Diskussion:Hans Domizlaff

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Urheber des Artikels ist Peter Sumerauer. Der Inhalt des Artikels ist gemeinfrei. Bei Fragen bitte eine Mail an: peter.sumerauer@hans-domizlaff-archiv.de

Public Relations[Quelltext bearbeiten]

Hans Domizlaff war nicht der Begründer der "Public Relation" in Deutschland. Das war eher Carl Hundhausen, der das Berufsfeld "Öffentlichkeitsarbeit" in der unternehmerischen Praxis in Amerika studiert hatte und diesen Begriff in Deutschland 1937 einführte. Siehe dazu von Peer Heinelt "PR-Päpste". Die kontinuierlichen Karrieren von Carl Hundhausen, Albert Oeckl und Franz Ronneberger. Peter Sumerauer, 30. Juni 2005.

domizlaff und goebbels - Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

zitat aus dem artikel Die Marke Hitler (begleitend zum film Das Goebbels-Experiment von Lutz Hachmeister und Michael Kloft) in: der spiegel 7/2005, s.60ff.:

Kurz vor Kriegsausbruch tagte in der Reichshauptstadt der „Kontinentale Reklamekongress“. Goebbels lud die Teilnehmer zum Tee ins Propagandaministerium. Unter ihnen ist auch Hans Domizlaff, Erfinder von „Ernte 23“, „R6“ und dem Markenlogo der Siemens AG. Bis heute gilt der 1971 verstorbene Domizlaff als Säulenheiliger der deutschen Werber.
1932 hatte er das Buch „Die Propagandamittel der Staatsidee“ geschrieben. Darin hatte er die Politiker zur „systematischen Ausnutzung moderner Propagandaerfahrungen zur Beeinflussung großer Volksmassen“ aufgerufen und erklärt: „Das Volk will geführt werden. Das Volk will vergöttern und einen Repräsentanten gewinnen, dem es blindlings folgen kann, ohne sich selbst mit Verantwortung und Denkarbeit belasten zu müssen.“ Das Buch war im „Völkischen Beobachter“ besprochen worden – von Hitler selbst, wie Domizlaff bis zuletzt glaubte.
Als Domizlaff dem Minister vorgestellt wird, soll Goebbels – so schreibt Domizlaff es in seinen Erinnerungen – über das Buch ausgerufen haben: „Das kenne ich auswendig!“
Der Werber und der Hetzer. Beide wurden in den neunziger Jahren des vorvergangenen Jahrhunderts geboren. Beide waren klug genug zu wissen, dass nicht die stupid durchgepeitschte Parole die Massen erreicht, sondern subtil durchkomponierte, Vertrauen ansaugende Propaganda.
Aber mehr noch verband Goebbels und Domizlaff die insgeheime Verachtung der Massen. „Menschenmaterial“ war das. Beide hatten Friedrich Nietzsche gelesen und Gustave Le Bon: „Unter den Massen übertragen sich Ideen, Gefühle, Erregungen, Glaubenslehren mit ebenso starker Ansteckungskraft wie Mikroben.“
Sie wollten Macht über die Massen, träumten sich als genialische Anti-Bourgeois. Vielleicht ist es kein Zufall, dass beide früh wegen ihres Aussehens verhöhnt wurden. Domizlaff schielte und war rothaarig. Über Goebbels[...]

nun, die äußerlichen parallelen zwischen beiden scheinen doch arg spiegel-mäßig kolportiert und die bemerkung über domizlaffs aussehen ist nicht frei von gehässigkeit. aber: die genannten fakten (das treffen, das zitat aus seinen erinnerungen) lassen die folgenden sätze aus dem artikel doch etwas erklärungsbedürftig erscheinen:

1932 veröffentlicht Hans Domizlaff den Band "Propagandamittel der Staatsidee", das aus dem Gedankenaustausch mit seinem Mentor Hermann Ullstein entstanden war. Mit diesem Buch will er sich bei Heinrich Brüning als "Werbeleiter des Deutschen Reichs" empfehlen. Mit der Flucht Brünings vor seinen nationalsozialistischen Häschern und der Emigration Ullsteins 1934 endet Domizlaffs aktives Engagement für die Politik. Er zieht sich mehr und mehr auf seinen 1927 erworbenen Heidehof zurück [...]

grüße, Hoch auf einem Baum 01:48, 19. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

p.s.: etwas freundlicher/zurückhaltender formulieren diese verbindung hier die Salzburger Nachrichten: (Staatsmacht und ihre Zeichen, 7.12.2002):

Staaten operieren zu ihrer Identifikation auch mit "Corporate Design". Die Ausstellung verweist auf den deutschen Designer Hans Domizlaff, der seine etwa für Siemens oder Reemtsma entwickelten Corporate Designs auch Staaten empfahl. Am bis heute eindrücklichsten setze diese Idee das Dritte Reich und sein Propagandaminster Goebbels um.

