Diskussion:Hungerstreik

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Letzter Kommentar: vor 4 Tagen von Fan-vom-Wiki in Abschnitt Unterteilung
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Reflexion[Quelltext bearbeiten]

Ich kann nirgendwo irgendeine Antwort auf meine Frage bekommen: Wenn rein zufällig durch den Hungerstreik der Tod eintritt, wird das als Selbstmord anerkannt oder als ein natürlicher Tod? Werden die Soldaten am Krieg auch als Selbstmörder genannt? Ist das durch den Gesetzgeber auch irgendwie geregelt? Ich konnte mit meinem Anwalt keine Antwort auf die Fragen entdecken. Vielleicht durch die Diskussion bekomme ich welche. MfG Richard Vagrant

Was passiert im Körper eines Menschen im Hungerstreik, welche Abläufe (z.B. Verdauung) ändern sich wann und wie? Hört das Hungergefühl irgendwann auf und wenn ja, was fühlt man stattdessen? 80.142.74.60 20:24, 6. Apr 2006 (CEST)

Zu den Fragen von Richard Vagrant: Ich halte diese Fragen für sehr bedeutsam und sehe der Diskussion mit Interesse entgegen. - Der Gandhi-Nachfolger Hartmut Gründler (s. Wikipedia), an dessen Biographie ich arbeite und der mehrfach einen unbefristeten (also potentiell tödlichen) Hungerstreik angedroht hatte, ihn aber nach Erreichen eines politischen Teilzieles wieder abbrechen konnte, benutzte als Rechtfertigung nicht nur für seine Selbstverbreennung 1977 sondern vorher auch schon für jene Hungerstreiks das Bild des Soldaten, der sich im deutsch-dänischen Krieg bei den Düppeler Schanzen "selbstmörderisch" für die Kameraden opferte, indem er mit einer Sprengladung auf eine Verschanzung zulief und mit den Worten "Durch müsst IHR" eine Bresche hineinsprengte. Solche Heldentaten im Kriege werden mit posthumen Ordensverleihungen gewürdigt. Im zivilen Leben bleiben Rechtsanwälte ratlos. --Wilfried Hüfler 23:16, 9. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Zu der ersten Frage des Benutzers Nummer 80.142.74.60 kenne ich den ausführlichen Artikel "Fasten bzw. Hungern beim Menschen " (www.redecke.de/michael/fasten.htm). Zu der zweiten Frage bezüglich der veränderten Gefühle im Verlauf eines Hungerstreiks macht der Artikel, glaube ich, ebenfalls Andeutungen. --Wilfried Hüfler 23:16, 9. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Mythos[Quelltext bearbeiten]

Anlässlich des "Hungerstreiks" von ein paar Bäuerinnen Anfang 2009 und der aufbauschenden Berichterstattung darüber, sollte man das Thema mal ein bisschen entmythisieren. Wie ich aus Selbstversuchen (freiwilliges (Heil-)Fasten) weiß, ist ein dreitägiger "Hungerstreik" von wohlgenährten Personen (in dem konkreten Fall Bäuerinnen) nicht sonderlich beeindruckend. Dabei verhungert niemand. In der Presse wird das wahnsinnig aufgebauscht, als ob das eine grenzenlose, verzweifelte Willensanstrengung sei. Ehrlich gesagt, für die meisten gesunden Mitteleuropäer wäre ein solcher nur ein paar Tage dauernder "Hungerstreik" vermutlich gesundheitsfördernd - und nicht lebensbedrohlich. (nicht signierter Beitrag von 82.83.64.190 (Diskussion | Beiträge) 00:48, 23. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Fehlt Gandhi?[Quelltext bearbeiten]

Er dürfte doch einer der ersten Hungerstreikenden der Neuzeit, der weltweit bekannteste und der erfolgreichste gewesen sein!

