Diskussion:Helmut Zilk

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Wolfgang J. Kraus in Abschnitt Rundfunkreform?
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Falsche Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Die Regierung Klaus hat den ORF reformiert und unabhängig gemacht, Kreisky funktionierte ihn wieder zum Staatsfunk um. So steht es mit anderen Worten da. Total tendenzielle Darstellung. --62.178.159.113 22:30, 10. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Faktum 1: Die Regierung Klaus hat 1967 das Rundfunkgesetz beschlossen, das deutlich mehr Unabhaengigkeit des ORF von der Regierung vorsah als bis dahin. - Darin stimmt die Geschichtsschreibung ueberein, und sie kommentiert, dass diese Haltung die Schwarzen den Wahlerfolg 1970 gekostet haben koennte, weil der telegene Oppositionsfuehrer so mehr Publizitaet erreichte.
Faktum 2: Die Regierung Kreisky aenderte das Gesetz so, dass sie Generalintendant Gerd Bacher loswerden konnte. Dass GI. Oberhammer, ein "Nullgruppler" aus dem Justizministerium, seinen "Erfindern" nicht gerade undankbar gegenueberstehen wuerde, war von vornherein klar.
--Wolfgang J. Kraus 10:58, 11. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Zilk ein Doktor?[Quelltext bearbeiten]

Hatte Helmut Zilk einen Doktortitel? Im Google findet man oft Zeitungsberichte mit dem Namen "Dr. Helmut Zilk". Hier zum Beispiel unter ORF-Stars: [1].

Falls ja, was hat er den studiert? Danke --Eva Porsche 23:46, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Pädagogik, Germanistik, Psychologie und Philosophie; --> http://wien.orf.at/stories/91260/ -- Neroclaudius 01:57, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Hier noch ein etwas detallierterer Artikel, welcher zu seinem 80. Geburtstag veröffentlich wurde: http://www.wien.gv.at/vtx/rk?DATUM=20070601&SEITE=020070601005 UnknownID01 16:16, 23. Mär. 2009 (CET).Beantworten

Und dies dürfte nach Google Books seine Dissertation im Fach Pädagogik sein:

"Verzeichnis der an der Universität Wien approbierten Dissertationen‎ - Seite 22 von Lisl Alker, Hugo Alker - 1959

194 Bl. 432 Zilk, Helmut: Das technisch-wirtschaftliche Werken und sein Schöpfer Lothar Fröhlich. (Die Werkmann-Methode.) [Illustr.] — 1951"

Robert Schediwy 14:11, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Gibt es vill. ein öffentlichzugelassens Bild von Dr. Helmut Zilk?

Zilk - ein Spion?[Quelltext bearbeiten]

Die Profil Online hat eine brisante Entdeckung gemacht: [2] So habe Zilk unter dem Decknamen "Holec" jahrelang für den tschechischen Geheimdienst spioniert. Sollte man, sobald sich die Quelllage verfestigt, unbedingt in den Artikel einbauen. --Powerboy1110 (Sprich zu mir!) 20:03, 21. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wurde schon eingebaut. "Der Spiegel" merkt dazu an, Zilk sei vermutlich im Auftrag der CIA tätig gewesen und habe eher die Tschechen betrogen als den Westen. Außerdem bringt er ein kryptisches Zitat von Vaclav Havel nach Zilks Tod, das diese Version stützt. (Auch dieses ist eingearbeitet.) --Wolfgang J. Kraus 21:52, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Diese Version "stützt"? Solange das nicht geklärt ist ist noch gar nichts "gestützt" oder "gesichert"! Und mit Verlaub, die genannte Zeitung ist meiner Meinung nach nicht extrem gut. 80.108.103.172 12:20, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich war so frei den gesamten Abschnitt über den Spionagevorwurf als eigenes Kapitel ans Ende zu setzen. Der Text über den sonstigen Lebenslauf wird damit außerdem etwas runder. Egal ob sich der Vorwurf bewahrheitet oder nicht, wird es aus einem historischen Kontext heraus ein gewisses Interesse geben diesen Abschnitt an sich zu erhalten. Zugleich sollte man sich vor Augen halten, daß durch fehlende Fakten ungesicherte Behauptungen auch als solche kenntlich gemacht und nicht mit dem gesamten Lebenslauf in einem Zug genannt sein sollten. UnknownID01 16:23, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten

ich hoffe nicht allzuviele fürchten sich, das Thema Spionage soweit möglich neutral auszuleuchten --Binter 20:28, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Dafür, dass der SPÖ-Politiker Zilk für die CSSR spioniert hat, gibt es offenbar Belege (vgl. tagesschau-online vom 23.03.2009). Für die Spekulation eines Spiegel-Redakteurs, Zilk sei möglicherweise ein Doppelagent gewesen, und habe auch für die USA gearbeitet, gibt es jedoch anscheinend keine Belege. Außerdem würde, selbst wenn die Spekulation zuträfe, dies wohl nichts daran änderen, dass Zilk ein Landesverräter war. Ob Zilk als österreichischer Staatsbürger und österreichischer Amtsträger nur für die Geheimdienste der CSSR oder auch für die Geheimdienste der USA gearbeitet hat, ist für den Vorwurf des Landesverats vermutlich wohl irrelevant. Rechtfertigend könnte vermutlich nur wirken, wenn er als Österreicher zugleich auch im Auftrag der Republik Österreich bzw. von deren eigenen Nachrichtendienst gearbeitet hätte. An welche fremde Macht er sein Land verraten hat, dürfte vermutlich zumindest juristisch betrachtet wohl eher zweitrangig sein. Es macht wohl vermutlich eher nur moralisch einen Unterschied, ob es sich bei der fremden Mancht, an die er sein Land und seine Amtsgeheimnisse verriet, um eine kommunistische Diktatur oder um eine parlamentarische Demokratie handelte. Falls jemand Experte für österreichisches Staatsschutzrecht ist, wäre eine Stellungnahme willkommen. -- 91.52.244.28 20:47, 23. Mär. 2009 (CET) -- 91.52.244.28 20:51, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Um es kurz zu halten, ich – mit ein wenig Strafrechtserfahrung – sehe nachwievor keinen Hinweis auf Landesverrat. Wer das Gegenteil behauptet, den trifft die Beweislast. Siehe iÜ das da. Liebe Grüße, Bernhard Wallisch 21:22, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Landesverrat is meiner Meinung nach ein anachronistischer Begriff; sieht so aus, der Zilk hat die armen Arbeiter halt Groß am Schmäh geführt, wie der Wiener so sagt. Daß er durch das Briefbombenattentat fast zum Heiligen aufgestiegen ist, damit hat er wohl nicht gerechnet. Im übrigen wirft das Agieren der Ehefrau auch ein bezeichnendes Licht auf seine Person. --Binter 21:11, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe einen Verweis auf den im Staasarchiv gefundenen Akt ergänzt. Soll ich direkt auf das PDF verlinken ([3]) oder besser auf den erklärenden Artikel? ([4]) --JulianLo 10:51, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Zur Klarstellung:

Nach der erdrückenden Faktenlage müsste es nicht "Spionagevorwurf" sondern "Spionagetätigkeit" heissen. §252 StGB lautet: Verrat von Staatsgeheimnissen § 252. (1) Wer einer fremden Macht oder einer über- oder zwischenstaatlichen Einrichtung ein Staatsgeheimnis bekannt oder zugänglich macht, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren zu bestrafen. (2) Wer der Öffentlichkeit ein Staatsgeheimnis bekannt oder zugänglich macht, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen. Betrifft das Staatsgeheimnis verfassungsgefährdende Tatsachen (Abs. 3), so ist der Täter jedoch nur zu bestrafen, wenn er in der Absicht handelt, der Republik Österreich einen Nachteil zuzufügen. Die irrtümliche Annahme verfassungsgefährdender Tatsachen befreit den Täter nicht von Strafe. (3) Verfassungsgefährdende Tatsachen sind solche, die Bestrebungen offenbaren, in verfassungswidriger Weise den demokratischen, bundesstaatlichen oder rechtsstaatlichen Aufbau der Republik Österreich zu beseitigen, deren dauernde Neutralität aufzuheben oder ein verfassungsgesetzlich gewährleistetes Recht abzuschaffen oder einzuschränken oder wiederholt gegen ein solches Recht zu verstoßen.

Zur Beweislast: Es ist erwiesen, dass er unterschrieben hat (2 Graphologen bestätigen dies), dass er Geld und einen Luster erhalten hat (und es quittiert hat), dass diese Umtriebe der StaPo bekannt waren (er aber´im Gegensatz zu einem anderen subalternen Beamten, der zehn Monate ins Gefängnis kam, aber gedeckt wurde). Also nicht schönreden.--194.29.99.50 09:26, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich bin nur froh, dass du das alles so genau weißt, was Gerichte oder Historiker noch nicht als gesichert sehen. --K@rl 11:28, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Seitenschutz[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Seite vorerst vor nicht angem. User geschützt. Das heißt nicht dass nichts geändert werden soll. Aber Aktualisierungen sollen nur nach erfolgter Disk. erfolgen. --K@rl 22:03, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Markus Wolf[Quelltext bearbeiten]

war nicht Chef des MfS, sondern der HVA!--78.49.144.136 20:31, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

CIA[Quelltext bearbeiten]

Die orthodoxen Staaten des Ostblocks sahen den Bacher-ORF wegen seiner Osteuroparedaktion und Leuten wie Alfons Dalma, Paul Lendvai etc als Variante von Radio Free Europe und haben deshalb auch immer wieder erbittert (und vergeblich) protestiert. Helmut Zilk war aber als TV-Direktor in vorderster Front ganz auf Bacher-Linie.

Von seiner Wirkungsgeschichte her steht Zilk also sicher westlichen "Diensten" näher als östlichen. Das wäre im übrigen keineswegs ehrenrührig. Vor die Alternative CIA oder KGB gestellt, war wohl die erstere Entscheidung die sinnvollere. CIA-Gelder gingen übrigens im Kalten Krieg nicht nur in niveauvolle Zeitschriften wie das "FORVM" und in prominent besetzte Tagungen wie den Kongress für kulturelle Freiheit sondern auch in den Aufbau antikommunistischer sozialdemokratischer Parteien und freier Gewerkschaften (letzteres im Wege der AFL-CIO). Das wird zum Teil immer noch etwas "anklagend" referiert, auch in der Wikipedia. Aber selbst wenn es manchen immer noch nicht schmeckt: Friedrich Torberg und Hans Weigel standen da historisch nicht nur auf der längerfristig erfolgreicheren sondern auch (relativ) humaneren Seite als etwa Bertolt Brecht, der sein kritisches Gedicht zum Juni 1953 nie publizierte sondern bloß für die Schublade schrieb.

Natürlich hatten die Strategen des Westens auch ein Interesse an der Reformbewegung in der CSSR und an der damit verbundenen "Aufweichung" des Warschauer Paktes. Zilks einschlägige Aktivitäten ("Stadtgespräche" in Prag etc) passen hier bestens hinein. Zu erinnern sei an sein persönliches Interview mit dem tschechischen Journalisten L.Popelka, der nach der Niederschlagung des Prager Frühlings durch einen dramatischen letzten "Brünner Appell" mit Bitte um Hilfe für die frisch okkupierte Tschechoslowakei bekannt wurde (Siehe hier[5]).

Frappierend ist allerdings, dass dieser Aspekt in der gegenwärtigen hysterisierten österreichischen Mediendebatte um Zilk nur mit äußerster Vorsicht behandelt wird. Hier läuft eindeutig so etwas wie eine Desinformationskampagne - es ist aber nicht ganz klar, zu welchem Zweck.

Hinweise wie jener im "Spiegel" dienen jedenfalls einer heilsamen Verbreiterung der Perspektive. Auf was immer sich Zilk eingelassen haben mag, er hätte nicht seine lange und erfolgreiche Karriere fortsetzen können, hätte er nicht als Fernsehdirektor das Wohlwollen der westlichen Hegemonialmacht gewonnen und gerechtfertigt.

Robert Schediwy 10:38, 5. Apr. 2009 (CEST), ergänzt Robert Schediwy 05:54, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

P.S.: Eine spannende Frage ist es, ob Franz Novotny in seinem kommenden Zilk-Film die Rolle von Gerd Bacher, Alfons Dalma, Helmut Zilk, Paul Lendvai und der Osteuroparedaktion des ORF aufgreifen wird. Ich tippe auf nein. Aber genau das wäre nötig, um die Holec-Affäre aus weiterer Perspektive zu würdigen.--213.47.75.235 08:23, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Da kann ich Robert beipflichten, als einer der es ja auch selbst erlebt hat. Nur auf die Frage Desinformationskampagne, glaube ich eher dass es da nicht darum geht, Zilk in irgendein Eck zu drängen, sondern eher nur um Schlagzeilen zu machen, nach dem Motto, die Zusammenhänge kennt die breite Masse eh nicht mehr, weil es schon zu lange her ist. --K@rl 10:47, 5. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zilk und der Brünner Appell vom August 1968[Quelltext bearbeiten]

