Diskussion:Heinrich Müller-Miny

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Leit in Abschnitt Namensänderung und SS-Zugehörigkeit
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Namensänderung und SS-Zugehörigkeit[Quelltext bearbeiten]

In Alexander Hesse 1995 wird Müller-Miny als auch als Heinrich Müller behandelt, die Namensänderung auf Müller-Miny datiere offiziell vom 15.3.1956. Zudem heißt es, er sei am 1. Mai 1933 in die NSDAP und im November 1934 in die SS eingetreten, genauer in die 58. SS-Standarte Köln und sei zuletzt (1943) SS-Unterscharführer gewesen. Im Zusammenhang mit der (angeblichen) Namensänderung bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob hier nicht zumindest bei der SS-Zugehörigkeit eine Verwechslung vorliegt. Alle Schriften Müller-Minys vor 1956 einschließlich seiner 1928 veröffentlichten Dissertation erschienen, soweit erkennbar, bereits unter dem Namen Müller-Miny, mit dem er auch 1926 seine Assistentenstelle angetreten hatte. Auch sein Vater Karl nannte sich offenkundig bereits 1927 mit dem Doppelnamen. Noch früher ist dieser Familienname in Eschweiler in der Rheinischen Bienenzeitung von 1914 erwähnt. Zudem gab es in Bonn, wo Müller-Miny laut Hesse von 1932 bis 1937 als Privatgelehrter und Geograph tätig war, zu der Zeit nachweislich einen weiteren Dr. Heinrich Müller. Zu diesem heißt es in Wember 1991 : Dr. Heinrich Müller studierte seit 1924 zunächst Maschinenbau und Elektrotechnik, gab dies 1932 auf und begann mit Zahnmedizin in München und Bonn. 1936 wurde Müller Assistent an der Universitätszahnklinik in Bonn, doch im Mai 1943 mußte er ausscheiden, weil er die Erfordernisse der Habilitation nicht erfüllte. Im Oktober 1944 wurde Müller zur Waffen-SS eingezogen. 1936 wohnte vermutlich dieser Dr. Heinrich Müller an der Hindenburgstraße 188 in Bonn, während ein Müller-Miny in dem Adressbuch nicht eingetragen ist. Vielleicht ist letzterer aber in Adressbüchern aus dem Umland verzeichnet, was ich noch herauszufinden versuche. Jedenfalls hat laut [1] (Google Books) ein SS-Obersturmführer Dr. Heinrich Müller am 22. oder 23. Juli 1944 das Wohnhaus Konrad Adenauers in Rhöndorf durchsucht. Müller-Miny müsste zu diesem Zeitpunkt noch im Reichsamt für Landesaufnahme in Berlin oder in Posen gewesen sein.--Leit (Diskussion) 21:19, 13. Sep. 2021 (CEST) 1927 in Eschweiler, bisher einzige Fundstelle in Adressbüchern.--Leit (Diskussion) 01:26, 14. Sep. 2021 (CEST) Der andere Bonner Dr. Heinrich Müller besaß zahlreiche NS- und SS-Mitgliedschaften- bzw. -Funktionen (Forsbach 2014), aber sein NSDAP-Eintrittsdatum ist ein früheres als das für Müller-Miny angegebene. Daher ist dessen Mitgliedschaft wohl als gegeben anzunehmen, was ich auch im Artikel einfügen werde.--Leit (Diskussion) 19:15, 21. Sep. 2021 (CEST)Beantworten