Diskussion:Hermann E. Sieger

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Stauferkönig in Abschnitt Verhalten gg. Mitarbeitern u. Geschichte mit jüdischem Junge
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Sohn[Quelltext bearbeiten]

Sohn Walter ist auch interessant https://aphv.de/ein-grosser-philatelist-ist-von-uns-gegangen-hermann-walter-sieger/ --Wikiseidank (Diskussion) 19:05, 31. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1989 dürfte er die Wikipedia-Relevanzkriterien erfüllen. Wer sich mit Philatelie auskennt, möge gerne den Artikel anlegen: Hermann Walter Sieger. --dealerofsalvation 07:40, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Ortsgruppenleiter[Quelltext bearbeiten]

@Stauferkönig: Aktuell ist es so formuliert:" Von 1937–1945 war er erster Ortsgruppenleiter ...". Das wird wohl kaum bedeuten, dass es zeitlich nach ihm einen zweiten gab? Oder ist das ein Fehler und muss "zweiter" heißen, im Sinne, dass von 1932 bis 1937 jemand anderes diese Funktion inne hatte? Oder bezieht sich "erster" auf die Vertretungshierarchie? Dann wäre das Wort m. E. überflüssig. --dealerofsalvation 07:31, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Es bezieht sich auf die Hierarchie. Du hat aber recht, es ist missverständlich. Ich werde es entfernen. --Stauferkönig (Diskussion) 08:58, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Verhalten gg. Mitarbeitern u. Geschichte mit jüdischem Junge[Quelltext bearbeiten]

Lieber @Dealerofsalvation . Ich würde gerne über die folgenden Sätze in der neuen Fassung des Textes sprechen: "Anderen Quellen zufolge hat er sich "durchaus menschlich verhalten gegenüber Mitarbeitern, die nicht ins System passten". Sieger habe zugelassen, dass ein jüdischer Junge mit Lebensmittelkarten versorgt wurde."

M.E. kann das nicht so im Text bleiben. Ich bin ebenfall auf den von dir zitierten Zeitungsartikel gestoßen, habe mich allerdings ganz bewusst entschieden, ihn nicht aufzunehmen, aus folgenden Gründen:

  1. Die Aussage Haags führt keinen Beleg an. Die Aussage steht damit im luftleeren Raum und kann durch den Leser nicht engeordnet werden, da unklar ist, in welchem Fall und woran das "menschliche Verhalten" beurteilt wird.
  2. Nach Sichtung beinahe aller Fach- und Forschungspublikationen um Sieger herum, erahne ich wohl, worauf die Aussage in dem Zeitungsartikel anspielt, nämlich auf den Fall Brüggemann, der bei Sieger gearbeitet hat und dessen Frau einen jüdischen Jungen als ihren eigenen ausgegeben hat (damit fällt der Plural von "Mitarbeitern" schon mal weg). Hier gibt es nun folgende Probleme: 1. Dass Sieger gewusst hat, dass es sich bei dem Jungen in Wahrheit um einen Juden gehandelt hat, kann durch keine einzige Quelle belegt werden. 2. Die Behauptung, er hätte es gewusst, wurde von seinen Kindern nach Kriegsende öffentlich gemacht - beide haben aber nachvollziehbare Gründe, ihren Vater nachträglich in ein bessere Licht zu rücken. 3. Die Frau, die bei der illegalen Unterbringung des jüdischen Kinds geholfen hat, sagt explizit, dass die lokale NSDAP-Leitung davon auf keinen Fall etwas mitbekommen durfte. Sie wusste um die Gefahr, sollte dies doch passieren. 4. Es gibt einen ganzen Berg an Belegen, die gegenteilig zu Siegers "menschlischen Verhalten" sein antisemitisches Gedankengut und Handeln beweisen.

Die Aussagen aus dem Zeitungsartikel sind damit so nicht korrekt bzw. viel zu ungenau. Von einer aktiven Zulassung Siegers, dass ein jüdischer Junge mit Lebensmittelkarten versorgt wurde, kann nicht die Rede sein. Auch das "menschliche Verhalten" ist m.E. nicht erkennbar, wenn er einen einzigen Mitarbeiter normal bei sich beschäftigte, weil er (höchstwahrscheinlich) nichts von der Herkunft des Jungen wusste.

Ich plädiere dafür, die Aussage wieder aus dem Artikel zu nehmen bzw. sie ausführlich kritsch einzuordnen. Wenn das "menschliche Verhalten gegenüber Mitarbeitern" drinbleiben soll, müssten der Ausgewogenheit wegen auch die Zwangsarbeiter erwähnt werden, sonst ergibt sich ein falsches Bild.

Viele Grüße, Stauferkönig


--Stauferkönig (Diskussion) 17:04, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

@Stauferkönig: Danke für deine ausführliche Erklärung. Gut dass du den Artikel kennst und dich damit beschäftigt hast. An sich ist ein Artikel in der Lokalzeitung keine optimale Quelle, aber der Herr Haag als Akademiker erschien mir schon vertrauenswürdig. Deine Argumentation klingt plausibel, ein zweifelhaftes Einzelschicksal sollte eher draußen bleiben. Also, rechne halt damit, dass irgendwann eventuell jemand anderes diesen Zeitungsartikel anführt und dass du eventuell genaue Quellenangaben parat haben solltest. Also, ja, wieder entfernen wäre für mich okay.
Zwangsarbeit, war das in der Briefmarkenhandlung oder in der Stadt? --dealerofsalvation 18:03, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Ob die Firma Sieger Zwangsarbeiter eingesetzt hat, lässt sich nach jetztigem Wissensstand nicht sicher beantworten. Sicher ist aber, dass Hermann Sieger für die Zwangsarbeiter in der Stadt zuständig war und u.A. dafür gesorgt hat, dass die toten Zwangsarbeiter nicht auf dem Friedhof bestattet wurden, sondern im Wald vergraben wurden. --Stauferkönig (Diskussion) 20:10, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten