Diskussion:Immer wenn der Steiner kam

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Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

Bevor Walter Heynowski auf die im Bundesarchiv vorhandenen Dokumente zu sprechen kam, erwähnte er noch, dass die Interviewaufnahmen mit Rolf Steiner im Jahr 1971gedreht wurden, der Film 1973 fertiggestellt und 1976 das erste Mal, den im Anschluss genannten Kreisen, gezeigt wurde. Obwohl er nicht öffentlich aufgeführt werden durfte, erreichte er über eine Million Zuschauer.

Im Januar 1973 erhielten Heynowski und Scheumann von Werner Lamberz die Information, dass nach Einschätzung der Parteiführung der SED eine öffentliche Aufführung des Films aus außenpolitischen Gründen gegenwärtig nicht erwünscht ist. Um die wertvollen Argumente und Fakten des Filmes für den ideologischen Klassenkampf so schnell wie möglich zu nutzen, soll der Film in internen Veranstaltungen, den politisch entscheidenden Kadern der DDR vorgeführt werden. Eine mögliche spätere öffentliche Aufführung des Filmes wird offengelassen und von der Entwicklung der außenpolitischen Verhältnisse abhängig gemacht. Bis zu diesem Zeitpunkt ist über die Entstehung und den Einsatz des Films strengstes Stillschweigen zu bewahren. In der persönlichen Biographie der Schöpfer darf der Film erst erwähnt werden, wenn er öffentlich aufgeführt wurde.

Die außenpolitischen Gründe bezogen sich besonders auf das Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland, die in dem Film mehrfach angegriffen wird, was in der neuen politischen Situation mit Beginn der Kanzlerschaft Willy Brandts und der Annäherung der beiden deutschen Staaten, nicht mehr im Interesse der DDR war.

--Berlinspaziergang (Ich liebe Regeln) 20:35, 12. Apr. 2019 (CEST)Beantworten