Diskussion:Heterophorie

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Claudioverfuerth in Abschnitt Diagnostik
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Schielen kann auch Abbildungsfehler im Auge, z.B. Unregelmäßigkeiten der Hornhaut, verursacht werden, die zu Mehrfachabblildungen führen. Es ist durchaus möglich das es 3 gleichintensive Bilder pro Auge gibt, von denen nur jeweils eines ausgewählt/wargenommen wird. Die Schielrichtungen können dann vom Abstand des betrachteten Objektes abhängen und das Sehen sehr anstrengend sein. Über eine Einarbeitung dieser Thematik würde ich mich sehr freuen und auch gerne daran mitarbeiten. dg8fz 22:19, 11. März 2010 (CET)

Mit Schielen hat das nichts zu tun, aber Du hast das Thema ja bereits auf der Artikel-Diskussionsseite von Diplopie angesprochen. Habe dort geantwortet, weil es hier nicht her gehört. Gruß -- CV 08:03, 12. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Diagnostik[Quelltext bearbeiten]

Leider fehlt in dem Artikel ein Abschnitt zur Diagnostik. Ein Satz in der Einleitung und ein Link auf einen anderen Artikel ist doch unbefriedigend. Wäre es nicht sinnvoll, den Abdeck- und Schobertest in diesem Artikel zu integrieren?--Snoop 19:02, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Snoop, Du hast absolut recht. Irgendwie ist der Bereich Diagnostik - warum auch immer - bislang ziemlich unterrepräsentiert. Sicherlich ist gerade bei der Heterophorie jede Untersuchungsmethode, die einen entsprechenden Dissoziationsgrad aufweist, geeignet, hier erwähnt zu werden. Dazu gehört auch der Worth-Test oder der Bagolini-Test. Werde die Lücke in Kürze aufarbeiten. Schöne Grüsse --CV 19:11, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ja, genau. Du bist sicherlich der Kompetenteste dafür! Gruß--Snoop 15:07, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Eine Frage: Dient der Bagolini tatsächlich der Phorie-Diagnostik? Eigentlich bleibt eine bestehende Fusion hierbei doch erhalten und eine Phorie somit verdeckt. Ich war der Ansicht, dieser Test dient lediglich dem Nachweis von Binokularsehen.--Snoop 15:12, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Tut er auch. Aber: sein Dissoziationsgrad ist zwar nur sehr gering, kann jedoch durchaus zum Nachlassen einer labilen Fusion und somit zu entsprechender Diplopie bei einer bestehenden Phorie führen. Dekompensierende Phorien sind dafür besonders "empfänglich". Man untersucht dabei auch weniger die Frage, ob tatsächlich eine Phorie besteht (das kriegt man am Besten ohnehin mit dem Covertest hin), sondern wir stabil die Fusion ist. Noch ein Tipp: mit dem Bagolini lässt sich auch wesentlich besser nachweisen, ob eine Zentralexklusion besteht (bspw. bei einem Mikrostrabismus), als man dies mit Schober- oder Worth-Test machen könnte. Gruß --CV 19:26, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Aha, da habe ich was gelernt. Vielen Dank für die kompetente Belehrung! Vielleicht könntest Du noch die Test erwähnen, die die Dissoziation auf der Grundlage unterschiedlicher Polarisation herstellen. Wie heißen diese Tests nochmal...? Hast Du vielleicht noch ein paar epidemiologische Zahlen über die Prävalenz von Phorien?--Snoop 19:53, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ja, ja, man lernt doch immer noch 'was dazu....:-) Meinst Du etwa die MKH, die die Kollegen aus der Augenoptik zur "Diagnose" von Winkelfehlsichtigkeit anwenden?! Das sind binokulare Polatest-Verfahren mit gleichbleibendem Dissoziationsgrad der Firma Zeiss, bei dem die Fusion auch nicht vollständig aufgehoben wird (assoziierendes Verfahren). Bei dissozierender Heterophorie wird das Binokularsehen vollständig unterbrochen, was also z. B. nur mit Covertest, Maddox-Zylinder oder Dunkelrotglas funktioniert, während man mit assoziierender Heterophorie eigentlich eine Fixationsdisparität meint. Zur Häufigkeit und Verteilung habe ich keine aktuellen Informationen. Meines Wissens haben etwa 70-80% der Bevölkerung eine Heterophorie, wobei bei lediglich 10% über Asthenopie klagen (Kaufmann, 1986). Gruß --CV 11:00, 5. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Hm, Du meinst, daß die Dissoziation bei den Polarisationstesten nicht vollständig ist? Es gibt diese Teste mit und ohne Fixationsreiz. Ich wüsste jetzt spontan nicht, was bei fehlendem Fusionsreiz noch eine Fusion bewirken könnte. Aber ich sollte mich bei diesem Thema auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Gruß--Snoop 13:50, 5. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Dann unterscheiden wir doch einfach zwischen zentraler und peripherer Fusion, und schon passt's. Zentraler Fixationsreiz ist auch nicht unbedingt gleich Fusionsreiz. Um bifoveolar fusionieren zu können, braucht es auch den peripheren Fusionsanreiz und deshalb ein intaktes Gesichtsfeld. Ausserdem: was passiert denn bei einer harmonisch anomalen retinalen Korrespondenz? Es wird fusioniert mittels Fovea und korrespondierender, peripherer Netzhautstelle. Gruß --CV 14:43, 5. Sep. 2010 (CEST)Beantworten