Diskussion:Herkunft (Stanišić)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Corradox in Abschnitt Autor ≠ Erzähler
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Problembeschreibung[Quelltext bearbeiten]

Bislang bleibt der Artikel dabei stehen, das Thema des Romans eher zu beschreiben als klar zu benennen.
Stanišić' Problem besteht darin, dass er als Jugoslawe als Kind jugoslawischer Eltern geboren ist, dass es aber den Staat Jugoslawien heute ebenso wenig gibt wie eine „jugoslawische Identität“. Einer Identifikation über die Religionszugehörigkeit (etwa nach der Art, dass ein serbisch-orthodoxer Slawe automatisch Serbe sei, weil es katholische oder muslimische Serben nicht geben könne), geht er aus dem Weg, da vor dem Krieg in Jugoslawien Religion für die Familie Stanišić nichts Identitätsprägendes war. Mit dem alten Jugoslawien ist auch die den Titoismus prägende, marxistisch inspierierte Indifferenz gegenüber Religionen verloren gegangen, der Stanišić immer noch nachtrauert.
Seine Benutzung des Wortes „Heimat“ im Plural („Heimaten“) weist zudem darauf hin, dass Stanišić es ablehnt, sich auf eine Heimat, die er angeblich hat, festlegen zu lassen, und schon gar nicht bereit ist, die Begriffe „Heimat“ und „Herkunft“ unauflöslich miteinander zu verknüpfen. Indem er einem Zahnarzt in Heidelberg ausgerechnet den Namen „Dr. Heimat“ gibt, macht er sich zudem über die Heimattümelei rechtspopulistischen Zuschnitts lustig. --CorradoX (Diskussion) 17:11, 2. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Umfangreiche Ergänzung von gestern Nacht[Quelltext bearbeiten]

Ich halte diese umfangreichen Ergänzungen für keine Verbesserungen des Artikels. Sie sind nicht wikifiziert, sie benutzen eine unenzyklopädische, ungeschickte Sprache („Beispielsweise erzählt uns der Erzähler …“), vor allem aber sind sie ausschließlich mit dem Roman selber belegt. Das würde angehen, wenn Benutzer:Lastsecondasusual sich auf eine Inhaltswiedergabe beschränkt hätte. Das tut er aber nicht, sondern analysiert, deutet und interpretiert. So ganz ohne Beleg ist das Theoriefinndung. Ich setze daher zurück, es tut mir leid. --Φ (Diskussion) 11:05, 19. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Autor ≠ Erzähler[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn es mühselig ist: In Artikeln mit einem literaturwissenschaftlichen Anspruch ist es immer verboten, den Autor eines epischen Textes mit dem Ich-Erzähler gleichzusetzen. Der Sinn dieser Regel wird an folgenden Beispiel deutlich:

Aus aus dem Artikel Thomas Glavinic (Version vom 13. Oktober 2013): ([1])

„In seinem Roman Das bin doch ich (2007) behauptet der Ich-Erzähler (der ebenfalls „Thomas Glavinic“ genannt wird), diesen Wikipedia-Eintrag als Erster angelegt zu haben; sein Geburtsdatum habe er absichtlich vordatiert und einen seiner Romane absichtlich negativ bewertet, um sich nicht in den Verdacht zu bringen, sich selbst eingetragen zu haben.[2] Tatsächlich ist in der ältesten Fassung des Wikipedia-Artikels Thomas Glavinic vom 21. März 2004 ein falsches Geburtsdatum zu finden, aber keine Negativkritik eines Werkes. Erst in der Version vom 27. Oktober 2004 findet sich eine Negativkritik, und zwar des Romans Herr Susi. Beide Versionen des Artikels stammen von einem Chello-Kunden aus Wien,[3] was die Behauptung in Das bin doch ich zumindest möglich machen würde. Außerdem gibt der Erzähler „Thomas Glavinic“ in dem Roman an, dass „alle […] Journalisten“, denen er im Vorfeld der Veröffentlichung des Romans Die Arbeit der Nacht ein Interview gegeben habe, diesen Wikipedia-Eintrag ausgedruckt vor sich liegen gehabt hätten.“

Kommentar von Magiers:

„Was ist denn das für ein Abschnitt? Selbstbespiegelei der Wikipedia vom Feinsten, dazu auch noch Original Research an der Versionsgeschichte des Artikels incl. Ausforschen des Providers von IPs, die am Artikel mitgearbeitet haben. Gibt es zu dem Thema irgendwelche ernstzunehmende Sekundärliteratur oder zumindest Presseberichte? Und sind die Aussagen denn überhaupt wahr, siehe den Abschnitt eins drüber? Wenn es keinen Widerspruch gibt, werde ich den Abschnitt jedenfalls komplett entfernen. Gruß --Magiers (Diskussion) 17:37, 13. Okt. 2013 (CEST)“

Aktuelle Fassung des Artikels:

„Glavinic’ 2007 erschienener Roman Das bin doch ich handelt von einem Autor namens „Thomas Glavinic“, der gerade sein Buch Die Arbeit der Nacht beendet hat, nach einem Verlag sucht und auf Erfolg hofft, während der Freund und Kollege „Daniel Kehlmann“ mit Die Vermessung der Welt hohe Verkaufszahlen schreibt. Der Roman ist eine Künstlerbiografie, die zahlreiche Ähnlichkeiten zum realen Autor aufweist, und gleichzeitig eine Kritik am Literaturbetrieb. Das bin doch ich wurde auf für die Shortlist des Deutschen Buchpreis nominiert.“

--CorradoX (Diskussion) 13:09, 19. Sep. 2020 (CEST)Beantworten