Diskussion:Hochwohlgeboren

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 2003:D1:4F02:BD00:CE0:E73F:FD7D:A996
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M.W. war Euer Hochwohlgeboren, Wohlgeboren und wahrscheinlich auch Hochgeboren nie mündliche Anrede, eher nur schriftlich.

Ich glaube wirklich nicht, daß die Anrede, die ja eine reine Kanzleititulatur oder Kurialie ist, mit Rechten "zur freien Verwaltung" von Eigentum oder Lehnsgut automatisch verbunden war. Das hing eher an anderen Faktoren, wie am Besitztum selbst (Rittergüter waren z.B. regional landtagsfähig und ähnlich, egal wer der Inhaber war, auch wenn er bürgerlich war, galt das in späterer Zeit z.B. im Rheinland noch).

Das mit dem Büttel oder Vogt könnte eines lokale oder regionale Besonderheit sein. Davon gibt es aber unzählige und man kann sie nicht erschöpfend darstellen, vor allem darf man nicht verallgemeinern.

Hochwohlgeboren waren übrigens bis zum Ende der Monarchie und noch danach in der Praxis vielfach weite bürgerliche Kreise. Dieses Prädikat wurde allerdings von bestimmten Kanzleien (Beispiel Senatskanzlei Hamburg) nur bestimmten Personenkreisen zugestanden. Auch noch kurz vor dem 1. Weltkrieg war man an dieser Stelle sehr viel zurückhaltender als der allgemeine Gebrauch. Personen, die im Alltagsumgang und lt. Etiketteratgeber Hochwohlgeboren waren, waren für die Senatskanzlei immer noch nur schlicht Wohlgeboren. Praktisch waren nur Senatsmitglieder und vielleicht noch recht wenige andere Personen als Kategorie oder im Einzelfall Hochwohlgeboren, sicherlich bestimmte Adelsstufen, aber allenfalls ganz eingeschränkt Bürgerliche.

Wir sprechen hier vom Endzustand etwa 1888 bis 1918 nach einer Titelinflation über Jahrhunderte hinweg.

Im Mittelalter wäre hochgeboren sogar nur für Fürsten üblich gewesen, kaum für niedere Adlige. Ebenso in ganz alter Zeit edelgeboren, wohlgeboren. Etwa im 16. bis 18. Jahrhundert gab es viele weitere Abstunfungen wie hochedel, hochedelgeboren, wohledel, wohledelgeboren, hochwohledel, hochwohledelgeboren usw. Man sieht davon noch Beispiele in der konservativen niederländischen Tradition bis in die heutige Zeit.

--Frankenschüler 12:34, 13. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Ew Hochwohlgeboren war eine übliche Anrede von Dienerin zu Sdlige, von Adligem Verwandten zu Verwandte oder von Notsrczu Adligen. Ich bin erschüttert, dad ei n Zusammenhang zu Menschenverachtung hergestellt wurde. Wir düffen die Leute von damal nich verurteilen, weil sie bei anders Handel Ärger bekommen hätten. Bitte bleiben Sie objektiv in Wikipefia ha Hetze kein Plstz, sonst kann man Wikipedia nicht mehr trauen.
Bei Fragen
aeh.matthias.hartung@t-online.de --2003:D1:4F02:BD00:CE0:E73F:FD7D:A996 16:51, 29. Okt. 2023 (CET)Beantworten


Was dem Artikel fehlt ist, daß das Thema absolut obsolet ist! --188.99.35.250 18:39, 2. Mär. 2015 (CET)Beantworten


Der Adel ist in Deutschland seit 1919 abgeschafft. Daher ist die Aussage "Hochwohlgeboren ist eine Anrede..." falsch. Es war eine Anrede. Ebenso die Aussage "Bei einer Adressierung schreibt man als Abkürzung...". Man schrieb. --Querstrebe (Diskussion) 22:52, 16. Jan. 2016 (CET)Beantworten

...tja, das ist dann eben eine Sache der Höflichkeit und des Understatements... (nicht signierter Beitrag von 2003:5F:3A39:3A01:A1EC:6D92:B4CC:2B31 (Diskussion | Beiträge) 20:44, 17. Mär. 2016 (CET))Beantworten