Diskussion:Hermann Willebrand

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Klostermönch in Abschnitt Bildmaterial
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Fehler[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel zu Hermann Willebrand enthält zahlreiche Fehler: 1. Demmler hat sich nicht für den Umbau des alten Schweriner Schlosses beworben, sondern als Hofbaumeister 1842 mit Entwürfen dazu vom gerade auf den Thron gelangten Großherzog Friedrich Franz beauftragt, nachdem er bereits für dessen Vater Paul Friedrich den Entwurf zu einem palaisartigen Schlossneubau am Alten Garten vorgelegt und mit dessen Bau begonnen hatte.(Der Bau wurde später eingestellt, auf den Grundmauern der Museumsbau errichtet) Demmler selbst war von dem Auftrag zunächst nicht begeistert. 2. Sempers Konkurrenzentwurf zu Demmlers Entwürfen wurde nicht abgeleht, sondern als ausgezeichnet gelobt. Vielmehr wurde nach Begutachtung durch Friedrich Wilhelm IV. (dem Onkel Ghzg. Friedrich Franz' und der absoluten Kunstautorität der Familie) 1844 verfügt, dass Demmler sich im Äußeren nach Sempers Entwurf und in Inneren nach seinem eigenen richten solle (was natürlich unmöglich war). 3.Willebrand wurde (wie sein Bruder) von Demmler als Baukondukteur eingestellt.Er zeichnete sich dabei durch eine außerordentliche zeichnerische Begabung aus. Da Demmlers originale Entwurfszeichnungen sämtlich in Frankreich verschollen sind, verdanken wir allein seinen in Demmlers Auftrag und von ihm autorisierten Kopien deren Kenntnis. An Demmlers Schlossentwürfen und der Ideenfindung war Willebrand nachweislich nicht beteiligt. wohl aber an deren Reinzeichnung. Ob Demmler ihm dabei in der Erfindung dekorativer Details teilweise freie Hand gelassen hat, kann nur vermutet werden. Zweifellos verdankt Willebrand solcher Vertiefung in die Terrakotta-Fassadengestaltung die entscheidenden Anregungen für seinen späteren eigenen Architekturstil. 4. Stüler hat mehrfach versucht, den Auftrag für den Schlossumbau zu bekommen, wurde aber nur von seinem Diensherrn, dem Peuß. König, zur Begutachtung der Pläne Sempers und Demmlers hinzugezogen. Erst nach Demmlers Dienstentlassung beendete er den Schlossbau und veränderte dabei Demmlers Konzeption entscheidend im Sinne der politischen Restauration. 5.An Demmlers Architektur-Studienreise nach England und Frankreich nahm Willebrand auf eigenen Wunsch und eigene Kosten teil. Skizzen und Zeichnungen Willebrands von dieser Reise sind nicht überliefert. Die im Artikel erwähnte (leider verschollene) Faustskizze entstand nach der Reise und hat weder mit Schloss Chambord noch mit Demmlers Schlossentwurf etwas zu tun. Sie widersprach (soviel lässt sich aus Walter Josephis Beschreibung entnehmen) Demmlers Intension(wegen des Vorhandenseins einer Kuppel) völlig und bewies, das Willebrand an Demmlers Konzeption keinen Anteil hatte. Ob dieser Entwurf Stüler zu seiner Prunkkuppel inspiriert hat (die Demmler gerade nicht wollte) schein indes fraglich, denn diese entsprach einer (politisch-ideologisch) gänzlich anderen Konzeption, zu der Stüler nicht der Inspiration durch die Faustskizze eines Baukodukteurs bedurfte. 6. Nach Demmlers Dienstentlassung und wegen seines politischen Engagements versuchten einflussreiche reaktionäre Kreise Demmler alle künsterischen Fähigkeiten abzusprechen. Dafür sollte (in Ermangelung anderer Argumente)die oben erwähnte Faustskizze seines Baukondukteurs herhalten, was natürlich lächerlich ist, weil die Vielzahl der erhaltenen schriftlichen und zeichnerischen Dokumente das Gegenteil beweist. 7. Neuerdings versucht ein gleichnamiger Nachfahr Hermann Willebrands diese Diskussion neu zu beleben und (ohne jede Sach- und Quellenkenntnis)seinen Vorfahren als den eigentlichen Schöpfer des Schweriner Schlosses hinzustellen.

