Diskussion:Helmut Rötzsch

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Smokeonthewater in Abschnitt LVZ 10. Dezember 2012
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Undifferenzierte Betrachtung der Persönlichkeit, Stasi-Vorwürfe[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel erweckt den oberflächlichen Eindruck, als habe ein ehemaliges NSDAP-Mitglied nach dem Krieg die Kurve in die SED gekriegt, als Parteikader "rasche Karriere" gemacht und die Deutsche Bücherei in eine belanglose sozialistische Institution umgestaltet. Dies wird weder der Persönlichkeit des H.R. noch der zu seiner Amtszeit weltweit anerkannten Bedeutung der Deutschen Bücherei gerecht. Das soll bitte keine Kritik am Autor sein, der dankenswerterweise überhaupt erst diesen Artikel geschaffen hat und auf verfügbare Quellen angewiesen war. Vielmehr seien einfach Leute, die etwas differenziertere Aussagen treffen können, aufgefordert mitzumachen, gerade in Anbetracht wiederholt vorgebrachter Stasi-Enthüllungen.

Zur NSDAP-Mitgliedschaft: Während des Krieges erfolgte bei vielen Jugendlichen per 18. Geburtstag nicht nur die Einberufung zum Kriegsdienst in die Wehrmacht, sondern auch die nahtlose und vor allem ungefragte Übernahme aus der "Hitlerjugend" in die Nazi-Partei. H.R. hat überhaupt erst nach dem Krieg von seiner Mitgliedschaft erfahren, als ihm einen Blick in seine Kaderakte gewährt wurde. Dies ist verbürgt. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur differenziert als Quelle offenbar selbst zu wenig.

Gewiss war die Karriere des H.R. geradlinig. Wer ihn kennt, weiß aber, dass sein besonderes Talent darin bestand, Personalentscheidungen gemäß Qualifikation zu treffen – oft genug gegen die Meinung der jeweiligen Sekretäre der SED-Grundorganisation, für die das Parteibuch des Kandidaten wichtiger war. Dadurch gelang es ihm, sich mit kompetenten Mitarbeitern zu umgeben, die die Bibliothek fachlich wirklich vorwärts gebracht haben. Solche an und für sich vernünftigen Grundsätze der Unternehmens- und Institutionsführung genossen in der DDR jedoch Seltenheitswert. Mehrfach hat H.R. sogar Menschen neuen beruflichen Halt verschafft, die wegen "versuchter Republikflucht" im Gefängnis gelandet waren.

"In seiner Funktion wirkte er bei der Umgestaltung der Deutschen Bücherei zu einer sozialistischen Institution mit." Auch wenn der Satz sich auf ein Zitat aus einer seiner eigenen Publikationen [3] bezieht, führt er völlig in die Irre. Das Zitat ist nichts anderes als eine Phrase, mit denen damals solche Publikationen ausgestattet werden mussten, das wurde von einem SED-Mitglied und Generaldirektor in der DDR erwartet. Das Verdienst des H.R. besteht aus damaliger wie auch heutiger Sicht eigentlich genau im Gegenteil: Es ist ihm dank geschickten Auftretens auf internationalem Parkett sowie gegen den häufigen Widerstand des Kulturministeriums der DDR und trotz chronischen Mangels an harter Währung gelungen, die 1913 formulierte Sammelaufgabe lückenlos aufrecht zu erhalten. So ist die Deutsche Bücherei eben nicht zu einer Institution verkommen, die sich vielleicht nur auf das Sammeln sozialistischer Literatur beschränkt oder aber den Bibliotheksbenutzern den Zugang zu Literatur aus der kapitalistischen Bundesrepublik verwehrt. Im berühmt-berüchtigten "Giftschrank" landeten damals wirklich nur Werke, die Kritik an der DDR übten oder moralisch nicht ins Bild passten (u.a. "Der kleine Prinz" von Saint-Exupéry); diese Zensur übte aber eine andere Institution aus, und mit Forschungsauftrag waren selbst solche Werke dennoch zugänglich.