Zu Gandhi: Der Kommentator hat m. E. völlig Recht und sollte den Hungerstreik-Artikel entsprechend ergänzen. --Wilfried Hüfler 23:16, 9. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Was im Text über Gandhi steht kann nicht stimmen. Er hat sicherlich nicht in den 50ern an einem Hungerstreik teilgenommen, da er bereits 1948 erschossen wurde. ---88.217.8.3---

Das ist zutreffend, ich ändere das mal. Hättest Du übrigens auch gedurft ;-) -- Perrak 18:59, 22. Mai 2008 (CEST)Beantworten

grundsätzliches[Quelltext bearbeiten]

hier wird der raf-hungerstreik sehr herausgestellt. hungerstreik kann es jedoch auch innerhalb von familien oder in ganz anderen zusammmenhängen. der hungerstreik ist auch nicht immer öffentlich und politisch. ein unterkapitel politischer hungerstreik wäre vielleicht sinnvoll. --Smoking Joe κοη / קεεÐ 16:12, 9. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Erklärung des Weltärztebundes von Malta[Quelltext bearbeiten]

Zum Thema Hungerstreik hat sich der Weltärztebund auch ganz grunsätzlich geäußert. In der Deklaration von Malta sind Verhaltensregeln/vorschläge für Ärzte zusammengefasst. Sie wurde 1992 beschlossen und 1996 sowie 2006 überarbeitet. Habe entsprechenden Punkt hinzugefügt. Website Zur Situation inGuantanamo siehe hier

"Artikel 6 der Erklärung von Tokio[2] der World Medical Association von 1975 hält klar fest, dass Ärzte sich nicht an Maßnahmen zur Zwangsernährung beteiligen dürfen."

Dieser Satz ist totaler Quatsch, jeder der das Originaldokument lesen kann, sollte doch eigentlich auch in der Lage sein, es zu verstehen? So eine Behauptung würde von vornherein höchstens dann Sinn machen, wenn die Weltärzteschaft eine riesige internationale Behörde wäre, bei der der einzelne Arzt seinen Einstellungsvertrag und damit auch diverse Nebenabreden mit unterschreibt (und im Fall von Zuwiderhandlung entlassen wird, oder was? Kann man den tatsächlichen Sachverhalt noch wirkungsvoller verdrehen und verniedlichen?!)

Im derartig falsch zitierten Dokument sind in einfühlsamer und intelligenter Weise Hilfestellungen für ethische Handlungsweisen bei der Betreuung von scheinbar oder tatsächlich freiwillig (Ver-)Hungernden niedergelegt, eine Situation die nebenbei bemerkt auch jenseits des explizit erklärten Hungerstreiks zum täglich Brot der Entscheider in Geriatrie und Psychiatrie gehört und nirgends einfach ist, überall individuell entschieden werden muss, überall nach Wissen und Gewissen des behandelnden Arztes entschieden wird. Der Weltärztebund, ich zitiere Wikipedia, "versucht, einen hohen ethischen Standard im Gesundheitswesen zu fördern sowie Ärzten in Form von Deklarationen und Stellungnahmen ethische Leitlinien an die Hand zu geben." Der Denkanstoß, dass es unethisch ist, sich als Zwangsernährer vor den Karren von Folterknechten spannen zu lassen, ist definitiv wichtig und darf nicht nach individuellem ärztlichem Gutdünken ignoriert werden. Aber der Arztberuf, ich zitiere wieder Wikipedia, ist ein freier Beruf und "die freien Berufe haben im Allgemeinen auf der Grundlage besonderer beruflicher Qualifikation oder schöpferischer Begabung die persönliche, eigenverantwortliche und fachlich unabhängige Erbringung von Dienstleistungen höherer Art im Interesse der Auftraggeber und der Allgemeinheit zum Inhalt (§ 1 Abs. 2 PartGG)." Nicht ganz zu vergleichen mit "Herrn Meier ist es Kraft der Buchstaben seines Arbeitsvertrags verboten, seinen Dienstwagen für Fahrten zu seinem Wochenendhaus in Spanien zu benutzen" --141.39.176.46 14:55, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hungerstreik der Gefangenen?[Quelltext bearbeiten]

