Diskussion:Hiat

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Digamma in Abschnitt Schweizerdeutsch
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Lema[Quelltext bearbeiten]

Frage: sollte man den Artikel nicht auf Hiatus (Linguistik) verschieben? M.E. ist Hiatus gebräuchlicher als Hiat... --Nepenthes 21:25, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten

In den Lexika kommen beide Stichwörter vor, Hiat naturgemäß vor Hiatus. Vielleicht Hiat mit Verweis auf Hiatus? Ich weiß nicht, ob Hiatus wirklich im allgemeinen häufiger ist. Dr. Karl-Heinz Best 08:58, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich fände es besser, das Lemma bei Hiat zu belassen. Nepenthes' Vorschlag ist wahrscheinlich an en:Hiatus (linguistics) angelehnt, aber wir haben ja im Deutschen einen durchaus gebräuchlichen Namen und müssen darum nicht aufs Englische ausweichen. [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 09:49, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

beispiele unpassend?[Quelltext bearbeiten]

Wenn bestimmte konsonantische Ephentesen den Hiatus verhindern, und der hiatus "vokalzusammenstoß" bedeutet, finde ich die beispiele "eigen-t-lich", und "wesen-t-lich" unpassend (wegen C-C-C anstelle von V-C-V...) ein günstigeres beispiel (auch weil es sich nicht graphemisch äußert) wäre imho be-achten (in der ipa-schreibweise: /bɛ.'ʔax.t(ə)n̩/ wird deutlich, dass vor dem a ein glottaler Plosiv gesprochen wird, in diesem Falle wird der Hiatus wirklich (phonologisch) verhindert...)--Patrick 20:07, 17. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hast recht!!! Danke. (Unkonzentriert) Schon korrigiert. Dr. Karl-Heinz Best 20:22, 17. Feb. 2007 (CET)Beantworten

zu den beispielen: das mit dem chinesisch ist auch nicht so passend, da auch ohne das "es" kein vokal auf vokal folgen würde (chin-isch). vielleicht auch rausnehmen? oder den text drüber irgendwie anpassen?vorherstehender nicht signierter Beitrag stammt von: 89.48.204.4 12:06, 9. Apr. 2007

nein, es würde "china-isch" heißen...--Patrick 12:28, 9. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Übrigens, dieses Phänomen im Deutschen, zwischen zwei Konsonanten an der Morphgrenze einen weiteren Konsonanten einzufügen, hat mein Dozent (Michael Job) am Dienstag vorsichtig als "Konsonantenanaptyxe" bezeichnet und das Beispiel des Klemp-ners gebracht, der in manchen Regionen auch Klemp-t-ner heißt. [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 09:23, 28. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Anaptyxe bedeutet vor allem "Sprossvokal" (Metzler Lexikon Sprache); das ist es gerade nicht. Dann kommt aber unter diesem Stichwort auch "Konsonanten-Epenthese" vor (Bußmann). "Klemp-t-ner" zeigt nur, dass nicht jede Konsonantenepenthese der Hiatvermeidung dient. Wie auch immer, es bleibt bei den von mir angeführten dt. Beispielen ja wohl bei Hiatvermeidung, oder? Dr. Karl-Heinz Best 11:14, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

OK, Epenthese ist gebongt. Aber als Gräzist möchte ich korrigieren: Anaptyxe, wiewohl auch als Vokal-Anaptyxe verstanden, heißt per se lediglich "Sprossung" (von ἀναπτύσσω). SCNR [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 16:26, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Soweit Dein und mein Griechisch-Wörterbuch. Nur: Die Bedeutung des heute in der Linguistik verwendeten Fachterminus findest Du darin nicht. Ich habe darauf hingewiesen, mit welcher Bedeutung der Terminus in 2 der Fachwörterbücher angeführt wird. Die sind für uns maßgebend, wenn auch nicht ganz eindeutig. Wir reden ja hier nicht über einen altgriechischen Text, sondern über den Begriff in der gegenwärtigen Linguistik. Dr. Karl-Heinz Best 17:22, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Klar. Ich wollte es nur mal angemerkt haben. Das letzte Wort haben ist so schön :) Außerdem wollte ich Jobs Wortschäpfung verteidigen, da sie lexikalisch korrekt ist. [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 17:25, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Sagt mal....[Quelltext bearbeiten]

...warum ist dieser Artikel so sehr auf die deutsche Sprache bezogen, und keiner hat das bis jetzt moniert? Schließlich bietet die griechische und lateinische Sprache weitere interessante Möglichkeiten (und Anwendungsfälle) der Hiatvermeidung. Und dann wären da noch 6000 andere Sprachen... [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 20:08, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Mit Verlaub: den Artikel hat ein Germanist begonnen, nämlich ich; es steht aber jedem frei, ihn so zu ergänzen, dass andere Sprachen auch in den Blick kommen. Viel Erfolg dabei! Dr. Karl-Heinz Best 21:20, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ich finde es nur eigenartig, dass in der zitierten Literatur, einem Lexikon der Sprachwissenschaft, eine so kurze, germanozentrische Definition zu finden ist. Sicherlich lässt sich das durch Hinzuziehen weiterer Literatur ändern. Grüße aus Göttingen, [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 22:34, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

So! Getreu dem Prinzip: Nicht meckern, besser machen! hab ich jetzt mal als Anfang die lateinische Hiatvermeidung ergänzt. Gute Nacht! [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 23:04, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ich will nur anmerken - nicht meckern - , dass es gerade bei toten Sprachen (also solchen, die kein Kind als Muttersprache lernt – wie dem Lateinischen) problematisch sein könnte, Aussagen über Ausspracheregeln zu machen…--Patrick 01:44, 28. Jun. 2007 (CEST).Beantworten
Na hör mal, ich denke mir doch nichts aus! :) WP:TF kenn ich gut. Was ich dort geschrieben habe, findest Du in jedem Standardwerk. [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 09:21, 28. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ja nee, schon klar, war ja auch kein Vorwurf gegen dich, aber selbst den Autoren eines Standardwerkes sollte es schwer fallen, einen lateinischen Muttersprachler aufzutreiben (bzw. Originalaufnahmen eines Muttersprachlers, in denen phonologische Realisierungen deutlich werden - alles, was wir von den Lateinern heute wissen sind geschriebene Worte, und dass sich Aussprache und Schreibweise teils massiv unterscheiden siehst du in so ziemlich allen Sprachen, guck dir mal das Englische an…)--Patrick 11:52, 28. Jun. 2007 (CEST).Beantworten

Die Beispiele im Ursprungsartikel waren - nach meiner Erinnerung - von mir, nicht aus dem Wörterbuch. Ich bin so naiv zu glauben, dass mehr Leser der deutschsprachigen Wikipedia deutsche Beispiele nachvollziehen können als lateinische oder sonst welche.

Ich habe den Artikel noch ein bisschen ergänzt und strukturiert; nur eins irritiert mich: er geht über Hiate, behandelt aber vornehmlich Hiatvermeidung. Naja... Dr. Karl-Heinz Best 14:32, 28. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Du hast schon Recht mit der Kritik. Aber immerhin habe ich dargestellt, an welchen Stellen im Lateinischen ein Hiat auftritt. Dass und wie er vermieden wird, gehört m. E. unmittelbar dazu. Ein Lemma Hiatvermeidung würde schnell inhaltliche Redundanz aufweisen. [ˈjoːnatan gʁoːs] says: Wikisource rockt! 09:40, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten


Schreibung der Beispiele (Einleitung)[Quelltext bearbeiten]

Ich verstehe nicht ganz warum die Beispiele so getrennt sind:

-n- in "amerika-n-isch"

Für mich suggeriert diese schreibweise sehr direkt die Silbentrennung. Die Einfügung des Konsonanten kann doch wie folgt dargestellt werden, während die Trennstriche ('wie üblich') die Silben anzeigen:

"n" in "a-me-ri-ka-nisch"

Das würde auch unterstreichen, dass man ja am wahrscheinlichsten sagen wollen würde, dass der Konsonante als Präfix der Silbe (ggf. noch höher?) angefügt wird. Obwohl, wie ich gerade sehe, weder Fett noch Kursiv gut zu sehen sind... --92.225.110.37 22:10, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Schweizerdeutsch[Quelltext bearbeiten]

„Hiatvermeidung ist in Dialekten des Oberdeutschen häufig. So wird etwa schweizerdeutsch Sunne 'Sonne' in der Komposition mit Uufgang 'Aufgang' zu Sunne-n-uufgang"'. Das Beispiel leuchtet mir nicht ein: Was unterscheidet es vom hochdeutschen Sonne-n-aufgang? Prügelprinz 18:50, 9. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Vielleicht fehlt nur ein "auch"?Dr. Karl-Heinz Best 19:06, 9. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

OK, aber wenn man da ein „auch“ einbaut, stellt sich die Frage, was hier an Information vermittelt werden soll: Dieser Fugenlaut kommt schließlich in weitaus den meisten, wenn nicht gar in allen deutschen Dialekten vor. Prügelprinz 13:11, 11. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Schließe mich an. Dieses Beispiel erscheint mir auch unpassend.--Schnurzipurz 09:29, 3. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Weiterhin ist fraglich, inwieweit das „n“ in „Sonnenaufgang“ tatsächlich der Hiatvermeidung dient; schließlich taucht dieser Fugenlaut auch in allen anderen Komposita mit „Sonne“ auf, bei denen auch ohne das „n“ kein Hiat auftreten würde („Sonnenschein“, „Sonnenlicht“, „Sonnenbad“). Nachdem vier Wochen lang keiner überzeugende Gründe für diese Formulierung gebracht hat, nehme ich sie raus. Prügelprinz 10:44, 3. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Es hat inzwischen ja gute Beispiele, aber trotzdem möchte ich es noch aufklären: Im Schweizerdeutschen wird '-en' praktisch immer zu '-e'. Deshalb heisst es auch 'Sunne-schii', 'Sunne-liecht' und 'Sunne-bad'. Das Fugen-(e)n (ursprünglich die schwache Genitivendung) hat sich zum Murmellaut reduziert. Ausnahmen sind dann die Wörter wie 'Sunne-n-uufgang', wo das 'n' noch steht und den Hiat vermeidet. Das 'n' kann aber auch stehen, wo nie eines gewesen ist. Aus 'wo ich bin' zum Beispiel wird 'wo-n-i bi'. --Holzhacker (Diskussion) 17:33, 15. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Stimmt das denn mit "in Dialekten des Oberdeutschen häufig", wenn die einzigen Beispiele aus dem Schwiizerdütschen stammen? Aus meinem bodenseealemannischen kenne ich das jedenfalls nicht, zumindest nicht die angeführten Beispiele. --Digamma (Diskussion) 15:26, 21. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Spanisch[Quelltext bearbeiten]

Auch die spanischen Hiatus-Regeln wären interessant, wenn sie jemand für diesen Artikel hier übersetzt. Sie stehen in der span. WP schön erklärt. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 15:36, 18. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Schreiblich[Quelltext bearbeiten]

Ist "schreiblich" ein akzeptiertes deutsches Wort? Warum ausgerechnet auf einer Seite, die sprachliche Feinheiten erklärt, sprachliche Barrieren durch unübliche Wörter aufbauen? Ich hätte das Wort in jedem anderen Kontext als Fehler angestrichen, aber denke mal, hier hat der Germanist zu viel und nicht zu wenig gewusst. Wie wäre es mit "schriftlich", "in geschriebener Sprache", "Schreibweise" oder irgendeiner anderen, allgemeinbekannten Lösung? Das Verwenden von Unwörtern mag geisteswissenschaftlich schick sein, aber aus Laiensicht ist es einfach nur absurd und störend. --Kajjo (Diskussion) 11:13, 23. Okt. 2018 (CEST)Beantworten