Autor: Manfred Franz, Kunsthistoriker.(Quelle: eigene langjährige Forschung zur Geschichte des Schweriner Schlosses anhand der Originalquellen im Mecklenburgischen Landeshauptarchiv und im Staatlichen Museum, niedergelegt in einem achtbändigen, im Auftrag des Landtages verfassten Typoskript, der bisher umfangreichsten Materialsammlung zur Geschichte des Schweriner Schlosses) (nicht signierter Beitrag von 193.175.55.242 (Diskussion) 18:35, 17. Jul. 2007 (CEST) (korr. 18:40, 17. Juli 2007 (CEST)))Beantworten

Meine Quelle war Gerhard Steiniger. Wikipedia lebt von der Veränderung vieler:-) Gruß. --Schiwago 11:21, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ist schon OK! Das Problem:Über das Schweriner Schloss wird schon über 150 Jahre viel Unsinn in die Welt gesetzt, ohne dass jemand sich die Mühe gemacht hat, anhand des riesigen, aber sehr unübersichtlichen Originalquellenbestandes zu überprüfen, was daran wahr ist. Macht ja auch viel Mühe und kostet ungeheuer viel Zeit! Da schreibt dann lieber einer vom anderen ab und der Quatsch wird dabei immer noch quätscher. (Übrigens: Steinigers "Werk" über die Mecklenburgischen Baumeister gehört leider zu diesem schnell aus ein paar Sekundärquellen kolportierten Zeug, wie es die verlage lieben, auf das man sich aber besser nicht verlässt.) In diesem Zusammenhang sind die paar Unstimmigkeiten in dem Willebrand-Artikel wirklich Kleinigkeiten. Warnen möchte ich aber alle, die sich mit diesem Thema befassen, vor dem Unfug, den ein Nachfahr des Architekten - ein in einem südfranzösischen Kurort lebender Mediziner (Stomatologe?) gleichen Namens - mit ungebremster Fabuliersucht und unbelehrbarer Hartnäckigkeit seit einiger Zeit in die Welt setzt, ohne sich um die mit Quellen belegten Tatsachen zu kümmern. Da er seine Artikel mit Prof. Dr. Hermann Willebrand signiert, ohne dass jemand ahnt, dass diese Titel einer ganz anderen Fakultät entstammen und dass er sich um wissenschaftliche Gepflogenheiten (Studium und Angabe der Originalquellen, Beachtung der Hintergründe und Zusammenhänge beim Zitieren von Sekundärquellen etc.)nicht schert, findet er manchenorts unkritische Aufnahme. Er ist von der fixen Idee besessen, sein Vorfahr, der Baukondukteur und spätere Architekt Hermann Willebrand sei der verkannte geistige Schöpfer des (heutigen) Schweriner Schlosses, was wirklich purer Unsinn und durch nichts zu belegen ist. Ich kann das beurteilen, denn ich kenne den gesamten in Schwerin erhaltenen Aktenbestand zum Schloßbau und habe die wichtigsten Schriftquellen transkribiert. Das ganze Mythengebäude ist nicht neu. Aus politischen Gründen versuchten reaktionäre Kreise den nicht nur als Erbauer des Schweriner Schlosses, sondern danach auch als in der Arbeiter- und Friedensbewegung national und international aktiver, der Sozialdemokratie zugeneigter Politiker in Schwerin fast zu einer Legende gewordenen Demmler schon in den Jahrzehnten um die Wende zum 20. Jh. als Künstler und Menschen zu demontieren. Dabei bediente sich insbesondere der Museumsdirektor Walter Josephi einer Faustskizze, die H. Willebrand in einer Stunde angefertigt haben soll, und die angeblich schon alles enthalten habe, was am Schlossbau (nach Josephis Ansicht) gelungen sei. Auf diese Weise sollte Demmler hinter seinen Baukondukteur heruntergestuft werden. Leider ging (seltsamerweise unter Josephis Obhut) sowohl diese Zeichnung als auch Demmlers Schlossmodell verloren. Da Demmlers Originalentwürfe sämtlich in Frankreich verschollen sind, und die erhaltenen Kopien selbstverständlich nicht von Demmler angefertigt wurden, sondern neben Demmlers Signatur auch die seines Zeichners und Kopisten Willebrand tragen, behauptet nun sein Nachfahr, Willebrand sei auch der Autor gewesen. Das müsste dann aber über alle Jahre nicht nur dem Großherzog, sondern auch Demmlers erbitterten Gegnern in der Schlossbaukommission (z. B. Hofmarschall v. Bülow)entgangen sein, die schon seit 1842 Demmler weg haben wollten. Wie sonst wäre es zu Erklären, dass man nach Demmlers Kündigung nicht dem angeblich so genialen Willebrand die Vollendung des Schlosses übertrug, sondern Stüler. Dessen nicht geringes Honorar hätte mann sich dann sparen können. Und wie hätte dann in späteren Schreiben Stüler die Veränderungen als sein geistiges Eigentum reklamieren und damit beträchtliche Honorarnachforderungen begründen können?

