Diskussion:Im Netz der Leidenschaften

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Erfolgreiche KLA Disk vom 18. Dezember 2008[Quelltext bearbeiten]

Im Netz der Leidenschaften (englischer Originaltitel: The Postman Always Rings Twice, deutscher Alternativtitel: Die Rechnung ohne den Wirt) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Tay Garnett aus dem Jahr 1946. Dieser Film noir ist die dritte Verfilmung von James M. Cains Roman The Postman Always Rings Twice und erzählt die Geschichte von Cora und Frank, die aus Leidenschaft füreinander Coras Ehemann umbringen. Sie kommen mit ihrer Tat ungestraft davon, doch als Cora bei einem Autounfall stirbt, wird Frank deswegen zu Unrecht des Mordes angeklagt und zum Tode verurteilt. Die Hauptdarsteller Lana Turner als verführerische Femme fatale Cora und John Garfield als ihr verfallender Herumtreiber Frank machen den Film durch ihr Spiel, in dem erotische Anziehung zur Triebfeder für ein Verbrechen wird, zu einem Vorreiter für das Genre des Erotikthrillers und zu einem der kassenträchtigsten Werke des Film noir.

Der Artikel wurde kürzlich von mir mit umfangreicher Literaturrecherche ausgebaut. Ein sehenswerter Film, doch ist der Artikel dazu auch lesenswert? --DieAlraune 18:21, 11. Dez. 2008 (CET)Beantworten

  • Pro Ein runder, gründlich mit Nachweisen belegter und gut lesbarer Filmartikel, in dem ich nichts Wichtiges vermisse. Besonders schön herausgearbeitet ist die Akrobatiknummer des Regisseurs und der Darsteller, einen erotischen Film unter den Bedingungen des Production Code zu drehen. Vor einer Exzellenzkandidatur würde ich den Artikel noch einmal gründlich sprachlich durchsehen und vielleicht auch einen direkten Vergleich mit den älteren Verfilmungen, besonders Ossessione, durchführen, aber für ein Lesenswert reicht es IMO allemal. --Stilfehler 19:18, 11. Dez. 2008 (CET)Beantworten
  • Kontra Der Artikel ist nicht sonderlich sorgfältig recherchiert. So ist z.B. die Behauptung, es sei der einzige Film-Noir, der finanziell erfolgreich gewesen sein, schlicht falsch. Solange ein Herz schlägt mit Joan Crawford spielte über 5 Millionen US-Dollar ein, Laura, Leave Her to Heaven oder auch frühe Noir-Filme wie This Gun For Hire oder The Glass Key mit dem Duo Ladd und Lake waren finaniziell sehr erfolgreich.

Auch sollte stärker rausgearbeitet werden, was für eine radiakale Abkehr dieser Film für MGM bedeutete und das Louis B. Mayer im wahrsten Sinne in die Luft ging und alle Kopie verbrennen lassen wollte. Es blieb auch in dem Sinne einer der ganz wenige echten Noir-Streifen des Studios. Wer hatte, was Noir-Filme angeht, weder echte Vorgänger noch Nachfolger im Studio, wenn man vielleicht Lady in the Lake - der fast ganz mit der subjektiven Kamera aufgenommen wurde und von Act of Violence von 1949 absieht, der aber nur eine B-Produktion war.

Auch die Behauptung, der Film wäre in seiner Darstellung der Sexualität von grundlegender Bedeutung, kann so nicht stehen bleiben. Christmas Holiday mit Deanna Durbin und Gene Kelly von 1944 brachte Inzest und sexuelle Hörigkeit in einer A-Produktion mit einer Deutlichkeit auf die Leinwand, die einen wundern lässt, was das Breen-Office eigentlich gemacht hat. Sexuelle Hörigkeit, ob im Dreieck oder in sonstigen geometrischen Figuren wurde während der Pre-Code Filme deutlich expliziter auf die Leinwand gebracht. Selbst MGM lieferte mit Letty Lynton, A Free Soul oder Guilty Hands recht freizügige Darstellungen. Wenn dieses Thema erörter werden sollte, dann vielleicht unter dem Aspekt, wie unter den Vorgaben des Breen-Office (Production Code wäre ohnehin der bessere, weil hierzulande geläufigere Ausdruck) Sexualität dargestellt werden konnte. Turner war als Sweater Girl ja ein geradezu typisches Beispiel dafür, wie Studios den Code umgingen.

