsatz wurden sie teilweise (wie die britische HGR No. 74) mit stark haftendem Klebstoff beschichtet." --HH58 (Diskussion) 15:52, 30. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Danke für die prompte und weiterführende Info. --Adelfrank (Diskussion) 16:05, 30. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Eierhandgranate gegen Stielhandgranaten.[Quelltext bearbeiten]

Grundstätzlich kann man nicht sagen, der Splitterradius einer Eierhandgranate sei grösser, als der einer Stielhandgranate. Er ist höchstens gleichmässiger verteilt und darum "besser". Es gibt verschiedene, von der Detaiausführung abhängige kriterien wie Splittergrösse, Form und Verteilung. Eine Stielhandgranate hat in der Regel mehr Sprengstoff, womit es Splitter geben kann mit mehr Energie. Die Eiergranaten kann man aber klein oder gross bauen, das gibt es so auf dem markt. Also darum ist der Satz "Sie ist daher auch durch den geringeren Splitterradius gegenüber einer Eihandgranate eine für den Angriff geeignete Handgranate." viel zu pauschal und so nicht richtig.--Blauer Heinrich (Diskussion) 11:54, 11. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Wurfweite von 40 Metern nicht erreichbar, außerdem Angaben zu Sprengstoffen nicht korrekt[Quelltext bearbeiten]

Ich dachte mir schon, dass die Wurfweite von 40 Metern, die immer vom Militär (auch von den Amis) angegeben werden, mit einer Handgranate nicht erreichbar sind. Also habe ich gerade eben den Test gemacht: Ich bastelte mir eine "Testgranate" aus einer kugelförmigen PET-Flasche mit 77 mm Durchmesser, die ich mit Sand füllte, um auf ein Gewicht von 397 Gramm zu kommen - das ist exakt das Gewicht der amerikanischen M67-Handgranate. Der Durchmesser ist auch fast identisch. (Als kurze Erklärung zu der Flasche: das war mal eine Colaflasche, die vor einigen Jahren bei einer Fußball-EM in Umlauf gebracht wurde und einen Fußball darstellen sollte). Ich führte mit dieser Testgranate 20 Würfe auf ebenem Terrain durch und maß die Entfernung jedes mal mit einem Laserentfernungsmesser nach, der eine maximale Ungenauigkeit von rund 50 cm hat. Der Boden war mit Staub und kurzen Grasbüscheln bedeckt (Heideland). Die weiteste Entfernung bei diesen Würfen war 42 Meter, die kürzeste 29 Meter (beides Ausreißer), das Mittel lag bei 34,50 Metern. Ich möchte hier aber darauf hinweisen, dass die Testgranate jedesmal nach dem Auftreffen auf den Boden noch 7 bis 15 Meter weiterrollte bzw. hüpfte, bis sie zum Stillstand kam. Der erste Bodenkontakt - also die wahre Wurfweite - fand immer zwischen 22 und 27 Metern statt. Man sieht also, 40 Meter sind normalerweise nicht erreichbar. Denn:

1. Rollt die Granate nicht weiter, weil sie z. B. von Grasbüscheln oder einer Schlammpfütze frühzeitig gestoppt wird, kann die Wurfweite kaum größer als 25 Meter sein.

2. Rollt die Granate doch noch die durchschnittlichen 7 bis 8 Meter weiter, sind maximal 33 Meter möglich.

3. Ich bin 1,81 Meter groß und von kräftiger Statur. Ich werde vermutlich weiter werfen können, als ein 1,70-m-Mann mit 75 kg.

4. Es gibt noch wesentlich schwerere Handgranaten als die M67 mit ihren 397 Gramm. Bei schwereren Granaten sinkt die Wurfweite nochmals drastisch. Man sollte es nicht unterschätzen: Eine Handgranate ist kein Schlagball! Als anderes Extrem sei die No. 36 Mills Bomb mit ihren 765 Gramm aufgeführt, die nur noch rund 15 Meter weit geworfen werden kann.

