Diskussion:Hranice na Moravě

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 87.245.91.33 in Abschnitt 1943?
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Radetzkymarsch[Quelltext bearbeiten]

Carl Joseph von Trotta ist in Roths Roman Radetzkymarsch ein Kadett an der Anstalt in Mährisch-Weisskirchen. Sein Vater ist Oberamtmann in einer Stadt, die im Roman schlicht W. genannt wird. So sehe ich das zumindest. dentsdelyon


Im zweiten Kapitel wird ausdrücklich zwischen dem Ort der Kadettenanstalt (Mährisch-Weißkirchen) und dem Wohn- und Dienstort des Bezirkshauptmanns ("W.") unterschieden. Spiritus 00:09, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten

1943?[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel: "1943 wurde die Synagoge rekonstruiert und ein Museum eingerichtet, das heute ca. 22.000 Objekte in seinem Fundus hat. "

Kann es stimmen?

1943 wurde tatsächlich eine Synagoge r e k o n s t r u i e r t ? Die übliche Art Synagogen zu behandlen war im Großdeutschen Reich sie zu plündern, schänden, anzünden oder sie in was ganz Anderes - wenn immer möglich etwas ganz Profanes - umzuwandlen: in Brünn war es etwa ein Lager für alte Möbel, Kartoffeln und Brennstoffe. Aber es soll auch Orte gegeben haben, da wurde bewusst die Synagoge zum Schweinestall umgewandelt. Dass in der schrecklichen großdeutschen Zeit aus einer mährischen Synagoge sogar ein Museum wurde, das klingt schon wie ein Märchen... 87.245.91.33 17:15, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe den Beleg gefunden, aus dem das wohl stammt: pdf, Seite 271 (tschechisch). Dort steht, dass die Juden der Stadt Hranice 1942 deportiert wurden. In den Gebäuden der jüdischen Gemeinde wurden Büros der städtischen Verwaltung und in das rekonstruierte Gebäude der Synagoge das Museum untergebracht, wörtlich: Zabraná a vyklizená budova židovského obecního domu, někdejší židovské školy a radnice byla za okupace využita pro umístění kanceláří lístkového hospodářství městského úřadu a městského muzea, instalovaného v roce 1943 do rekonstruované budovy synagogy, kde bylo umístěno až do 90. let dvacátého století. Demanch scheint das zu stimmen? Was mit der Synagoge vorher passiert ist, dass sie rekonstruiert werden musste, bevor das Museum einzog, steht dort nicht ... --Centipede 17:48, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für den PDF-Link (große Geschichte aus einem kleinen Städtchen!), ich verstehe diese Geschichte jedoch deutlich anders, als es im Artikel steht. Den Juden wurden Ihre Häuser weggenommen und die Synagoge sollte abgerissen werden, die Stadt machte daraus ein städtisches Museum, wie viel Judentum damals und heute in diesem Museum noch atmet, das wäre einer Untersuchung wert. Also meine Formulierung würde hervorheben, die Synagoge wurde zuerstarisiert und später als Abbruchobjekt einem anderen städtischen Zweck zugeführt und zu einem Stadtmuseum (und nicht der Juden!) umgebaut, das ist wohl kaum als Rekonstruktion zu bezeichnen. Doch ich lese zuerst noch die anderen 300 Seiten von Herrn Indra. Ich war noch nie in Hranice und werde es in den nächsten 50 Jahren auch wohl kaum schaffen, es würde mich aber wirklich bisschen mehr dazu interessieren. Das Problem war noch, dass die Juden mehrheitlich deutsch sprachen und für die Tschechen nach dem Krieg die Deutschen nicht viel mehr galten, als den Deutschen zuvor die Juden. Keine Ahnung, wie die heutigen Bewohner jetzt dazu stehen, kommt vielleicht drauf an, in wessen Haus und wessen Möbeln sie seit der Stunde Null wohnen. Aber ich werde dazu noch bisschen lesen und recherchieren. 87.245.91.33 18:53, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo! Ich würde mal sagen, wenn ein tschechischer Text das Wort "Rekonstruktion" verwendet, ist meist unser "renovieren" gemeint. Servus aus Wien sagt --GuentherZ 19:24, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

@87.245.91.33: Das pdf stammt von hier, dort findet man sicher noch mehr, falls nötig. Habe es vorhin nur überflogen, da ich es auch nicht glauben konnte und von einem Tippfehler, Zahlendreher oder sowas ausging. So hört es sich aber tatsächlich interessant an, und der ganze Absatz im Artikel scheint etwas - in Schieflage zu sein. Denke auch, dass da eine Korrektur angebracht wäre. Gruß --Centipede 19:57, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, so ähnlich würde ich es auch sehen, ich bin noch am Lesen, es ist viel umfangreicher und auch interessanter, als ich zuerst dachte. Die örtliche Synagoge wurde den mehrheitlich deutschsprachigen Juden während der deutschen Okkupation wie auch sonst überall weggenommen und völlig zweckentfremdet, die Stadtverwaltung verhinderte während der Natizeit jedoch den Gebäudeabbruch in dem sie das nackte Haus der entweihten Synagoge zu einem städtischen Museum umbaute, ich würde hier weder das Wort "Rekonstruktion" noch "Rennovation" in diesem damaligen Zusammenhang verwenden wollen, denn erst kurz vor der Jahrhundertwende wurde das Gebäude wirklich saniert und renoviert - und ein Teil der Synagoge dann auch tatsächlich als solches tatsächlich rekonstruiert und wiedererkennbar gemacht, wobei es aber nach wie vor bei der seit der Nazi-Beschlagnahme profanen - heute musealen - Verwendung bis heute geblieben ist. Der Text im Artikel macht aber leider einen ganz anderen Eindruck... Allerdings ist es heute im Web auch noch zu lesen, dass sich das städtische Museum in Hranice heute der für die Stadt sehr bedeutenden jüdischen Geschichte auch entsprechend ernsthaft annimmt. Ich sehe auch noch durchaus als interessant die dortige Verknüpfung der jüdischen k.&k.-Geschichte und der militärischen k.&k.-Geschichte. Und wie schrecklich schwierig und mühsam die damals angestrebte Integration der Juden in der ehemaligen österreichischen Armee (und zivilen Gesellschaft) war, dazu kann man auch in der Literatur sehr Vieles finden. (... ja vielleicht sollte ich doch noch einmal hinfahren...) 87.245.91.33 04:14, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Thema Nachkriegszeit, was ist mit den Deutschen Einheimischen geschehen ? Was mit Ihrem Besitz ?[Quelltext bearbeiten]

Wer kann Zeugen benennen oder gibt es lebende Zeugen über diese Situation ? In dem tschechischen Dokumentarfilm "Töten auf Tschechisch" von dem Tschechen David Vondracek wird ja schlimmes berichtet ? Was war damals ? Gab es auch hier ein tschechisches KZ für Deutsche nach dem Krieg ? Sind die Verantwortlichen bestraft worden ? Gab es für den Raub der Besitztümer Entschädigungen bis heute ? Sind die Strassenschilder inzwischen auf Deutsch/Tschechisch ? Gibt es wieder auch einen Deutschunterricht in den Schulen ? Wo gibt es Denkmäler für die Ermordeten 1945 - 1955 ?? (nicht signierter Beitrag von 217.251.187.199 (Diskussion) 11:01, 11. Jul 2014 (CEST))