Diskussion:Heinrich Claß

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Falscher Eintrag in der Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten[Quelltext bearbeiten]

Claß war 1938 nicht Mitglied der NSDAP. Der Eintrag auf der im Artikel angegebenen Seite Porträt und Biographie im Handbuch des Reichstages ist in der Erstauskunft leider fehlerhaft zusammengefasst. Wenn man sich die einzelnen Einträge ansieht, findet man, dass er auch 1938 noch Gast der Fraktion war, auch enthalten die dort aufzuschlagenden Verzeichnisse von 1936 und 1938 sein Portrait. Dass er nicht in der NSDAP war, geht auch aus der angegebenen Literatur hervor (Kruck, s. a. Petzold, Joachim: Claß und Hitler, in: Jahrbuch für Geschichte 21, Berlin 1980, S. 247-288). Gloser 22:38, 31. Okt. 2008 (CET)

Auch in dem neu angegebenen Link findet sich der gleiche Fehler! Er war auch 1938 Gast der Fraktion der NSDAP und nicht Mitglied und ein Portrait ist ebenfalls enthalten, wie man bei näherem Hinsehen erkennt. Auf dem Foto von 1938 sieht er etwas greisenhaft aus.[1]--Gloser 00:20, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Claß floh mit seiner Tochter ins thüringische Jena ...[Quelltext bearbeiten]

Der Benutzer 88.72.245.196 hätte seine Änderung belegen sollen. Wäre interessant gewesen. Nachdem im Jahre 1943 ein Bombenangriff seine Wohnung in Berlin-Steglitz mit dem gesamten Archiv des ADV zerstört hatte, zog Claß nach München um. Dort bei Kriegsende erneut ausgebombt, ging er verzweifelt und hinfällig zur Tochter nach Jena, die ihn mit verändertem Vornamen, der dann auch auf dem Grabstein stand, bei sich anmeldete. Die Tochter war seit ihrer Jugend im Eugen Diederichs-Verlag in Jena beschäftigt, ledig und wohnte im Verlagsgebäude am Philosophenweg. Nach Claß' Tod siedelte sie zur Familie nach Mainz um und nahm die Urne mit, die im dortigen Familiengrab unter richtigem Namen beigesetzt wurde. Zur Biografie Claß' und seinem Verbleib nach 1945 findet sich etwas, auch mit weiterführenden Literaturangaben, bei Alfred Kruck: Geschichte des Alldeutschen Verbandes 1890 - 1939, Steiner, Wiesbaden 1954 (=Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Bd. 3), wie mir aus einer etwa zwanzig Jahre zurückliegenden Recherche in Erinnerung ist. Das mit den "letzten Lebensmonaten" laut dhm kann daher nicht stimmen (die dort angegebene NSDAP-Mitgliedschaft trifft ebenfalls nicht zu). Aber auf diesen dhm-Seiten finden sich sowieso allerhand Fehler. Ich habe den Eindruck, das Museum lässt sie von phantasiebegabten Praktikanten fabrizieren.--Gloser 17:10, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Du hast recht, das klingt zwar alles wirklich plausibel, aber ohne besseren Beleg gilt die Angabe des DHM, auch wenn die recht dürftig erscheint. --Otberg 22:17, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten
OK, habe einen Beleg gefunden. --Otberg 22:55, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Den Schlabrendorff hatte ich vergessen. Was er 1979 zu Claß' Niederschrift von 1936 mitteilte (Claß schrieb im Hotel Beau-Rivage), ist bis damals, also um 1990, nicht so recht in die Forschung eingegangen, obwohl das Manuskript im Bundesarchiv mittlerweile einsehbar war. Hat sich das inzwischen gaeändert? Würde ich gern wissen, obwohl Claß nicht mehr mein Thema ist.--Gloser 23:24, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ist mir auch nicht bekannt, ich fürchte Claß ist der Forschung nicht wichtig genug. --Otberg 09:38, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hallo, ich hatte im Dez. den Eintrag gelöscht, dass Claß das Kriegsende in München erlebt hätte. Tatsächlich ging er nach der Zerstörung seiner Wohnung in Bln.-Steglitz im November 1943 mit seiner Tochter nach Jena, lebte im Haus der Diederichs im Philosophenweg. Dass seine Tochter bei Diederichs arbeitete, ist mir neu und bisher unbekannt. Wo steht das? Bei Schlabrendorff jedenfalls nicht. Er lebt ein Jena unter seinem korrekten Namen, jedenfalls ist er so im ersten Einwohnerverzeichnis v. 1947 eingetragen. Claß war bereits ein alter Mann. In München war er 1945 nicht, dort lebte und arbeitete vielmehr sein Sohn. Es handelt sich um eine falsche Information, die sicherlich auf einer Verwechslung beruht. Werner Conze hat den Aufenthalt von Claß in München zu Kriegsende in seiner Bio in der NDB erwähnt. Alle anderen übernahmen das weitgehend unkritisch. Claß wurde in Mainz urnenbestattet, zwei Monate nach seinem Tod. Seine Tochter wohnte danach wieder in Berlin. Ich bin gerade in den letzten Zügen meiner Diss. (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU-Berlin), eine politische Biographie über Claß. Abgabe ist noch vor Ostern, dann ist auch zitierfähiges Material da. Gruß, Johannes (nicht signierter Beitrag von 88.74.53.88 (Diskussion) 13:12, 27. Jan. 2011 (CET)) Beantworten
Danke für die Info. Als Beleg für Jena haben wir ja jetzt schon Schlabrendorff. Aber es wäre toll, wenn Du weitere Erkenntnisse aus deiner Diss. dann einbauen könntest. Wir helfen gerne beim Formalkram. Grüsse --Otberg 13:58, 27. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Relevanz eines Handbucheintrags von 2009 gegenüber einer Monografie von 2012[Quelltext bearbeiten]

Bitte die Relevanz des Literaturhinweises zum dreiseitigen Eintrag im Handbuch des Antisemitismus angesichts des Vorliegens einer vierhundertsechzigseitigen Monografie desselben Autors zu Claß nachvollziehbar zu begründen.
Warum müssen beide Titel genannt werden?
Wo übertrifft der ältere dreiseitige Aufsatz des Autors Johannes Leicht seine aktuelle Monografie inhaltlich und erweist damit seine Unverzichtbarkeit?
Bei der Begründung ist ferner zu beachten, dass der Beitrag im Handbuch sich mit Claß selbst zu befassen hat und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen.--Gloser 18:38, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Warum denn „gegenüber“, warum denn nur das eine und nicht das andere? Ich verstehe nicht, warum das Handbuch unbedigt eliminiert werden soll. Nur weil es vom gleichen Autor stammt? Die Tatsache, dass Claß auch im Handbuch des Antisemitismus ausführlich dargestellt wird ist relevant. Manche Leser wollen vielleicht nicht gleich eine Monografie lesen, sondern eine knappe Biografie. Vor allem aber, ist die Monografie in vielen Bibliotheken noch gar nicht verfügbar und wird es wahrscheinlich auch nie sein, während das Handbuch wohl in jeder einschlägigen Bibliothek vorhanden ist. --Otberg 20:15, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten
ich seh das auch nicht so problematisch. Was anderes wäre es sicherlich, wenn da eine endlose Literaturliste vorhanden wäre und man auswählen müsste. --Machahn 22:46, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Hat sich erübrigt, da jetzt als Beleg eingebaut. --Otberg 22:16, 3. Feb. 2012 (CET)Beantworten