Diskussion:Helmut Senekowitsch

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Skiscout in Abschnitt Diverse Anmerkungen
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abstammung?[Quelltext bearbeiten]

guten tag, weiss jemand bescheid welche abstammung der helmut hatte? sein nachname klingt so osteuropäisch?

gruß aus ravensurg heinz

Ich weiß es zwar nicht, aber im ostösterreichischen Raum sind durch die gemeinsame Vorgeschichte recht viele Namen bzw. Familienursprünge aus dem tschechischen, kroatischen und slowenischen Bereich. Namen mit der Endung "ic" bzw. "vic", mit und ohne Hatschek, original oder eingedeutsch (...itsch; ..witsch; ..igg; ..nigg") sind recht häufig. --Peter2 (Diskussion) 15:09, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Einführungsabsatz unglücklich[Quelltext bearbeiten]

Im ersten Absatz steht "...führte er unter anderem VÖEST zu einer überraschenden Meisterschaft..". Zu einer Meisterschaft zu kommen ist nicht so besonders, es geht hier offensichtlich um den Gewinn der Meisterschaft, nicht wahr? Bitte klären. --Peter2 (Diskussion) 15:11, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ich wäre auch dafür, das Attribut "berühmt" im Zusammenhang mit dem 3:2-Sieg über das deutsche Team zu überdenken. Vielleicht sollte das Wort zumindest mit Anführungszeichen geschrieben werden. --213.225.13.137 18:41, 22. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Diverse Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe hier mehrere Anmerkungen - vielleicht ist das eine oder andere für den Artikel interessant. Faktisch gibt es auch noch all die Sachen im Zusammenhang mit dem Auftreten der österr. Nationalmannschaft in Argentinien 1978.

Die Amtszeit begann offiziell per 1. März 1976 (siehe BITTE die AZ vom 5.7.1978, Seite 11), er hat auch schon mehrers ab diesem Zeitpunkt getan, aber er war eigentlich noch - wenn man die Internetseite FUSSBALL IN ÖSTERREICH anschaut - weiter Klubtrainer und dürfte praktisch mit 4.4.1976 frei gewesen sein. Es war auch ein offenes Geheimnis, dass "Seki" weder mit dem ÖFB-Präsidenten Sekanina noch dem Sportdirektor Max Merkel ein gutes Verhältnis hatte.

Nachdem im Herbst 1975 der bisherige Teamchef Leopold Šťastný aus Altersgründen in Pension gegangen und der interimsmäßig aufgebotene Branko Elsner lieber bei SSW Innsbruck blieb, wurde der ÖFB bei Senekowitsch vorstellig. Da dieser aber vertraglich an FC Admira Wacker gebunden war, musste erst eine Lösung gefunden werden, dass er von dort frei kam, und er war noch offiziell in der 24. Runde beim 1:5 beim Auswärtsmatch am 3. April am Sportklub-Platz (Dornbach) gegen SpG FK Austria-Wiener AC| der Coach von Admira (erst in der 25. Runde am 17. April wurde die Admira beim Heim-2:0 gegen SK Sturm Graz durch Rudolf Matuschka / Franz Pelikan gecoacht). Am 31. März beobachtete er das von Rudolf Sabetzer betreute B-Team, welches beim NK Maribor 1:3 verlor, und die nächste größere Aufgabe gab es am 6. April bei einem Probespiel beim MSV Duisburg, womit eine für acht Monate anberaumte Serie von Testspielen begann und er gleich zum Start jungen Talenten (Heribert Weber, Gernot Jurtin und Werner Schwarz) eine Chance gab. Zwar wurde 1:3 verloren, doch war es wichtiger, die ersten Lehren zu ziehen, wobei sich über Kurt Welzl die Geister schieden (Verzicht oder nicht?). Nebenbei gab es Probleme, den beim FC Valencia spielenden Kurt Jara frei zu bekommen. Sein erstes Ländermatch folgte gegen Schweden (1:0-Sieg in Wien am 28. April, dies trotz Fehlens des gesperrten Peter Koncilia und des plötzlich erkrankten Herbert Prohaska). Hinsichtlich der Weltmeisterschafts-Qualifikation traf er Anfang April eine Entscheidung hinsichtlich Platzwahl gegen die DDR, wobei er im Hinblick auf die Entwicklung in der Gruppe sich zuerst auf das Heimrecht festlegte (die Termine 24. September und 12. Oktober waren zwar fix, doch hatte die DDR den Österreichern die Platzwahl überlassen).[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10]

Fand nun weitere Artikel: Die 2:4-Heimniederlage am 13. Oktober 1976 gegen Ungarn führte zu vielen Diskussionen, und wenn auch von Einigkeit zwischen Senekowitsch und Sekanina gesprochen oder geschrieben wurde, schwelte der Konflikt still dahin. Ein für den Abend des 18. Oktober geplantes „TV-Duell“ zwischen den beiden entfiel wegen Erkrankung von Senekowitsch.[11][12][13] --Skiscout (Diskussion) 20:19, 29. Aug. 2017 (CEST).Beantworten

Am 1. November 1976 traf sich Sekanina mit Branko Elsner, wobei sich Elsner bereit erklärte, gleich wieder das Nationalteam zu übernehmen bzw. ging es darum, eine Betreuerachse Elsner und Senekowitsch zu bilden.[14][15]

Am 28. Juni 1977 wurde er von ÖFB-Präsident Sekanina in einer Journalistenstammtischrunde kritisiert, dass er „unheilbar kontaktarm“ sei. Er habe seit eineinhalb Monaten nicht mehr mit ihm gesprochen, hätte unbedingt zur ÖFB-Bundeshauptversammlung kommen und dort eine Zwischenbilanz vorlegen müssen.[16]

WM-Auftritt in Argentinien:
Es gab auch die Meldung, dass der ebenfalls nach Argentinien gekommene Sportdirektor Max Merkel («MM») schon am 31. Mai wieder zurückreisen werde (was auch eintraf). Überdies habe er ein lukratives Angebot der Bild abgelehnt, Kommentare zur deutschen Mannschaft zu liefern.[17] Dass zwischen Teamchef Senekowitsch und «MM» ein gespanntes Verhältnis herrschte, war niemanden verborgen geblieben. Am 29. Mai brach der Konflikt offen aus, denn die Österreicher hatten bislang noch nicht mit den offiziellen WM-Bällen trainiert, wobei sich die beiden Herren gegenseitig wegen dieses Fehlers beschuldigten. Ein Grund lag auch darin, dass die Österreicher mit Bällen von jenem Ausrüster versorgt wurden, der auch das übrige Equipment zur Verfügung stellte – die WM-Bälle aber von einem Konkurrenten kamen.[18] Man wusste auch nicht genau, was da vom Konflikt der beiden zu halten war (vor allem hinsichtlich dessen, ob «MM» wirklich nächster Teamchef werden wollte oder den „Zusatzauftrag“ hatte, mit seinen Sticheleien Senekowitsch zu motivieren, der seinerseits von Rücktritt sprach).[19]
Als letzter aller Teamchefs stellte sich Senekowitsch erst am 2. Juni der internationalen Presse, wobei er sich zu seinem Verhältnis zum ÖFB eher wortkarg zeigte, dann aber doch einräumte, dass ein weiteres Gespräch mit Verbandsfunktionären möglich sei.[20]
Für den 7. Juli hatte ÖFB-Präsident Karl Sekanina in Wien eine Pressekonferenz einberufen, die nach dem 1:0-Sieg gegen Schweden abgehalten wurde. Sekanina betonte, er habe bewusst das genannte Match abgewartet. Er machte die Zusage, dass die Spielerfrauen nach Argentinien fliegen dürfen (was aber auch nicht von allen Kommentatoren als richtig angesehen wurde – z.B. nicht von Heribert Benesch in seiner Glosse «aufs korn genommen» in der «Arbeiterzeitung Wien» vom 10. Juni 1978, Seite 15; der Flug wurde für 12. Juni programmiert).
Die eigentlichen Brocken der Statements von Sekanina waren die Verträge mit Trainer Senekowitsch (läuft am 30. Juni ab) und Sportdirektor Merkel. Zur Sportdirektorfrage müsse dieser nicht unbedingt Merkel heißen, zudem habe er, Sekanina, nicht den Eindruck, dass dieser anstrebt, an diesem Posten weiterzuarbeiten. Zu Senekowitsch war er sich bewusst, „auf einer Gratwanderung zwischen Provokation und Motivation“ geschritten zu sein.[21][22][23]
Senekowitsch hatte die Nachreise der österreichischen Spielerfrauen (ihre Reise wurde von der «Ersten Österreichischen Spar-Casse» finanziert) erlaubt und dieser Umstand stellte auch eine sportwissenschaftliche Frage dar, wobei auf eine 1976 vom Institut von Prof. Ludwig Prokop durchgeführte Untersuchung bei Berufsfußballern verwiesen wurde, dass „vernünftige sexuelle Betätigung Spannungen löse“. Diese offensichtlich zum momentanen Zeitpunkt ungewöhnliche Aktion mit den Spielerfrauen blieb für die Medien weiterhin ein Thema, man beobachtete direkt, wie lange die Damen bei ihren Männern in den Quartieren blieben. Auch die in einer Telefonaktion befragten Leser meinten, die Fußballer hätten lieber danach mit ihren Frauen einen Urlaub verbringen sollen. Auf eine Frage eines argentinischen Journalisten an Teamchef Senekowitsch, ob er Sex drei Tage vor einem Wettspiel für leistungshemmend halte, antwortete dieser: „Ihr schreibt eh nur das, was ihr wollt“ und brach die Pressekonferenz ab.[24][25][26][27][28][29]

Sein Vertrag lief mit 30. Juni 1978 aus. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Merkel nicht mehr weiter beim ÖFB bleibt.

Am 28. Juni 1978 wurde bekannt, dass Max Merkel mit sofortiger Wirkung seinen Vertrag auflösen wolle; er habe festgestellt, dass gegen ihn innerhalb des ÖFB eine derart starke Abneigung herrsche, dass seiner Tätigkeit kein Erfolg beschieden sein könne.[30] Die Vermutung, dass der Weggang von Max Merkel eine Meinungsänderung bei Teamchef Senekowitsch herbeiführen würde, erwies sich als falsch. Er erklärte nach einem Gespräch mit Präsident Sekanina, an der Vertragsfortsetzung nicht interessiert zu sein.[31][32]
Für Senekowitsch gab es von Seiten des ägyptischen Fußballverbandes, mit dessen Vertretern er am 19. Juni verhandelt hatte, ein Angebot. Die Botschaft Ägyptens in Wien hatte dieses beim ÖFB hinterlegt, wobei von einer Monatsgage von 200.000 Schilling (28.570 DM) die Rede war.[33] --Skiscout (Diskussion) 15:00, 29. Aug. 2017 (CEST).Beantworten

  1. Mitte unten: «Vier Plätze frei fürs A-Team». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 8.
  2. Mitte: «Pech mit den Torleuten». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  3. unten rechts: «Team auf junger Welle». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 7.
  4. «Ein Sieg zum Abschied?» und etwas tiefer: «“Sekis“ Begründung: Sechs Punkte als Basis. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 31.
  5. Glosse: «gries-kram». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 9.
  6. «Ein erster Test für alle». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  7. «Jara will wieder ins Team». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  8. Mitte: «Die Lehren aus der Niederlage» und links: Glosse:«gries-kram». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  9. «Pech für Team: Prohaska fiel aus». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 20.
  10. «Ein Erfolg, der neuen Mut macht» und links: Glosse:«gries-kram». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.
  11. rechts: «Stichtag 1. Dezember als Pol für die WM». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 9.
  12. «Der Teamchef im Krankenstand». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  13. Kasten rechts: «aufs korn genommen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.
  14. rechts oben: «Team: Elsner sagte zu». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 1.
  15. Spalte 5: «Elsner: „Ja!“ Jetzt folgt Dreiergipfel». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.
  16. «Seki ist kontaktarm». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 10.
  17. Glosse: «gries-kram». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 9.
  18. «“Seki“ und Max streiten». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  19. «Senekowitsch wird wieder motiviert» und links: Glosse «aufs korn genommen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.
  20. unten rechts: «Halbe Kehrtwendung „Sekis“». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  21. «Arbeit nach der Euphorie». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 18.
  22. «Arbeit nach der Euphorie». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 18.
  23. Spalte 5, vierter Titel: «Frauen fliegen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 14.
  24. «Professor Prokop: Auch Fußballer brauchen Frauen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 16.
  25. Einleitungstext zu «Telephonaktion». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 16.
  26. «Nacht in Moreno...» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  27. Glosse rechts: «unser mann bei der WM». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  28. rechts oben: «Wieder Krach um Senekowitsch in der „Sex-Affäre“». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 1.
  29. Glosse: «unser mann bei der WM». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 12.
  30. «Max Merkel geht». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.
  31. links oben: «Senekowitsch geht . Stotz im Gespräch». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 1.
  32. «Addios und viel Glück, Helmut Senekowitsch!» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 21.
  33. Kasten in Spalte 5: «Ein Angebot zur Unzeit». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 12.