Auf der Web-Suche nach dem in der AZ vom 25.8.1968 genannten "Lubusch Popelka" bin ich nicht sehr fündig geworden, außer in einer privaten Website eines Gerald O'Grady, die sich mit dem Film von Jan Němec "Oratorio for Prague" auseinandersetzt(Siehe hier:[6]). Offenbar stammt sehr viel von dem über die Invasion des August 1968 weltweit zirkulierenden Dokumentarmaterial aus diesem Film - und Helmut Zilk hat hier eine nicht unbedeutende Rolle gespielt.

O'Grady schreibt unter anderem: "Christa Neukomm of ORF reported to me that the Corporation possessed no documentary under the title Oratorio for Prague, but only news material about the invasion, street scenes, and round-ups, before and after the invasion, including some items from Pressburg (Bratislava) and some from Prague. Most of the items are with "cameraman unknown," but one from Prague is definitely associated with Nemec, others with Frantisek Jelinek, and others with a Mr. Popelka. She did tell me the story, still famous at the ORF, of how just after the invasion of Prague by Russia in August 1968, Nemec delivered the film with his own hands to Mr. Helmut Zilk, the Director of Television at ORF from 1967-1979 and now the Mayor of Vienna. She also told me that, in 1988, on the twentieth anniversary of the invasion, the Corporation had produced its own program, 1968, which was a compilation of these newsreel and documentary materials, and offered to send it to me.".

Jedenfalls ein Beleg für Zilks persönlich höchst aktive Rolle in den Augusttagen 1968, und zwar offensichtlich nicht auf Seiten der Invasoren.Robert Schediwy 06:29, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

NS-Zeit: Zilk 10-17 Jahre alt[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es:

"Für Zilk, der niemals in der Nähe des NS-Regimes war und die Nazis hasste, ..."

Von einem in Wien lebenden Teenager wäre ja auch kaum zu erwarten, dass er "in der Nähe des NS-Regimes" ist. Die Möglichkeit dazu hatten eher Generäle und sonstige einflussreiche Personen im Erwachsenenalter. Beim Anschluss war Zilk 10 Jahre alt, zu Kriegs-Ende war er 17 - da wirkt die Betonung, dass er "niemals in der Nähe des NS-Regimes war", übertrieben. -- Graf-Stuhlhofer 17:38, 13. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Mit 17 sind fanatische Nationalsozialisten freiwillig zur SS gegangen. Mit 10 hätte er nicht in der Nähe des NS-Regimes sein, aber bald zur HJ gelangen können. Ich schlage daher vor, den Passus zu ändern auf: Für Zilk, der als Halbwüchsiger nicht in NS-Organisationen geriet und, wie er später bekannte, die Nazis hasste, ...

--Wolfgang J. Kraus 17:56, 13. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Rundfunkreform?[Quelltext bearbeiten]

Als Deutscher aus Nordrhein-Westfalen kann ich mit dem folgenden Absatz leider nichts anfangen:

1964 wurde aufgrund einer Initiative parteiunabhängiger Zeitungsherausgeber unter Führung von Hugo Portisch das Rundfunkvolksbegehren durchgeführt, das allerdings zunächst parlamentarisch erfolglos blieb. Im Juli 1966 beschloss aber die frisch gewählte ÖVP-Alleinregierung unter Josef Klaus die mit 1. Jänner 1967 in Kraft getretene Rundfunkreform.

Das ist zwar interessant, aber hat so wie es im Moment im Artikel steht, überhaupt keine Verbindung mit Herrn Zilk oder mit den Absätzen drüber und drunter, die jeweils andere Ereignisse beleuchten...

Glück Auf! --2003:64:4E0E:5C01:155D:7E2F:BAC4:2A8 07:33, 5. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Die genannte Rundfunkreform war Basis dafür, dass Helmut Zilk im ORF in eine Führungsposition gelangt ist. Die damaligen sozialdemokratischen Spitzenpolitiker hätten ihn sicher nicht so gefördert. -- Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 10:18, 5. Dez. 2018 (CET)Beantworten