grüße, Hoch auf einem Baum 02:39, 19. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

Was für eine "hervorragende" Leistung die Biografie über Ihn selber in der selben Chronologie nur einfach sprachlich etwas umzumodeln RESPEKT

Hoch auf einem Baum, wo siehst du den Erklärungsbedarf? - Der Spiegel-Text stellt Domizlaff in die Nähe Goebbels, was die Entdeckung der Bedeutung von Staatspropaganda betrifft - und das wird von niemandem bestritten, auch nicht von Domizlaff selbst. Aber dass er sich dann von dem 3. Reich distanzierte, wird dadurch doch nicht unglaubwürdig - und so verstehe ich deine Anmerkung. Ich füge da mal ein Zwischenkapitel ein, erwähne die Goebbels-Begegnung. Ansonsten kann man jetzt nach 3 Jahren das Überarbeiten-Kennzeichen heraus nehmen. --Edoe 22:06, 14. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

sächsische Biografie - rassistisches Zitat[Quelltext bearbeiten]

Der Text in der sächsische Biografie klingt klar mit einem rassistischen Zitat aus - auch das fehlt hier leider. Dort ist auch vom "demokratischen Abseits" die Rede, in das er sich gestellt habe. Der Unternehmerstaat im WP-Text ist da auch etwas unklar und euphemistisch. Cholo Aleman 01:30, 25. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Das angesprochene Zitat fehlt nicht. Es steht schon seit geraumer Zeit einen Absatz tiefer im Artikel. Was an dem Begriff Unternehmerstaat ist unklar und euphemistisch? --sum. 18:01, 2. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Die Sache mit dem Unternehmerstaat sollte bitte einzeln belegt werden, weil das aus dem sonstigen Text nicht so zwangsläufig folgt. Bis dahin habe ich den Satz gestrichen, zumal er etwas zusammenhanglos im Raum stand. Dies hier ist ja nur eine Enzyklopädie ... --Edoe 22:24, 14. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Bearbeitung Treffen Domizlaff/Goebbels, Literatur, Familie usw.[Quelltext bearbeiten]

Hallo Edoe, Hans Domizlaff ist keine unumstrittene Figur und für eine kritische Würdigung sollte manche Information nicht zusammenhanglos übermittelt werden. Ein "Treffen mit Goebbels" ist natürlich eine wichtige Information. Aber so wie es jetzt in dem Artikel steht, trifft die Darstellung nicht den Sachverhalt. Das Treffen fand 1936 in Berlin anläßlich einer formellen Einladung einer Gruppe von Werbetreibenden im Rahmen eines Reklame-Kongresses in das Propagandaministerium statt. Es war das einzige Treffen zwischen Domizlaff und Goebbels und die Initiative dazu ging weder von dem einen noch von dem anderen aus. Als Quelle und Beleg kann man an dieser Stelle vielleicht eher die Autobiografie von Hans Domizlaff anführen. Von dort hat nämlich der Spiegel sein Wissen. Einen weiteren Beleg für das Treffen gibt es nicht. Auch nicht im Nachlaß von Hans Domizlaff.

Schade, daß Du Teile der Literaturliste entfernt hast. Jetzt fehlen Hinweise auf interessante Quellen anderer Autoren. Ebenso schade, daß Du die Familienverbindungen gelöscht hast. Natürlich ist eine Enzyklopädie keine Genealogie, aber interessante Querverbindungen, die sich innerhalb einer Familie ergeben, sollten schon dargestellt werden. Solche genealogischen Informationen sind für Sozialforscher interessant.

Durch Dein beherztes Eingreifen ist der Artikel jetzt sicher "handlicher" geworden, aber viele Informationen sind verloren gegangen. --Peter Sumerauer, 16.04.2008

Unter Literatur habe ich Dirk Schindelbeck wieder eingefügt. Er war der erste, der sich aus einer kritischen Perspektive mit der Person Hans Domizlaffs auseinandergesetzt hat. --Peter Sumerauer, 04.05.2008

Fehlender Hinweis auf Alexander Deichsel[Quelltext bearbeiten]

Initiator des Hans Domizlaff Archivs, ist Alexander Deichsel. Als Quelle vgl. etwa https://books.google.de/books?id=gtFJCgAAQBAJ&pg=PA61&lpg=PA61&dq=hans+domizlaff+arbeitsstelle&source=bl&ots=Kj_QjvdBEC&sig=JAnOll6eGNo3Hws74hWznldtVuU&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=hans%20domizlaff%20arbeitsstelle&f=false. Das gehört in den Artikel. --91.36.254.6 15:56, 26. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]