Das tragische an dem Verwirrspiel dieses jeder Sachkenntnis baren Professors ist, dass damit etwas aus dem Blick gerät, was das Schweriner Schloss zu einem Schlüsselwerk des Historismus und damit zu einem einzigartigen europäischen Kulturdenkmal macht: Durch die (geistig-politisch) völlig unterschiedlichen Konzepte Sempers und Demmlers (beide auf andere Weise bürgerlich-progressive Ideale vertretend) und die das Schloss zu einem Denkmal der Restauration umfunktionierenden Veränderungen Stülers wird der Historismus des Schlosses als eigenschöpferische, keineswegs eklektizistische Architektursprache erkennbar und in seiner Sinnhaltigkeit erkennbar. Das Schweriner Schloss ist so zu einem Schlüsselwerk des Historismus geworden. Und nirgendwo sonst in Europa haben die Hoffnungen der 1848er Bewegung und deren Niederschlagung einen solchen Ausdruck in der Architektur gefunden.

Aber das alles muss man natürlich mittels der Dokumente der krisenhafte Entstehungsgeschichte des Bauwerks und durch eine architekturgeschichtlich fundiert Analyse der Entwürfe belegen können.

Seit 1992 kämpfe ich - bisher vergeblich - darum, die ungeheure und kaum erschlossene Fülle der Dokumente und weitere Hintergrundinformationen in einer der Wikepedia ähnlichen, aber in der Vernetzung stärker an die virtuelle Darstellung des Bauwerks selbst gebundenen (sogen. objektorientierten) Datenbank der seriösen Burgen-, Schlösser und Historismusforschung auch über das Internet zugänglich zu machen. Es geht einmal darum, dass nicht jeder Forscher mit dem Urschleim neu beginnen muss, um sich einzuarbeiten, sondern vor allem auch um den Schutz der unersetzlichen Archivalien vor "Vernutzung", durch häufiges (nebenbei: ungeheuer zeitraubendes) Suchen und Wühlen darin. In Schwerin fehlt dafür leider jedes Verständnis. Wer kann helfen?!!!

Manfred Franz (nicht signierter Beitrag von 193.175.55.242 (Diskussion) 17:56, 18. Jul. 2007 (CEST) (korr. 18:08, 3. Sep. 2007 (CEST)))Beantworten

Hallo Manfred, ich habe mit großem Interesse deine Ausführungen gelesen. Nur, was machen wir jetzt hier mit dem guten Willebrand, denn um dessen Artikel handelt es sich. Ich fände es gut, wenn du mit Quellen belegbare (Prinzip der Wikipedia) Korrekturen am Text zur Person machen würdest und hier keine offensichtlichen Fehler mehr stünden. Eine Lösung des von dir angesprochenen Problems werden wir hier schwer herbeiführen können und die Diskussion passt besser zum Artikel Schweriner Schloss. Gruß. --Schiwago 09:10, 19. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Bearbeitung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Meine Korrekturen haben sich ausdrücklich nicht auf die Frage der Beteiligung oder Urheberschaft am Schlossumbau bezogen.

Allerdings ist die bisherige Beschreibung "ein Architekt des Historismus und der Neorenaissance" falsch, da die neorenaissance Teil des Historismus ist. Richtig ist vielmehr, dass in den Entwürfen Willebrands rein klassizistische als auch historistische, also frei komponierende Elemente, basiernd auf Antike und Renaissance, vorhanden sind. Daher die Änderung im ersten Absatz. Weiter unten habe ich die Beschreibung zu den Häusern in Raben Steinfeld geändert, da sie nicht als Einzelfälle und untypische Entwürfe anzusehen sind, sondern gerade in den 1860er Jahren und auch schon vorher in seinem Werk selbstverständlich auftauchen. Wenn man nur mal die Publikation von Bartels 2001 durchblättert, findet man etwa 10 Entwürfe in neogotischer Manier. Einen weiteren Entwurf, bisher unpubliziert, werden ich voraussichtlich im Frühjahr 2009 vorstellen, einen Entwurf für das Anna-Stift. Jörg Moll, Stadtarchiv Schwerin (nicht signierter Beitrag von Josch2802 (Diskussion | Beiträge) 19:49, 24. Okt. 2008 (CEST))Beantworten

Erwiderung zur Diskussion über den Architekten Hermann Willebrand[Quelltext bearbeiten]

Da die Schweriner Baugeschichte, namentlich die des 19. Jahrhunderts zu DDR-Zeiten vor allem von der Demmlerbiografin Dr. Margot Krempien und ihren zahllosen Epigonen gefälscht wurde, war es notwendig, nach der Wende eine Korrektur zu veranlassen. Die erste nenneswerte Korrektur wurde vom Staatlichen Museum Schwerin initiiert und 2010 von der Regierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt. Die Landesregierung sitzt in der Staatskanzlei, dem 1825 begonnenen Neubau des sogenannten Kollegiengebäudes. Nach der Wende wurde es saniert und von der Regierung eine Broschüre zur Geschichte herausgegeben. Auch die 2. Auflage enthielt die dem Ministerpräsidenten untergeschobene Fälschung. In der 3. Auflage von 2010 wurde die korrekte Geschichte wiedergegeben und die Fälschung beseitigt - ein mutiger Schritt, für den die Regierung mit Fug und Recht Anerkennung verdient.

Das gehört hierher, weil Manfred Franz, genau wie die Demmlerbiografin, mit einer Falschdarstellung zu Demmlers Karriere abhebt. Es soll Demmler als 19 jähriger Landbaukondukteur gewesen sein, "der einen Entwurf dazu eingereicht hatte, der so überzeugte, daß ihm der Bau übertragen wurde." Die Realität ist völlig anders. Demmler reicht einen Entwurf ein, der eine Kopie des Vorgängerentwurfs ist. Es ist ein PLAGIAT. Sein 2. Entwurf ist so schlecht, dass auch der abgelehnt wurde. Danach macht Carl Heinrich Wünsch eigenhändig 1824 den entscheidenden Entwurf, der in der Folge realisiert wurde. Er signiert seinen Entwurf mit dem Recht des Autors. Demmler, der an diesem Entwurf nicht den geringsten Anteil hatte, signiert diesen später und begeht damit URKUNDENFÄLSCHUNG. Das Pikante daran ist, dass er diesen Sachverhalt im Freimüthigen Abendblatt am 30.1.1824 selber beschreibt bzw. veröffentlicht. Die Geschichtsklitterung benutzt dieses dort vorgetragene Lob auf den Entwurf von Wünsch, indem sie den Namen Wünsch auslöscht so dass der Eindruck erweckt wird, dass Demmler der Entwurfsverfasser des Kollegiengebäudes sei - siehe auch Kollegiengebäude Wiederaufbau und Kurzform der Baugeschichte des Kollegiengebäudes - der jetzigen Staatskanzlei. Schon der spätere Prof. Dr. K. E. O. Fritsch weist 1886 in der Deutschen Bauzeitung im Nekrolog zu Demmler darauf hin, dass es eine Sage ist, dass Demmler der geistige Vater des Gebäudes sei, obwohl Demmler nach Wünschs Tod sich als solcher in Schwerin darstellt. Der Nekrolog, der kein Ruhmesblatt für Demmler ist, wurde bis 2012 von allen Demmler-Begeisterten ausgeblendet. Die Demmlerbiografin täuscht die Leser, weil sie statt eines Entwurfes (5 sind vorhanden) eine zeitgenössische Lithographie des Gebäudes in ihrer 1991 erschienenen Biographie quasi als Demmlerentwurf zeigt. Es ist eine vorsätzliche Fälschung, die sie so bei einem Vortrag bei der URANIA Schwerin 2004 wieder vorträgt. Das macht sie beim Arsenal am Pfaffenteich (DISKUSSION), der Heilig Blut Kapelle im Dom, dem Schauspielhaus, freilich beim Schloss und auch noch beim Rathaus Wittenburg, um nur einige zu nennen. Im selben Modus arbeitet der hier als Diskutant auftretende Manfred Franz. Die Frage ist, wie er zu der oben zitierten Aussage kommt? Es ist anzunehmen, dass er wie viele abschreibende Autoren nicht einen einzigen Entwurf gesehen hat. Das legen die zahlreichen weiteren Fehler seines Werkes nahe, die hier nicht alle aufgelistet werden können.