Ich schreibe diesen Diskussionsbeitrag aus gegebenem Anlass, da Armin Görtz, Kulturjournalist bei der "Leipziger Volkszeitung", die Serienberichte über die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Deutschen Nationalbibliothek am 10.12.2012 für Enthüllungsjournalismus nutzte. Ich halte das weder für stilvoll noch für den eingeforderten verantwortungsvollen Umgang mit Stasi-Unterlagen durch Journalisten. Die im Beitrag zitierte Reputation von H.R. unter seinen Mitarbeitern entspricht der Wahrheit: Er hat vielen geholfen (siehe oben). So wie er sich für seine Leute eingesetzt, nicht selten auch schützend davorgestellt hat, so loyal waren seine Mitarbeiter ihm gegenüber. Die IM-Vorwürfe lassen sich nicht bestreiten, wohl aber fehlt der Nachweis, dass H.R. politisch-ideologisch auffälligen Mitarbeitern persönlich geschadet haben soll. Das und nur das zählt, wenn man man jemanden bewertet, ohne die damaligen DDR-Verhältnisse erlebt zu haben.

Es war nicht nur in der Deutschen Bücherei, sondern in allen Betrieben und staatlichen Einrichtungen der DDR üblich, dass die Direktoren an die vorgesetzte Dienststelle (im Falle des Generaldirektors H.R. direkt der Kulturminister) sowie an die jeweilige SED-Bezirksleitung monatlich einen Bericht nicht nur über fachliche Entscheidungen, sondern auch über die "politisch-ideologische Situation" abliefern mussten. Es war in der gesamten DDR ein "offenes Geheimnis", dass ein Durchschlag solcher Monatsberichte auch an das Ministerium für Staatssicherheit gegangen sein dürfte – unabhängig davon, ob der betreffende Direktor nun eine IM-Erklärung unterschrieben hatte oder nicht.

Dass man H.R. die für die Sammelaufgabe nötigen Dienstreisen in die Bundesrepublik und entsprechende finanzielle Mittel verwehrt hätte, wenn er die Reisen nicht für das Anwerben (falls jemals überhaupt eine solch lächerliche Akquisition vollendet worden ist) genutzt hätte, steht für mich außer Frage. Dieses diktatorische System hat die Menschen pervertiert und sicher auch zu solchen Drahtseilakten veranlasst. Das hohe internationale Renommee der Deutschen Bücherei zu DDR-Zeiten und auch nach der Vereinigung mit dem Frankfurter Standort geben historisch H.R. recht, immer im Sinne seiner Institution und seiner bis heute loyalen ehemaligen Mitarbeiter gehandelt zu haben.

