Diskussion:Horst Waffenschmidt
Löschen von relevanten Informationen[Quelltext bearbeiten]
Am 16. August 2010 wurde von Verum als Sichter im Abschnitt "Öffentliche Ämter" folgende Ergänzung zur Tätigkeit von Herrn Waffenschmidt als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium gelöscht:
"Das Ausscheiden aus diesem Amt war begleitet von Vorwürfen, durch unkontrollierte Auszahlungen an den Verein für das Deutschtum im Ausland (VDA) Steuergelder in Millionenhöhe verschwendet zu haben."
Als Begründung wird vom Sichter angegeben: "keine verbesserung des artikels. nicht relevant und verstoß gegen WP:BIO". Nochmals zum besseren Verständnis: In dem gelöschten Passus geht es um die nicht nachweisliche Verwendung einer erheblichen Summe an Steuergeldern durch den Inhaber eines öffentlichen Amtes, was sowohl zu wiederholten Rügen des Bundesrechnungshofes wie auch zu parlamentarischen Anfragen geführt hat. Herr Waffenschmidt war außerdem zeitweilig verantwortlich für die Vergabe von öffentlichen Mitteln an eine Organisation, in deren Verwaltungsrat er gleichzeitig saß (s. detaillierte Angaben zu den Unregelmäßigkeiten in Focus Magazin Nr. 39 (1997) vom 22.9.1997 sowie zu Herrn Waffenschmidts wenig aussagekräftigen Angaben dazu in: SPIEGEL online vom 22.01.1996).
Die gelöschten Informationen sind in einer parlamentarischen Demokratie sehr wohl von öffentlichem Interesse. Der Verweis auf Wikipedia:Biographie ist nicht stichhaltig: die gelöschten Informationen sind neutral formuliert, durch Verweis auf offizielle Quellen belegt, betreffen eine Person des öffentlichen Lebens in ihrer öffentlichen Funktion (und nicht etwa in ihrem Privatleben) und erfüllen auch nicht etwa die Kriterien von Beleidigung und übler Nachrede. Die ursprüngliche Version vom 16. August 2010 22:07 sollte also nach meiner Meinung wieder hergestellt werden.
In Anbetracht seiner Löschaktion stellt sich außerdem die Frage, von welcher Relevanz für Verum dann im gleichen Abschnitt die Beschreibung von Herrn Waffenschmidt als verdienter Apostel der Russlanddeutschen ohne Quellenangabe und sonstige nähere Angaben ist und inwieweit diese den Artikel verbessert. Diese Formulierung ging dem gelöschten Passus unmittelbar voraus. Der Gebrauch des Wortes Apostel an dieser Stelle erscheint mir weder in theologischer noch in sonstiger Weise angemessen (s.a. die Erklärung zu Apostel in Wikipedia). -- Chubb (21:36, 17. Aug. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Ein Apostel ist nur ein sehr altes Wort für einen Botschafter oder Gesandten, also sicher richtig für einen Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung für Russlanddeutsche und andere Auslandsdeutsche und kann einfach belegt werden: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7828603.html
- Auch wenn Minette von Krosigk im Focus schreiben darf: Ex-Staatssekretär Waffenschmidt (CDU) zeichnet verantwortlich für millionenschwere Schlamperei so ist dies sicher kein neutraler, enzyklopädischer, sondern bewußt und mit recht polarisierender Focus-Stil und hat nach WP:BIO und WP:NPOV so hier nichts zu suchen. Das ist lange genug her, dass man Aussagen eines seriösen Historikers zitieren könnte. Wenn es einen solchen nicht gibt, der sich der Sache annähme ist es sicherlich nicht relevant genug für diesen Artikel. Zudem geht es hier in erster Linie um Verschwendung durch den VDA. Beim Verein für das Deutschtum im Ausland muss WP:BIO nicht beachtet werden, dort könnte man das sicher eher verarbeiten.
- Zudem ist Kritik immer ausgewogen vorzutragen. Es ist somit nach Gegenargumenten zu suchen und diese sind, falls vorhanden vorzutragen. Hier musste gar nicht gesucht werden - sie standen im von Dir zitierten Artikel:
- "Bis heute beharrt das Innenministerium darauf, zu Beginn der 90er Jahre sei „der VDA die einzige Mittlerorganisation“ gewesen, die beizeiten „vor Ort über Erfahrungen, Kontakte (vor allem zu den Rußlanddeutschen selbst) und logistische Möglichkeiten verfügte“ Außerdem hätte die damals noch existierende Sowjetunion Entwicklungshelfer „aus Prestigegründen nicht akzeptiert“. Als bleibendes Verdienst des Ex-Staatssekretärs streicht die Bundesregierung heraus, daß sein Programm den politischen Zweck erfüllt habe: die deutsche Minderheit in den GUS-Staaten zu „stabilisieren“ und damit den Aussiedlerzustrom nach Deutschland zu drosseln. Also trumpft das Ministerium auf, die Aufbauergebnisse des VDA könnten sich durchaus sehen lassen. Waffenschmidt selbst schwärmt bis heute von „Inseln der Hoffnung“ für die Rußlanddeutschen."
- Es ist also nicht sicher, ob Waffenschmidt selbst oder die Regierung getadelt werden sollte, in deren Auftrag er offensichtlich handelte. Vielleicht war er ein typisches Bauernopfer? Wenn Du einen Historiker findest, der beide Seiten beleuchtet kannst Du das sicher einarbeiten, aber so einseitig geht es sicher nicht. Fall Du noch mehr Quellen zum Thema fändest, könnte man über die Relevanz sicher neu nachdenken, aber solange halte ich Verums Entscheidung für vertretbar. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 20:59, 21. Aug. 2010 (CEST)
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- http://www.idea.de/index.php?id=1507&tx_ttnews%5Btt_news%5D=33144&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1507&cHash=75244a7aa3
- Im Jahr 2012 bereits defekt gewesen.