Diskussion:Historiker-Gesellschaft der DDR

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Machahn in Abschnitt Kritik
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Kritik[Quelltext bearbeiten]

Mächte jemand mit Ahnung eventuell auch einmal einen Punkt "Kritik" verfassen? Der 1990 gegründete Unabhängige Historikerverband der DDR hat relativ harte Vorwürfe erhoben:

„Auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften herrscht eine erschreckende Situation. Jahrzehntelang erstickte ein ungenießbarer Brei aus Lüge und Halbwahrheit jede freie geistige Regung. Scholastische Albernheiten und abgestandene Gemeinplätze wurden als ,einzige wissenschaftliche Weltanschauung‘ ausgegeben. Pseudowissenschaftler schwangen sich auf den Richterstuhl marxistischer Allwissenheit und diffamierten in dümmlicher Arroganz ganze Epochen der modernen Geistesgeschichte. Während man sich über die Bücherverbrennungen der Nazis moralisch entrüstete, fand in der DDR 40 Jahre lang eine ‚kalte Bücherverbrennung‘ viel größeren Ausmaßes statt. Wichtige Werke der Vergangenheit und Gegenwart verschwanden hinter den Panzertüren von Giftschränken und Speziallesesälen. Wie eine tödliche Krankheit legten sich Provinzialismus und eine oft bis ins Lächerliche gehende fachliche Inkompetenz über die sogenannten Gesellschaftswissenschaften. Philosophie, Soziologie, selbst Kunst- und Literaturwissenschaft wurden zu Bestätigungsinstanzen der SED-Beschlüsse. Das traurigste Los aber traf die Geschichtswissenschaft.“ (Aus der Einladung zum 21. April 1990, zitiert nach Winfried Schulze: Das traurigste Los aber traf die Geschichtswissenschaft.)

Ach ja … die diversen IM-Aktivitäten des etablierten Personals sind in dem Text noch gar nicht einmal angeführt worden--2A02:8108:8080:EFC:7C8C:B1FD:DF3D:B94A 21:02, 25. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

kein Problem it's a Wiki. Es wird eine Menge Literatur zum Thema geben. --Machahn (Diskussion) 09:47, 26. Apr. 2020 (CEST)Beantworten