Diskussion:Heiligsprechung

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:908:4B62:2C0:6959:32B5:1B86:6583 in Abschnitt Warum unter JP II so viele Heiligsprechungen?
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Eine wichtige Frage zu den Heiligsprechungen:[Quelltext bearbeiten]

  1. "Wie wird die Rolle des Heiliggesprochenen, als Fürsprecher, in der liturgischen Anbetung dargestellt?"
    1. Es gibt für Heilige keine Anbetung. Oder hast Du etwas anderes gemeint? --robby 13:36, 19. Jun 2005 (CEST)
  2. "Wie ist es zu verstehen, dass die Heiligsprechung nicht bedeutet, dass der Betroffene in den Himmel kommt, sondern "nur" bei Gott vollendet ist?"
    1. Das ist dasselbe. In den Himmel kommen ist umgangssprachlich. --robby 13:36, 19. Jun 2005 (CEST)
  3. "Wie erklärt man biblisch, dass gerade diese Person vollendet ist und andere, die ihr Leben für Jesus hingegeben haben und gestorben sind nicht, oder zumindest für den liturgischen Gebrauch ihrer Fürsprache vor Gott nicht taugen?"
    1. Ich kann jederzeit meine Oma bitten, daß sie beim lieben Gott ein gutes Wort für mich einlegt. Eine Selig- oder Heiligsprechung betrifft nur die offizielle und allgemeine Erlaubnis zur liturgischen Verehrung eines Verstorbenen, um Streitigkeiten und Wildwuchs zu vermeiden. --robby 13:36, 19. Jun 2005 (CEST)

Heiligsprechung wieviele Jahre nach dem Tod[Quelltext bearbeiten]

Derzeit wird man (eigentlich) fruehestens 5 Jahre nach dem Tod selig- und irgendwann spaeter heiliggesprochen. Die genaue Regelung waere interessant, sowie seit wann diese besteht.

Interessant im Zusammenhang mit den Heiligenscheinen noch lebender Personen die viereckig dargestellt werden.

Mfg,

 hopplboppl (nicht signierter Beitrag von 84.150.106.220 (Diskussion) 22:59, 16. Apr. 2006‎)

Die o.g. Antwort ist leicht irreführend. Frühestens nach 5 Jahren kann ein Seligsprechungsprozeß eröffnet werden. Danach vergehen aber mitunter sehr viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte, bis der Seligsprechungsprozeß abgeschlossen ist. Gewöhnlich braucht es einige Jahre allein für den sog. Informativprozeß. Dabei sind Zeugen zu befragen, Schriften wie Bücher, Briefe, etc. zu sammeln und zu studieren. Historiker und Theologen haben je eigene äußerst detaillierte Berichte zu erstellen. Erst wenn dieser aufwendige Prozeß mit der Erstellung der "Positio" abgeschlossen ist und die gesamten Akten bei der römischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen eingereicht sind, wenn schließlich bei Nicht-Märtyrern auf Fürbitte des Kandidaten hin Gott eine medizinisch unerklärliche Heilung gewirkt und die vatikanischen Autoritäten diese Heilung als Wunder anerkannt haben, ist der Prozeß abgeschlossen. Wann Gott auf die Fürbitte eines Kandidaten ein Wunder wirkt, liegt allein in seinem Ermessen. "Wunder kommen nicht per knopfdruck!" Wird jedoch aufgrund des Informativprozesses nach langer Prüfung festgestellt, daß ein Kandidat aus Glaubenshaß, d.h. wegen seines Bekenntnisses zu Christus getötet worden ist, dieser Kandidat also ein Märtyrer ist, ist für dessen Seligsprrechung kein Wunder erforderlich, denn sein Martyrium ist gleichsam der "Beweis", daß er bei Gott ist und die Fülle des ewigen Lebens erfährt. Nun kann der Papst die Seligsprechung in einem sog. "Konsistorium" ankündigen und schließlich durch einen von ihm bestimmten Legaten (in der Regel ist dies der Präfekt der Kongretation für die Selig- und Heiligsprechungen,ferner der Ortsbischof oder der Generalobere des Ordens)vornehmen lassen. Eine Heiligsprechung erfolgt seit Jahrhunderten immer erst nach der Seligsprechung. Dazu ist bei Nicht-Märtyern ein neues Wunder erfoderlich. Ferner muß nachgewiesen werden, daß dieser Selige verehrt wird. Verkürzt gesagt heißt dies: Selige sind die "Heiligen der Ortskirche / des Ordens" - Heilige sind die "Heiligen der Weltkirche". Nach einem erfolgreichen Abschluß des Selig- bzw. Heiligsprechungsprozesses liegt es allein im Ermessen des Papstes, ob er nach Würdigung aller Akten und nach Konsultation mit den Prozesßbeteiligten die Seligsprechung bzw. Heiligsprechung anordnet oder nicht. Gerade mit Blick auf die besonderen Kriterien, die einem Selig- und Heiligsprechungsverfahren zugrunde gelegt werden (vgl. besonders die Erfordernis, daß ein Wunder vorliegen muß), zeigt: "Die Selig- bzw. Heiligsprechung eines Kandidaten ist letztlich nicht Menschenwerk sondern Gotteswerk, oder: Die Selig- bzw. Heiligsprechung ist nicht das Bundesverdienstkreuz der Kirche sondern Gottes!"

Was die eckigen Heiligenscheine in der christlichen Kunst betrifft, so besagen sie allein, daß die hier dargestellten Personen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Bildes noch gelebt und als Wohltäter der Kirche (z.B: Auftraggeber dieses Bildes oder Mosaiks) besonderes Ansehen genossen haben. Bekannte Personen mit eckigem Heiligenschein ermöglichen somit auch die genaue Datierung dieses Bildes.

Nähere Informationen: Winfried Schulz: Das neue Selig- und Heiligsprechungsverfahren, Paderborn 1988 (ISBN 3 87088 543 2); vgl. auch: Winfried Schulz, Art. "Heiligsprechung", in: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 4, Freiburg 1995, Sp. 1328-1331.

MfG, Cl. Bombeck

Gründe für Kanonisierung[Quelltext bearbeiten]

Dabei spielen Martyrium, Wunder und andere Kriterien eine Rolle. Es wäre doch interessant, auch alle Gründe, die zu einer Kanonisierung führen können, hier zu nennen. --Weissmann 10:39, 30. Sep 2006 (CEST)


Es sind vielschichtige Gründe für eine Kanonisierung anzuführen, die wären:

I.Innerkirchliche Bedeutung

 a)Theologische Ausrichtung des Katechismus
 b)Innerkirchliche Stärkung der Anhängeschaft und damit Ausbau, Verstärkung der   
   innerkirchlichen Machtposition der Anhängerschaft 
 c)Stärkung der regionalen Identifikation und Bindung der Anhänger an die kath. Kirche

II.Außerkirchliche Bedetung

 a)Politische Bedeutung
   Heiligsprechung in komunistischen Systemen. 
   Dieser Aspekt ist angesichts des Bedeutungslosigkeit bzw. Verfalls der kommunistischen   
   Systeme rückläufig.     
 b)Ökonomische Beudeutung
   Mit Heiligen lässt sich auch Geld verdienen. (nicht signierter Beitrag von 88.78.206.88 (Diskussion) 00:59, 28. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Orthodoxie[Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Haraldmmueller (Diskussion) 08:34, 22. Jul. 2020 (CEST)

Ist der jüngste Heilige nicht Zar Nikolaus?--Dunnhaupt 03:18, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Der sicheren Meinung bin ich auch! Hieronymus38 21:29, 20. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Es gibt (viele) verschiedene orthodoxe Kirche, die alle ihre "eigenen" Heiligen usw. ernennen. Habe den Satz 'rausgenommen: entweder sollten alle aufgeführt werden, oder (besser) gar keiner. "Jüngster Heiliger" ist IMHO keine sonderlich sinnvolle Kategorie...-- SibFreak 09:00, 11. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Geschichte des Verfahrens[Quelltext bearbeiten]

