Diskussion:Homoacetatgärung

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Phebb in Abschnitt Lithotrophie
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Lithotrophie[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen! Schön die Homoacatatgärung hier zu finden, allerdings ist mir eine kleine Ungenauigkeit aufgefallen:

"Diese Bakterien sind also chemolithotroph, das bedeutet, sie können ihre Energie aus der chemischen Umsetzung von anorganischen Stoffen gewinnen."

Das ist so, glaube ich, nicht ganz korrekt! "Chemotroph" bezieht sich auf die Energiequelle des Bakteriums, in diesem Falle sind dies chemische Reaktionen und nicht wie bei den "phototrophen" elektromagnetische Strahlung. "Lithotroph" hingegen bezieht sich auf die Elektronendonatoren, bzw. die Rduktionsäquvalente. Hier sind dies anorganische wie z.B.: Wasserstoff, Schwefel, EisenII.

Hallo Anonymus (warum anonym?).
Ich denke, der Ausdruck "chemolithotroph" ist für sich und in der Anwendung auf die spezielle Gruppe von Homoacetatgärern korrekt. Chemotroph sind sie, weil sie ihre Energie aus dieser chemischen Umsetzung gewinnen; lithotroph sind sie, weil sie nur anorganische Stoffe dafür verwenden, nämlich CO2 und H2. „Lithotroph“ betrifft die Ausgangsstoffe des Energiestoffwechsels und bezieht sich nicht nur auf Reduktionsmittel (= Elektronendonatoren). Schwefel und EisenII spielen in diesem Fall keine Rolle. --Brudersohn 18:32, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Meiner Meinung nach ist das tatsächlich falsch und Lithotrophie bezieht sich nur auf das anorganische Reduktionsmittel/ Elektronendonor - siehe Schlegls "Allgemeine Mikrobiologie" in der 8. Auflage auf Seite 158. Demnach wäre nur das Beispiel 2 CO2 + 4 H2 → CH3COOH + 2 H2O ein lithotropher Vorgang wegen des anorganischen Reduktionsmittels Wasserstoff. (Allerdings handelt es sich hierbei vllt gar nicht um eine Gärung sondern um anaerobe Atmung mit dem externen Elektronenakzeptor CO2...) --134.147.31.177 11:50, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Die Einwände sind wohl nicht pauschal von der Hand zu weisen. Beim Nachhaken bemerkte ich, dass „Lithotrophie“ in der Literatur etwas verschieden definiert wird. Aufgefallen ist mir auch, dass in vielen englischsprachigen Lehrbüchern, aber auch im „Wörterbuch der Mikrobiologie“ (Hrsg. H. Weber, Verlag Gustav Fischer) der Begriff gar nicht vorkommt. Ich habe den Artikel nun überarbeitet und umgestellt. Ich denke, damit sind die vorgebrachten Einwände berücksichtigt und der Artikel ist nun korrekt. OK? --Brudersohn 19:41, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Wow, super! :-D --134.147.31.177 22:31, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Sicher, dass CO2 hier ein externer Elektronenakzeptor ist? Laut meinem Prof (Ich weiß, keine gute Quelle) stammt es aus der Substratphosphorylierung vom Pyruvat, weswegen zB Clostridium thermoaceticum nicht autotroph ist. Das deutet für mich alles auf eine Gärung, statt auf eine anaerobe Atmung hin.-- Phebb 11:16, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Jein. Das bei der Umsetzung von Pyruvat zu Acetat freiwerdende CO2 muss nicht notwendigerweise dasselbe sein, dass dann auch wieder als e-Akzeptor verwendet wird. Kann man eh nicht nachweisen. Aber prinzipiell ist das richtig: Falls es von "außen" kommt, tritt hier wie bei den Methanogenen eine Carbonatatmung auf. Falls nicht, ist es eine Gärung. Grüße, -- Yikrazuul 16:39, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Und wie kommt E.coli sonst an CO2? Wüsste nicht, dass es autotroph oder ähnliches wäre.-- Phebb 21:02, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
E. coli? Wir reden doch hier von Clostridien. Außerdem kann E. coli gar nicht CO2 fixieren...-- Yikrazuul 21:05, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo Yikrazuul. Das kann man wohl so nicht sagen. Man muss zwischen CO2-Assimilation bei C-Autotrophie und bei Heterotrophie unterscheiden. Bei anaplerotischen Reaktionen, etwa zur Auffüllung des Citratzyklus, kann CO2 auch von Heterotrophen assimiliert werden, also wohl auch vom heterotrophen E. coli (und auch von uns Menschen). Gruß, -- Brudersohn 21:23, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Sorry, ich meinte natürlich Clostridien. (April, April). Gruß -- Phebb 00:18, 2. Apr. 2010 (CEST)Beantworten