Es wäre ja schön, wenn es eine Gefangenenbewegung gäbe, die einen derartigen Hungerstreik organisieren könnte. Aber die Artikel von Peter Novak sind leider nur Reproduktionen der Angaben des Organisators, Peter Scherzl. Die Angabe von genauen Zahlen der Hungerstreikenden in 49 Knästen ist völlig unseriös, weil niemand (außer allenfalls die Knastleitungen) das nachzählen kann. Aber: wie gesagt, es wäre ja schön. Deshalb hat das Strafvollzugsarchiv auch das angesagte Ende der Aktion abgewartet und sich erst jetzt, eine Woche später auf der Web Page des Strafvollzugsarchivs geäußert (http://www.strafvollzugsarchiv.de/index.php?action=archiv_beitrag&thema_id=20&beitrag_id=220&gelesen=220). Mit der Verbreitung von Illusionen ist m.E. niemandem gedient. Johann Nepomuk 09:06, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Redundanz?[Quelltext bearbeiten]

Der letzte Satz "Ähnliches gilt für die Debatte über die Zwangsernährung von hungerstreikenden Gefangenen durch US-amerikanische Ärzte im Internierungslager in Guantánamo." sagt inhaltlich nicht viel aus, ist nicht belegt, und ähnelt der Erwähnung weiter oben im Abschnitt. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 12:25, 21. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Sinnhaftigkeit?[Quelltext bearbeiten]

Was ich mir bis heute nicht erklären kann:

  • Gewalttätiger Widerstand (Rebellion) gegen eine Autorität: Macht Sinn (wenn auch das Risiko einer Eskalation vergrößter wird)
  • Gewaltfreier Widerstand gegen eine Autorität: Macht Sinn, ist nur nicht so wirkungsvoll
  • Hungerstreik als Mittel des "Widerstands" gegen eine Autorität: HÄÄH?

Hungerstreik ist doch total schwachsinnig: Angenommen, wir haben eine Gruppe A, die im Zustand eines Nicht-Konsensus ist mit einer Gruppe B und diese "unterdrückt". Gruppe B möchte ihre Ziele durch einen Hungerstreik erreichen. Was juckt das die Gruppe A? Entweder Gruppe B hält den Hungerstreik nicht durch, dann haben wir wieder die Situation wie vorher. Oder Gruppe B hält ihn durch und stirbt. Was juckt das Gruppe A? Gruppe A kann doch nur froh sein, dass sie ein Problem weniger am Hals hat (nämlich den Konflikt mit Gruppe B).

Das einzige, was der Hungerstreik bewirkt, ist (vielleicht, aber in einem repressivem Regime muss noch nicht einmal das zutreffen) u.U. mediale Aufmerksamkeit - aber jeder weiß, wie schnell sich Medien auf das nächste Thema stürzen... nach ein paar Wochen ist das also auch kein Pro-Argument mehr.

Ich dachte, eine Erklärung oder Erläuterung hier zu finden, war aber leider weder im Artikel, noch in den Kommentaren fündig, daher frage ich nach. Ich fände es sinnvoll, eine solche im Artikel unterzubringen (wenn mir jemand eine geben kann). --84.59.132.22 23:38, 7. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Bin völlig deiner Meinung! Müssen echt hohle Leute sein, die eigene Gesundheit für einen Konflikt aufs Spiel setzen.--Explosivo (Diskussion) 04:02, 27. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Ärzte + Zwangsernährung[Quelltext bearbeiten]

Ich bin der Ansicht das ich vor ein paar Jahren mal eine Reportage gesehen habe in der Ärzte ein Magersüchtiges Mädchen Zwangsernährt haben. Und ich glaube das war auch in Deutschland. Ich bin mir aber nicht sicher ob das stimmt es ist sehr lange her.--91.1.235.37 18:32, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Selektive Wahrnehmung[Quelltext bearbeiten]

  • Hungerstreik scheint ein rein männliches Phänomen zu sein ?
  • Gandhi war der erste?
Die en:WP ist erheblich differenzierter. Sollte man nicht diesem Beispiel folgen? GEEZER... nil nisi bene 09:34, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 00:17, 28. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Unterteilung[Quelltext bearbeiten]

Ich finde die Unterteilung in Politische und Gefangenen-Streiks schwierig, denn es gibt bspw. bei DER RAF (siehe Hungerstreik Info) eine hphe Überschneidung. Auch ist der irische Hungerstreik von 1981 eigentlich auch ein Gefangenenstreik. Beste Grüße --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 16:51, 9. Mai 2024 (CEST)Beantworten