Da klafft eine große Lücke zwischen 1000 und der Gegenwart ... Hieronymus38 21:32, 20. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Einleitender Satz[Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Haraldmmueller (Diskussion) 08:35, 22. Jul. 2020 (CEST)

Der aktuelle Satz zusammengefasst: Eine Heiligsprechung [...] ist [...] ein Verfahren, durch das [...] der Papst einen Menschen heiligsprechen kann. Mir fällt leider auch nichts besseres ein, aber in dieser unbeholfen wirkenden Form sollte es vielleicht nicht stehen bleiben. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 85.177.136.30 (DiskussionBeiträge) 2:46, 20. Mar 2008) -- SibFreak 07:31, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Vor allem entspricht er nicht dem Lemma. Wenn es hier um Heiligsprechungen allgemein geht, kann nicht im ersten Satz stehen ...ist in der römisch-katholischen Kirche..., da es, wie gesagt, auch in anderen Kirchen Heiligsprechungen gibt. Entweder muss das Lemma geändert werden, etwa in Heiligsprechungen in der römisch-katholischen Kirche (und dann natürlich alles andere rausfliegen), oder zumindest der erste Satz muss anders formuliert werden. Danach kann ja gerne kommen: In der r-k Kirche ist es soundso..., in der russisch-orthodoxen soundso..., in der wasweißich-orthodoxen völlig ungeregelt... usw. usf. Ich kenne mich da leider nicht detailliert aus. -- SibFreak 07:31, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Nachtrag: den zweiten Teil des jetzt vorhandenen Satzes zur Orthodoxie halte ich für (zudem unbelegten) Unfug. Verehrung mag sich ja spontan herausbilden, aber niemals Heiligkeit im Sinne dieses Artikel. Das ist auch in den orthodoxen Kirchen, wenn auch unterschiedlich, aber doch präzise geregelt. -- SibFreak 07:35, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Zahlen[Quelltext bearbeiten]

Bei den Kosten eines Verfahrens erfahren wir zunächst, dass ein Verfahren ca.50.000 Euro kostet. Einige Sätze weiter ist von 250.000 pro Verfahren die Rede. Was stimmt denn nun? Bitte klären.--Rogald 01:35, 18. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Mindestens 50000, im Schnitt 250000. --Haraldmmueller (Diskussion) 08:36, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

„Heiligenfabrik“[Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Steht so nicht mehr drin.

Die Aussage, Johannes Paul II. sei verschiedentlich wegen seiner großen Zahl von Heilig- und Seligsprechungen kritisiert worden, halte ich, so wie sie jetzt im Artikel steht, für wenig enzyklopädisch. Unbestreitbar hat JP II. mehr Menschen heilig- oder seliggesprochen als seine Vorgänger zusammen. Die Aussage ist jedoch niemandem zugewiesen, selbst der nun als Referenz eingefügte boulevardeske SPiEGEL tut dies nicht, sondern führt ebenfalls die anonymen „Kritiker“ ins Feld. Das heißt, hier werden weder Roß noch Reiter genannt. Darüber hinaus ist, wie bemerkt, JP II. gerade für die große Zahl und die große Verschiedenheit der von ihm heilig- oder seliggesprochenen Menschen ebenfalls verschiedentlich sehr gelobt worden. (nicht signierter Beitrag von Turris Davidica (Diskussion | Beiträge) 22. April 2014, 15:01 Uhr)

Einleitung - zweiter Abschnitt ("Heilige" bei Paulus)[Quelltext bearbeiten]

Im zweiten Abschnitt der Einleitung wird behauptet, Paulus nenne alle Getauften "Heilige". Genauer wäre es, nicht von Getauften, sondern von Gläubigen zu sprechen! Und auch folgender Teilsatz muss meiner aus meiner Sicht dringend überarbeitet werden: "... sondern aufgrund der Hineinnahme in das Gottesverhältnis Jesu durch die Taufe." So müsste es dementsprechend heißen: "... durch den Glauben." Vgl. hierzu Eph 1,1f; Kol 1,1f. Hier werden die "Heiligen" als "Gläubige" identifiziert. Im Gegensatz dazu werden die "Heiligen" nirgendwo in unmittelbaren Zusammenhang mit der Taufe gebracht (mir ist nichts bekannt). Bitte dringend überarbeiten!! (nicht signierter Beitrag von 178.10.252.115 (Diskussion) 15:26, 7. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Wenn ich mich recht erinnere, lautet die erste, bei der Taufe an den Katechumenen gerichtete Frage: „Was erbittest du von der Kirche Gottes?“ Die Antwort ist „Den Glauben“. --Turris Davidica (Diskussion) 19:46, 7. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Zeitdauer zwischen Tod und Heiligsprechung[Quelltext bearbeiten]

Ich wümsche mir im Arttikel Angaben dazu, welche Zeitspanne durchschnittlich zwischen dem Tod und der Heiligesprechung lag. Man könnte Liste von Heiligsprechungen als Bassis nehmen und dann rechnen ... aber vielleicht gibt es solche Berechnungen schon ?

Die afaik kürzeste Zeitspanne gab es bei Thomas Becket : 2,5 Jahre nach seiner Ermordung (by the way stilloserweise direkt vor dem Altar) wurde er heiliggesprochen. --Neun-x (Diskussion) 17:43, 5. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Äquipollente Kanonisation (perviam cultus)[Quelltext bearbeiten]

Habe ich das im Artikel übersehen oder die Herren Verfasser? Immerhin ist so etwas ja noch am 03.04.2014 vorgekommen... --Terminally uncool (Diskussion) 13:40, 3. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Es heißt „per viam cultus“ und wird iim Artikel wenigstens angeschnitten. --Turris Davidica (Diskussion) 11:22, 7. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Advocatus Dei vs. Advocatus dei[Quelltext bearbeiten]

Wieso leitet "Advocatus Dei" hierher weiter, "Advocatus dei" aber zum Kirchenanwalt? --Haraldmmueller (Diskussion) 08:26, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Beides scheint besser auf Kirchenanwalt zu leiten. Ich habs mal so geändert. Laurentianus (Diskussion) 11:29, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Wie wäre es um eine Erweiterung der Kritik, welche jenseits der Kirche geht. Hat sich jemals ein Wissenschaftler zu den Phänomenen geäußert? --2A02:8389:2181:A400:6C64:9D20:38D:4F5F 15:04, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Zahlen (Kosten)[Quelltext bearbeiten]

Im Absatz `Zahlen` steht: ``Im Jahr 1997 wurden etwa 1500 Selig- und Heiligsprechungsverfahren bearbeitet, wobei pro Verfahren etwa 250.000 Euro an Kosten anfielen.``. Da mir der Betrag von 375 Mio. für ein Jahr recht hoch erscheint sollte an der Stelle eine Ref. angefügt werden. --Sascha-Wagner (Diskussion) 21:08, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Vielleicht bezieht sich die Viertelmillion auch auf ein gesamtes Verfahren? Ein solches kann sich über Jahrzehnte hinziehen. Eine Quelle wäre aber auf alle Fälle gut. --Josefma (Diskussion) 08:16, 26. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

jeder Papst heilig[Quelltext bearbeiten]

Es scheint wohl Usus, dass jeder Papst per se irgendwann heilig gesprochen wird. Ist das so, und wenn ja, warum? 2A02:908:4B62:2C0:6959:32B5:1B86:6583 16:39, 31. Dez. 2022 (CET)MartinBeantworten

Warum unter JP II so viele Heiligsprechungen?[Quelltext bearbeiten]

Die Zahl der Heiligsprechungen wegen erwiesener Wunder wird ja immer geringer, weil der Stand wissenschaftlicher Erkenntnis immer größer wird. Es wäre daher interessant zu erfahren, warum JP II so viele Menschen heilig sprach. Sah er mehr Menschen als Martyrer an als die Päpste vor ihm, oder mehr Menschen, die enorm wichtiges für den Glauben vollbracht haben (was, wenn ich es richtig verstehe, auch ein Grund sein kann)? 2A02:908:4B62:2C0:6959:32B5:1B86:6583 16:42, 31. Dez. 2022 (CET)MartinBeantworten