Diskussion:Individualisierung

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Hallo, da du um Unterstützung gebeten hast - kleiner Hinweis: Wie wäre es denn, wenn du die dich interessierenden Aspekte bei Individualismus unterbringst? Erscheint mir irgendwie logisch... -- ClausH 00:00, 1. Apr 2004 (CEST)

habs erweitert und in den Kontext des Individualismus gestellt

finde die Selbstbestimmung des individuums etwas überbetont. gibt da bei Foucault, Horkheimer/Adorno auch beschreibungen von Individualisierung, die eher das ende von Selbstbestimmung prognostizieren. Auch bei Beck gibt deutliche Aussagen, dass individualisierung nicht mit emantipation und selbstbestimung gleichzustezen ist, sondern dass das Individuum aus traditionellem zwar befreit wird, gleichwohl jedoch viel direkter den zwängen gesamtgesellschftlicher Institutionen (sozialstaat, arbeitsmarkt) ausgesetzt ist. Ob dieses spiel tatsächlich zugunsten der Individuation und Empazipation ausgeht ist fraglich. Individualisierung meint bei Beck zuerst sozialstrukturelle Veränderungen, die neue Freiheiten und neue Zwänge produzieren. (siehe u.a. Risikogesellschaft s.206f) Theis.

Ich möchte das Vorrangegangene präzisieren. Individualisierung meint hauptsächlich weder Emanzipation noch Vereinzelung. Im Zuge der Individualisierung wird der Einzelne zur "kleinsten Einheit des Sozialen", wie Beck schreibt. Das bedeutet, daß in der Gesellschaft Verantwortungen auf den Einzelnen zugeschrieben werden, daß bspw. Handlungsbegründungen mittels Tradition oder Religion zunehmend schwerer legitimierbar sind; Individualisierung bedeutet aber auch die Inklusion des Einzelnen als Einzelnen in sozialstaatliche Fürsorge- und Überwachungssysteme (Arbeitslosengeld I + II werden nicht an eine Familie ausgezahlt, auch das Kindergeld nicht, sondern an einzelne Personen), und Individualisierung meint auch, daß bestimmte soziale Erfahrungen, wie bspw. Arbeitslosigkeit, sozialer Abstieg heute weniger stark sozial gruppenbildend wirkt. Chris am Morgen

Moin - ich finde, man sollte die verschiedenen Ansätze zur Individualisierung etwas mehr auseinanderhalten. Die unterscheiden sich ja doch. Die Zwischenüberschrift "Prozess" scheint mir übrigens mehr eine Verlegenheitslösung. --Fah 12:40, 18. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Folgender Lit.-Hinweis wurde von mir hierher verschoben, weil er so unkomplett ist, dass der Verdacht naheliegt, er sei aus nicht ganz reinlichen Gründen hier eingebracht worden: Thomas Kron / Martin Horáček: Indivdualisierung. Bieldelfeld: transcript. Bitte begründen (auch: gibts ein Rezension?), wenn es wieder ins Lemma zurück soll. -- €pa 14:33, 4. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Individualisierung ist wichtiges Thema in der Schule - zunehmend sollen die einzelnen Schüler/-innen speziell gefördert werden statt alle Klassenmitglieder im Gleichschritt zu unterrichten. Das fehlt hier.--ITOtto (Diskussion) 23:15, 12. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Erlebnisgesellschaft[Quelltext bearbeiten]

Hi, ich verstehe nicht ganz, was der Eintrag zur Erlebnisgesellschaft da macht. Der Verweis auf „veränderte Lebensgewohnheiten und -ziele der Menschen“ macht für mich den Bezug zur Individualisierung nicht deutlich. Kann das jemand ausführen? Oder gehört es hier vielleicht nicht rein?--Wikidadler (Diskussion) 02:03, 13. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]