Ich möchte nicht unerwähnt lassen, welche Rolle die LVZ seinerzeit gespielt hat: Sie war das Presseorgan der SED-Bezirksleitung Leipzig und nach der Wende dank des SED-Vermögens in der Lage, die anderen Regionalzeitungen platt zu machen. Dabei war die LVZ nachweislich die letzte Zeitung gewesen, die die Montagsdemonstranten 1989 noch als Kriminelle bezeichnete, als die anderen Zeitungen längst bei der Wahrheit waren. So muss man auch unter diesem Aspekt die moralische Rechtfertigung der LVZ hinterfragen, einen verdienstvollen Bibliothekar, der eine international angesehene Deutsche Bücherei durch die widrigen DDR-Zeiten geführt hat und der heute schwer krank ist, jetzt noch mit eindimensionalen Enthüllungen zu konfrontieren. --Smokeonthewater (Diskussion) 02:01, 11. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Bisher ist der Artikel eine Zusammenstellung von belegten Daten. Eine differenzierte Betrachtung und Wertung der Daten ist sicher wünschenswert, sofern dies mit Belegen geschieht. Insbesondere die Behauptung, dass 1941 eine ungefragte Übernahme aus der "Hitlerjugend" in die Nazi-Partei geschah ist zu belegen, da üblicherweise Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der NSDAP ein eigenhändig unterschriebener Aufnahmeantrag war. Rötzsch hat sicher große Verdienste um den Bestand der DB (wie sein Vorvorgänger Uhlendahl). Die DB war aber auch zwecks Literaturbeschaffung für Wissenschaft und Praxis für die DDR wichtig.[1]. Es ging also nicht nur um einen Sammelauftrag sondern auch um die Aufgabe als Leiter einer Institution in der DDR, die Versorgung mit wissenschaftlicher Literatur aus dem Westen zu gewährleisten. Natürlich ist die Verwendung von Phrasen, die Rötzsch benutzte, angebracht, um seine damalige offizielle Wortwahl zu zeigen, die er als Generaldirektor, eine nicht unwichtige Stellung im System, benutzte. Im Giftschrank landeten übrigens auch Bücher aus DDR-Verlagen von Autoren, die die DDR verlassen hatten.--Störfix (Diskussion) 20:36, 12. Dez. 2012 (CET) p.s. interessant fand ich, dass Rötzsch spät, obwohl schon Generaldirektor, noch akademische Grade erwarb. Man könnte glauben, er hätte ein Problem damit gehabt, dass seine Direktoren oft einen Doktortitel hatten.Beantworten
Lieber Störfix, wie gesagt, es ist sehr lobenswert, dass Du Dich dieser Persönlichkeit angenommen und einen Artikel geschrieben hast. Deine letzte Ergänzung ist schon mal sehr hilfreich. Es hätte bestimmt viele seiner Wegbegleiter gegeben, die einen Artikel mit mehr Details und Belegen schreiben können, es aber bisher versäumt haben. Ich will mich da nicht ausschließen, obwohl ich altersmäßig kein Wegbegleiter sein konnte, sondern nur meine Eltern. Ich gehöre aber immerhin zu seinem Freundeskreis und kenne viele Details aus seinem Leben und Wirken.
Schwierig ist das Belegen der ungefragten NSDAP-Übernahme. Mitten im Krieg hat man auf solche bürokratischen Akte wie Unterschriftsleistung verzichtet, da ging es der Partei einzig um eine hohe Mitgliederzahl. Prominente Beispiele sind der Kabarettist Dieter Hildebrandt und der Schriftsteller Martin Walser, die z.B. an Hitlers Geburtstag 1944 offenbar kollektiv aufgenommen wurden.[2] Das sind wirklich keine Einzelfälle. Lange nach dem Krieg hat H.R. durch gewährten Einblick in seine Kaderakte feststellen müssen, dass er an seinem 18. Geburtstag in die Partei übernommen worden war. Für diese Begebenheit gibt es Zeitzeugen, im Internet abrufbar ist der Vorgang aber nicht. Die sogenannten Kaderakten waren nicht einfach so vorhanden, sondern wurden in der DDR von den Behörden zusammengestellt und bei Arbeitsplatzwechsel von Kaderleiter (=Personalchef) zu Kaderleiter weitergeleitet, ohne dass der betreffende Arbeitnehmer Einblick hatte.
Ich gebe Dir Recht, mit der Phrasen-Wortwahl auch seine Funktion als politischer Amtsträger zu illustrieren. Er war einer von lediglich 25 Generaldiretoren, die es in der DDR gab; die meisten anderen standen den Kombinaten und industriellen Großbetrieben vor. Generaldirektoren haben direkt an ihren jeweils zuständigen Minister berichtet. Auch die Anmerkungen zum Zugang zur Westliteratur und zu den verbotenen DDR-Autoren im Giftschrank sind völlig richtig.
Der Doktortitel war eher ein „Parteiauftrag“ gewesen. Die SED erwartete, dass dieser Institution ein höherer Akademiker vorstehen sollte. Auf internationalem Parkett wäre H.R. sonst der einzige Bibliotheksdirektor ohne Titel gewesen. Die Dissertation bestand dann im wesentlichen „nur“ aus einer Sammlung und Auswertung von bibliothekswissenschaftlichen Publikationen, die H.R. im Laufe seiner bisherigen Tätigkeit geschrieben hatte. H.R. war schneller Generaldirektor geworden, als er mit seinen Voraussetzungen hätte promovieren können.
Die von Seefrau angemerkten Vorwürfe sind ein zwiespältige Sache. Die Aussagen in der Leipziger Volkszeitung vom 10.12.2012 sind zwar belegt, aber beim Zustandekommen des Artikels haben weder der Journalist Armin Görtz noch die Jahn-Behörde (!) gesetzeskonform gehandelt; beide hatten es versäumt, H.R. zu Beginn der Aktenrecherche von der Einsichtnahme und dem journalistischen Zweck zu informieren.[3] Juristische Schritte sind nicht auszuschließen. Mit anderen Worten: Die Quelle ist unseriös. --Smokeonthewater (Diskussion) 01:29, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Servus Smokeonthewater! Der Vergleich mit den NSDAP-Betritten von Hildebrandt und Walser hinkt für mich. Die beiden waren Jahrgang 1927 (und nicht 1923), 17 Jahre alt und nicht 18, außerdem war es das Jahr 1944 und nicht 1941, als wohl auf Formalien, wie Unterschrift, sicher mehr Wert gelegt wurde [4]. Wenn der Parteieintritt ohne Unterschrift schon 1941 usus war, dann müsste es darüber ja Schriftum geben. Den Titel Generaldirektor sah ich bisher nur im Zusammenhang mit der DB (Uhlendahl war einer, Lehmann und Niggemann auch). Die titelmäßige Gleichstellung als Leiter der DB mit 500 Mitarbeitern zu einem Kombinatsleiter, bestätigt eigentlich die Wichtigkeit der DB für die Wirtschaft der DDR.
Leider hat man sich bei der DNB um eine Festschrift zum 100-jährigen gedrückt, in der die Geschichte der DB einmal wissenschaftlich aufgearbeitet und auch die Person Rötzsch mit ihren Leistungen und Fehlern bewertet wird..--Störfix (Diskussion) 11:09, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Hallo Störfix, stimmt, der Vergleich hinkt. 1941 waren die Formalien wahrscheinlich noch nicht so nebensächlich wie 1944. Endgültig nachprüfen lässt sich das wohl nicht mehr. Die Wikipedia soll weder ein Ort der Verklärung und Reinwaschung noch der Entlarvung und Verleumdung sein. Insofern müssen die nüchternen Fakten sprechen. – Generaldirektoren waren übrigens auch die Leiter der Staatsbibliothek zu Berlin, die der DB gleichgestellt war. Ein individueller Artikel über den Posten „Generaldirektor in der DDR“ wäre sicher interessant. Denn im Unterschied zu heutigen Persönlichkeiten mit diesem Titel war er in der DDR durchaus wirtschaftsrechtlich definiert (Direktbericht an Minister). Für einen solchen Artikel müsste man natürlich alle betreffenden Betriebe/Institutionen und Personenamen recherchieren. Das ist nicht ganz einfach, denn nicht jedem Kombinat hat ein Generaldirektor vorgestanden. – Eine DNB-Festschrift zum 100. hat es fürwahr nicht gegeben, zumindest aber ein vier Ausgaben umfassendes „Jubiläumsmagazin“. [5] Ausgabe 2 enthält ein Interview mit H.R., Ausgabe 3 befasst sich mit Giftturm und Wende/Wiedervereinigung. Das ist alles über die DDR-Zeit – und weit von einer Aufarbeitung der eigenen speziellen Geschichte entfernt. So muss man sich nicht wundern, wenn das andere übernehmen. Ob darüber hinaus noch eine „Jahresgabe“ (alljährlich zum Jahresanfang herausgegebene bibliophile Broschüre für MVitarbeiter und Freunde des Hauses über ein ausgewähltes Thema) zum Jubiläumsjahr erschienen ist, kann ich nicht sagen. Überhaupt geht man mit dem Jubiläum etwas stiefmütterlich um; zum Festakt am 2.10.2012 war nicht einmal der Oberbürgermeister Leipzigs anwesend. --Smokeonthewater (Diskussion) 13:56, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Nun ja, das Interview mit Rötzsch ist so ein Ding. Vielleicht war es ja der Interviewer, aber sein Vorgänger als Hauptdirektor war 1961 Curt Fleischhack, Kurt Brückmann (von 1953 bis 1958 stv. Hauptdirektor der DB) war als Leiter d. Sektion Wissenschaftl. Bibliotheken im Staatssekretariat f. d. Hoch- und Fachschulwesen höchstens der Vorgesetzte und im Sperrmagzin lagen nicht hundert sondern etwa hunderttausend Titel, die als gegen die DDR gerichtet betrachtet wurden. Jedenfalls hat Roetzsch eine "ordentliche" Festschrift zum 50. organisiert und Ulbricht ließ sich ja auch blicken. --Störfix (Diskussion) 16:08, 15. Dez. 2012 (CET)14:35, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Kurt Brückmann war einige Jahre der Stellvertreter von H.R.[6], bis er 1970 nach Berlin ging. Der Interviewer, die neue „rechte Hand“ des Leipziger DB-Direktors Fernau, wusste als junger Mann offenbar die alten Herren Kurt & Curt nicht richtig einzusortieren; keine Ahnung, ob H.R. das Interview zur Prüfung/Freigabe vorgelegt worden war. Und natürlich waren es mindestens 100.000 Titel unter Verschluss. – Eine Bibliographie zum 100. Jubiläum ist als Recherchequelle im Bundesarchiv verfügbar. [7] – Auf Ulbricht im Hause zum 50. Jubiläum hätte H.R. wahrscheinlich gern verzichtet. Ulbricht stand mit dem Teil des kulturellen Erbes, das sich nicht mit der Historie der Arbeiterklasse beschäftigte, auf Kriegsfuß und macht H.R. permanent das Leben schwer. Er hätte aus der DB lieber eine „Rote Bücherei“ gemacht, und sechs Jahre später befahl er die Sprengung der Leipziger Universitätskirche. Das Alibi-Einverständnis zur Sprengung forderte Ulbricht damals als „demoktratischen Beschluss“ der Stadtverordnetenversammlung ein, der auch H.R. angehörte (siehe Artikel). Unter dieser perversen Gewissensprüfung leidet H.R. noch heute. --Smokeonthewater (Diskussion) 16:13, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Sorry, gemäß Festschrift zum 50. S.320 war Brückmann 1953 bis 1958 an der DB, als Funktion steht Stellvertreter des Hauptdirektors und Rötzsch wurde nach Artikel von Rost zum 65.ten Geb. 1959 Stellvertreter des Hauptdirektors. D.h. Brückmann war Vorgänger von Rötzsch, allerdings nicht als Hauptdirektor sondern als dessen Stellvertreter. --Störfix (Diskussion) 16:34, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Auch wieder wahr. „Vorgänger“ trifft's eben nur halb. Dass Brückmann radikalere Pläne als Fleischhack hatte, liegt nahe, denn Brückmann hatte seine Karriere noch vor sich und war sicher auf der Suche nach einem parteinahen Profil. Insofern stimmt im Interview die Aussage zu den von Rötzsch vereitelten Plänen, wenn Brückmann die Aufgaben der DB ändern wollte. --Smokeonthewater (Diskussion) 16:51, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten


LVZ 10. Dezember 2012[Quelltext bearbeiten]

In Bezug auf den Artikel in der LVZ schlage ich folgende Erweiterung vor: 1955 unterzeichnete Rötzsch eine Verpflichtungserklärung als Mitarbeiter der Staatssicherheit der DDR. Aufgrund seiner dienstlichen Reisen in die BR Deutschland war er für die Hauptverwaltung Aufklärung tätig und wurde dafür ausgezeichnet. --Störfix (Diskussion) 10:11, 16. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Abgesehen davon, dass die LVZ-Quelle gegen gesetzliche Bestimmungen im Umgang mit Stasiunterlagen verstößt, ist die Ergänzung grundsätzlich OK, nur müsste dann auch eine Angabe dieser Quelle erfolgen. Der Artikel liegt im kostenpflichtigen ePaper-Bereich der LVZ. Genügt in solchen Fällen die bloße Angabe der Zeitungsausgabe? Den Text würde ich leicht ändern: 1955 unterzeichnete Rötzsch eine Verpflichtungserklärung als IM des MfS der DDR. Aufgrund seiner späteren zahlreichen dienstlichen Reisen in die BR Deutschland war er für die Hauptverwaltung Aufklärung tätig und wurde dafür ausgezeichnet. Übrigens hat der Enthüllungsautor seit Jahren mehrere Leipziger Persönlichkeiten enttarnt und sich damit vor allem wegen seiner eigenen unrühmlichen Vergangenheit einen zweifelhaften Ruhm erworben („Das Halali einer Blockflöte“ [8]). Dabei haben er und die Jahn-Behörde immer wieder dieselben gesetzlichen Verstöße begangen. Schadenersatzanprüche mehrerer Betroffener, die sich bis jetzt nicht ihrer Rechte bewusst waren, wegen Verletzung des Datenschutzes und öffentlicher Herabwürdigung aus persönlichen Motiven sind zu erwarten. --Smokeonthewater (Diskussion) 18:24, 16. Dez. 2012 (CET)Beantworten