Diskussion:Herzog Ernst

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 91.12.73.8 in Abschnitt Neugestaltung
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Artikel wird wohl demnächst neu aufgesetzt.

- zur Bemerkung von Historiograph: Die Angabe "frühes Hochmittelalter" ist nicht wirklich ganz falsch, da das Abfassungsdatum 1180 nun auch eher eine "Schätzung" darstellt. "Hochmittelalter" passt aber auch - im verallgemeinernden Sinn. Uwe Peschka 01:58, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

- Der Begriff "Spielmannsdichtung" ist eine Fiktion der romantisch geprägten germanistischen Mediävistik des 19. Jh. und ist seit geraumer Zeit verworfen worden. Die Auswahl der Texte, die damals hierzu gezählt wurden, erfolgte völlig willkürlich und ohne plausible fachliche Gründe. Den H. E. zur "Spielmannsdichtung" zu zählen, ist nano-philologischer Nonsens. M. Kuhnert

Korrekt - eine moderne "Gattungstheorie" resp. Theorie des Romans wird den "Versroman" zumal in seiner historischen Tiefe (bis hin zum sog. gedruckten "Volksbuch" im Kontext von höfischer Literatur, Reiseberichten, enzyklopädischen u.a. Texten zu verorten haben. Aber: wer schreibts? Eine neuere, halbwegs brauchbare Diss. dazu gibt es leider nicht. Ich habe den Begriff "Spielmannsdichtung" jetzt im Artikel relativiert/kontextualisiert und die Markierung entfernt. Ich denke, als einfacher/knapper Grundlagenartikel zur Orientierung reichen die Angaben in dieser Form durchaus aus. Alles andere wäre difizile Fachdiskussion, die m.E. hier nicht zwingend hingehört. Herr Kuhnert: Bitte um Kontaktaufnahme, Danke! Uwe Peschka 01:58, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Der Witz ist doch aber, daß es für die unter "Spielmannsdichtung oder -epik" subsummierten Dichtungen gar keinen anderen Begriff als Spielmannsdichtung oder -epik gibt (oder hat sich in den letzten 5 Jahren eine dramatische Wende vollzogen?). Die Auswahl der Texte erfolgte m. M. n. nicht willkürlich, sondern das sind Texte, die in kein anderes Schema passten und ähnliche Merkmale haben (ob der Begriff nun glücklich oder unglücklich gewählt wurde, ist in diesem Moment egal – Fakt ist, daß es keine andere Schublade gibt, in die sie passen). Den nano-philologischen Konsens bekäme ich auch gern mal erklärt. Und die Sache mit dem Versroman – vor allem Roman – würde ich auch gern erklärt bekommen (vor allem frage ich mich, was eine Gattungstheorie des Romans im Hochmittelalter verloren hat – moderne Gattungstheorie ist dem MA nicht angemessen). Ich frage hier nicht, weil ich ein Student im ersten Semester bin, sondern weil ich sehr lang die mittelalterliche deutsche Literatur studiert habe (und auch mit dem H.E. befasst war) und wir mit Ursula Hennig ausführlich darüber debattiert haben, ob es sich bei der mittelalterlichen Literatur um Epen handelt oder wir schon erste Ansätze zum Roman (und mithin Fiktionalität) erkennen können. Ich sehe da Epik und keine Romane. --Henriette 05:15, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Henriette - ich antworte mal ganz stichwortartig, damit das hier nicht ausufert: gerne können wir, falls es dich interessiert, den austausch dann auch per mail fortsetzen: "Spielmannsepik" finde ich aus lit.wiss. gründen wg. "spielmann" und (partiell) wg. "epik" völlig daneben, heutzutage zumal. vom "höfischen" oder "versroman" spricht man inzwischen schon sehr lange (mein studium liegt schon 15 jahre zurück!). wobei mir bewusst ist, dass es da eine theoretische kontroverse gibt (z.b. mit czerwinski, um den avanciertesten vertreter zu nennen). ich habe deshalb mit H.E.-artikel den begriff "spielmannsepik" auch nicht einfach rausgeschmissen, weil er ja wissenschaftsgeschichtlich seine stellung eben hat.
ausgehend von bachtin, lukacs u.ä. kann der begriff des romans durchaus und im gegensatz zur tatsächlichen epik des nordischen raums etwas sehr gerechtfertigt sein - wobei klar sein sollte, dass ein "erkenntnisleitendes interesse" hinter diesen begriffen stehen muss: sie sind keine "realia", sondern allemal methodische gegenstandskonstruktionen. siehe dazu vor allem bertaus literaturgeschichte ...

"spielmannsepik" zu verwenden, um eine "restgruppe" zu kategorisieren, ist ja eigentlich ein methodischer offenbarungseid ersten ranges. dann schon lieber gar keine kategorie! der begriff "roman" deutet immerhin an, dass mit diesen texten etwas beginnt, was als konstitutives "aufbrechen" bzw. reflektieren des epischen erzählens (nicht zuletzt qua verschriftlichung und auktorialisierung) im 12. jh. beginnt (und eben nicht erst im 15./16. jh.: d.h. das problem besteht wohl eher darin, ob man "übergangsformen" des erzählens/literarischen eher zur "älteren" oder zur "neueren" form rechnet. der begriff "versroman" (im Gg. zur prosa) bzw. "höfischer roman" (im Gg. zum städtischen/bürgerlichen) versucht diese zwischenstellung wenigstens halbwegs in einen begriff zu fassen. die von dir genannte kategorie der "fiktionalität" (u.w.m.) verweist doch gerade auf das "romanhafte"... eigentlich also nicht schlecht. und: bedenke bitte, dass der H.E. in versch. bearbeitungen vom 12. bis ins 16.jh. reicht, d.h. der text ist in seiner bearbeitungstradition schon recht disparat und schlicht über die recht engen formalen kategorien des epos gerade überhaup nicht angemessen zu erfassen. der begriff des epos/der epik hatte schon immer probleme mit historischen und soziologischen dimensionen eines "literarischen marktes" (hm: sorry, falls manches zu kurz, zu banal oder zu verhakelt ist: gerne mehr...) Uwe Peschka 18:33, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Nix zu kurz, zu unverständlich oder zu verhakelt :) Mit Dir habe ich endlich mal jemanden getroffen der Czwerwinski kennt (den ich genauso verehre wie die inzwischen verstorbene Ursula Hennig). Außerdem sehe ich, daß wir wunderschön debattieren können (werden) :) Schick mir doch bitte eine Mail: Du hast bei Dir die Mailfunktion nicht freigeschaltet, daher kann ich hier nur so halb ordentlich antworten ;) --Henriette 03:10, 4. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Hochmittelalter[Quelltext bearbeiten]

Hi. Ich mach mir gerade zuhause eine kleine Aufnahme zu diesem Artikel (erstmal üben, dann online stellen ;)) und finde den ersten Satz so doppeltgemoppelt. Warum kann man das Hochmittellater nicht einfach ganz rausnehmen? Die Zeitangabe und "mittelhochdeutsch" reichen doch eigentlich als Aussage. Liebe Grüße, --Trienentier 15:06, 27. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Neu aufsetzen[Quelltext bearbeiten]

Hi. Ich würd ja mithelfen, wenn ich wüsste, woher die Inhalte aus dem Artikel kommen. Falls es noch jemand weiß, Belege wären ganz schön. Die Diskussion hier auf der Seite scheint ja im Sande verlaufen zu sein. LG, --Trienentier 13:30, 5. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Woher die Inhalte kommen, dann wissen allein die Benutzer, die das hier reingeschrieben haben ;) Wenn Du dich des Artikel annehmen möchtest, dann nimm zuerst das VL in die Hand: Dort bekommst Du schon mal sehr viele verläßliche Informationen und vor allem einen Haufen Literaturnachweise. Viel Spaß ;) --Henriette 14:35, 5. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ergänzungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal zum Thema einiges ergänzt, eben einige Motive und Aussagen zum Aufbau. Da die bisherigen Links auf eine Inhaltszusammenfassung verweisen und auf eine Seminararbeit (beide Links sind aber offenbar nicht mehr aktuell), würde ich anbieten, auf eine Seminararbeit von mir zu verlinken, die eine Darstellung des Inhalts mit einer Analyse verbindet: http://www.zanjero.de/2001/herzog-ernst/. Ich setze den Link jetzt nicht selbst, weil das nur wieder Diskussionen gibt. Wenn jemand bessere/andere Informationen/Links hat, soll er oder sie sie bitte setzen, aber eine mit Note 1 bewertete Arbeit, die sich am Forschungsstand von 2001 orientiert, ist doch ein besserer Link als keine Informationen zum Thema zu haben und auf eine Überarbeitung zu hoffen … Leider ist meine Beschäftigung mit dem Herzog zu lange her, als dass ich jetzt eine eigene inhaltliche anfechtungssichere Textzusammenfassung erstellen könnte, die den WP-Anforderungen entspricht (daher habe ich bei Aufbau und Motiven nur wesentliche Aspekte der genannten Arbeit destilliert, die jedoch auch den Inhalt gut rekapituliert, nur eben nicht komprimiert genug, um via Copy&Paste hier eingepflegt zu werden :-) -- Zanjero 17:08, 30. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Neugestaltung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe in diesem Semester ein Seminar über Herzog Ernst gehalten umd mit meinem Kurs den Artikel diskutiert. Es gibt einige Ämderungsvorschläge, die wir in der nächsten Sitzung diskutieren werden. Ich werde die nötigen Veränderungen dann direkt vor Ort übernehmen. Ich hoffe im Anschluss auf eine rege Diskussion der vorgenommenen Änderungen. --Amalzie 11:27, 31. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Hat Umberto Eco im zweiten (phantastischen) Teil seines im wesentlichen in der Barbarossazeit spielenden Schelmenromans "Baudolino" maßgeblich auf Motive des "Herzog Ernst" zurückgegriffen? Dies dürfte dann wohl einer Erwähnung wert sein. (nicht signierter Beitrag von 91.12.73.8 (Diskussion) 17:34, 30. Mär. 2014 (CEST))Beantworten