Die Geschichte der Entwurfsgenesis des Schlosses ist noch skuriler. Einfacher macht es die Demmlerbiografin - sie wirft Willebrand kurzerhand aus der Geschichte raus, so dass es keiner Diskussion bedarf. M. Franz schickt sich an zu beweisen, dass der des Entwerfens und künstlerischen Zeichnens nicht fähige Demmler der geistige Vater und eigenhändige Verfasser des Schlossentwurfs gewesen sein soll, obwohl die Zeitzeugen und zeitnahen Historiker etwas völlig Anderes aufgezeigt haben.


Die kurze Zeitachse: Der Feldmesser Demmler scheitert 1824 beim Entwerfen und Zeichnen des Kollegiengebäudes; Wünsch hält ihn wegen der erwiesenen Unfähigkeit aus der gesamten Planung raus. Er erhält lediglich die Bauleitung.

Demmler scheitert 1831 beim Entwurf eines Schauspielhauses. Sein Entwurf wird abgelehnt, realisiert wird der Entwurf eines Anonymus.

Für einen Palaisbau am Alten Garten schickt Fr. A. Stüler im November 1840 seinen Entwurf an Paul Friedrich. Der händigt denselben an Demmler aus. Nach Stülers Entwurf macht H. Willebrand die Schweriner Zeichnungen für das Gebäude.

Den Entwurf für das Arsenal am Pfaffenteich macht 1840 Hermann Willebrand.

Den Entwurf der Schlossbrücke von 1844 macht ebenfalls der für Demmler alles entwerfende Architekt H. Willebrand.

1844 macht der entwerfende Architekt nach der Studienreise den entscheidenden und später verwirklichten Entwurf des Schlosses und in der Folge alle Bauzeichnungen. Letzteres ist durch 2 Bewerbungen in der Personalakte belegt und ersteres durch den als Foto erhaltenen Entwurf von 1844, der von M.Franz und allen seinen Vorgängern ( ausgenommen Horst Ende) seit dem Untergang des Originals in einer beispiellosen Geschichtsfälschung verleugnet wird.


Zur Erklärung: Dass Demmler, wie in Schwerin behauptet wird, ein Schinkelschüler war und seine künstlerische Ausbildung Schinkel und Schadow verdankt, ist alles frei erfunden. Demmler absolvierte kein Architekturstudium und hatte lediglich die Feldmesserprüfung (Landvermesserprüfung) auf der Bauakademie im 2. Anlauf geschafft. Er war dazu künstlerisch unbegabt und von Baukunst war in seinem Wesen ebenfalls nichts enthalten, wie es Fritsch schon im Nekrolog 1886 formulierte. Das zeigt sich in seinen Werken wie u.a. den Gutsbauten in Pentzin bei Brüel und dem Marstall in Ortkrug und der fatalen Weiterbehandlung von Willebrands Brückenentwurf, den er bis zur Unkenntlichkeit entwertete. Er war - heute würde man sagen- ein Baumanager, dem seine jeweiligen Hilfsarbeiter alles künstlerisch wertvolle zuarbeiten mussten. Das hatte Fritsch auch schon im Nekrolog so beschrieben. Demmler hat eigenhändig nicht einen einzigen Schlossentwurf gefertigt. Insofern ist es völlig abwegig, dass Willebrand an der Ideenfindung nachweislich nicht beteiligt war. Wo ist der Nachweis? Es ist eine Behauptung, die durch neue Funde längst widerlegt ist. Demmler hat keine der Originalzeichnungen, die in Frankreich verschollen sind, gefertigt. Diese waren alle aus der Hand von H. Willebrand. Selbst jeder graphologisch ungeschulter Laie erkennt, dass weder vom 1. (1842) noch vom 2. (1843) geschweige denn vom 3. (1844 und Reinzeichnungen 1845) gefertigten Schlossentwurf auch nur ein einziges Blatt aus Demmlers Hand ist. Um dieses Phänomen zu erklären, wurden zwei langjährige Experten und ausgewiesene Demmler - Kenner des Landesamtes für Denkmalpflege Schwerin befragt. Die kurze und klare Antwort: "Demmler war ja Feldmesser; er konnte nicht zeichnen." Selbst seinen hochgelobten Stadterweiterungsplan für Schwerin ließ er von einem Maurerpolier zeichnen!

In der Kürze der Homepage konnte nicht alles Seriöse zitiert werden. Daher hier: Schlie hält nach der Beschreibung von Willebrands Entwurf (der Skizze von 1844) fest, zitiert in (SCHLOSS SCHWERIN), was ihm zur Beurteilung der Entwurfsgenesis weiterhin vorliegt: "Doch in den nun folgenden Zeichnungen der Jahre 1846 bis 1849, in denen alle Seiten des Schlosses so ausgestaltet werden, wie sie jetzt sind, tritt die Kuppel, mit welcher sich Demmler (aus Willebrands Entwurf) nicht zu befreunden mochte, wieder zurück, und statt ihrer herrscht in allen Zeichnungen der dem Schloss Chambord entlehnte Donjon (irisch dunion= Berchfritt) in jenem durchbrochenen Aufbau, der sich als Tradition der Gotik verräth." Zur Beurteilung der Aussage listet er auf, was ihm vorliegt: "Dem Verfasser liegen vor: fünf grosse auf Leinwand gezogene Rollen mit geometrischen Aufrissen von 1846 und vier nicht aufgerollte kleinere perspektivische Zeichnungen aus dem Jahre 1849, alle von Willebrand ausgeführt, dazu eine grosse Mappe mit zahlreichen Detail-Zeichnungen.- Endlich zwölf von Demmler durchgepauste und auf Pappe gezogene Zeichnungen, welche er von gleich grossen Willebrandschen Zeichnungen nehmen liess, die, nach Demmlers mündlicher Angabe dem Verfasser gegenüber, an die Herzogin von Orleans geschickt wurden, aber von dorther nicht zurückerfolgten." Franz verdreht die Tatsachen. Demmler beauftragt Willebrand von dessen 12 Entwurfsblättern Pausen anzufertigen. Er kopiert überhaupt nicht etwas von Demmler sondern seine eigenen Zeichnungen. Das bestätigt Demmler in seinen Lebenserinnerungen. Überhaupt sind alle weiteren Zeichnungen nach 1844 Reinzeichnungen nach der Ideenskizze. Demmler bezeichnet Willebrands Idee als sein geistiges Eigentum - auch das ist wieder PLAGIAT, wie es Horst Ende benennt. Bereits vom Museum nachgewiesen - siehe Dia mit 2 übereinander gefügten Abbildungen (SCHLOSS SCHWERIN). Die Aussage, dass Skizzen und Zeichnungen Willebrands nicht überliefert sind, ist falsch. Die Skizze wurde 2005 als Glasdia gefunden, ferner gibt es im MLHA einen Grundriss von Chambord, in dem Willebrand vor Ort die Funktionen der Schlossräume einschreibt. Dass die Skizze von 1844 weder mit Chambord noch mit dem Schlossentwurf zu tun hat, ist völliger Unsinn. Jeder Laie kann sofort erkennen und nachvollziehen, was die seriösen Historiker Schlie, Lisch, Jesse und Josephi festgeschrieben haben; siehe Abbildung der Skizze und nebenstehende Zitate in der Homepage.

Die Auflistung von Schlie ist zuverlässig. Eine der 5 grossen Rollen wurde 1999 gefunden, während 4 verschollen sind. Die Rolle mit den drei Stadtseiten des Schlosses, beweist neben der von Willebrand angefertigten Zeichnung für eine Lithographie (1845, im MLHA erhalten), dass genau nach der Skizze von 1844 weitergearbeitet wurde und beweist ebenso die o.g. Ausführungen von Schlie. Ferner ist das Dia von 1849, das eine der perspektivischen Zeichnungen von Willebrand zeigt, ein Beweis, dass nach der prima idea von 1844 weitergearbeitet wurde und die seriösen Historiker Willebrand damit zu Recht als den geistigen Vater des Schlosses in seiner heute bestehenden Form bezeichnen. Der Nekrolog über Demmler wurde ausgeblendet, ferner die Ausführungen von Schlie, Lisch, Jesse und Josephi zur Schlossgenesis. Dass Demmlers künstlerische Seite aus politischer Gegnerschaft herabgewertet wurde ist völlig abwegig. Dafür hat er mit seinen Plagiaten, seiner Urkundenfälschung und seinen eigenen z.T. o.g. Bauten schon selber gesorgt. Man kann Fritsch, Jesse und Josephi derartiges nicht nachsagen.

Es kann von Historikern erwartet werden, dass sie sich nach Pentzin begeben, um sich Demmlers dortige Schöpfung für von Flotow ansehen und diese dann nicht unterschlagen. Es kann auch erwartet werden, dass sich Historiker von Schwerin nach Schwerin Mueß begeben, um sich die historischen Dias von verschollenen Entwurfsblättern anzusehen, die die falschen Darstellungen zur Schlossgeschichte widerlegen (von der Demmlerbiografin Dr. M. Krempien, M. Franz und Dr. Th. Dann, um nur einige zu nennen). Es war auch zu DDR - Zeiten möglich, nach Wittenburg zu fahren, um im Stadtarchiv Demmlers vermeintlichen Entwurf des Rathauses in Augenschein zu nehmen. Der ist mit LW 1851 signiert, damit würde man in Erklärungsnot kommen. Der Demmler zugeschriebene Entwurf der Wache in Ludwigslust ist 1853 von Ludwig Wachenhusen zu Papier gebracht worden - einer Zeit, in der Demmler nicht in Mecklenburg war.

Noch ein Satz zur Schlossgeschichte von M. Franz. Er verwendet zur Illustration seiner Geschichtsschreibung alle Zeichnungen von Hermann Willebrand, die dieser eigenhändig für den Stahlstecher für die Festschrift zu Papier brachte. Den Autoren Willebrand unterschlägt er bewusst, denn im Mecklenburgischen Landeshauptarchiv ist im Findbuch eigens ein Belegexemplar aufgeführt, in dem auf die Signaturen von Willebrand extra hingewiesen wird.

Es wäre zu begrüßen, wenn Historiker sich die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern zum Vorbild nehmen würden, um die Baugeschichte korrekt zu behandeln und nicht gleich den Schweriner Stadtführern die Bewohner und alle Besucher beschwindeln und dies noch weltweit im Internet verbreiten. --1055berlin (Diskussion) 18:46, 18. Jul. 2012 (CEST) („falsch“ signierter Beitrag von 1055berlin (Diskussion | Beiträge) 13:49, 17. Jul. 2012 (CEST) (korr. 13:58, 14:00, 14:22, 14:36, 14:39, 15:07, 15:12, 17. Jul. 2012 (CEST); 18:46, 18. Jul. 2012 (CEST)))Beantworten

Bildmaterial[Quelltext bearbeiten]

Hallo, sehr schöner Artikel über den Oberhofbaumeister, habe die Grabkapelle von Bülow hinzugefügt. Braucht ihr Bildmaterial für den Eintrag, von dieser sehr schönes Kapelle aus Naturstein? War gerade dort, habe die Kirche Marsow abgelichtet, siehe dazu Vellahn, dabei auch die Grabkapelle abgelichtet.--Infestus 969 (Diskussion) 20:37, 25. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Hermann Willebrand baute 1871 die Grabkapelle, doch Oberhofbaurat wurde er erst 1882, oder irre ich mich?--Klostermönch (Diskussion) 17:33, 28. Mär. 2015 (CET)Beantworten