Wünschenswert wäre ein tieferer Vergleich zu Ossessione, der recht freien Luchino Visconti Adaption.

Für ein lesenswert sollten die Quellen etwas kritischer analysiert werden und der Film besser in den Gesamtkontext Film Noir eingeordnet werden.--Saint-Simon 13:27, 12. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Saint-Simon, das mit dem Box-Office-Erfolg ist im Artikel schon richtig. Mildred Pierce kam mit seinen US-Kino-Einspielergebnissen nicht an Postman ran, und das ist die Kennzahl, die ich hier betrachte. Die Ungewöhnlichkeit des Sujets für MGM wird im Artikel denke ich recht deutlich; alle anderen Betrachtungen zu Noir und MGM gehören in die jeweiligen Artikel und nicht in Postman. Ebenso verhält es sich beim Thema Production Code und seinen Umgehungsmöglichkeiten: hat hier nichts zu suchen, sondern im zugehörigen Lemma (von "grundlegender Bedeutung" für die Darstellung von Sexualität steht übrigens nichts im Artikel). Für den Vergleich mit Ossessione warte ich eigentlich noch auf Benutzer:Andibrunts Lemmatisierung dieses Films, damit man diese Verzahnung etwas angleichen kann, das ist so was wie ein kleiner Wettkampf zwischen den Artikeln zu den Roman-Verfilmungen. Insofern: wenn dir die Recherche zu unsorgfältig ist, fühl dich frei, bessere Nachweise einzubringen. Ich selbst habe für den Artikel 16 Bücher ausgewertet und, nein, über Joan Crawford war keins dabei :-) --DieAlraune 14:59, 12. Dez. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro aber selbstverständlich doch. Ts...was die Leute nicht alles wissen. Gegen den Begründungszwang, ich bin zum Abstimmen hergekommen. Verschiedene fachliche Ansichten da oben könnt ihr ja äh irgendwie austragen und dann einfliessen lassen. Benutzer stimmt bei Exzellenz grundsätzlich nicht (und hat fachlich meist nichts vernünftiges beizutragen): Dreadn 10:58, 14. Dez. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro Für mich ganz klar Lesenswert. Der Artikel geht in der Entstehungsgeschichte und der Rezeption weit genug in die Tiefe und zeigt auch seinen Stellenwert in der Entwicklung des Film noir (das sich als ein während der Entstehung nie bewusst wahrgenommenes Genre sowieso nie perfekt beschreiben lässt). Der Vergleich zwischen den verschiedenen Verfilmungen untereinander bzw. zur literarischen Vorlage ist zwar wünschenswert, doch wäre das meiner Meinung nach besser im Artikel zum Roman aufgehoben - ansonsten müsste man die gleichen Exkurse in alle vier Artikel packen. --Andibrunt 15:20, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro, ein schöner Artikel, in dem viel Arbeit steckt. Dies liegt vor allem an der gelungenen Filmanalyse. Auch finde ich die Entstehungsgeschichte interresant. Für einen lesenswerten Artikel steht also nichts mehr im Weg.--Christan Bach 20:26, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro - als Laie habe ich den Eindruck, von dem Artikel rundum und unterhaltend informiert zu werden. Kleiner Einwand: der Handlungsabschnitt kam mir manchmal etwas sprunghaft vor. Das mag etwas an den kurzen Sätzen liegen, aber sicher auch an der Vorlage selbst und meiner Unkenntnis derselben. Die folgenden Abschnitte von der Entstehungsgeschichte bis zur Filmanalyse finde ich aber ohne Einschränkung exzellent (und lesenswert allemal). --Magiers 21:05, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Artikel ist lesenswert (Version)--Ticketautomat 17:37, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 18:49, 8. Jan. 2016 (CET)Beantworten