Wenn man all diese Aspekte berücksichtigt, kann man abschließend sagen, dass eine Durchschnitts-Handgranate von einem männlichen Durchschnitts-Soldaten bei einem Durchschnitts-Wurf nur etwa 25 bis 30 Meter weit geworfen werden kann. Meinetwegen können wir uns auf 30 Meter einigen. Das werde ich jetzt im Artikel ändern. Die offiziellen Angaben von 40 Metern sind einfach unrealistisch.

Das zweite Thema, welches ich ansprechen wollte, betrifft die Sätze: "Die explosiven Bestandteile einer Handgranate waren immer die weitreichendsten und explosivsten Stoffe, die historisch zur Verfügung standen. Nach herkömmlichem Schießpulver waren dies meist Glycerintrinitrat, seltener Trinitrotoluol (TNT), Tetryl, und Nitropenta. Die heute übliche Füllung besteht aus Composition B, einer Mixtur aus Hexogen und TNT."

Das ist alles falsch. Denn:

1. Handgranaten brauchen - anders als z. B. tragbare Panzerabwehrwaffen - keineswegs die stärksten Sprengstoffe, die zur Verfügung stehen. Im Gegenteil: eine Handgranate muss billig zu produzieren sein, weil es "Massenware" ist. Wollte man alle Handgranaten mit Oktogen füllen, würde das unverhältnismäßig teuer werden. Und schließlich ist es auch gar nicht nötig. Um die Granate zu zerlegen und die Splitter zu beschleunigen, reicht eine ganz kleine Menge Sprengstoff. Die amerikanische Mk2 hatte gerade einmal 57 Gramm TNT als Sprengladung. Moderne, serbische M75 und deren Kopien kommen sogar mit 36 Gramm Plastiksprengstoff aus, und sind deshalb nicht weniger gefährlich.

2. TNT wurde keineswegs "seltener" verwendet, wie im Artikel zu lesen. Im Gegenteil: TNT wird sogar recht oft verwendet! Wichtige und vielproduzierte Granaten von früher und heute haben eine TNT-Füllung, z. B. Mk 2, Stielhandgranate 24, F-1, RGD-5, HG 43 und HG 85, um nur einige zu nennen...

3. Glycerintrinitrat - also Nitroglycerin - wurde aus leicht ersichtlichen Gründen nie als Füllung für Handgranaten verwendet. Dafür ist es viel zu empfindlich. Es wurde nur - allerdings selten - NC-Pulver verwendet, bei dem Nitroglycerin einer der Ausgangsstoffe ist. So weit ich informiert bin, benutzten aber nur frühe Versionen der Mk 2 NC-Pulver, sonst kam das bei keinen Handgranaten zum Einsatz. Das muss man also nicht unbedingt erwähnen.

4. Dass Composition B die "heute übliche Füllung" ist, ist ebenfalls nicht richtig. Comp B kommt fast ausschließlich bei amerikanischen Handgranaten zum Einsatz, und dort auch nur bei der M26/M61 und der M67. Die deutsche DM 51 ist z. B. mit PETN gefüllt, ebenso die umfangreiche Handgranatenpalette der Österreicher, die modernen russischen Granaten RGO und RGN benutzen einen Sprengstoff mit Namen A-IX-1, welcher zu 96 % aus Hexogen besteht, die M75 vom Balkan (und ihre vielen Kopien) benutzen diverse Plastiksprengstoffe auf Hexogenbasis und - wie ich oben schon geschrieben habe - viele Handgranaten sind auch einfach nur mit TNT gefüllt.

Das werde ich jetzt alles mal ein bisschen umformulieren. --Atomicthor (Diskussion) 23:50, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder ? Deine (angeblichen oder tatsächlichen) Tests in allen Ehren - aber
a) kann man die "sportlichen" Ergebnisse einer einzigen Person kaum als Maßstab für allen anderen Personen nehmen. Die genannten 40 Meter waren ja eine Obergrenze, kein Durchschnittswert.
b) "Die Handgranate wird im taktischen Einsatz im Regelfall zur Bekämpfung von Soldaten bis zur Distanz von etwa 40 Metern verwendet, das heißt der durch menschliches Wurfvermögen erreichbaren maximalen Entfernung." bedeutet nicht, dass die Handgranate die gesamte Strecke im freien Flug zurücklegen muss. Auch Handgranaten können ja noch rollen, wie auch Deine Flasche.
c) kann es durchaus auch Handgranaten geben, die sich noch besser / weiter werfen lassen als dein Modell. "bis zu einer Distanz" heißt ja nicht, dass man jede HG so weit werfen kann
und schließlich
d) ist deine Versuchsreihe ein klarer Verstoß gegen Wikipedia:Keine Theoriefindung, da sie ein klassisches Beispiel von original research ist. Wenn Du das mit der Wurfweite in einschlägiger Literatur findest, kann das gerne in den Artikel - aber nicht so. --HH58 (Diskussion) 00:51, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Das akzeptiere ich nicht. Deine Argumentation ist falsch. Das hat mit Theoriefindung nichts zu tun. Wenn eine Information nicht korrekt ist, kann man sie ändern. Und nur, weil amerikanische Quellen von 40 Metern sprechen und jetzt fast alle Quellen diese unsinnige Angabe übernommen haben, kann das nicht bis in alle Ewigkeit so stehen bleiben. Außerdem: so dramatisch habe ich im Text noch nicht mal was verändert. Ich habe von einer durchschnittlich erreichbaren Wurfweite von 30 Metern gesprochen - ich habe NICHT explizit meine eigenen Wurfleistungen hier einfließen lassen. Und Außerdem ging es noch um eine zweite Änderung im Text, die du ebenfall rückgängig gemacht hast und die richtig war. --Atomicthor (Diskussion) 14:09, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Die Änderung mit den Sprengstoffen habe ich wieder reingesetzt, in meinem ersten Beitrag weiter oben hatte ich das ja schon begründet. Und das ist für jeden nachprüfbar. Dann lassen wir das mit der Wurfweite stehen, bis ich die Quelle von den Briten wiedergefunden habe, die für die Mills Bomb eine Reichweite von 15 Yards angegeben haben. --Atomicthor (Diskussion) 14:33, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Und hier habe ich ein paar Quellen:
Diese Seite gibt für die österreichische SplHGr 84 eine Wurfweite von 30 Metern an. Unten auf der Seite sind die Quellen aufgeführt: http://esterhazy.at/de/sammlungen/1443684/Zur-Geschichte-der-Handgranate-und-der-Grenadiere-II
Von dieser Seite hat der englische Handgranaten-Artikel seine Information, die Wurfweite wird mit 35 Metern angegeben. http://www.armystudyguide.com/content/army_board_study_guide_topics/hand_grenades/hand-grenades-study-guide.shtml
Diese Seite hier spricht ebenfalls von 35 Metern. http://www.ultimate-survival-training.com/hand-grenades/
Ich nehme jetzt die erste Quelle mit der SplHGr 84, da hier nochmals genaue Quellenangaben vorhanden sind, und ändere die Wurfweite im Artikel wieder auf 30 Meter. --Atomicthor (Diskussion) 16:05, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Gut, lassen wir das mit den Sprengstoffen mal so stehen. Aber bei der Wurfweite steht im Artikel klar bis zu einer Entfernung von - das ist also die maximale Entfernung. Nirgendwo steht, dass man ALLE HG so weit werfen kann. Wenn es bei der SplHGr 84 nur 30 Meter sind - na gut. Aber wenn die Amis ihre HG nach den Angaben in der Literatur 40 Meter werfen können - dann ist eben das das Maximum. Ob diese Angabe in der Literatur korrekt ist, das haben weder Du noch ich zu beurteilen. Vorschlag zur Güte: Wie wäre es mit "30-40 Meter" ? In der Praxis zieht im Gefecht sowieso niemand ein Maßband raus und misst erst nach. --HH58 (Diskussion) 09:20, 7. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Ach ja - auf der von Dir selbst verlinkten Seite http://esterhazy.at/de/sammlungen/1443684/Zur-Geschichte-der-Handgranate-und-der-Grenadiere-II steht übrigens, dass geübte Soldaten mit der Stielhandgranate Wufweiten von 60 bis 70 (!) Metern erzielen konnten. --HH58 (Diskussion) 09:35, 7. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Gut, mit 30 - 40 Metern kann ich leben. Dann sieht man zumindest, dass da Spielraum ist. Dass Stielhandgranaten bis zu 60 Meter weit geworfen werden können, wusste ich schon. Aber wenn man das erwähnen wollte, müsste man dann auch besonders auf die Stielhandgranate hinweisen, denn diese großen Wurfweiten werden ja gerade eben nur wegen des langen Stiels erreicht. --Atomicthor (Diskussion) 14:10, 7. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Bild einer Explosion einer Handgranate[Quelltext bearbeiten]

@Goldener Käfer, Glarnerwolf: Hier wäre der richtige Ort um das für und wieder des Bildes zu besprechen, notfalls auch WP:3M zu Rate ziehen.
Ich persönlich finde das Bild nach der Änderung von Kollege HH58 gut. --MBurch (Diskussion) 18:36, 9. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo MBurch, das sehe ich genauso und danke Dir für den Hinweis. Beste Grüße, --Goldener Käfer (Diskussion) 18:38, 9. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

gewaltverherrlichend, oder zumindest verharmlosend[Quelltext bearbeiten]

So, wie der Artikel jetzt ist, erscheint er gewaltverherrlichend, oder zumindest gewaltverharmlosend. Dem Leser wird einseitig nur die Perspektive des Täters vermittelt, nicht dagegen die Perspektive des Opfers. Man sollte Fotos zeigen, auf denen durch Handgranaten getötete Menschen zu sehen sind, und Fotos, auf denen durch Handgranaten verstümmelte Menschen zu sehen sind. Beim Thema Landminen gibt es sowas ja, wieso also nicht auch beim Thema Handgranaten? Zumal Landminen meist nur durch reguläre Armeen eingesetzt werden, Handgranaten dagegen auch durch Polizisten, Zivilisten, Kombattanten, Briganten, Rocker, Zuhälter, Drogendealer, Schutzgelderpresser, sonstige Kriminelle, Abenteurer, "spielende" Kinder, Kindersoldaten, Waffennarren, Milizangehörige, Oppositionelle, Guerillias, religiöse Fanatiker, Terroristen, und so weiter, und so fort.--87.155.45.6 01:42, 12. Mär. 2015 (CET)Beantworten

ZU: Aufbau und Funktion der Elemente einer Handgranate[Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt steht ziemlich viel Unfug:

"Wurde eine Granate ohne Sprengkapsel gezündet, so stoppte die chemische Reaktion, ohne die nötige Energie für eine Zündung der Hauptladung aufzubringen. Auch wurde die Gefahr, die durch ein Feuer oder große Hitzeentwicklung in den eigenen Reihen entstanden wäre, vermindert. Selbst wenn eine Granate dieses Typs ohne Sprengkapsel hohen Temperaturen (> 600 °C) ausgesetzt wäre, liefe die Explosionsreaktion der Hauptladung verzögert und weniger heftig ab. Dies gäbe den Soldaten die nötige Zeit, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen..."

  1. Es geht nicht um die Energie, sondern um die Stosswelle (Detonation) der Sprengkapsel zur Einleitung der Detonation der Hauptladung.
  2. Die üblichen Füllpulver der Handgranaten zersetzen sich spätestens ab 250°C unter Verpuffung, im Einschluß auch unter Detonation (cook off). Bei "> 600°C" bleibt bestenfalls ein Häufchen Schrott übrig.


"Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind Bleiperle und Bleimantel als Elemente der Zündeinheit. Die Bleiperle, welche die Reißschnur unterteilt, sollte Blindgänger verhindern. War die Stielhandgranate hohen Temperaturen (über 327 °C, dem Schmelzpunkt von Blei) ausgesetzt, war es wahrscheinlich, dass der komplette Zündmechanismus abbrannte. Dies hätte von außen nicht erkannt werden können, höchstens über den Widerstand der Reißschnur beim Auslösen. In diesem Fall wäre die Handgranate aber schon scharf gemacht worden. ... War auch der Bleimantel weggeschmolzen, so war die Zündung durch Reibungsenergie nicht mehr möglich. Dies sollte bei Granaten, die Temperaturen kurz vor der Entfachung der Zündeinheit ausgesetzt waren, die gefürchtete 'Schwelzündung' verhindern. Bei Temperaturen um 350 °C hatte der Zündstoff unter Umständen bereits 'still' reagiert, und brannte dann nach der Zündung unregelmäßig und verzögert (schwelend, daher Schwelzündung) ab. Solche oder ähnliche Sicherheitsvorkehrungen finden in so gut wie allen modernen Handgranaten Verwendung."

  1. Zu "hohen Temperaturen (über 327 °C " und dem Sprengstoffinhalt der Handgranate siehe oben, Nr. 2 . Da sich die Beschreibung offensichtlich auf die Stielhandgrante 24 bezieht - bei "über 327°C" verpufft nicht nur der Sprengstoff, es verbrennt auch der Stiel ( Flammpunkt von Holz ca. 250°C, aus Wikipedia Artikel Holz). Bei "Temperaturen um 350 °C" hat nicht "der Zündstoff unter Umständen bereits 'still' reagiert", sondern die Handgranate ist explodiert und der Holzstiel verbrannt.
  2. Der Bleimantel im Brennzünder 24 diente der Abdichtung des Zünders und nicht zur Erzeugung von "Reibungsenergie" in Verbindung mit dem Reibedraht. Die Reibspirale des Reibedrahts wird durch das Reibzündhütchen gezogen und erzeugt dabei die Flamme zur Anzündung des Verzögerungsröhrchens.
  3. Die Bleiperle hat mit "Sicherheitsmaßnahmen" auch nicht das geringste zu tun. Die Bleiperle diente einzig der Erleichterung des Scharfmachens der H.Gr. 24 nach folgendem Ablauf: 1. Stiel vom Topf abschrauben, 2. Sicherungskappe abnehmen, 3. Abreißvorrichtung mit der Bleiperle nach unten durch den Stiel herablassen bis Perle aus dem Stiel austritt, 4. Abreißschlaufe in den Brennzünder 24 einziehen und mit Bleiperle sichern, 5. Brennzünder 24 in den Stiel schrauben, 6. Sicherungskappe verschließen 7. Sprengkapsel einsetzen, 8. Stiel und Topf zusammenschrauben. ( Quelle Pawlas Waffenlexikon 1801-100-1, dort offensichtlich abgeschrieben aus der HDV der Reichswehr / Wehmacht ). Die Bleiperle findet sich übrigens auch in der Übungsstielhandgranate 24 mit Übungsladung 30 und BZ 24 und wäre völlig fehl am Platze, wenn der Text des Artikel korrekt wäre.


"Besondere Beachtung sollte der Zeitstempel finden. Mit ihm war es möglich, einen Zeitraum zwischen Zündung und Explosion der Handgranate zu bestimmen und auch zu variieren. Allerdings wurde dies in der Regel bereits in der Produktion getan. Dem einfachen Soldaten war es normalerweise nicht möglich, den Zeitstempel einzustellen. Die Verzögerungszeit bis zur Explosion der Granate konnte im Zeitstempel sowohl mittels des verwendeten Reaktionsgemisches (Reaktionsgeschwindigkeit) als auch der Verteilung und der Menge des Reaktionsgemisches eingestellt werden. Zeitstempel finden in verschiedenen Variationen notwendigerweise in allen Handgranaten Gebrauch. Bei dem dargestellten Modell eines Zeitstempels ist auch die Zündeinheit integriert. Durch ruckartiges Abziehen der Reißschnur wurde der Bleimantel über das Reibehütchen gezogen."

  1. Die Grafik von Clemenspool dazu ist ebenso fehlerhaft wie der Text. Was hier als "Zeitstempel" bezeichnet wird, ist der Brennzünder BZ 24, der als Aufschrift (!) einen Zeitstempel trägt. Dieser Zeitstempel ist das "Prüfzeugnis" des Herstellers für ein bestimmtes Los des BZ 24 mit einer garantierten Brennzeit. Kennzeichnend ist, dass weiter unten auf der Seite ein Foto eines Schnittmodells der H.Gr 24 mit den korrekten Bezeichnungen zu finden ist
  2. Es wird nicht "der Bleimantel über das Reibehütchen gezogen", sondern die Reibspirale durch das Reibzündhütchen, das sich am Bleimantel abstützt.

Eine bessere Zeichnung einer Stielhandgrante findet sich in Waffen Revue Nr 1, Seite 123 ,Juli 1972. Dort findet sich auch eine komplette Beschreibung der H.Gr 24 mit BZ 24 einschließlich Funktionsbeschreibung und Handhabung.

--PEEP102 (Diskussion) 20:29, 10. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Wünscheswerte Abschnitte: Nutzungskalkül und LTL-Konzepte.[Quelltext bearbeiten]

GG. Art.2 Gebietet geradezu das man einen Nutzungskalkül aus militärischer Sicht einfügt. Handgranaten stellen in einer Hartsplitterwirkung eine nicht einsatztaugliche Selbstgefährdung dar. Ein Sprengkörper der »lediglich« kurze Bewusstlosigkeit und BlaueBohnenSchmerzen verursacht, lässt sich mit der Idee schneller Positionswechsel sauberer in der Taktik vereinbaren. Gegner die am Boden liegen und sich kaum rühren können, sind für die Geschwindigkeit eines Konfliktbereiches vollkommen ausreichend. Der Abschreckung durch maximale Gewebewirkung steht die Pawlow'sche Schmerzkonditionierung der aktiven gegnerischen Einheiten gegenüber.

Schliesslich ist ein Element der Kriegsführung einem Gegner die Überheblichkeit zu nehmen. Vorzugsweise seinen Führungskräften.

Tote schreien nicht. Alles eine Frage bei der Persönlichkeitsentfaltung zu helfen, der eines ausgeprägten Welt-Schmerzkörpers. (nicht signierter Beitrag von 80.137.3.39 (Diskussion) 01:00, 11. Jan. 2017 (CET))Beantworten

Wegen der Selbstgefährdung durch Splitter gibt es ja auch Handgranaten ohne Splitter oder mit abnehmbarem Splittermantel. Oder man wirft Splittergranaten nur dann, wenn man selbst ausreichend Deckung hat. --HH58 (Diskussion) 07:34, 11. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Ich muss Feststellen, das wenige mit so etwas zu tun hatten, sei es das jemand von Bekanntenkreis her gedient hat, auch gefällt mir die Erklärung bzw. der Bildnerische Aufbau überhaupt nicht.

Denn die Handgranate, hat nicht nur die Zündung von Seiten des Bügel, hierbei wird auch "nur" ein Chemischer Prozess hergestellt, daher der Zeitraum, welcher, wenn dieser nicht vollendet ist.

Durch ein zurücksetzen des Bügels und das wieder einstecken von Sicherungsstift, sich unterbrechen lässt, denn bei dem "Querschnitt" fehlt noch der untere Einsatz, wo dann eine Gewehrpatrone reinkommt.

Diese Patrone befindet sich natürlich im unteren Bereich.

Hierbei es bei einem Aufschlag, wie schon erwähnt auf das Zündplättchen, zur Detonation kommen soll, die Körner ( "Volksmund Splitter"), entsprechen meist den von Schrottgewehren, durch das detonieren geht es in alle Himmelsrichtungen.

Ja, bei einem Schrottgewehr kann es auch zu einer Explosion kommen, bei der die Metallsplitter in alle Richtungen fliegen ;-) --HH58 (Diskussion) 11:08, 27. Dez. 2019 (CET)Beantworten