Diskussion:Henry de Montherlant

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von IrrwahnGrausewitz in Abschnitt Geburtsdaten
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"Diese Schule musste er im März 1912 wegen einer intimen Freundschaft zu einem jüngeren Schüler kurz vor den Abitur verlassen." - geht es etwas weniger blumig? Was genau ist vorgefallen? Ist das wichtig für sein Leben, wenn ja: warum? -- Complex 11:28, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Offenbar hat er mit 7 anderen irgendeine Art von Geheimbund gegründet:
Avec quelques camarades, Montherlant fonde une sorte d’ordre, comprenant les “grands” et les “moyens”. Ils sont huit membres de cet ordre, liés entre eux par un serment solennel. Cet ordre s’appelle “La Famille”. L’écrivain évoquera plus tard ce temps comme le plus pur de tout ce qu’il a vécu. La direction du collège s’alarme de l’existence de cette “Famille”. En chaire, le préfet de division, l’abbé de la Serre, futur Mgr de la Serre, vice-recteur de l’Institut catholique, désigne nommément Montherlant comme “l’âme de la conspiration”, “le corrupteur des âmes”, “l’introducteur du mauvais esprit”. Gros scandale ! [1]
Von homosexuellen Ausschweifungen lese ich da erstmal nix, aber vielleicht gehört die blumige Andeutung ja auch zum Charme der Geschichte, oder vielleicht finden sich explizitere Quellen irgendwo. PDD 12:28, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hier noch eine explizitere Variante davon:
His grandmother was a remarkable lady, an aristocrat of great moral rectitude who, though devoutly Catholic, did not blink when Montherlant told her the almost unfiltered truth about his passions for young men of his age, or preferably younger, or when he enlisted her in his relentless efforts to promote himself. The former led to his expulsion at age 17 from the Catholic school he was attending as punishment for a "special" friendship with a younger student [...]
und über die Wichtigkeit des ganzen für sein weiteres Leben:
Homosexuality was at the story's core. While Montherlant is known to have had liaisons with women, cruising for young boys, and extended relations with them that included taking them on as servants and companions, were a constant occupation and leitmotif. Fearing blackmail if the boys he encountered on Boulevard Rochechouart and in its environs recognized him as a celebrity, he consistently refused to be photographed or to have such rare photographs of him as existed appear in newspapers. For the same reason he did not participate in television interviews, and did not use the name Montherlant in this unofficial part of his life; instead he used his patronymic, Millon.
Beide Zitate von Louis Begley, New York Sun, 18.7.2007, [2] PDD 13:22, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Was Blumigkeit angeht, so ist der zitierte Satz wohl nicht der "Hauptverdächtige". Schauen wir den gesamten ersten Absatz an, der -- bis auf ein paar Kleinigkeiten -- immer noch in der von der ursprünglichen durch eine IP eingestellten Version vorhanden ist:
Henry Marie Joseph Frédéric Expedite Millon de Montherlant wurde in eine wohlhabende, katholisch-royalistische Familie hineingeboren, in der er nur zu Mutter und Großmutter ein inniges Verhältnis entwickelte. Er hatte Hauslehrer und besuchte dann verschiedene Schulen, zuletzt ab Januar 1911 das katholische Collège Sainte-Croix in Neuilly. Diese Schule musste er im März 1912 wegen einer intimen Freundschaft zu einem jüngeren Schüler kurz vor den Abitur verlassen. Zu den prägenden Einflüssen seiner Jugend gehörten neben seiner Familie und seinen Jugendleidenschaften Literatur und Stierkampf.
Woher wissen wir, dass die Familie royalistisch war? Vielleicht waren sie es zwanzig Jahre vor seiner Geburt noch, aber bis 1896 hatten viele sich mit der Dritten Republik inzwischen abgefunden--waren nur seine Eltern royalistisch, oder galt das auch für seine Geschwister, Tanten, Kusinen, etc? Dann kommt aber das, was ich als Gipfel der Blumigkeit erachte: "...in der er nur zu Mutter und Großmutter ein inniges Verhältnis entwickelte" -- ist die Innigkeit dieses Verhältnisses belegbar oder nicht? War das seine Großmutter mütterlicherseits oder väterlicherseits? Woher wissen wir, dass er keine andere innige Verhältnisse entwickelte? Wäre der Satz nicht evtl. besser als "...in der er zu Mutter und Großmutter (väter-/mütterlicherseits) ein besonders intensives Verhältnis entwickelte"? Oder vielleicht sollten wir sogar das etwas zweideutige Wort "Verhältnis" (klingt nach einer Affäre) vermeiden und etwa "Beziehung" oder "Bindung" schreiben? Die nächsten beiden Sätze erscheinen mir im Kontrast sachlich-nüchtern und gar nicht so blumig. Dann kommen wir aber zu "den prägenden Einlüssen seiner Jugend", womit wir bei einem der wenigen Sätze angekommen wären, die seit Ersteinstellung des Artikels geändert wurde--ursprünglich waren die prägenden Einflüssen seiner Jugend 1) seine "kontrastreiche Familie", 2) seine Jugendfreunde, 3) Literatur und 4) Stierkampf. Nun wird seine Familie aber nicht mehr als kontrastreich dargestellt (warum? waren sie denn alle gleich viel monarchistisch? wenn die Familie kontrastreich wäre, gäbe es doch den einen oder anderen Anarchist/Kommunist dabei, oder nicht?), und aus seinen Jugendfreunden sind seine Jugendleidenschaften geworden...aber der Satz ist nicht ganz so umgebaut, dass es klar wird, ob Literatur und Stierkampf seine Jugendleidenschaften waren, oder ob seine Jugendleidenschaften etwa die intimen Freundschaften waren, die er pflegte, neben seinen Interessen an Literatur und Stierkampf. Zwar schreibt er wohl später über das Thema Stierkampf, aber daraus abzuleiten, dass dies eine besondere Rolle in seiner Jugend spielte, ist vielleicht etwas zu viel--ggf. nehmen seine Romanfiguren auch öfters Spaziergänge, aber spielten deswegen auch Spaziergänge in seiner Jugend eine besondere Rolle?
Nebenbei erwähnt: im :en-Artikel gibt es ein Bild seiner Unterschrift, was man ggf. auf Commons überspielen könnte, damit der Artikel hier nicht nur aus Text besteht.--Bhuck 08:49, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Tiermenschen[Quelltext bearbeiten]

ich zitiere aus der mir vorliegen Ausgabe aus dem Jahr 1959:" Titel der Originalausgabe "Les Bestiaires" Mit freundlicher Genehmigung des Insel-Verlagers wurde die Übersetzung von Hans Kauders aus dem Jahre 1929 benutzt, die Ernst Sander für die Ausgabe durchgesehen und revidiert hat." Der dtsche Titel lautet gem. der mir vorliegenden Ausgaben: HENRY DE MONTHERLANT - TIERMENSCHEN. WP-Grüße--treue 01:08, 4. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Geburtsdaten[Quelltext bearbeiten]

Wann und wo wurde er denn nun geboren? Je nach Quelle variieren die Angaben zwischen:

  • 20. April 1890, Paris
  • 20. April 1895, Paris
  • 26. April 1895, Paris
  • 20. April 1896, Paris
  • 21. April 1896, Paris
  • ??. ??. 1896, Neuilly-sur-Seine

Der englische Artikel gibt übrigens gleich zwei unterschiedliche Geburtsdaten an! --IrrwahnGrausewitz blah 13:22, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten