Diskussion:Hans Fackelmann

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Studium[Quelltext bearbeiten]

Hans Fackelmann studierte 1958 Architektur in Bukarest.

Innerhalb eines Jahres? --Werkams (Diskussion) 01:20, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Danke fuer den Hinweis, es muss heissen bis 1958 . Gruss, DVvD |D̲̅| 02:26, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Daten[Quelltext bearbeiten]

wollte seinen Geburtsort herausfinden, hab aber leider nichts gefunden im Netz, auch nicht auf rumänisch. Was ich gefunden habe ist, dass er verheiratet war. Seine Frau Aurelia Fackelmann war auch Architektin und hat zB 1977 in Temeswar das Studentenheim für Medizin gebaut (ehemaliges röm.-kath. theologisches Seminar), siehe Else von Schuster - Timişoara, "Mica Vienă" de altă dată (Seite 94). Weiter im Text steht (S. 110) dass die beiden zusammen schon im Jahr 1967 den Plan für das Musiklyzeum "Ion Vidu" in Temeswar erstellt haben. Die neue Universität wurde in zwei Etappen gebaut, erster Teil schon 1950, der zweite Teil an dem Hans Fackelmann maßgeblich beteiligt war 1964-1965 (S. 111). Weitere Infos zum Bau der Uni findet man hier: GenealogyRO Group - Banat's Historical Chronology_9. Wenn man auf dem Foto vom Grab genau schaut (Link im Artikel), sieht man übrigens, dass die Aurelia auch dort begraben ist und ihre Lebensdaten 1933 bis 1991 waren (am linken Bild erkennt man, dass es 1933 heißt und nicht 1923). Die beiden werden sich wohl auf der Uni kennen gelernt haben, wenn sie gleicher Jahrgang sind und das gleiche studiert haben. --El bes (Diskussion) 01:11, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten

P.S.: ein wenig stutzig macht mich die Karriere schon. Für einen Angehörigen einer ethnischen Minderheit und seines Geburtsjahrgangs hat er einen ziemlichen Werdegang gemacht. Allein schon dass man studieren durfte war nicht selbstverständlich in dieser Zeit. Söhne von Kulaken (rum. chiabur) oder von ehemalig reicher städtischer Bürgerfamilien durften in der stalinistischen Anfangszeit gar nicht studieren. Also entweder hat er Glück gehabt, oder war von einer armen Bauern- oder Arbeiterfamilie. Und dann hat er als junger Architekt gleich eine Reihe schöne Aufträge bekommen, alle im vom Regime gewünschten Stil der Beton-Moderne. Und dann beim Kraftwerk am Eisernen Tor hat er nicht nur die neue katholische Kirche gebaut (übrigens der einzige katholische Kirchenneubau in der ganzen kommunistischen Zeit), sondern auch das Verwaltungsgebäude der Kraftwerksverwaltung. Das Kraftwerk war ja schon auch umstritten, so ist die ganze historische Altstadt von Orschowa überflutet worden und auch die Insel Ada Kaleh. Also entweder war er voll begeistert für die sozialistische Moderne oder einfach komplett unpolitisch und angepasst. Andererseits ist er offensichtlich dem Banat treu geblieben, er hätte ja auch in Bukarest bleiben können. Das spricht dafür, dass er im schwäbischen Umfeld bleiben wollte. Und dass er eine katholische Kirche gebaut hat, die einzige überhaupt wie gesagt, hat auch schon einen leichten Touch von Distanz zum Regime. Der frühe Tod mit 45 ist auch irgendwie seltsam. Mich würde interessieren, was Herta Müller über ihn zu sagen hätte, denn Fackelmann muss ihr schon ein Begriff sein, auch wenn sie eine Generation jünger ist. --El bes (Diskussion) 01:45, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hallo El Bes,
Danke fuer Deine interessanten Gedanken. Die Erkenntnisse, die noch nicht im Artikel erwaehnt waren, habe ich eingefuegt.
Der Stil der Beton-Moderne ist in der Tat schlimm. Die Kirche in Orschowa war uebrigens nicht die einzige, die in dieser Zeit gebaut wurde; Fackelmann baute ja auch die katholische Kirche in Dumbrăvița.
Gruss, DVvD |D̲̅| 21:47, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten