Diskussion:Ideallinie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Siehe-auch-Löscher in Abschnitt Klothoide
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurven schneiden[Quelltext bearbeiten]

Schade, die Feedback-Funktion spuckt aus: "Die Seite für Rückmeldungen ist zu diesem Artikel nicht aktiviert."

Hatte geschrieben: Guten Tag! Kurvenschneiden in der Schweiz laut Artikel "Rechtfahrgebot" kein Verstoß gegen das Rechtfahrgebot. Ich fand das interessant. Vorschlag: "Das Kurvenschneiden ist in Deutschland [oder BRD oder was hier üblich wäre auf Wikipedia] ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot."

MfG (nicht signierter Beitrag von 80.187.96.143 (Diskussion) 03:01, 7. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Ist das wirklich so?[Quelltext bearbeiten]

Laut Bernt Spiegel in seinem Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" ist die Ideallinie nicht die schnellste Linie, vielmehr ist sie die Linie, auf der die geringsten Zentrifugalkräfte auftreten und die somit am sichersten zu durchfahren ist. Die schnellste Linie ist laut Bernt Spiegel die Kampflinie, die aber genauso falsch beschrieben ist! --Mott1309 14:17, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Spiegel schreibt in seinem Buch primär vom Straßenverkehr und nicht vom Rennsport - was den angeht, sollte man sich eher an die Beschreibungen von Keith Code (Der richtige Dreh) halten. Im Übrigen geht's hier ohnehin nicht nur um Motorräder, sondern auch um Autos und hier wird meist die größtmögliche Zentrifugalkraft (Querbeschleunigung) ausgenutzt – schon deshalb, um den idealen Haftungsbereich von Rennreifen auszunutzen (der vor allem bei Slicks erst bei leichtem Rutschen eintritt). Außerdem hast Du den Artikel nur ungenau zitiert, siehe den Satz: Die Strategie der schnellsten Linie ist eher die, den Kurvenradius zu vergrößern und möglichst früh wieder aus der Kurve heraus zu beschleunigen. Das ist ungefähr das, was Spiegel mit seiner Definition von Ideallinie meint, nur mit anderen Worten. Also sehe ich da ohnehin keine allzugroße Differenz.--NSX-Racer | Disk | B 16:49, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Wie anachronistisch[Quelltext bearbeiten]

Wie hat man diesen uralten Begriff nur früher erklärt? Ohne Geblubber wie Setup oder Grip? Der Artikel orientiert sich am Fachwissen eines Formel 1 Fernsehzuschauers und faßt mit dessen Worten zusammen, was er ohnehin schon weiß. Der Artikel beschränkt sich dabei einseitig auf den Motorrennsport um im letzten Satz auch noch anderere Sportarten bis hin zum Marathonlauf zu erwähnen. Marathonlauf? Überhaupt ist die Reduzierung des Begriffs auf Sportveranstaltungen unzulässig. Es ist auch zu kurz gesprungen, wenn man die Ideallinie auf die optimale Nutzung der Reibung beschränkt.

In der Regel ist der schnellste Weg von einem Ort zu einem anderen die mit der höchsten Geschwindigkeit gefahrene, geflogenen, gerutschte oder gerollte kürzeste Verbindungslinie (Luftlinie). Oft ist es jedoch nicht möglich diese direkte Linie zu benutzen und in Einzelfällen ist es sogar schneller die geometrisch kürzeste Verbindung nicht zu wählen, obwohl diese möglich und auch frei von Hindernissen ist. Dann stellt sich die Frage nach einer Ideallinie. Im einfachsten Fall besteht die Aufgabe darin, in kürzester Zeit mit einer gegebenen Anfangsgeschwindigkeit und -richtung von einem Kurvenanfang durch die Kurve zum Kurvenende zu gelangen. Wie diese Anfangsbedingungen erreicht wurden und welche Sonderkriterien noch am Ende zu erfüllen sind, soll zunächst außer acht gelassen werden. Es ist zu prüfen, ob bei unverminderter Geschwindigkeit die Fliehkräfte unzulässig überschritten werden. Wenn ja dann muß die Geschwindigkeit reduziert werden, was aber ebenfalls zum Kontrollverlust führen kann. Für theoretische Überlegungen sind modelhaft die Bedingungen des Kammschen Kreises einzuhalten. Es gilt nun die gleichzeitig unvereinbaren Maximalforderungen, hohe Geschwindigkeit und maximale Richtungsänderung, ersatzweise hintereinander, ineinander übergehend zu erfüllen. Ziel ist, die Gesamtaufgabe in der kürzesten Zeit zu erledigen. Dazu wird man möglichst spät möglichst scharf möglichst kurz verzögen (bremsen) und gleichzeitig möglichst früh mit abnehmender Geschwindigkeit immer stärker die Richtungsänderung (lenken) einleiten. Mit zunehmender Fliehkraft muß die Verzögerung reduziert werden bis der Kurvenscheitel bei maximaler Fliehkraft mit möglichst hoher Restgeschwindigkeit und gelöster Bremse durchfahren wird. Nun gilt es möglichst früh wieder die Geschwindigkeit zu erhöhen, was aber nur möglich ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit (Lenkeinschlag) gleichzeitig reduziert wird. Maximale Beschleunigung (durchdrehende Reifen) ist - ohne "Driften" - erst möglich, wenn die Richtungsänderung abgeschlossen ist. Bei mehrere Kurven hintereinander ist die Summe aller einzelnen Idealliniean nicht immer auch die Ideallinie für die Gesamtstrecke. Wie bereits angedeutet, kann als Kurvenausgangsbedingung der optimale Einstieg in die nächste Kurve sein.

Die geschilderte Herangehensweise setzt eine einfache Aufgabenstellung und maximale Gestaltungmöglichkeiten und Einflußnahme voraus. In der Regel sind jedoch erhebliche technische, wirtschaftliche und rechtliche Beschränkungen zu berücksichtigen. So verfügt z.B. ein Radfahrer über sehr gute Bremsen, kann aber nur begrenzt wieder beschleunigen, so daß er seinen Konzentration auf eine möglichst hohe Minimalgeschwindigkeit richten muß. Ein Motor- oder Segelboot kann zum Teil erheblich beschleunigen aber selten bremsen. Eine Seifenkiste kann in der Ebene weder bremsen noch beschleunigen, so daß die Linie minimaler Fliehkraft (Kreisbogen) zu wählen ist. Ein Reisebus wird für Bequemlichkeit und Fahrgastsicherheit die Fliehkräfte und insbesondere deren rasche Änderung gering halten wollen. Wer Bremsen, Reifen und Treibstoffe sparen will oder muß wird nochmals eine andere Linie wählen. Das einfache Kurvenproblem wird z.B. von einem untermotorisierten Motorrad, das sich den Möglichkeiten eines Fahrrades orientiert und eine sehr runde Linie fahren, ganz anders gelöst als von einem übermotorisierten. Das starke Motorrad kann unmittelbar vor dem Kurvenscheitel eine Vollbremsung machen, dann mit geringer Geschwindigkeit, eventuell schleudernd, die gesamte Richtungsänderung ausführen und wieder voll beschleunigen.

Von ganz anderer Art ist die Linienwahl bei extremen Randbedingungen und eventuell dreidimensionalen Strecken. Der einfachste Fall ist dabei der Typ Seifenkistenrennen: dabei geht es darum, möglichst sofort möglichst tief fahrend Geschwindigkeit aufzunehmen und durch Vermeidung von Aufwärtspassagen jedes Abbremsen zu verhindern. Ein zusätzliches Dilemma für diese Aufgabenstellung bietet das Rodeln oder Bobfahren in einer Eisrinne: in den Kurven kann man die Geschwindigkeit dadurch verringern, daß man die Steilwand herauffährt. Am Kurvenausgang erhält man durch herabfahren die Geschwindigkeit wieder zurück. Oben ist es jedoch steiler und man benötigt eine höhere Geschwindigkeit, die man aber nicht hat, um die Fliehkräfte aufrecht zu erhalten, während man unten im Flachen die kürzere Linie mit (zu) hoher Geschwindigkeit hat, aber die Fliehkräfte nicht beherrschen kann. Noch komplexer wird das Problem beim Skifahren, wo man zwar (notfalls) bremsen kann aber zum Beschleunigen eine abschüssige Strecke braucht. Eine tiefere Linienwahl bringt zwar mehr Geschwindigkeit, ist aber länger und die Kurven werden schärfer oder länger oder beides.

Eine Ideallinie ganz anderer Art haben die U-Bahnbauer in Glasgow gefunden. Die Haltestellen wurden überwiegend preiswert oberirdisch gebauten. Unmittelbar vor und hinter den Haltestellen fallen die Schienen sehr steil ab in die Fahrröhren. Ein Zug muß nun leicht anfahren, dann wird er nur durch die Schwerkraft für ein Schienenfahrzeug extrem bis auf seine Reisegeschwindigkeit beschleunigt, die dann auf der horizontalen Strecke mit Motorkraft aufrecht erhalten wird. Das Abbremsen und die komplette Rückgewinnung der Beschleunigungsenergie erfolgt durch die steile Auffahrt an der nächsten Haltestelle. Dies ist nicht nur die schnellste sondern auch die preiswerteste Linienführung.

Nochmals andere Ideallinien ergeben sich bei bewegten Medien. Für ein Schiff kann sich ein Umweg lohnen, wenn dadurch widrige Winde oder Strömungen vermieden werden. Ähnlich verhält es sich mit einem Flugzeug, das die Wind- und Wetterbedingungen in den verschiedenen Flughöhen ausnutzt.

Eine besondere Ideallinie stellt der von Einstein als Gerade definierte Weg des Lichtstrahls durch den "gekümmten Raum" nach der Allgemeinen Relativitätstheorie dar. CBa--80.137.116.47 11:59, 5. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kurven schneiden[Quelltext bearbeiten]

Krümmungsradien beim Kurvenschneiden

Das linke Bild sollte für das Verständnis ausreichen. Das Gegenverkehr beim Kurvenschneiden zu Kalamitäten führen kann ist eher trivial. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 21:09, 15. Apr. 2014 (CEST)Beantworten



Klothoide[Quelltext bearbeiten]

Verschiedene mögliche Ideallinien durch eine Kurve, die sich alle am Scheitelpunkt (Apex) kreuzen

es fängt schon damit an dass die kurve falsch dargestellt ist im straßenbau gibts keine gerade die plötzlich in einen kreisbogen übergeht https://de.wikipedia.org/wiki/Klothoide#Anwendung_im_Verkehrswegebau --Qunowiki (Diskussion) 09:12, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Ich weiß zwar nicht was anfängt, aber dieses Bild ist in der Tat vergurkt. Auch das "Schneiden" an einem Randpunkt geht so nicht, wenn man die Straße nicht verlassen darf. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:36, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten