Diskussion:Inflation/Archiv

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Inflationsbegriff

Entweder ändert es hier jemand oder ich mache es. Will man auch gleich den englischen Wikipedia-Artikel (samt Quellen) umschreiben und Dinge wie den Absatz "Weitere Ursachen/Gründe" löschen wo z.B. Steuererhöhungen (MwSt) steht? Vermutlich verursacht ein hoher Ölpreis auch keine Inflation? Eine Einführung eines Mindestlohnes von 20 Euro wäre auch kein Inflationsgrund? Wollt Ihr den EZB-Artikel auch gleich mit ändern? Welche Logik auch immer man hier anzubringen meint. Logisch ist es nicht (und wissenschaftlich schon gleich gar nicht!).Das ist gruselig. Ändern bitte. ALOA 217.233.121.55 08:05, 5. Okt. 2009 (CEST)

Lesbarkeit der Graphik über Inflationsraten

Die Graphik am Beginn des Abschnitts Ausprägungen und Folgen der Inflation ist sehr schlecht lesbar und sollte überarbeitet werden (weniger Hilfslinien im Hintergrund).

-- zitiere_kinsey 14:18, 15. Jun. 2009 (CEST)

Inflation in der Antike

Vielleicht wäre ja erwähnenswert, dass es während der Antike bir zur Spätantike (3. Jh. n. Chr.) keine Inflation gab (hb)

Inflation als Korrektiv des exponentiell wachsenden Zinseszins war halt nicht nötig, so ist plausibel anzunehmen. --92.230.241.22 13:09, 6. Jul. 2009 (CEST)
Das es in der Antike keine Inflation gab, ist zunächst einmal eine unbelegte Behauptung. Ohne Quelle kann diese Wertung nicht in den Artikel aufgenommen werden. Da damals bereits Metallwährungen bestanden ist eher wahrscheinlich, dass es durch Münzverschlechterung oder die Erschliessung neuer Erzvorkommen die Geldmenge in bestimmten Zeitabschnitten stieg und damit Inflation entstand. Zinsen gab es damals auch schon. Das hat aber nichts mit dem Inflationsthema zu tun.Karsten11 14:05, 6. Jul. 2009 (CEST)

Überarbeitungshinweis

(Zyklische) Überproduktionskrisen mit anschliessender Geldentwertung hats wohl nie gegeben? Das heisst dann wohl auch dass die grosse Weltwirtschaftskrise Ende der 20 Jahre des 20.zigsten Jahrhunderts durch zuviel Nachfrage und deshalb steigende Preise ausgelöst wurde! Was für ein Blödsinn, hier sollte jemand mal bei Marx nachlesen, z.B. in wikipedia, oder dringend seinen VWL-Kurs wiederholen.

Inflation und Geldentwertung

Wo ist denn bitte der Unterschied zwischen Inflation und Geldentwertung?? Für mich als absoluter Laie ist das da selbe!

Der Begriff Inflation (abgeleitet aus der Verwendung von inflationär, ist mir in einem ganz anderen, nicht ökonomischen oder kosmischen Sinne begegnet. In einer Veröffentlichung ist von einem inflationären Informationszuwachs die Rede. Der Verfasser will damit die wachsende Zuwachsgeschwindigkeit an Informationen in Ökonomie, Technik, den Märkten und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Vermittlung dieses Prozesses an Lernende/Studierende beschreiben und dem Zuwachs auch zugleich eine Wertminderung beimessen. Ist eine solche Begriffserweiterung irgendwo bekannt oder erscheint sie sinnvoll?


Inflation bedeutet i.e.ökn.S. gesehen NUR eine Preissteigerung.
Dass Inflation KEINE Preissteigerung ist, beweist der Artikel "Inflation ist keine Preissteigerung" weiter unten mit Hilfe der Logik. Hexus 08:50, 10. Jul. 2009 (CEST)

Überarbeiten -Hinweis

hierher verschoben, da es die Hauptseite gesprengt hat:

Die Inflationsursachen sind hier äußerst unübersichtlich gesammelt - teilweise in einer Liste, teilweise nach Angebot und Nachfrage gruppiert, teilweise unter einer Rubrik Theorien zur Inflation. Ich finde, es sollte eine einheitliche RUbrik zu den Ursachen geben, in der diese dann auch übersichtlich dargestellt werden. --Kai (Benutzer:Geisslr) 13:48, 18. Jun 2005 (CEST)

Ich finde, der Artikel ist jetzt schon viel besser. Die Inflationsursachen sind jetzt richtig gruppiert. Ein Marshalsches Martkdiagramm und die Quantitätsgleichung sind nun enthalten, mit denen sich das Problem doch sehr schön illustrieren lässt. Perfekt ist es nicht, natürlich werden Ursachen der Inflation auch noch im Abschnitt "Theorien" genannt, das lässt sich aber auch nicht ändern. --Fsiggi 17:36, 13. Dez 2005 (CET)

Ich finde das immer noch ziemlich schlecht: Unter "Ursachen/Gründe" gibt es eine Unterrubrik "Inflationsursachen" - das macht schon rein logisch keinen Sinn. Die Quantitätstheorie wird 2x beleuchtet. Einmal oben, wo auf einen URV(?)-Artikel Umschlagshäufigkeit verlinkt ist, der mit Geld überhaupt nichts zu tun hat und 1x unten. Das finde ich alles nicht wirklich gut. Ich denke, der Absatz kann den Baustein schon noch vertragen, oder? Geisslr 14:54, 15. Dez 2005 (CET)
Hast recht. Die Liste habe ich gelöscht, die Quantitätstheorie wird nur noch oben beleuchtet, weil sie die bei weitem dominierende Theorie zum Thema Inflation ist. Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist aber auch falsch, den Geschwindigkeit = Weg / Zeit. Es geht doch um die Häufigkeit, wie oft das Geld umläuft, daher müsste es Umlaufhäufigkeit heißen. --Fsiggi 15:59, 15. Dez 2005 (CET)
Ich finde die Änderungen alle gut. Zur Umlaufgeschwindigkeit habe ich auf der dortigen Diskussionsseite noch was geschrieben. Geisslr 16:16, 15. Dez 2005 (CET)

Habe einen Link zur Seite Hedge-Fonds an entsprechender Stelle eingefügt. Gruß Fernet 23/10/06 14:12


- wo wird hier die Inflation erwähnt, die durch steigende Löhne und steigende Preise entsteht ? Einigen sich zum Beispiel die Tarifpartner auf einen Lohnanstieg der sich dann in gesteigerter Nachfrage und steigenden Preisen niederschlägt (bzw. der Preis steigt einfach durch die höhere Lohnstückkosten), gibt sich der Arbeitnehmer der Geldillusion hin, gewinnt dabei aber faktisch nichts. Die einzige Auswirkung ist eine Wertsenkung der Währung mit der Folge das Importprodukte teurer werden. Schweden hatte so eine Entwicklung (zu stark steigender Lohn) und hat über Jahre manuell gegengesteuert.

- tut mir leid, aber der Zusammenhang ist ein anderer: steigen die Löhne schneller als die Produktivität einer Volkswirtschaft, so stehen auf dem Markt eine wachsende Menge von Geld einer nicht so schnell wachsenden Menge von Gütern gegenüber. Oder noch genauer: treffen auf dem geldvermittelten Markt eine wachsende Summe von für den Konsum verfügbaren Einkommen (und dies sind nicht nur Löhne!) einer langsamer wachsenden Summe von Produkten gegenüber, wirkt sich das Gesetz von Angebot und Nachfrage so aus, dass der Preis für eine Einheit "Produkt" steigt. Der Zusammenhang variiert auch noch auf der Zeitachse und nach Verbrauchsmustern (was von Menschen mit bestimmten Einkommensarten typischerweise nachgefragt werden). Der Zusammenhang gilt auch umgekehrt: steigt die Summe der Einkommen langsamer als die Preissumme der Produkte, so sinken die Preise - ebenfalls in den genannten Varianten. Es geht also um die Entwicklung der Summe aller verfügbaren Einkommen, die Konsum nachfragen, im Verhältnis zur Entwicklung der Preissumme aller Produkte, die für den Konsum angeboten werden. Res-berlin

Seit dem Jahre 2003 wird dieser Warenkorb nicht mehr für bestimmte statistische Haushalte ermittelt, sondern das stat. Bundesamt geht von den gesamten Konsumausgaben aus und ermittelt die Preissteigerungen für 750 verschiedene Waren bzw. Dienstleistungen.




INFLATION: eine Schwächung der Kaufkraft des Geldes, eine Erhöhung des Preisniveaus Bedeutung: zu viel Geld im Umlauf, um zu wenig Produkte/Service einzukaufen, d.h. Angebot und Nachfrage sind aus dem Gleichgewicht geraten

Mv = Py

M = nationale Geldmenge im Umlauf v = Geschwindigkeit der Geldmengenzufuhr P = allgemeines Preisniveau y = reales Bruttosozialprodukt

Inflationsrate = prozentuale Änderung der Geldmenge - prozentuales Wachstum des realen Bruttosozialproduktes + prozentuale Änderung der Geschwindigkeit der Geldmengenzufuhr

?? und nun? hast du eine Frage? einen verbesserungsvorschlag? oder? ...Sicherlich Post 03:43, 25. Jun 2005 (CEST)

Inflation in der Astronomie

Auch in der Astronomie gibt es den Begriff der Inflation (sehr starke Expansion in kurzer Zeit). Wäre es okay, wenn wir Inflation zu einer Begriffsklärungsseite machen? Ileo

...das wollte ich auch gerade anregen! Maxmax 15:03, 14. Jul 2004 (CEST)

Das ist Inflation

Wenn zu viele Menschen, zuviel Geld besitzen, kaufen sie mit diesem Geld, auch zuviel an Waren.

Von diesen Waren, ist aber nur eine bestimmte Anzahl vorhanden. Irgendwann sind die Waren ausverkauft, weil die Menschen mit diesem zuviel an Geld, alle Waren aufgekauft haben.

Nun müssen mehr Waren produziert werden, damit nachdem die Ware ausverkauft war, neue Ware wieder in die Läden kommt.

Dieses mehr an Ware produzieren, kostet mehr Geld, durch höheren Produktionseinsatz und die Ware wird in den Läden teurer.

--217.93.142.181 11:29, 4. Okt 2004 (CEST) Prof. Dr. Dr. Hünebuck

Waren können auch ohne Geld getauscht werden. Auch dann regeln Angebot und Nachfrage den Preis. Folglich hat Preissteigerung nichts mit Inflation (Geldentwertung) zu tun. Siehe Artikel "Inflation ist keine Preissteigerung" weiter unten. Hexus 09:31, 10. Jul. 2009 (CEST)
Du wirfst zwei Dinge in einen Topf, rührst drin um, und schließt dann, das das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Natürlich hat der Warenpreis mit dem "Wert des Geldes" zu tun. Und natürlich wird der Warenpreis am Markt bestimmt. Wenn man Waren mit Geld bezahlt, findet zweimal eine "Preisfindung" statt: Einmal für die Ware selbst, und einmal für das "Tauschmittel", das Geld. Natürlich führ eine Geldmengenausweitung zu einer "Preissteigerung". -- ~ğħŵ 09:42, 10. Jul. 2009 (CEST)
Im Diskussionsbeitrag "Inflation ist keine Preissteigerung" weiter unten wird nicht "gerührt". Er trennt Inflation und Preissteigerung klar und ausdrücklich. Er beweist sogar, dass Geldmengenausweitung NICHT zu einer realen Preissteigerung führt.Hexus 07:56, 22. Jul. 2009 (CEST)

Es geht aber auch anders.

Zuviele Menschen besitzen, zuviel Geld. Dieses Geld liegt auf deren Bankkonto.

Gleichzeitig kaufen diese Reichen aber nur ganz wenig Waren, so wie ein Normalverdiener.

Dieses Geld auf dem Bankkonto der Reichen, steht der Wirtschaft also nicht zu Verfügung. Es wird nicht in Umlauf gebracht, sondern liegt auf der Bank und bringt Zinsen. Mit dem wenigen Restgeld das noch übrig bleibt welches die Reichen nicht besitzen, aber dass der Wirtschaft zu Verfügung steht, muss nun der gesamte Handel ausgeführt werden.

Steht aber der Wirtschaft zuwenig Geld zur Verfügung, kann auch nur wenig an Lohn gezahlt werden. Wird zuwenig an Lohn gezahlt, dann wird weniger gekauft. Wird weniger gekauft, dann wird weniger produziert. Wird weniger produziert, dann müssen die Preise steigen, um mit den wenigen Gütern die produziert werden, den gleichen Gewinn zu erzielen als würden viele produziert und verkauft. Kaufen aber die Kunden die Ware nicht, weil der Preis zu hoch ist, dann wird zuwenig Gewinn erwirtschaftet, und das Unternehmen geht in Konkurs (Unternehmen muss geschlossen werden).



Ohne mich hier lange in Diskussionen einlassen zu wollen:

Geld, das „auf der Bank liegt“ steht der Wirtschaft sehr wohl zur Verfügung. Die Bank verleiht das Geld nämlich, um die Zinsen zu verdienen, die sie auf Guthaben auszahlt. Daher kann dieses Geld für Investitionen verwendet werden. Konzeptionell unterscheidet sich dieser Vorgang nicht sehr vom Aktienkauf: Geld fließt vom Verbraucher an Firmen, und diese müssen den Verbraucher dafür bezahlen. Bei den Aktien fließt das Geld direkt und die Bezahlung erfolgt in Dividenden, beim Sparen sitzt die Bank dazwischen, die ihren Schnitt macht. Die Bezahlung erfolgt von der Firma über die Bank an die Verbraucher über Zinsen.

--Skriptor  18:33, 5. Okt 2004 (CEST)

@scriptor

....ausserdem beschreibst Du einen Wirtschaftsvorfall, der nur in den höheren Kreisen abläuft (Unter Millionären). Der Normalbürger sieht von den Zinsen nichts. Auch von Aktien nichts... Die Investitionen aus verliehenem Geld, sind nur minimal. Meistens nur Luxusgüter die nur von Millionären erworben werden. Die Zinsen erhalten auch nur diejenigen, welche aus dem zuvor angelegt, vorhandenem Kapital schöpfen...Sie bewegen sich wohl nur in Kreisen der höheren Gesellschaft? und was ist mit den Sozialbedürftigen? Die stehen wohl der Wirtschaft nicht mehr zur Verfügung und existieren dann am besten auch garnicht?...


Stichwortsammlung Inflation

  • auch schleichende Geldentwertung summiert sich zur Inflation
  • Inflation nützt niemandem: wenn alle Preise und Kosten steigen, neutralisieren sich etwaige Vorteile
  • Inflation macht auf Geldvermögen basierende langfristige Altersvorsorge unberechenbar
  • durch Inflation zunehmende Geldvermögen nähren die Illusion wachsenden Reichtums (Geldwertillusion)--S.ludwig 20:36, 27. Nov 2004 (CET)
  • ein steigender Geldbetrag auf dem Gehaltszettel oder dem Bankkonto bedeutet nicht unbedingt, dass man reicher geworden ist
  • Inflation hat auch mit Psychologie zu tun: Unzufriedenheit, Missgunst, gegenseitiges Hochschaukeln der Ansprüche
  • die eigenen höheren Forderungen werden mit den Forderungen Anderer begründet (Kosten, Preisspirale)
  • jeder versucht für sich oder seine Interessengruppe herauszuholen, was der Markt hergibt, ohne an die langfristigen Folgen zu denken
  • Spekulation kann die Inflation beeinflussen --217.248.109.29 19:48, 14. Jan 2005 (CET)
  • Inflation ist extrem unsozial: besonders für Menschen mit geringem Einkommen werden immer mehr Dienstleistungen und Güter unbezahlbar --S.ludwig 11:33, 23. Feb 2005 (CET)


    • zum alten vom November 04:
    • schleichende Geldentwertung --> Inflation ist Geldentwertung und schleichende Geldentwertung damit schleichende Inflation
    • das stimmt nur wenn alle Preise und alle Einkommen gleichmäßig steigen .. es nützt aber sehr wohl denjenigen die Geld geliehen habe; außer jeder weiß wieviel die Inflation beträgt und berücksichtig das in den Zinsen, das ist praktisch nie der fall
      • zum neueren von jan. 05:
      • ja das stimmt nur wozu ist das jetzt?!?! *grübel*
      • öhm .. hä? kannst du das so formulieren das man versteht was du meinst und sagen willst?
      • etwas arg verallgemeinert aber okay ja aber was hat das jetzt mit Inflation zu tun?
      • inwiefern? ...Sicherlich 21:34, 14. Jan 2005 (CET)
  • Sollte man nicht auch den Einfluss von Falschgeld als Grund für die Inflation erwähnen?
    • hmm aktuell ist der einfluß wohl nahe Null .. sollte er irgendwo schonmal relevant gewesen sein könnte man das Sicherlich erwähnen (unter weitere Ursachen / Gründe? ) aber bitte mit verweis wann und wo das mal relevant war und das es im moment nirgendwo (!?!) eine rolle spielt ...Sicherlich Post 03:42, 25. Jun 2005 (CEST)

Freiwirtschaft

Statt im Kapitel Bekämpfung der Inflation darüber zu heulen, dass niemand die Freiwirtschaftler ernst nimmt wären ein zwei Sätze dazu interessant, wie das funktioniert. Natürlich nur als Kurzfassung in wenigen Sätzen, für den Rest gibt es ja den Artikel. Kaffeefan 09:33, 4. Mai 2005 (CEST)

Aufgrund der Tatsache, dass die Freiwirtschaft in dem Artikel einen größeren Absatz findet, habe ich den Artikel mit der fehlenden Neutralität gekennzeichnet. Behauptungen, die von 99% der Wirtschaftswissenschaftler abgelehnt werden, haben im Artikel nichts zu suchen. Das ist allgemeiner Konsens bei Wikipedia. Ein Verweis auf die Position der Freiwirtschaft genügt. Dabei darf aber der Hinweis nicht fehlen, dass die Position der Freiwirtschaftler von der Wirtschaftswissenschaft abgelehnt wird. Zollstock 5. Jul 2005 22:05 (CEST)
Die Freiwirtschaft wurde hier wie in allen anderen Artikeln wegen ihrer Bedeutungslosigkeit auf ein Minimum reduziert. Zollstock 6. Jul 2005 00:32 (CEST)

Sachliche Begründung für ihre "Bedeutungslosigkeit"?!?! So eine Arroganz macht mich wütend. Nur weil 99% der Menschen so doof sind und dies oder das tun, heißt das, dass sie richtig liegen? Liegt die Masse immer richtig? Ich denke nicht! Auch die "akademische" Masse nicht. PS: Was ist für dich Neutralität? Es geht ja nicht mal um Neutralität, sondern primär darum, dass verschiedene Wirtschaftstheorien und Standpunkte doch bitte in gleichem Maße & Umfang geäußert werden dürfen & sollen! --Philipp Grunwald 12:28, 10. Aug 2006 (CEST)

Nein, es geht bei der Wikipedia keineswegs darum, alle Theorien in gleichem Maße und Umfang wiederzugeben. Wenn ich heute eine Theorie aufstelle, dass alle Menschen grün sind und dass es deswegen die Inflation gibt, so wird das auch keinen Einzug in die Wikipedia halten, obwohl das eine ganz nette Theorie ist. Die Wirtschaftswissenschaften sind nunmal angewandte Wissenschaften, man kann nicht genau verifizieren, ob etwas richtig oder falsch ist, deswegen muss man der akademischen Masse folgen, da diese auf jeden Fall glaubwürdiger ist als alle selbsterklärten "Wirtschaftswissenschaftler". Es ist eine Enzyklopädie, und kein Sammelsurium von allerhand Theorien. - Apulix 13:13, 10. Aug 2006 (CEST)

ganz neu

Lange nicht mehr so gelacht. "Nachfragesoginflation" war wohl mal in der politischen Diskussion der 60er modern, dto. die Kostendruckinfaltion oder gar die "importierte Inflation". Leider sind das Erfindungen der Politiker gewesen. Ja, und wir hatten mal einen Bundeskanzler, der mit Inflation Arbeitslosigkeit heilen wollte, aber nur weil er sich dabei auf Keynes beruft, würde ich das dem alten John M. nicht anlasten. Die Def ist schon falsch, die Struktur ist schlecht, der Inhalt ist durchgehend Schrott. Da steht kein einziger richtiger Satz. Muss vollständig neu geschrieben werden. Julia69 3. Jul 2005 09:16 (CEST)

Zustimmung. Habe das auch noch mal deutlicher gekennzeichnet. Zollstock 5. Jul 2005 22:06 (CEST)
wie kann man einen Artikel über Inflation ernst nehmen, ohne dass die Fishersche Verkehrsgleichung erwähnt wird? --Julia69 10:04, 12. Jul 2005 (CEST)

@Freiwirtschaft@Zollstock

Es hat mal Zeiten gegeben, da haben 99% aller Wissenschaftler der sogenannten Alten Welt behauptet, die Erde sei eine Scheibe. Und wer etwas anderes behauptete, musste mehr als einen Edit War bei Wikipedia befürchten. Die Tatsache, dass eine Sache von vielen vertreten wird, sollte keinen kritischen und wachen Geist dazu verleiten, dies ungeprüft zu plakatieren oder mehr noch: anderslautende Aussagen zu zensieren. Zollstock sagt selbst: Die Wikipedia braucht da keine Polizei. Also sollte er seinen eigenen Ansprüchen genügen. Ich dagegen bin der Ansicht, dass es im Internet und daher auch hier genügend Unsachlichkeit gibt, um eine ordnende und kontrollierende Instanz zu rechtfertigen.

Ich teile die Ansicht, dass die Wikipedia keine freiwirtschaftliche Plattform ist. Ich teile allerdings nicht die Ansicht, dass jegliche Ansicht nur deshalb, weil sie lediglich von einer Minderheit vertreten wird, sich mit einem Nischenplatz begnügen sollte. Eine Definition oder eine Darstellung ist entweder sachlich und fachlich (von einer Mehrheit) nachvollziehbar, oder sie ist es nicht. Sonst könnte man alles diskreditieren, indem man es politisch extrem verortet. Es gibt viele vernünftige Dinge, die irgendwann auch schon mal von Leuten mit extremen Ansichten geäußert wurden. Oder schaffen wir demnächst die Autobahnen ab, weil es Hitler war, der viele davon hat bauen lassen? StephanGeue 16:27, 10. Jul 2005 (CEST)

Danke für deine Anmerkungen. Der Unterschied ist aber, niemand würde heute mehr behaupten, die Erde sei eine Scheibe.  :-) Zollstock 16:35, 10. Jul 2005 (CEST)
Da wäre ich mir nicht so sicher. Aber es gibt noch genügend Volkswirte, die ihre Sicht der Dinge als die Lösung der wirtschaftlichen, monetären und gar nicht so selten sogar der ökologischen Probleme dieser Welt darstellen. Die wohl nur schwerlich bestreitbare Beobachtung, dass all diese Probleme eher zu- als abnehmen, begründen sie dann damit, dass ihre Vorschläge nicht richtig umgesetzt worden seien. Also, da wünsche ich mir dann schon idiotensicherere und egoismusfestere Gebrauchsanweisungen, denn diese werden meist von Politikern umgesetzt. Deren vornehmliche Befähigung besteht meist weniger in der Ausübung ihres Amtes als mehr in dessen Erlangung - und das ist schließlich nicht dasselbe. StephanGeue 16:57, 10. Jul 2005 (CEST)


so what? Julia69 19:07, 12. Jul 2005 (CEST)

Inflation ungleich Erhöhung des Preisniveaus

Inflation = Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus ist nicht richtig.

Allgemeiner ist Inflation ein Überangebot von Geld. Preissteigerungen sind nur ein Symptom der Inflation.

Leicht erkennbar wird das, wenn man die Tauschmittelfunktion des Geldes von der Wertstandardfunktion des Geldes trennt. Kommt es dann nämlich zu einem Überangebot des Tauschmittels, so sinkt der Marktwert (=Preis) dieses Tauschmittels gemessen an dem Wertstandard.

Hat das Geld beide Funktionen, so kann man den Marktwert des Geldes als Ausgleich von Geldangebot und Geldnachfrage nicht mehr als Preis messen, denn das Geld ist nun je selbst der Wertstandard. Dennoch kann sich der Marktwert des Geldes ändern, das kann dann durch Preissteigerungen zum Ausdruck kommen. --Fsiggi 16:02, 26. Okt 2005 (CEST)

Hallo Siggi, das ist aber nicht die Mehrheitsmeinung. Das Gabler Wirtschaftslexikon, das so ziemlich das Renommierteste in diesem Bereich ist, definiert Inflation tatsächlich als Prozess allgemeiner Preissteigerungen. Ich denke, es macht keinen Sinn, dass Wikipedia hier von der großen Mehrheit aller Lexika und Lehrbücher abweicht - auch wenn man das durchaus so sehen kann. Deswegen habe ich mich entschlossen, deine Änderungen zurückzusetzen, auch wenn ich das nicht gerne mache, da du sie ja ausführlich begründet hast. Deine Ergänzungen im Absatz "Ursachen" habe ich wieder reinkopiert. Geisslr 21:58, 26. Okt 2005 (CEST)
Siehe dazu z.B.: Lechner, Hans: Währungspolitk. Gabler liegt hier eindeutig falsch. Inflation ist Geldentwertung, Preissteigerungen sind eine mögliche Folge der Geldentwertung. Preissteigerungen können aber auch ganz andere Ursachen haben, z.B. durch höhere Förderkosten beim bei der Erdölforderung oder höhere Ölnachfrage. Das ist keine Inflation, keine Geldentwertung. In vielen Zeitungen werden Inflation und Teuerungsrate als synonym verwendet, das ist aber falsch. Auch ist es erkennbar ein Irrglaube, Geldwertstabilität sei durch Preisniveaustabilität zu gewährleisten. Man muss nur die Wertstandardfunktion des Geldes von der Tauschmittelfunktion trennen, um sich diese einfache Tatsache klar zu machen. Wir können versuchen als Kompromiss beide Meinungen in den Artikel einzubauen. --Fsiggi 22:12, 27. Okt 2005 (CEST)
Natürlich ist Geldentwertung nur ein möglicher Grund für Preissteigerungen. Das sehe ich genauso wie du. Aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, ob Inflation=Geldentwertung oder Inflation=Preissteigerung. Und neben Gabler sehen das auch Dornbusch, Fischer, Burda und Wyplosz so (habe ich eben nachgesehen). Ich zitiere Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik: Nach der gebräuchlichsten Symptomdefinition sind unter Inflation anhaltende, über eine bestimmte Marge hinausgehende Preissteigerungen zu verstehen. Deswegen halte ich die derzeitige Fassung nicht für objektiv. Wenn du magst, kann ich dir gerne auch die Zitate aus den anderen Quellen liefern. Das Lechner-Buch habe ich nicht gelesen, aber er vertritt damit eine absolute Randmeinung. M. E. müsste am Artikel also Folgendes geändert werden: (1) Die alte Definition müsste wieder als Hauptmeinung in den Artikel eingefügt werden, deine Definition als Nebenmeinung. (2) Die von dir entfernten Ursachen müssten demnach auch wieder eingefügt werden, da der Artikel ja nun nur noch Ursachen der Geldentwertung enthält, was aber wie gesagt nach Ansicht der gesamten Makro-Prominenz eben nicht gleich Inflation ist. Da ich aber keine Lust auf einen Edit-War habe, warte ich jetzt einfach mal ab, was du zu meinem Statement meinst. Falls wir uns hier nicht einig werden, schlage ich die EInbeziehung eines fachkundigen Admins vor. Gruß Kai Geisslr 09:48, 28. Okt 2005 (CEST)
Ok, ich habe auch in mehreren Büchern nachgeschaut, und dort wird meist auch Inflation=Preissteigerungen definiert. Vahlen definieren Preissteigerungen aber zutreffend und unstrittig als Symptom der Inflation, so sehe ich das auch, und ältere Lehrbücher sehen das auch so. Auch an den Hyperinflationen sieht man doch sehr deutlich, dass die Ursache die Geldentwertung durch Aufblähung des Geldangebots war. Die Preise stiegen da ja nur gegen die Reichsmark, zum US-Dollar blieben sie aber stabil. Viele neuere Bücher sagen, dass früher eher Inflation=Geldentwertung war, aber heute meist Preissteigerungen gemeint sind. Das stimmt wohl im allgemeinen Sprachgebrauch, hier werden aber Ursache und Wirkung vermischt. Du hast also im Ergebnis recht, auch wenn das wissenschaftlich fragwürdig ist. Deshalb schlage ich vor, die Weiterleitung von "Geldentwertung" zu "Inflation" zu entfernen und einen eigenen Artikel für Geldentwertung zu schreiben. Der Artikel zu Inflation kann dann die Geldentwertung als historische Definition beinhalten und sich sonst auf Preissteigerungen konzentrieren. Andererseits sind die aus den 70er Jahren stammenden Theorien zur Inflation inzwischen deutlich wiederlegt, wie weite Teile der Theorien von Keynes, was ja auch die Neu-Keynesianer nicht mehr bestreiten. Da wurden z.B. empirische Befunde zu sehr verallgemeinert, wie etwa die Phillips-Kurve. Die noch in den 20er Jahren entwickelten Geldwerttheorien sind da weitaus besser fundiert. Man kann aus der historischen Entwicklung des Geldes von der Subsistenzwirtschaft mit Naturaltausch über die Entwicklung von nicht-monetären Tauschgütern mit zweckmäßigem Wertstandard gut nachvollziehen, dass Geldwert und Preisniveau zwar einiges miteinander zu tun haben, aber auch nicht mehr. Wenn man Inflation=Preissteigerungen definiert, hat man auch Probleme bei der Bekämpfung der Inflation. Selbstverständlich kann eine Notenbank nichts gegen steigende Ölpreise tun. Nimmt man aber Inflation=Geldentwertung ist die Inflationsbekämpfung relativ einfach. Die Notenbank muss das Geldangebot nur immer an die Geldnachfrage anpassen. --Fsiggi 11:44, 28. Okt 2005 (CEST)
ohne mich weiter in die disk. einmischen zu wollen aber Vahlen definieren Preissteigerungen aber zutreffend und unstrittig als Symptom der Inflation ist wohl nicht richtig wenn wie du zuvor schreibst andere es anders sehen ;) ...Sicherlich Post 11:56, 28. Okt 2005 (CEST)
Dass die Zentralbanken die Zielgröße dann nicht ohne Weiteres beeinflussen können, ist klar. Aber das Ziel muss ja sein, die Preise für die Konsumenten etc. stabil zu halten - mit oder ohne Inflation=Preissteigerungen. Ein Anstieg der Ölpreise erleichtert m. E. also ihre Arbeit auch dann nicht, wenn man Inflation=Geldentwertung definiert. Den Vorschlag mit der Geldentwertung finde ich sehr gut! Da helfe ich gerne mit. Geisslr 12:32, 28. Okt 2005 (CEST)
Nein, Ziel der Zentralbanken ist die Geldwertstabilität. Preisniveaustabilität ist eine Hilfsgröße dazu, die momentan die Politik der Zentralbanken dominiert. Die Bundesbank hatte die Aufgabe, "die Währung zu sichern", nicht die Preise stabil zu halten. Letzteres geht eben bei autonomen Kostensteigerungen auch gar nicht. Wenn die Geldpolitik einseitig nur die Preise stabilisieren will, kann das durch zu geringes Geldangebot zur Schwächung des Wachstums führen. Wenn sie aber den Geldwert stabil hält, bleibt das Geld neutral. Und das sollte das Geld als Wertstandard ja auch sein. Ich fange über das Wochenende mal an, einen eigenen Artikel über Geldentwertung zu schreiben. --Fsiggi 13:44, 28. Okt 2005 (CEST)
In Artikel 2 der ESZB-Satzung steht Preisstabilität. Ich meine, etwas ähnliches steht auch im Federal Reserve Act. Ich bookmarke mir mal den Geldentwertungs-Artikel - vielleicht wird das ja ganz interessant! Geisslr 15:17, 28. Okt 2005 (CEST)
Habe eine erste Version eines Artikels über Geldentwertung eingefügt. Der kann sicher noch deutlich verbessert werden. --Fsiggi 23:06, 28. Okt 2005 (CEST)
Ich habe die alte Artikelversion wiederhergestellt, da die Inhalte ja ausgelagert wurden. Die Geldentwertung habe ich als alternative Erklärungsform eingebaut. Geisslr 06:35, 5. Nov 2005 (CET)
Im Grundsatz ok, aber dennoch sollte hier hinein, dass Preissteigerungen Symptom der Inflation sind, wie es in Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik steht. --Fsiggi 12:20, 14. Nov 2005 (CET)
Noch ein Problem bei der gegenwärtigen Inflationsmessung: Wichtige Märkte wie die Finanzgütermärkte (Aktien, etc.) und die Immobilienmärkte werden nicht berücksichtigt. Daher tut die Geldpolitik fast nichts, um Inflationen auf diesen Märkten zu verhindern, die schon oft Ursachen für Wirtschaftskrisen waren, denken wir nur an die Krise der New Economy, der Krise in Japan. Gegenwärtig gibt es solche Tendenzen auch im Euroraum, nur in Deutschland scheinen Preissteigerungen im Immobilienbereich noch nicht durchsetzbar zu sein. Dass aber amerikanische Finanzinvestoren zur Zeit massiv im deutschen Wohnungsmarkt investieren, zeigt, dass im Markt hohe Liquididätsüberschüsse vorhanden sind und dass es deutliche Inflationserwartungen gibt. --Fsiggi 12:27, 14. Nov 2005 (CET)

Was soll denn jetzt der Unterschied zwischen Geldentwertung einerseits und steigendem Preisniveau andererseits sein? Wann steigt das Preisniveau, ohne dass der Geldwert sinkt? Wann sinkt der Geldwert, ohne dass das Preisniveau steigt? --Alex1011 13:37, 20. Nov 2005 (CET)

Geldentwertung kann sich auch anders zeigen als in steigenden Preisen, zum Beispiel in sinkender Qualität auf allen Gütermärkten. Es geht mir darum, Ursache und Wirkung richtig darzustellen. Die Geldentwertung ist die Ursache, steigende Preise sind eine mögliche Wirkung der Inflation. --Fsiggi 17:49, 5. Dez 2005 (CET)
Qualitätsentwicklungen werden aber heute schon von den Preisindizes berücksichtigt (z. B. bei PCs). Geisslr 19:42, 5. Dez 2005 (CET)
Ihr messt also den Geldwert = 1/Kaufkraft. Ihr messt allen Ernstes einen Wertstandard, eine Maßeinheit. Kein Physiker käme auf so eine verückte Idee eine Maßeinheit zu messen. Maßeinheiten werden definiert, mit ihnen kann man dann messen, sie selbst aber nicht. Daher kan man definieren: Geldwert = Marktwert des Geldes.
Das Messen der Qualitätsentwickung geht, wenn man die Qualität messen kann, etwa in €/pro GB. Bei weichen Faktoren geht es so einfach aber nicht. Ich kann aber auch andere Beispiele geben. In einer Volkswirtschaft steige - z.B. durch erfolgreiche Kartellbildung - das gehandelte Wertvolumen, wobei der Mengenzuwachs unterproportional sei. Die Geldnachfrage steigt. Verfolgt die Notenbank eine Politik der Preisstabilität, so verhindert sie das höhere Umsatzvolumen, die Menge der absetzbaren Güter sinkt. Der Geldwert - definiert als Marktwert des Geldes - ist gestiegen, obwohl das Preisniveau konstant geblieben ist. Oder: Durch eine Naturkatastrophe gehe die produzierbare Menge zurück, die Produktionskosten steigen. Die Geldnachfrage bleibt konstant. Es käme zu Preissteigerungen, die die Notenbank aber durch Verringerung der Geldmenge, also des Geldangebots, verhindert. Dadurch steigt der Geldwert. Bei stabilem Geldwert wären die Preise gestiegen, die absetzbare Menge wäre nicht so stark gesunken. Folgerung: Das Preisniveau kann auch bei nicht stabilem Geldwert stabil sein! Das Ziel der Preisniveaustabilität macht regulierende Währungspolitik daher fehleranfällig, seine Verwendung kann dem Wirtschaftswachstum schaden. Die Bedingung für Geldwertstabilität ist deshalb nicht Preisniveaustabilität, sondern Geldnachfrageänderungen durch entsprechende Geldangebotsänderungen zu kompensieren. --Fsiggi 20:32, 5. Dez 2005 (CET)

@Fsigi

Du wirfst da einiges durcheinander. Wenn Du schreibst "Daher tut die Geldpolitik fast nichts, um Inflationen auf diesen Märkten zu verhindern", dann zeigt das ein fundamentales Missverständnis.

1. Mit dem Plural von Inflati--Fsiggi 17:24, 13. Dez 2005 (CET)on wäre ich vorsichtig. 2. Infaltion spielt sich (innerhalb eines Währungsgebietes) _nie_ auf einzelnen Märkten ab, eine ZNB kann also nicht Inflation auf einzelnen Märkten verhindern.

Inflation bezeichnet das Anschwellen des Preisniveaus, also der Geld-Preise _aller_ Güter eines Währungsgebietes. Julia69 15:06, 24. Nov 2005 (CET)

Ok, das war unglücklich formuliert. Ich meinte das so: Die Immobilien- und Finanzgütermärkte werden bei der "Messung" der Inflation nicht einbezogen. Steigen nun die Immobilienpreise um 100%, so müsste sich das - wenn nicht alle anderen Preise entsprechend sinken - in der Messung der Inflationsrate niederschlagen. In den USA werden solche Wertsteigerungen dazu genutzt, die Immobilien höher zu beleihen. Es kommt also zu einer Geldschöpfung mit entsprechender Inflationsgefahr. Das wird aber bei der Messung des Preisindexes nicht berücksichtigt. --Fsiggi 17:46, 5. Dez 2005 (CET)
Wenn Immobilienpreise nicht mitgemesen werden, kann man den Warenkorb in Frage stellen. Was das mit Geldschöpfung zu tun hat, verstehe ich nicht. Kreditnahme bei Privatbanken erhöht die Geldmenge nicht. Julia69 18:05, 12. Dez 2005 (CET)
Doch, klar! Ein anderes Beispiel: Eine Bank erhält eine Einlage in Bargeld von 10000 Euro, die sie als täglich fällige Einlage dem Girkonto eines Kunden gutschreibt. Sie gewährt einem anderen Kunden einen Barkredit von 8000 Euro (10% Vorsichtsreserve, 10% Mindesreserververpflichtung). Die Geldmenge ist von 10000 Euro auf 18000 Euro gestiegen, davon 8000 Euro als Bargeld und 10000 Euro als Giralgeld im Nichtbankensektor. Im Falle der Immobilien geht das so: Steigen sie im Wert, so kann der Eigentümer einen entsprechend höheres Darlehen damit absichern. Die Bank kann also den Kredit z.B. dem Girokonto zuschreiben, sofern natürlich entprechender Kreditschöpfungsspielraum vorhanden ist. So schafft die Bank wieder Giralgeld im Nichtbankensektor. Mit der unendlichen geometrischen Reihe kann man leicht den Geldschöpfungsmultiplikator der Banken berechnen. Kann die Bank jeweils 80% der Einlagen weiter verleihen, so beträgt der Geldschöpfungsmultiplikator der Banken 5. Die Banken können also in diesem Fall die Zentralbankgeldmenge verfünffachen. --Fsiggi 15:48, 13. Dez 2005 (CET)
Du kannst auch einfach unter Geldschöpfung nachsehen, da ist die Geldschöpfung durch Geschäftsbanken noch besser erklärt. --Fsiggi 17:24, 13. Dez 2005 (CET)
Und dass die Preise _aller_ Güter steigen müssen, ist falsch, dann gibt es so gut wie nie eine Inflation. Irgendein Gut findet sich bestimmt immer, dass nicht im Preis gestiegen ist. Das Preisniveau aber steigt c.p. schon, wenn auch nur der Preis eines einzigen Gutes steigt. --Fsiggi 15:38, 7. Dez 2005 (CET)
O.K., besser formuliert: Inflation bezeichnet das Anschwellen des Preisniveaus, also der _gewichteten_ Geld-Preise _aller_ Güter eines Währungsgebietes. Julia69 18:05, 12. Dez 2005 (CET)
noch besser: des gewichteten Geld-Preises aller Güter --Fsiggi 23:44, 13. Dez 2005 (CET)

Nur mal eine Anmerkung: Die EZB versucht die Preisstabilität mittelfristig zu gewährleisten. Sie hat NICHT das Ziel, kurzfristige Preisschocks (z.B. durch steigende Rohstoffpreise, eine Naturkatastrophe etc.) aufzufangen. --MrX

Ja und? Warum gibt dann Herr Trichet von sich, dass ihm die Steigerungen der Energiepreise sorgen machen? Weil er eine Preis-Lohn-Spirale befürchtet. Und wie kommt Du darauf, dass eine Naturkatastophe nur kurzfristige Folgen hat? Die deutsche Hyperinflation hat nur 2 Jahre gedauert. Die Weltwirtschaftskrise hat nur 5 Jahre gedauert. So lange können auch Naturkatastrophen wirken.
Jedenfalls sind die Ziele offiziell so formuliert. Ob das, was Herr Trichet oder sonstwer von sich gibt, damit in Einklang steht, ist wieder eine ganz andere Frage. --MrX

Kernrate der Inflation

Was sind das denn für böse Schwankungen bei Lebensmitteln? Julia69 13:17, 2. Jan 2006 (CET)

Damit sind wohl die durch besondere Wetterbedingungen auftretenden Schwankungen des Angebots gewisser Lebensmittel gemeint. Das ist aber heutzutage kaum mehr ein Problem. Wenn in einer Region eine Ernte schlecht ausfällt, fällt sie irgendwo anders besonders gut aus. Wenn also z.B. in Spanien wegen zu großer Trockenheit die Orangenausbeute sinkt, werden eben mehr Orangen aus Amerika importiert. --Fsiggi 11:07, 16. Feb 2006 (CET)

Def

raus: Goldstandard, das ist ein Sonderfall. Und natürlich: wenn das Gold-Angebot schneller steigt als die Wertschöpfung kommt es zu einer relativen Gold-Entwertung. Ansonsten ist Inflation ausgeschlossen (die Buchgeldschöpfung ist endlich!). Die Geschichte des Pfennigs hat hier auch nichts zu suchen, gesetzliche Neud-Definitionen sind nicht Inflation. Julia69 14:35, 8. Jun 2006 (CEST)

Tabelle des statistischen Bundesamtes

Ich habe Zweifel an Bedarf und Aussagekraft der Tabelle. Eine Diskussion dazu findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Physikr#Inflation . Geisslr 10:12, 31. Aug 2006 (CEST)

Inflationsrate aktuell

Vielleicht bin ich ja blind, aber ich habe bei überfliegen des Artikels nichts von der aktuellen Inflationsrate in Deutschland gelesen. Das wollte ich eigentlich wissen. Ich wurde nämlich per Rederict von Inflationsrate hier her geleitet. Wenn es also einen Rederict hier her gibt, dann sollte es auch solche Infos hier geben. Ich nehme an, dass man mit den hier vorhandenen Daten die Rate ausrechnen kann, aber schön aufbereitet ist das dann nicht. --MfG, Bkmzde 09:39, 19. Dez. 2006 (CET)

Für welche Währung und/oder Volkswirtschaft sowie Zeitraum hättest Du denn gerne die aktuelle Inflationsrate? Wessen Berechnungen, oder genauer gesagt, Schätzungen bevorzugst Du? Als monatliche Veränderung, monatliche annualisierte Veränderung, die vergangenen 12 Monate oder das letzte Kalenderjahr? Spaß beiseite, an der Fragestellung kannst Du erkennen, dass eine bloße Auflistung irgendwelcher Daten nicht sonderlich sinnvoll und nur mit relativ viel Aufwand zu realisieren ist und monatlich zu aktualisieren wäre. Hier geht es darum, die Konzepte darzustellen und nicht unbedingt tagesaktuelle Entwicklungen. Mit den hier vorhandenen Daten lässt sich die aktuelle Inflationsrate nicht berechnen. Eine aktuelle Aufstellung der EZB kannst Du Dir hier zusammenklicken. --AT talk 13:49, 19. Dez. 2006 (CET)

Teuerung und Inflation

Wer hat denn hier Inflation und Teuerung gleichgesetzt? Es wäre schön, wenn jemand, der von Wirtschaft eine Ahnung hat, diese Begriffe mal differenzieren würde bzw. zwei Artikel daraus macht. Danke -- Mariusmilo 11:43, 31. Jan. 2007 (CET)

EU - Inflation

Gibt es eine Inflationskarte von Europa?--EaPoe 11:54, 31. Jan. 2007 (CET)

Bebilderung

Ich halte die derzeitigen Bilder (Reichsbanknote, Briefmarke und Münze der Hyperinflation von 1923) nicht für repräsentativ für das Thema Inflation allgemein. Die sollten in das entsprechende Unterkapitel verschoben werden (und ein Bild reicht wohl auch), als "Aufmacher"-Bilder haben sie zu viel Schockwirkung. Zeitlupe 02:29, 2. Apr. 2007 (CEST)

Ich finde sie nicht störend. Sie zeigen doch schön die Auswirkungen hoher Inflation, oder? Geisslr 10:13, 3. Apr. 2007 (CEST)
Bitte aktualisiert die Weltkarte. Sie ist zwar schon in der englischen Wikipedia veraltet, aber in der deutschen ist sie ja uralt. Die Inflationsrate soll laut dem Bild für Südafrika zwischen 2-5% liegen, tatsächlich liegt sie aber bei fast 15%.--195.212.29.67 15:29, 23. Sep. 2008 (CEST)

Einfügen

Ich habe eben diese Ergänzung einer IP wieder aus dem Artikel entfernt, da sie so nichts bringt:

Inflation = Geldmenge > Gütermenge Deflation = Geldmenge < Gütermenge

Allerdings sollte der Zusammenhang tatsächlich an prominenter Stelle im Artikel positioniert werden - aber eben nicht in dieser Form. Geisslr 10:44, 24. Apr. 2007 (CEST)

Inflation = Zuwachs der Geldmenge M3 - Zuwachs des BIPs???

Hallo hängt nicht die Inflation nicht auch davon ab wie viel Geld Von den Zentralbanken in Umlauf gebracht werden abzüglich des Wirtschaftswachstums, also was wirklich mehr geworden ist? g seb jodelhuber --129.27.46.247 18:29, 7. Mai 2007 (CEST)

Kurze Antwort: nein. Für eine ausführliche Antwort benötige ich einen Hinweis auf die Textpassage des Artikels auf die sich Deine Frage bezieht und was im Artikel evtl. fehlerhaft dargestellt sein könnte. Grüße --AT talk 18:51, 7. Mai 2007 (CEST)


Frage: Wieso wird in dem Kapitel "Messung der Inflation" nicht auch die Berechnung der "realen Inflation" berücksichtigt? Bei der Zusammenstellung eines Warenkorbs wird offensichtlicherweise "getrickst". Hier sollte auch der Begriff Lustgewinn fallen, der nur ansatzweise Beschrieben wurde. (Hierzu: http://www.epochtimes.de/articles/2005/01/30/947.html)

Zu der Formel: Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum = Inflation (Geldentwertung)

Falls diese Berechnung nicht stimmt, oder kritisch zu betrachten ist sollte dies auch erklärt werden um Missverständissen vorzubeugen. Quellen hierzu: http://www.realgeld.com/index.php?option=com_weblinks&view=category&id=47&Itemid=72 ; http://www.besema.de/tipp-vermb-das-inflationsgespenst.htm ; Buch: Crashkurs Cashcurs von Dirk Müller

-- 91.44.218.232 08:57, 18. Dez. 2009 (CET)

Marktmacht-inflation

Meiner Meinung nach sollte die Marktmacht-inflation noch hinzugefügt werden. Und : Gibt es Beispiele für Kartelle die eine Inflation bewirkt haben ? --Schwalbe007 09:04, 4. Nov. 2007 (CET)

Äh, was soll das sein? Hast Du irgendwelche Beispiele für den Gebrauch des Begriffes? --AT talk 19:50, 4. Nov. 2007 (CET)

Quelle Wikipedia

Die erste zitierte Quelle in diesem Artikel, ist die Wikipedia selbst. Das ist bedenklich, und sollte IMHO nur bei Artikeln, die explizit auf eigenen Untersuchungen beruhen, erlaubt sein. Ansonsten wäre es wahrscheinlich eher angebracht, die ursprüngliche Quelle aufzusuchen und anzugeben. (nicht signierter Beitrag von 84.167.155.155 (Diskussion) )

Da hast Du recht und ich habe gleich den ganzen Satz entfernt. Kein großer Verlust. --AT talk 00:55, 24. Dez. 2007 (CET)
Gleich den ganzen Satz entfernt, anstatt die Quelle nachzutragen. In dem Satz ging es ja auch nur um das Problem der Vermögenspreisinflation. --Fsiggi 03:27, 25. Apr. 2009 (CEST)

Gefühlte Inflation

Ich glaube die Erklärung für die gefühlte Inflation stimmt nicht, oder ist zumindest unvollständig. Es war doch definitiv so, daß während der Einführungsphase des Euro, als alle Waren noch mit beiden Währungen ausgezeichnet wurden die Erhöhung des Preisniveaus schon vollzogen war. Das ist doch auch der Grund, warum man immer zu lesen bekommt, daß es unter dem Strich nur ein paar Prozent seien, obwohl die tatsächliche Inflation viel größer ist. Die gefühlte Inflation leitet sich also aus der Diskrepanz zwischen der Darstellung des statistischen Bundesamtes (das das Preisniveau erst nach der Einführung des Euros mit dem (bereits erhöhten) während der Einführung verglichen hat) und der tatsächlichen Änderung des Preisniveaus zwischen der reinen Euro- und DM-Zeitperiode her. Oder nicht? 91.32.226.254

Aber das Bundesamt erhebt die Statistik ja nicht erst, seit es den Euro gibt. Geisslr 08:49, 22. Jan. 2008 (CET)


"Gefühlte Inflation" ist in jedem Fall die realistischere Angabe. Vergl. http://www.wiwo.de/politik/urlaub-aufgrund-der-inflation-gestrichen-294691/

Gruß, IP

Wo sind Belege für die im Artikel vertretene These, dass die Lebensmittelpreise im Umfeld der Euro-Umstellung, also etwa im letzten DM-Jahr 2001 oder im ersten Eurojahr 2002, stärker gestiegen seien als die allgemeine Inflationsrate oder stärker als im Durchschnitt früherer DM-Jahre? Solche Belege sind mir nicht bekannt. Die Heizkosten sind in den beiden ersten Eurojahren 2002 und 2003 sogar deutlich gesunken, wie ich mich erinnere, und erst einige Jahre später wieder gestiegen. Der zitierte Tagesschau-"Beleg" bezieht sich auf Großhandelspreise im März 2008, die den Preiskampf im Lebensmittel-Einzelhandel nicht berücksichtigen. Was haben die mit der "gefühlten Inflation" bei Lebensmittelpreisen in den ersten Eurojahren 2002 und 2003 zu tun? Tut mir leid, aber die gefühlte Inflation beim Euro muss andere, rein psychologische Gründe haben, z. B. den, dass man durch die Preisumstellung den Bezug zu den wirklichen DM-Preisen der Jahre 2000 und 2001 verloren hat und sich ersatzweise an viel ältere DM-Preise zurückerinnert hat - so als ob es zu DM-Zeiten keine Inflation gegeben hätte. --Jjkorff 11:13, 23. Jul. 2010 (CEST)

Es wurden oft nach der Übergangszeit die neuen Preise von z.B. 10 Schilling auf einen Euro angehoben. Auch ist eine Hemmschwelle in Gaststätten gefallen. Die Preise der Speisen wurden möglichs unter 100,- ATS gehalten, danach aber unter 10 Euro. Ausserdem: Wie kann es einen Beleg für etwas gefühltes geben? --Jonny Brazil 11:55, 23. Jul. 2010 (CEST)
Ich halte Deine Argumentation für vernünftig. Jedoch ist das Argument, dass es eben gerade die Veränderung der Lebensmittelpreise (und hier vor allem die der Gastronomie) waren, die bei der Euro-Einführung zur den hohen Abweichungen zwischen gemessener und gefühlter Inflation führten, in der Literatur das meist genannte. Der Absatz vermischt aber sowieso sinnentstellend die Probleme der Zusammenstellung des Warenkorbs, der hedonistischen Messung und der gefühlten Inflation. Ich habe einmal aufgeräumt, eine Definition mit Quelle vorangestellt und die Euroeinführung als wichtiges Beispiel dargestellt. Die Frage, wie sich die konkreten Lebensmittelpreise ab 2000 entwickelt haben, könnte man über Destatis belegen.

Fehlender Link

Kann bitte wer mit Schreibrechten Währungsreform in »Häufig gibt es nach der Inflation eine Währungsreform« verlinken? --89.59.212.138 16:50, 12. Feb. 2008 (CET)

Fragwürdige Definition

Die Definition von Inflation ist meiner Meinung falsch. Dort steht, Inflation sei ein andauernder Anstieg der Geldmenge. Dies ist in keiner wissenschaftlich anerkannten Definition von Inflation zu finden. Auf der englischen Wikipedia-Seite steht einzig der Verweis auf die Preise, im New Palgrave's Dictionary of economics (der internationalen Autorität) heißt es "Inflation is a process of continuously rising prices, or equivalently, of a continously falling value in money" - kein Wort zur Geldmenge.

Die Definition mit der Geldmenge ist auch deshalb problematisch, weil es historisch immer wieder längere Phasen gegeben hat, in der die Geldmenge zwar kräftig, die Preise aber kaum gestiegen sind. Andererseits ist zeitweise in der deutschen Hyperinflation die reale Geldmenge sogar gefallen während die Preise kräftig weiter gestiegen sind.

Könnte jemand mit Schreibrechten deshalb bitte den Halbsatz "Anstieg der Geldmenge" aus der Definition entfernen? (nicht signierter Beitrag von 77.185.5.208 (Diskussion) 18:35, 21. Mär. 2008)

In der Definition steht schon etwas mehr: Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg der Geldmenge und damit des Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen.
Siehe doch mal unter www.wirtschaftslexikon24.net. Dort steht: Die Inflation ist eine anhaltende Preisniveausteigerungen bzw. Kaufkraftschwund des Geldes. Die Entstehung der Inflation wird allgemein in der Existenz einer inflatorischen Lücke gesehen. Sie ist gegeben, wenn das Güterangebot unterhalb der monetären Gesamtnachfrage liegt.
oder unter http://www.insm-lexikon.de. Hier steht: Letztlich ist eine Inflation ohne eine überschießende Geldmenge (Geldpolitik) nicht denkbar.


oder wie wäre es mit http://boersenlexikon.faz.net/inflatio.htm. Dort ist zu lesen: Erfahrungsgemäß geht sie (Inflation) mit einer Erhöhung der umlaufenden Geldmenge und/oder der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einher.
-Dieder 11:28, 22. Mär. 2008 (CET)
Die Diskussion wurde hier schonmal geführt. Ökonomisch handelt es sich bei der Inflation m. E. tatsächlich nur um den Anstieg des Preisniveaus. Die von dir, Dieder, angeführten Punkte widersprechen dem ja nicht. B ist eben die Folge von A, aber B ist nicht gleich A. Geisslr 14:06, 22. Mär. 2008 (CET)
Vor allem ist es die Frage, was die notwendige und was die hinreichende Bedingung ist. Keiner der oben genannten Definition sagt nämlich, dass ein Anstieg der Geldmenge auch zur Inflation führen MUSS. Es sagt einzig, dass bei Inflation meist auch die Geldmenge steigt. (nicht signierter Beitrag von 77.184.38.76 (Diskussion) 10:05, 23. Mär. 2008)
Siehe auch bei Pätzold (unter Weblinks): Inflation ist verursacht durch einen Anstieg der Geldmenge der über das reale Produktionswachstum hinausgeht oder durch eine Beschleunigung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Der Anstieg der Geldmenge ist also weder notwendige noch hinreichende Bedingung, noch gleichzusetzen mit Inflation. Ich mache diese hier ohne Begründung erfolgte Änderung deshalb wieder rückgängig. --Livani 10:03, 24. Mär. 2008 (CET)

Warum ist die rückgängig gemachte Änderung wieder zu sehen? Bitte überprüfen, ob da noch Unklarheiten mit einem anderen Autor vorliegen - ich denke persönlich, dass es reicht, die Geldmengenthese unter den "Österreichern" zu nennen, wie derzeit der Fall. Aus obigen Gründen sollte der Eingangssatz also "von der Geldmenge befreit werden". --201.239.82.247 03:13, 13. Jun. 2008 (CEST)

Kassenhaltungs-Inflation

Ein gutes Beispiel ist die Inflation in Chile 1971, wo der VPI mit 20% (offiziell, inoffizielle Schätzungen gehen von 30% aus) deutlich unter der Geldmengenausweitung von 114% war. Joseph R. Ramos beschreibt in einem Artikel in Cuadernos De Economía No. 43 der Universidad de Chile (Dez. 1977) sehr gut die Zusammenhänge. Dabei spielt Kassenhaltung eine wichtige Rolle: viele Menschen horteten nach der marxistischen Regierungsübernahme Geld aus Angst vor Enteignung, was die beobachtete Inflation niedrig hielt und die Autorität in falscher Sicherheit wiegte. Als 1972 die Angst nachließ, kamen diese Geldmengen wieder in den Umlauf und erhöhten so die umlaufende Geldmenge, wodurch die beobachtete Inflation größer war, als die Geldmengenexpansion des Jahres.

Vielleicht sollte man das aufnehmen? Oder sind Beispiele dieser Art im Artikel unerwünscht? Wie sind da die WP Regeln? --201.239.82.247 02:16, 13. Jun. 2008 (CEST)

Sinkende Reallöhne

Ramos (Quelle siehe oben "Kassenhaltungs-Inflation") weist in seiner Arbeit nach, dass die Reallöhne nicht sinken, auch nicht, wenn die Inflation hoch ist, solange nur die Inflationserwartung angemessen ist. Er nennt als Beispiel Chile, das über zig Jahre bei Inflationsraten von durchschnittlich 30% p.a. keine inflationsbedingten Kaufkraftverluste der Arbeiterlöhne verzeichnete, sofern die Erwartungen mit der später beobachteten Inflation übereinstimmten. Kaufkraftverluste v. a. in den Jahren nach dem Golpe Militar (Pinochet) waren vielmehr durch unausgewogene Inflationsbekämpfungsmaßnahmen und damit verbundene Rezession zu verzeichnen, sowie in einigen Jahren durch unerwartet heftig ausfallende Inflation.

Letztlich weist Ramos überzeugend und schlüssig nach, dass die Inflationserwartungen und die geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen in Übereinstimmung gebracht werden müssen, um negative volkswirtschaftliche Auswirkungen zu vermeiden. Negative Effekte beobachtet er vor allem in drei Fällen: falsche Inflationserwartung (zu hoch oder zu niedrig, mit demnach steigenden oder fallenden Reallöhnen und Preisen sowie daraus folgend Verschiebung aus dem Marktgleichgewicht), zu hohe Varianz der Erwartungen (ungenaue Inflationserwartung führt zu einer falschen Schätzung durch eine signifikante Zahl der Marktteilnehmer, das Gleichgewicht wird verlassen), und politische Maßnahmen, die nicht auf die Inflationserwartung abgestimmt sind (und so z. B. zu Mengen- statt Preisanpassungen in einigen Märkten führen).

Angesichts der angeführten Gründe darf der Satz Durch die Inflation kommt es zu einer Senkung der Reallöhne, da die Gewerkschaften meist nicht in der Lage sind, schnell genug Lohnsteigerungen durchzusetzen. Ebenso sinken die Realeinkommen von Personen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, da Sozialleistungen vom Staat meist nicht entsprechend der Inflation erhöht werden. in Ausprägungen und Folgen meiner Meinung nach nicht unkommentiert stehen bleiben (NPOV). --201.239.82.247 03:13, 13. Jun. 2008 (CEST)

Internationale Preisniveau-Entwicklung

Die tabelle sollte bisschen verschoben werden da die überschrift im Text ist --Donzaffi 09:30, 1. Sep. 2008 (CEST)

Ich habe es versucht, fürchte aber, dass es mir nicht gelungen ist. --AT talk 13:41, 1. Sep. 2008 (CEST)
Ist mir nun endlich gelungen. --Fsiggi 00:32, 25. Apr. 2009 (CEST)

Der Artikel trägt nicht sehr stark zur Abgrenzung von Inflation und Deflation bei

So hab ich es in der Schule noch gelernt: Obwohl jene Vorgänge während der Weltwirtschaftskrise von vielen in die Ecke "Inflation" gestellt werden, war die Geldentwertung mit z. B. 5-Mio.DM-Geldscheinen keine Inflation, sondern eine Deflation. Daher solltet ihr das nicht verwechseln. Jetzt tauchen aber GENAU in diesem Artikel wieder diese Geldscheine mit den vielen Nullen auf. Also würde der Leser u. U. davon ausgehen, aha, also WWK = Inflation, ganz klar. Womit ich mich wieder auf meine Überschrift beziehe, dass manches im Artikel Genannte eher verwirrt als erklärt. -andy 78.51.117.193 00:19, 2. Sep. 2008 (CEST)

  • Inflation = Aufblähung (des Geldumlaufes) infolge zunehmender Geldmenge und – als deren Folge – beschleunigter Geld-Umlaufgeschwindigkeit. Denn wenn alle Preise steigen, "lässt sich niemand Zeit" mit dem Kauf (Konsum oder Investition) sondern kauft heute statt morgen. Die Inflation "verstärkt" sich selbst ("la hausse amène la hausse).
  • Deflation = Dem Luftballon entweicht der Druck, ist eine "Abblähung". Der Wirtschaft wird Geld "entzogen" infolge falscher Geldpolitik und durch massiven Kredit-Rückzug / Kredit-Kündigungen. Kapitalkrise, Finanzkrise. Folge: Verminderte Kauflust, da alles billiger wird. Kauf wird auf "später" verschoben. Die Deflation verstärkt sich tendenziell ebenso selbst (la baisse amène la baisse). Betriebe können ihre Produktion nicht mehr absetzen. Personal wird entlassen, die allgemeine Kaufkraft sinkt damit weiter und verschärft die Krise. Arbeitslosigkeit, Konkurse, Werteverfall an der Börse.
Also Inflation ist die Zeit, wo ein Brötchen 5 Millionen Mark kostet, Deflation die Zeit, wo jedem "das Geld ausgeht" (Kreditkrise, Finanzkrise) und Sachwerte nicht mehr an den Mann zu bringen sind. Notverkäufe weit unter "dem erwarteten Wert". LG --Gerhardvalentin 00:40, 2. Sep. 2008 (CEST)

Inflation ist keine Preissteigerung

In Wikipedia bezeichnet man die Inflation als "...Anstieg des Preisniveaus". Diese Aussage zweifele ich an. Der Bezeichnung "Geldentwertung" stimme ich jedoch zu.

Wie die folgenden Ausführungen darlegen, hat Preissteigerung nichts mit Inflation zu tun. Die beiden Dinge lassen sich klar voneinander trennen.

Zuvor möchte ich die Begriffe "Preis" und "Lohn" für diese Diskussion einmal geldunabhängig definieren:

Preis ist das, was man während eines Tausches gibt.
Lohn ist jenes, was man dabei empfängt.

Frühere und heutige Anwendungen dieser Definition:

Der Viehzüchter bezahlt den Preis für "gekaufte" Äpfel beispielsweise mit Milch. Andererseits bezahlt der Landwirt den Preis für die Milch mit den Äpfeln.
Die geernteten Früchte sind der Lohn eines Landwirtes, während die verrichtete Arbeit (säen, ernten) der Preis für die Früchte ist. Tauschpartner des Landwirtes ist dabei die Landschaft.
Die Arbeit eines Knechts ist der Preis für Kost und Unterkunft, die der Landwirt ihm überlässt.
Ein Taxikunde bezahlt den Fahrpreis in Euro, während der Taxifahrer damit belohnt wird.


Preissteigerung


Zur Vereinfachung versetzen wir uns einmal gedanklich in die Zeit vor der Erfindung des Geldes.

Familie Bauer baut Pflanzen an. Die verrichtete Arbeit (säen, ernten, etc.) ist der Preis für die Lebensmittel, die gerade ausreichen, um sich satt zu ernähren. Solange die Randbedingungen (Klima, Familienzusammensetzung, Gesundheitszustand, Geräteausstattung etc.) sich nicht ändern, muss die Familie Jahr für Jahr für die Ernährung gleich viel arbeiten, da ihr Lebensmittelbedarf, der übrigens auch eine Randbedingung ist, konstant bleibt. Die geernteten Lebensmittel sind der Lohn für ihre Arbeit.

Verschlechtert sich beispielsweise das Klima, braucht die Familie unter sonst gleichen Bedingungen größere Felder, damit die Ernte noch ausreicht. Das zieht mehr Arbeit nach sich. Also steigt der Preis für ihre Ernährung. Für andere Güter und Berufe gilt das gleiche. Jede Tonne Bodenschätze (Kohle, Erz, Öl etc.), die man z. B. wegen Rohstoffverknappung tiefer aus der Erde holt, erfordert mehr Arbeit. Der Preis (Schweiß) nimmt dann zu. Es gilt auch für das ganze Volk, das bei schlechteren Randbedingungen mehr arbeiten muss, um den Lebensstandard zu halten. Das gilt sogar in der Tierwelt, wo man in Dürrezeiten weitere Wege zur Wasserstelle hat. Umgekehrt können Routine, Rationalisierung, neue Rohstoffquellen, Erfindungen oder Klimaverbesserungen zu Erleichterungen und somit zu Preissenkungen führen.

Da all das auch schon vor der Erfindung des Geldes so war (oder hätte sein können), kann Preissteigerung nicht das Geringste mit Geldentwertung (Inflation) zu tun haben.

Inflation


Um Inflation und Preissteigerung nicht zu vermischen, gehen wir jetzt davon aus, dass sowohl die Randbedingungen (Klima, Wege zu den Quellen, Geräteausstattung etc.) als auch die Leistung der Menschen unverändert bleiben. Das erfundene Geld hat sich als praktisches Tauschmittel erwiesen, weil damit einerseits nicht viel Masse bewegt und andererseits der Wert der verrichteten Arbeit quasi gespeichert wird. In der Arbeitswelt verwendet man als Maßeinheit für die Arbeit meist die Arbeitszeit (Stunde) anstelle der physikalischen Einheit (Newtonmeter). So hat man für den Arbeitswert einen Zahlenwert[Euro/h] vereinbart. Dieser und die erforderliche Arbeit[h] gehen in die Kalkulation von Warenpreisen ein. Jetzt kann man auch Arbeit gegen Geld oder Geld gegen Ware tauschen. Die Lebensqualität des Einzelnen und des Volkes bleibt unter diesen konstanten Bedingungen ebenso konstant.

Wenn man nun beispielsweise für alle Menschen schlagartig die Maßzahl für den Arbeitswert[Euro/h] vergrößert, müssen folgerichtig auch die Warenpreise vergrößert werden, weil diese vom Arbeitswert abhängen. Damit niemandem Nachteile entstehen, müssen natürlich auch Renten, Beamten- und Regierungsgehälter sowie alle anderen Bezüge entsprechend vergrößert werden. Sogar die angesparte oder geliehene Geldmenge ist deshalb durch Zusatzdruck anzupassen. Auch unter dieser neuen Bedingung bleibt der Lebensstandard für alle unverändert. Selbst wenn Arbeitswert[Euro/h], Rente etc. pp. bereichsweise abwechselnd vergrößert werden (was in Wirklichkeit leider nicht konsequent geschieht), kann sich der Lebensstandard langfristig nicht ändern, weil er nicht von der willkürlichen Maßzahl[Euro/h] abhängt, sondern von der Leistung der Menschen, die aber gemäß obiger Voraussetzung konstant bleibt.

Als Folge der Vergrößerung der Maßzahl für den Arbeitswert[Euro/h] muss jetzt jeder für einen Euro zwar weniger arbeiten, bekommt zum Ausgleich allerdings auch weniger Ware dafür. Genau das ist Geldentwertung (Inflation). Der Kauf einer bestimmten Ware setzt nach wie vor die gleiche Arbeit für die Beschaffung des jeweiligen Geldbetrages voraus, womit auch der (erarbeitete) Preis unverändert bleibt. Daran ändert eine höhere Zahl auf der Warenrechnung nichts.

Fazit


Im Gegensatz zur Preissteigerung ist Inflation selbstgemacht und absolut unnötig. Alle Versuche zur Bekämpfung der Inflation scheitern, soweit man Inflation mit Preissteigerung verwechselt. Man braucht Inflation nicht zu bekämpfen. Es genügt, sie lediglich zu unterlassen.

Wer den Unterschied nicht kennt (z. B. Gewerkschaften), verlangt immer wieder eine Erhöhung der Maßzahl für den Arbeitswert[Euro/h]. Das wirkt sich direkt nachteilig auf das Nettoeinkommen aus, weil nicht der Steuerfreibetrag, sondern der persönliche Steuersatz mitwächst. Indirekt schwindet damit der Wert (nicht die aufgedruckte Zahl) der Ersparnisse, also der Wert der dafür erbrachten Arbeit. Gewerkschaften sollten sich lieber dafür einsetzen, dass in Betrieben das vorhandene Geld gerecht verteilt wird, und zwar unter Einbeziehung der Managergehälter, anstatt Lohnkosten blindlings anzuheben, ohne für entsprechende Mehreinnahmen zu sorgen. Was in Einmann- oder reinen Familienbetrieben, wo die gesamte Belegschaft Eigentümer ist und über die Verteilung des Geldes selbst bestimmt, schon immer selbstverständlich war, muss auch in größeren Betrieben möglich sein. Schließlich hat die Belegschaft durch ihre gemachte Arbeit einen erheblichen Anteil an den erwirtschafteten Einnahmen. Der Belegschaft gehört demnach auch ein angemessenes Stimmrecht am Geldverteilungsschlüssel.

Zeitungsberichte wie "Inflationsrate sinkt mit den Ölpreisen" sind unsinnig. Unverantwortlich ist die erschienene Meldung "Inflation macht Tariferhöhungen zunichte". Diese heizt die Inflation sogar an. Inflation entsteht immer ganau dann, wenn das Volk für die gleiche Arbeit einen höheren Geldbetrag als Lohn bekommt. Dann ist beispielsweise der Euro anstatt sechs nur noch fünf Minuten Arbeit wert.

Kluge Menschen haben sich konstante Maßeinheiten wie Meter, Gramm etc. ausgedacht. Eine Verkleinerung z. B. der Maßeinheit Meter würde die Grundstücke nicht wirklich vergrößern. Ebenso ist es mit der Maßeinheit für die Arbeit[Euro/h] und dem Lebensstandard. Aber das will noch nicht in die Köpfe einiger Menschen.

--Hexus 10:21, 1. Dez. 2008 (CET)

Ohne die dargestellt Privatmeinung kommentieren zu wollen (hier geht es wohl eher um Arbeitswertlehre), bitte ich um Lektüre von WP:TF: Wir stellen das bekannte Wissen dar. Und die Fachwelt sieht durchaus einen Zusammenhang zwischen Inflation und Preissteigerung. Wenn es Mindermeinungen in den Wirtschaftswissenschaften geben sollte, die das anders sehen, kann dies im Artikel nur dargestellt werden, wenn entsprechende relevante Quellen genannt werden.Karsten11 11:14, 1. Dez. 2008 (CET)

Da es Preissteigerung schon vor der Erfindung des Geld gegeben hat, kann Preissteigerung nichts mit Geldentwertung zu tun haben. Als Quelle fällt mir lediglich die Logik ein. Auf einen Gegenbeweis aus der Fachwelt bin ich gespannt. --Hexus

Wie kann das allgemeine Preisniveau ohne einen Wertstandard steigen? Wie würden Sie das messen?--Fsiggi 00:18, 25. Apr. 2009 (CEST)

Der menschliche Nahrungsmittelbedarf pro Kopf ist über viele Generationen hinweg unveränderlich im Gegensatz zum Geldwert, den die Menschen selbst verändern. Um beispielsweise eine bestimmte Menschenmenge mit Nahrungsmitteln gleicher Qualität über die Jahre laufend zu sättigen, ist unter bestimmten Randbedingungen unabhängig von irgendeiner Währung eine gleichbleibende Arbeit erforderlich. Nur Randbedingungen, z. B. Geräteausstattung, Routine, Klima, Rohstoffquellen etc., haben Einfluss auf den Arbeitsbedarf für die Nahrung und damit auf das reale Preisniveau, das man z. B. in Arbeitsstunden/Tonne messen kann.

Das folgende Beispiel soll zeigen, was die Menschen von ihrer Inflation haben. Themenfremde Dinge, die man besser ebenso getrennt betrachtet, bleiben dabei wegen der Übersichtlichkeit außer Acht. Zunächst teilen wir die Menschheit in fünf Gruppen ein und unterscheiden diese durch die neutralen Namen A, B, C, D und E. Die Gruppen tragen zu gleichen Teilen an der Versorgung mit (sagen wir insgesamt 5 t) "Kuchen" bei, um alle Lebensbedürfnisse zu decken. Für ihren Kuchenbeitrag erhält jede Gruppe 1000 Euro und kauft sich dafür 1 t Kuchen. Das Geld befindet sich in einem Kreislauf, in dem laufend Kuchen produziert, gekauft und verbraucht wird.

Ab einem Zeitpunkt verlangt Gruppe A für ihren gleichbleibenden Kuchenbeitrag nicht mehr 1000 sondern 2000 Euro. Da niemand sonst von seinen Einnahmen etwas abgibt, werden die jetzt fehlenden 1000 Euro einmal nachgedruckt. Gruppe A erhält ab jetzt 2000 Euro, während die übrigen 4 Gruppen nach wie vor zusammen 4000 Euro erhalten. Das umlaufende Geldvolumen beträgt jetzt also 6000 Euro. Da für die Produktion von 5 t Kuchen jetzt 6000 Euro erforderlich sind, kostet der Kuchen jetzt (6000 Euro)/(5 t) = 1200 Euro/t.

In der neuen Situation kauft sich Gruppe A jetzt (2000 Euro)/(1200 Euro/t) = 1,667 t Kuchen. Die Gruppen B...E kaufen sich jeweils (1000 Euro)/(1200 Euro/t) = 0,833 t Kuchen. Es fügt sich eins ins andere - die gekaufte Kuchenmenge beträgt nämlich nach wie vor insgesamt 1,667 + 0,833 * 4 = 5 t. Während jede Gruppe immer noch gleich viel zum Kuchen beiträgt, wird dieser jetzt ungleichmäßig verteilt. Gruppe A ist somit unsozial, weil sie sich auf Kosten der anderen bereichert.

Zieht man das Spiel für die restlichen vier Gruppen ebenso durch, sind am Ende 10000 Euro im Umlauf, der Kuchen kostet dann 2000 Euro/t, und jede Gruppe bekommt wieder wie anfangs 1 t Kuchen. Auf die Reihenfolge der Gruppen kommt es ebenso wenig an wie darauf, ob es sich z. B. um Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Einmannunternehmer oder Rentner handelt. Wenn man jetzt von einer Preissteigerung sprechen will, kann es sich nur um eine scheinbare (nominale) nicht um eine wirkliche (reale) handeln. Wie man sieht, hätte man sich diese Aktionen einschließlich Reibungsverluste alle ersparen können. Die menschliche Gier ist aber leider größer als diese Einsicht.Hexus 11:56, 6. Mai 2009 (CEST)

Fehlendes Wort

Vielleicht kann bei Gelegenheit mal jemand mit Schreibrechten folgenden Satz aus dem Artikel korrigieren:

"Seit Juli 2002 wird die Inflation wie den USA und Großbritannien nach der hedonischen Methode berechnet."

Sollte wahrscheinlich heißen "...wie in den USA...". (nicht signierter Beitrag von 77.131.179.112 (Diskussion) )

Erledigt. Danke. --AT talk 22:28, 6. Dez. 2008 (CET)

Zur Geschichte der Inflations- und Geldtheorie

Den folgenden Absatz habe ich erstmal aus dem Lemma entfernt, weil er an der falschen Stelle stand. Darüberhinaus erscheint er mir zu wenig belegt, lückenhaft und an Theoriefindung grenzend: "Aristoteles meinte, dass Geld nur Medium des Austausches im interregionalen Handels sei. Den Gelehrten des Mittelalters ging es nicht darum, ökonomische Vorteile der Gelderweiterung zu erarbeiten, sondern sie als Mittel der Verteilungsgerechtigkeit zu legitimieren.<ref>Siehe Aristotles, Politik, Buch 2, Kap. 9; Nicomachian Ethics, Buch V, insbes. Kap. 11; Nicolas Oresme, “Traité sur l’origine, la nature, le droit et les mutations des monnaies,” Traité des monnaies et autres écrits monétaires du XIV siècle, Claude Dupuy, ed. (Lyon: La Manufacture, 1989); Juan de Mariana, “A Treatise on the Alteration of Money,” Markets and Morality 5, no. 2 ([1609] 2002).</ref> Diese Meinung hielt sich bis zu David Hume, Adam Smith und Étienne de Condillac. Geld sei weder zu konsumieren noch zu produzieren und damit sei seine Menge irrelevant für den Wohlstand der Nation.<ref>Siehe David Hume, “On Money,” Essays (Indianapolis: Liberty Fund, [1752] 1985), S. 288; Adam Smith, Wealth of Nations (New York: Random House, [1776] 1994), Buch 2, Kap. 2, insbes. S. 316f.; Condillac, Le commerce et le gouvernement. 2nd ed. (Paris: Letellier & Mradan, 1795), insbes. S. 86; auch ins Englische übersetzt als Commerce and Government (Cheltenham, U.K.: Elgar, 1997).</ref> Das Problem der Inflationierung und deren Geschwindigkeit kam erst mit dem Auftreten der Zentralbanken und der Geldpolitik auf, nämlich mit dem Bedürfnis nach Preiskontrolle und dem Teilreservesystem, das als neue öffentliche Geldquelle entdeckt wurde.<ref>Siehe Hülsmann. 2008. Deflation and Liberty. Ludwig von Mises Inst. S. 18.</ref>" -- Ende des Zitats. Inflationen gab es durchaus auch bereits zur Zeit der Kameralisten. --Reni Tenz 16:49, 31. Dez. 2008 (CET)

Die falsche Stelle ist kein Problem, dass man mit Löschen quittieren muss, sondern man hat sich dann um die richtige Stelle zu bemühen. Zu wenig belegt soll wohl ein Witz sein. Was die Inflation bei den Fürsten angeht, so war dies auch nichts anders als das Verschneiden der Silbermünzen mit anderem Metall. Streitet keiner ab und ist nur ein kleiner Holperer der behoben werden kann. --John Walten 17:09, 31. Dez. 2008 (CET)

Statistik-Aemter

Bitte für die Schweiz das Bundesamt für Statistik beifügen, bez. Preisniveau-Ermittlung.Danke --62.202.233.194 13:51, 1. Jul. 2009 (CEST)

Definition

Von meiner Benutzerdisk hierher kopiert:Karsten11 13:42, 8. Okt. 2009 (CEST)

Inflation wird anders definiert: Inflation ist gegeben, wenn (a) in einem Gebiet (b) eine anhaltende Aufwärts-bewegung (c) im allgemeinen Preisstand stattfindet (d) oder stattfinden würde, falls keine Preiskontrollen wirksam waren Inflation, Begriff und Messung Das gilt auch (und gerade) wegen der Fußnoten 1 bis 3 des Dokumentes. In Amerika (engl. Wikipedia; oder auch jeder anderen Sprache) ist der Inflationsbegriff auch nicht anders gefasst. Außerdem müsste man einige Abschnitte des Artikels ändern wie z.B. diesen hier. Der monetären Inflationstheorie stehen u.a. die Theorie der nachfrageinduzierten Inflation und weitere Theorien gegenüber. Siehe hier. Deshalb habe ich den monetären Fokus (die Ausschließlichkeit) als Unsinn bezeichnet und bleibe auch dabei, da meiner Ansicht die Definition alle anderen Theorien einzuschließen hat und dies auch verbreitet Konsens sein dürfte. Grüße ALOA 217.233.66.174 18:19, 7. Okt. 2009 (CEST)

Die Definition muss (und kann) nicht alle Theorien einschliessen (z.B. wäre die Darstellung der Freiwirtschaftlichen Vorstellungen von Inflation sicher unangemessen) sondern die allgemein akzeptierte oder die am meisten verbreitete. Wenn es nun verschiedene Definitionen gibt (das kommt ja häufig vor), kann man mehrere Definitionen darstellen. Mein Problem an Deinem Edit war nicht, dass es Meinungen in der Ökonomie gibt, die Inflation anders als als monetäres Phänomen begreifen und erklären. Sondern, dass die Mainstream-Meinung, dass Inflation ein monetäres Phänomen sei, durch den Edit aus der Definition verschwindet.Karsten11 20:24, 7. Okt. 2009 (CEST)
Das ist auch richtig so. Dort hat sie nichts zu suchen. Die Definition ist Anstieg des Preisniveaus und damit ist dann gut. Die Begründung für den Anstieg steht dann als eine der Theorien unter Ursachen und Gründe wo es hingehört. Gerade wenn Du es oben hinschreibst folgst Du den Freiwirten welche nämlich ausgesprochene Monetaristen sind und oftmals die Existenz aller anderen Inflationsgründe negieren oder herunterspielen. Der Passus: infolge längerfristiger Ausweitung der Geldmenge liefert zur Definition auch gleich die Begründung (Theorie). Also: weg mit der Monetarismus-Theorie in der Definition. Es ist sicher nicht so das die dt. Wikipedia der Volkswirtschaftslehre die Theorie via Definition vorzugeben hat. Grüße, ALOA 217.233.72.23 10:27, 8. Okt. 2009 (CEST)
Der Eingangsabsatz umfasst ja mehr als eine Definition. Wie wäre es, wenn wir "infolge längerfristiger Ausweitung der Geldmenge durch Staaten oder Zentralbanken." aus der Definition rausnehmen und am Ende des Eingangsabsatzes als eigenen Satz unterbringen. Z.B. "Als Ursache für Inflation wird meist eine längerfristiger Ausweitung der Geldmenge durch Staaten oder Zentralbanken gesehen. Daneben werden Nachfrage- und Angebotsänderungen sowie externe Ursachen genannt". Mit einer solchen Lösung vermeiden wir eine zu enge Definition und haben dennoch den wichtigen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation im Eingangsabsatz genannt.Karsten11 13:42, 8. Okt. 2009 (CEST)
Der Eingangsabsatz umfasst fälschlicherweise mehr als eine Definition. ;) Der Rest des Absatzes (also außer dem "infolge...") ist durchaus neutral. Das nennen eines Grundes (oder aller) ist hier eigentlich unnötig und zudem redundant (es wird ja unten aufgeführt). Wenn, würde ich vielleicht so verfahren: "Eine Inflation geht meist mit einer Ausweitung der Geldmenge.... einher." Das ist imho korrekter, denn es lässt offen ob die Ausweitung der Geldmenge die Henne oder das Ei ist. Als weitere Verbesserung würde ich die historische Herkunft des Wortes (das ist die erste Fußnote des obig verlinkten Dokumentes) empfinden. Ich fand das interessant. :) (...und es würde auch die "Ausweitung der Geldmenge" betonen ;) ) Grüße, ALOA 217.233.72.23 14:42, 8. Okt. 2009 (CEST)
Nachtrag; hier die Fußnote: Im nordamerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) brachten die Yankees eine grosse Menge nicht in Metall einlösbares Pa-piergeld in Verkehr. Diese "expansion of currency" bzw. dieser "excessive supply of money" wurde in den publizistischen Kämpfen des Tages mit dem bildhaften Schlagwort "inflation" bezeichnet; siehe Kurt Singer: Artikel "Inflati-on". Handwörterbuch der Staatswissenschaften, Bd. 5. Jena (Gustav Fischer) 1923, S. 444 ff.
Warum sollte der Eingangsabsatz nur eine Definition enthalten. Vielfach enthält er Kernaussagen des Artikels (so auch hier). Deine Formulierung finde ich nicht zielführend. Gibt es einen Ökonomen, der Geldmenge als Folge der Inflation begreift? Ich kenne nur Aufassungen, die Geldmengenwachstum als Ursache der Inflation sehen und solche, die Inflation unabhängig von der Geldmenge begründen. Die Idee, die Etymologie des Begriffs aufzunehmen finde ich gut und sinnvoll. Wobei hier ein etymologisches Wörterbuch als Quelle sicher noch besser wäre.Karsten11 19:59, 8. Okt. 2009 (CEST)
Schau Dir hier die Seiten 284 und 285 an Klick. Stichwort: "Grenzen der einfachen Quantitätstheorie". Oder das Skript hier Skript Inflation in welchem neben den restlichen Inflationsgründen auch auf Verschuldung und damit die Geldmenge M3 verwiesen wird (wobei ich unterstelle das im Wiki-Artikel eher der Bezug auf M1 als Geldbegriff genommen wird). Alles in allem sagen wir uneindeutig. Wenn Du es für notwendig hältst den "vorherrschenden" Grund noch im Eingangsabschnitt beizubehalten, dann mache das. Aber so wie der Artikel jetzt da steht sind A) die Definition das es sich beim Inflationsbegriff nur um längerfristige Anstiege handelt falsch und B) die Ausschließlichkeit durch Geldmengenwachstum (Beides) nicht korrekt. Grüße, ALOA 217.233.113.106 14:24, 26. Okt. 2009 (CET)

Darstellungsfehler

Bei mir sammeln sich alles Bearbeiten Buttons an einem Fleck mitten im Text! (nicht signierter Beitrag von 84.157.79.61 (Diskussion | Beiträge) 19:06, 21. Okt. 2006 (CEST))

Inflation (Ursache) und Teuerung (Folge) unterscheiden !!!

Wer hat denn hier Inflation und Teuerung gleichgesetzt? Es wäre schön, wenn jemand, der von Wirtschaft eine Ahnung hat, diese Begriffe mal differenzieren würde bzw. zwei Artikel daraus macht. --Mariusmilo 11:42, 31. Jan. 2007 (CET)

Das ist unbedingt richtig und notwendig, kann mam aber leider von gängigen Theorien und Lexika nicht verlangen. Und Ökonomen verstehen das scheinbar gar nicht mehr: Die Inflation (Geldvermehrung über der Produktivität) ist Ursache für Teuerung!!! Alles andere ist allenfalls Volksverdummung bis zur nächsten Hyperinflation, die gerade anfängt! Danach werden es wieder mehr Leute verstehen, doch dann ist es zu spät dafür ... Preise für fast alle Güter können ja nur dann ansteigen, wenn zuviel Geld da ist. Sonst könnte Sie ja fast niemand bezahlen und sie würden wieder fallen. Jetzt verstanden? (nicht signierter Beitrag von 91.5.140.61 (Diskussion | Beiträge) 07:59, 7. Jun. 2008 (CEST))

Zwischendurch gefragt Nur mal so zwischendurch, Preise können ansteigen auf Grund von Knappheit, also nicht nur wegen einer Geldmehrung. Es ist ja nur logisch wenn eben seltene Güter teurer sind als häufig vorkommende. Eine Inflation bedeutet Geldentwertung. Diese kann über eine Geldmengenmehrung zustandekommen, dies beinhaltet dann eben eine nachgezogenen Preissteigerung. Deswegen fürchten alle nach einer Zinssenkung eine Inflation. Jedoch kann auch über eine allgemeine Preissteigerung eine Geldentwertung stattfinden, wie es im Krieg bei einer Lebensmittelknappheit vorkommt. Dies jedoch bedeutet nicht, dass die Geldmenge deswegen überproportional gestiegen ist, erst wenn jetzt die "Notenpresse" angeworfen wird und für die Güter die Preise nachziehen kann dann auch von Inflation gesprochen werden. Gerade hierbei bin ich mir nicht ganz sicher, wenn man schon ohne die Gelmengenmehrung eine Entwertung hat, kann hierbei nicht von einer Geldmengenmehrung unterschieden werden. Und in so fern wäre Inflation gleich Geldentwertung. Falls dies jemand genauer erklären kann bin ich dankbar.--PitPet 23:17, 14. Mär. 2011 (CET)

Libyen ?

Libyen hat laut Grafik 0% Inflation, im Libyen-Artikel steht unter Wirtschaft: Die Arbeitslosenquote wurde im Juli 2006 mit 25% angegeben. Die Inflationsrate 2006 bei 3,4%. ... mhh, was ist nun richtig? (nicht signierter Beitrag von 91.10.58.124 (Diskussion | Beiträge) 19:05, 6. Jul. 2008 (CEST))

Definition "Inflation"

Seit jeher verstand man unter Inflation eine Ausweitung der Geldmenge.

Die höhere Geldmenge zieht ceteris paribus Teuerungen nach sich. Preissteigerungen sind also (regelmäßige) Folge einer Inflation, nicht deren Ursache.

Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, dem sich selbstverständlich auch das Geld nicht entziehen kann, reduziert eine Ausweitung des Geldangebotes die Kaufkraft des Geldes.

"Die einzige gültige Definition von «Inflation» ist die Zunahme der Geldmenge. Deflation ist eine Abnahme der Geldmenge."

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/meinung/gastkommentare/276981/print.do http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr4-vom-2112008/die-us-notenpresse-laufen-lassen-wie-einst-hitler-es-tat/

Bezeichnet man Teuerungen als "Inflation" verstellt man sich den Blick für eine der wichtigsten Ursachen allgemeiner Preissteigerungen, die Erhöhung der Geldmenge via Notenpresse.

Beispiel: Würde die EURO-Menge verdoppelt, hätten wir über kurz oder lang überall doppelt so hohe Preise.

Die diversen Dollarkrisen beruhen auf der inflationären Geldpolitik der US-FED. Da ist noch einiges zu erwarten, da man noch mehr Öl (Dollars) ins Feuer gekippt hat.

"Es gibt nur ein Mittel, das gegen alle diese Uebel helfen kann: Die Einstellung der Tätigkeit der Notenpresse. Wollte man die Notenausgabe vermehren, um den Geldmangel im Kassenverkehr des täglichen Lebens abzustellen, so würde man die Sache nur verschlimmern. Man würde nicht, wie man glaubt, das Mißverhältnis zwischen Geldentwertung und Geldumlauf beseitigen, sondern es nur noch mehr verschärfen. Die Panik würde fortschreiten und den Zusammmenbruch des Geldsystems herbeiführen."

http://www.mises.de/texte/mises/artikel/inflation_geldknappheit.html

--91.67.151.51 18:26, 16. Jun. 2008 (CEST)

Seit jeher wird gelehrt, Inflation sei Geldmengenwachstum minus Wirtschaftswachstum. Das sollte unbedingt mit eingefügt werden!--91.19.198.107 23:38, 20. Mär. 2009 (CET)
In diese Richtung wollte ich auch nachfragen: Ausweitung der Geldmenge müsste man nicht anhängen: Ausweitung der Geldmenge die im (grobem) Missverhältnis zum Wirtschaftswachstum steht. ? Kleinalrik 01:10, 9. Okt. 2010 (CEST)

Wahrnehmung außerhalb der Wikipedia

Vielleicht etwas Erfreuliches (für Artikel und Autoren) ist manchmal die Außenwahrnehmung: Alexander Hahn: Lügen und Nebelkerzen: Inflationsraten, 22. Juli 2009 --Hans-Jürgen Hübner 16:22, 19. Nov. 2009 (CET)

Die Seite verlinkt unten auf mehr als abstruse Seiten, die an Betrug denken lassen. --92.75.11.194 02:01, 5. Nov. 2010 (CET)
[1] --92.75.11.194 02:03, 5. Nov. 2010 (CET)

Inflation - konkret

Ich vermisse eine konkrete, anschauliche Darstellung von Endverbaucher-Produktkosten von 1950 bis heute, z. B. für die Verwendung im Schulunterricht. Aber auch, damit der Normalverbraucher sich was vorstellen kann. Wichtige Größen: a) gängiges Produkt (1 Pfund Butter, 1 Tafel Schokolade, 1 l Milch, usw.) b) der Preis (DM / Euro) c) in Beziehung gesetzt z. B. zum Lohn für eine Facharbeiterstuunde in der jeweiligen Zeit. -- Abstrakte Indizes helfen da nicht weiter, wahrscheinlich nicht mal dem Fachmann, wenn er ein "Gefühl für die Wirklichkeit" bekommen will und nicht bloß mit Zahlen jongliert. -- Muss ja nicht in diesem Artikel sein. Es könnte unter einer eigenen Rubrik firmieren. --Delabarquera 15:34, 3. Dez. 2010 (CET)

Fehlt

ein (Unter-)Kapitel zu verschiedenen aktuellen und historischen InflaRaten wäre gut. Die sind zwar teilweise schon im Artikel "versteckt", aber nicht unter einem Kapitelnamen unter dem man die vermuten würde. (nicht signierter Beitrag von 134.106.133.73 (Diskussion) 10:47, 10. Jan. 2011 (CET))

Link funktioniert nicht

Gregor Hochreiter: „Inflation – Fakten und Irrtümer“ (nicht signierter Beitrag von 164.61.223.12 (Diskussion) 10:57, 31. Jan. 2011 (CET))

Ausprägungen und Folgen der Inflation

fehlende information zu "Schwere Inflation konnte man in der Geschichte unter anderem beobachten":

in den frühen 90er jahren im zerfallenden jugoslawien kam es zu einer sogar massiven inflation.

"Die inländische Währung wertet im Falle flexibler Wechselkurse ab, bei festen Wechselkursen jedoch wird es für ausländische Anbieter attraktiver, Waren im Inland anzubieten, für die inländischen Anbieter lohnt es sich weniger zu exportieren. Es kommt zu Importüberschüssen."

Ist das korrekt ? Ausländische Anbieter können es doch nicht attraktiv finden (u. haben auf dem Markt wohl auch keine Chance) in inflationierten Devisen bezahlt zu werden , für die sie immer weniger eigene Währungseinheiten eingetauscht bekommen (v.a. im Vergleich zu ihren Kosten...)Importüberschüsse ? Wie sollen die denn finanziert werden, wenn der Aussenwert der Währung fällt ? --Alfredo (nicht signierter Beitrag von 85.181.19.100 (Diskussion) 05:46, 19. Feb. 2011 (CET))

Ja, der Artikel stimmt. Ein Land mit festem Wechselkurs verliert bei höherer Inflation an Wettbewerbsfähigkeit. ==> wird es für ausländische Anbieter attraktiver, Waren im Inland anzubieten, für die inländischen Anbieter lohnt es sich weniger zu exportieren. In welcher Währung bezahlt wird, ist hierfür zunächst mal irrelevant. Typischerweise werden dafür ja wertstabile Devisen verwendet. Geisslr 08:46, 19. Feb. 2011 (CET)

Naive Frage

Wenn von einem Jahr zum anderen alle Preise um 100 % steigen, und alle Einkommen in demselben Maße, dann hat sich einfach das Geld entwertet. Infation! Wenn es dagegen eine allgemeine Energieknappheit und Nahrunsmittelknappheit gibt, dann steigen die Preise ebenfalls, die Einkommen nicht. Muss man deise Fälle nicht voneinader abgrenzen? Sehe ich das richtig, dass im Begriff der Inflation beides miteinander verengt wird? Gibt es differenzierende Begriffe?

Mich stelle diese Farge weil ich ein Unbehagen spüre, wenn von Inflation gesprochen wird, weil sich das Benzin infolge höhrerer internationaler Ölpreise verteuert hat. Ist dies nicht einfach eine allgeimeine Verminderung des Wohlstands?

Kann man Menschen nicht mit dem Inflationsbegriff hinters Licht führen, wenn man "Wohlstandsverminderung" mit "Inflation" gleichsetzt?

Gruß e.m.(nicht signierter Beitrag von 80.152.48.91 (Diskussion) )

Inflation bedeutet steigende Preise. Egal warum die Preise steigen. Wenn der Ölpreis steigt o.ä. spricht man von "importierter Inflation". Völlig unabhängig hiervon ist die Frage, wer eine "Wohlstandsverminderung" durch die Inflation erleidet.Karsten11 13:30, 29. Apr. 2011 (CEST)
Preisveränderungen bei lediglich einzelnen Gütern bedeuten noch keine Inflation [2]. Wenn allerdings der Ölpreis steigt ist jedoch anzunehmen, dass in Folge das allgemeine Preisniveau steigt, weil gerade vom Ölpreis sehr viele Güter abhängig sind. Erst dann spricht man von (importierter) Inflation. Inflation ist aber immer ein rein geldpolitischer Aspekt (Verhältnis von Gütermenge zu Geldmenge) und hat, wie Karsten11 schreibt, nichts mit dem Aspekt "Wohlstandsverminderung" zu tun. --Mr. Mustard 14:05, 29. Apr. 2011 (CEST)

Vielen Dank für die Klarstellung des Begriffs. Ich möchte aber nochmals sagen, dass bei der Nennung des - nir nun klaren - Begriffs auf zwei inhaltlich ganz verschiedene Vorgänge Bezug genommen werden kann. Einmal etwas auf eine gewisse Art rein nominelles, nämlich dass alle Preise und Einkommen mit einem Faktor multipliziert werden, und dann eine ! inhaltliliche ! Sache. In Presse, Funk ind Fernsehen wird platt immer nur von Inflation gesprochen. (nicht signierter Beitrag von 80.152.48.91 (Diskussion) 15:26, 29. Apr. 2011 (CEST))

Inflation ist wirklich nur die Preissteigerung. Und die bewirkt im Übrigen in jedem Fall eine Geldentwertung; denn wenn es 5 Prozent Inflation gibt, sind 100 Euro nächstes Jahr grob gerechnet nur noch 95 Euro wert - egal, ob dein Einkommen steigt oder nicht. Die Frage, ob sich dadurch das Einkommen der Haushalte de facto reduziert, behandeln Volkswirte über die Unterscheidung zwischen Nominal- und Reallohn. Geisslr 16:00, 29. Apr. 2011 (CEST)

Bitte evtl. ändern: zu Quantitätsgleichung

Die Formel

ΔP = ΔM + ΔU − ΔY = ΔM − (ΔY − ΔU)

wird als UMSTELLUNG der Quantitätsgleichung bezeichnet!

Ist dies nicht nur eine Näherungsformel und für hohe Raten (bzw. wie hier hohen Deltas gegenüber Grundwerten) dann falsch:


AUS Abschnitt:

...

Eine weitere Erklärung für Inflation bietet die Quantitätsgleichung .

Dabei ist

M: Geldmenge
U: Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
P: Preisniveau
Y: Reale Produktion

An der umgestellten Gleichung


bzw. an der Darstellung mit Änderungsraten

ΔP = ΔM + ΔU − ΔY = ΔM − (ΔY − ΔU) (nicht signierter Beitrag von Poser911 (Diskussion | Beiträge) 01:36, 16. Mai 2011 (CEST))

Inflation = versteckte Steuer


Ein sehr wichtiger Punkt fehlt im Artikel noch, nämlich der, dass es sich bei der Inflation im Grunde um eine versteckte Steuer handelt.

Wenn ein Staat mehr Geld benötigt hat er 2 Möglichkeiten:

1) er erhöht die Steuern

2) er borgt sich etwas von der Zentralbank, die das Geld dann einfach druckt (Siehe "Österreichische Schule/Wiener Schule"), vereinfacht gesagt

Für die Bürger des jeweiligen Staates sind die praktische Auswirkungen im Endeffekt die selben. Im Fall 1 bleibt am Monatsende weniger Netto übrig, das heißt die Menge der Güter die gekauft werden können sinkt.

Im Fall 2 ist das Netto zwar das Selbe, da sich aber die Preise schnell der größeren Geldmenge im Umlauf anpassen, bekommt der Bürger ebenfalls weniger Waren für seine Geldscheine.

Da Steuererhöhungen naturgemäß beim Volk äußerst unpopulär sind, wird meistens auf Methode 2 zurückgegriffen, denn das "Gemoschel hinter den Kulissen" mit der Zentralbank, den Inflationsmechanismus und dessen praktische Auswirkungen versteht die große Masse gar nicht und kann somit auch keinen Anstoss daran nehmen. Aus eben diesem Grund wird das Ganze freilich von Politikern und Medien nicht gern öffentlich thematisiert. Nichts desto trotz oder gerade deswegen, sollte ein gutes Online-Lexikon auch darauf hinweisen. -- 79.244.55.48 03:04, 30. Mai 2011 (CEST)

Stimmt. Ich habe den entsprechenden Artikel Inflationssteuer unter "siehe auch" verlinkt. Eigentlich gehört das unter "Folgen der Inflation" eingebaut. Geisslr 07:22, 30. Mai 2011 (CEST)
Zur Redundanzvermeidung sollte das Schlagwort imho in den Artikel Inflation integriert und Inflationssteuer als redirect ausgelegt werden.Karsten11 12:33, 30. Mai 2011 (CEST)
Sehe ich auch so. Geisslr 15:08, 30. Mai 2011 (CEST)

Verweis auf aktuelle Grafiken

Hallo zusammen, ich habe zwei Links zu Grafiken zur Inflationsrate eingebaut. Einmal monatlich und einmal jährlich. Ich hoffe, dass das eine sinnvolle Ergänzung ist. Calculon79 14:42, 8. Jul. 2011 (CEST)

Inflation, mal konkret

Also ich komme da, was diesen Artikel angeht, von außen. Ich kann also nichts verbessern. ;-) Ich bin hierher gekommen, weil ich nichts Preis-Philosophisches suche, sondern einfache "Fakten". Die gibt es ja, denke ich. Also konkret: Wie hat sich der "Straßenpreis" von gut vergleichbaren Gütern nach 1949 entwickelt? Gut vergleichbar heißt: Autos haben sich zu sehr geändert, als dass man einfach vergleichen könnte. Aber 100 g Schokolade, 1 l Milch, 1 Ei, 1 kg Brot, usw. Fündig geworden, aber nicht in der Wikipedia, bin ich bisher nur beim Bierpreis auf dem Oktoberfest.

P. S. Beim Preis war ich auch schon. Kein Ergebnis. --Delabarquera 15:34, 11. Jul. 2011 (CEST)

Rechtschreibfehler in Zeile 14

Nicht "unde", das Wort gibt es in der Deutschen Sprache nicht, sondern "und". Es sei denn man meint "irgendwo da unde, wo die Wale leben" ;)--89.204.153.247 04:20, 13. Jul. 2011 (CEST)

Ist raus, da unne. ;-) Edit: Ich sehe nix. --Gabbahead. 19:26, 13. Jul. 2011 (CEST)

Quelle fehlt: empirische Untersuchungen zur Umlaufgeschwindigkeit des Geldes

Im Absatz Neoklassik und Monetarismus befindet sich folgende Textstelle:

"empirische Untersuchungen zeigen, dass die Umlaufgeschwindigkeit langfristig annähernd konstant bleibt"

Zu den genannten empirischen Untersuchungen gibt es keine Quelle. Auch im Artikel Umlaufgeschwindigkeit_(Geld) findet sich dazu kein Hinweis. Ich würde mir diese Untersuchung nämlich gern einmal näher anschauen, da ich meine Zweifel daran habe.

--109.193.131.243 15:04, 24. Aug. 2011 (CEST)

Vorschlag: Link zu Statista.com entfernen

Die Daten dort stammen vom Stat. Bundesamt (wie angegeben), das ebenfalls verlinkt ist. Die Grafiken auf Statista.com sind hingegen erst nach Registierung zu sehen, also nicht frei zugänglich. -- 92.224.173.139 14:37, 24. Okt. 2011 (CEST)

Nichtprüfung von Quellen

Ach so. Ich dachte, in der Wikipedia soll wissenschaftlich gearbeitet werden. Aber anscheinend werden noch nicht einmal Quellen, die den Stuss, der in der WP steht, widersprechen, gesichtet.

Hättest Du Dir die Quellen einmal angeschaut, so wäre Dir aufgefallen, dass 1. Volker Pispers sich dem Thema annimmt und den Mythos Lohn"neben"kosten auseinander pflückt und 2. ein Artikel aus "Die Ersatzkasse", Ausgabe 11/2005, Lohnnebenkosten – Mythen und Fakten, sich dem Thema annimmt. Von Diplom-Volkswirt Hartmut Reiners, Leiter des Referats Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg

Unter anderem: "Der Kulturwissenschaftler Ivan Nagel bezeichnete in der Süddeutschen Zeitung (30.5.2005) die „Lohnnebenkosten“ treffend als „Falschwort“. Das ist keine „Denunziation ökonomischen Denkens“, wie der SZ-Ressortchef für Wirtschaft Nikolaus Piper in einer Replik Nagel vorwarf (2.6.2003), sondern die angemessene Bloßstellung einer auf den Hund gekommenen Begrifflichkeit der herrschenden ökonomischen Lehre und der von ihr geprägten Wirtschaftsredaktionen. Der Wortbestandteil „neben“ suggeriert, dass es sich bei den entsprechenden Kosten um im Grunde verzichtbare Ausgaben handelt und die Arbeitskosten ohne die Sozialabgaben entsprechend geringer wären. Das aber ist ein Trugschluss. Er ignoriert den von Piero Sraffa, einem der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts, analysierten „Doppelcharakter der Löhne“, wonach diese einerseits den Lebensunterhalt der Arbeitnehmer decken müssen und unter diesem Aspekt in das Wirtschaftssystem „eingehen wie der Kraftstoff für Maschinen oder das Futter für das Vieh“, andererseits „noch Teile der Überschussproduktion in sich einschließen können“.

Dass letztlich die Kampagne der angeblich zu hohen Lohn"neben"kosten in Wahrheit nur eine Lohnsenkung ist, wird auch daran deutlich, dass die eingesparten "Neben"kosten nicht dem Bruttolohn zugeschlagen werden, damit der Arbeitnehmer die daraus resultierenden Einbußen bei den Sozialversicherungen selbst tragen kann und nicht von seinem gleich bleibenden Lohn ausgleichen zu müssen.

Außerdem wurde in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland niemals - soweit ich mich erinnern kann - von Lohn"neben"kosten sondern immer nur von Lohnkosten gesprochen. Der falsche Begriff Lohn"neben"kosten wurde erst vor ein paar Jahren als Neusprech der Arbeitgeberseite in der Öffentlichkeit lanziert.

Und jetzt meine wiederholte Frage: Warum wird ein offensichtlich falscher Begriff weiterhin in der Wikipedia verwendet?

-- 79.198.41.115 21:41, 27. Mär. 2011 (CEST)

Hübsche Rethorik, aber Wikipedia ist keine Debatierplattform und darüberhinaus patzt Deine Rabulistik, sobald sie auf Meyers grosses Taschenlexikon, Band 13 (oO ...) von 1998, ISBN 3-411-11136-4, Seite 211 trifft: "Lohnnebenkosten (indirekte Personalkosten, Arbeitsnebenkosten, Personalnebenkosten), entstehen aufgrund von gesetzen, Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen und umfassen Sonderzahlungen, Vergütungen für arbeitsfreie Tage ...". Eine Umdefinition der Begrifflichkeit ist vielleicht angebracht, aber nicht im Rahmen der Wikipedia möglich und beabsichtigt. "Wikipedia bildet etabliertes Wissen ab". Nun muss ich aber weiter Pispers gucken, der Mann ist gut. Gruss --Dansker 21:59, 27. Mär. 2011 (CEST)
Vieleicht einfach einmal Lohnnebenkosten lesen?Karsten11 22:12, 27. Mär. 2011 (CEST)
Nein, das ist keine Rabulistik, wenn im geschäftlichen Umfeld nie von Lohn"neben"kosten sondern immer nur von Lohnkosten, die auch die SV-Beiträge der AG beinhalten, gesprochen wurde und wird. Selbst Hayek & Co. halten solche Pflichtversicherungen für notwendig und dabei ist es egal, ob, wie im deutschen System der AG und der AN sich diese Kosten teilen (das hat den Hintergrund, dass eine Mehrbelastung nicht einseitig vom AN geschultert werden muss; und eine Senkung kommt auch dem AG zugute) oder wie in anderen Ländern, dass der AN einen höheren Lohn bekommt, wovon er die Vorsorge bezahlen kann.. Daher sind die dafür fälligen Abgaben, egal ob als Beiträge oder Steuern, keine "Neben"-Kosten, sondern unverzichtbare Lohnfaktoren, die im Falle einer Nichtgewährung später auf die Löhne bspw. durch Gewerkschaftsabschlüsse dann drauf geschlagen werden. Dieses ist auch in dem verlinkten PDF entsprechend gewürdigt. Damit ist der Mythos von den Lohn"neben"kosten widerlegt.
@karsten11: Dadurch wird der Begriff Lohn"neben"kosten auch nicht richtiger. Warum, wurde nun mehrfach dargelegt. -- 79.198.41.115 00:43, 28. Mär. 2011 (CEST)
Achja, hier habe ich wiederum eine andere Definition für Lohnnebenkosten gefunden: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/10555/lohnnebenkosten-v8.html, die wiederum die Ausgaben für Sozialversicherungen als Lohnnebenkosten deklariert. Insofern widerspricht der Eintrag vom Verlag Gabler der Begrifflichkeit von Meyers grosses Taschenlexikon in vielen Bereichen. -- 79.198.41.115 01:00, 28. Mär. 2011 (CEST)

Schön, dass sich Die Ersatzkasse mit dem Thema beschäftigt. Inwieweit Die Ersatzkasse Definitionshoheit für die WP besitzt, sollten wir vielleicht über ein MB feststellen. Derweil versenden wir Abmahnungen an all jene, die das "Falschwort" benutzen, anscheinend weichen ja Heerscharen vom rechten Pfad der Ersatzkasse ab. --Charmrock 10:25, 28. Mär. 2011 (CEST)

"Selbst Hayek & Co. halten solche Pflichtversicherungen für notwendig", ha, ha. Hayek hat sich scharf gegen das Abgleiten der Sozialen Marktwirtschaft in eine Sozialistische Marktwirtschaft durch Staatseingriffe wie "Lohnnebenkosten" ausgesprochen. --KillTeam 11:27, 28. Mär. 2011 (CEST)
Völlig richtig! Hayek war (wie auch Ludwig Erhard) Gegner einer staatlichen Pflichtversicherung. Statt des befürwortete er (wie auch Ludwig Erhard) eine Versicherungspflicht. --Captain Henry Every 11:06, 29. Mär. 2011 (CEST)

Kann mir jemand die Quelle der (falls sie stimmt wirklich tollen) Frühstückskei-Inflations-Tabelle mitteilen? (Ist immer ärgerlich, wenn man solche wundrebaren historischen Dokumentationen nicht zitieren kann, weil man kein Quelle dazu findet!!!) (nicht signierter Beitrag von Sammmler (Diskussion | Beiträge) 16:03, 20. Jul 2011 (CEST))

Quellenvorschlag zu "wahrgenommene/gefuehlte Inflation" - http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pk/2005/Teuro__Statistische__Woche/dstatg__brachinger,property=file.pdf (nicht signierter Beitrag von 89.246.131.83 (Diskussion) 14:20, 12. Dez. 2011 (CET))

Inflation nach Ländern

Ich suche eine Tabelle "Inflation in Großbritannien seit dem 2. WK". Es gibt einen Artikel "Kernenergie nach Ländern" - warum gibt es keinen "Inflation nach Ländern" ? --Matthias Big (Diskussion) 22:38, 1. Mär. 2012 (CET)

Dies ist ein Wiki. Es bestehen nur Artikel, die jemand anlegt. Ich hielte Artikel "Inflation nach Land (oder Währung) auch für sinnvoll. Wenn jemand Inflation im Vereinigten Königreich anlegen will, ist das prima. Die Inflationsraten für das UK findet man unter Vorlage:Inflation/UK--Karsten11 (Diskussion) 09:59, 2. Mär. 2012 (CET)

Vorschlag: Jugoslawien 1989-1991

Dieses Land kann in die Liste mit Beispielen als Land mit starker Inflation genommen werden. Ist interessant als auch im Kontext späterer Ereignisse. (nicht signierter Beitrag von 212.186.108.254 (Diskussion) 06:05, 26. Mär. 2012 (CEST))

Warum es momentan keine Inflationsgefahr gibt

Zitat NZZ [3]:

Eine steigende Inflationsgefahr aufgrund der nach den Geldspritzen massiv gestiegenen Liquidität in den Märkten sieht der Notenbanker nicht. Zum einen, weil wegen der schwachen Nachfrage kurzfristig kein Teuerungsschub drohe. Zum anderen, weil die Liquidität im Finanzsystem automatisch abnehme, wenn die Banken sich schrittweise vom Tropf der EZB lösen. Ausserdem verfüge die Zentralbank über Instrumente, um die überschüssige Liquidität abzuschöpfen, die sie bislang noch gar nicht benutzt habe - zum Beispiel sei die Ausgabe von Einlagezertifikaten denkbar. Solche Zertifikate könnte die EZB zu attraktiven Konditionen den Banken anbieten und das für die Papiere gezahlte Geld dann relativ elegant wieder aus dem Finanzkreislauf ziehen.

Die erste nachvollziehbare Erklärung, die ich gelesen habe. --Ayacop (Diskussion) 15:30, 11. Apr. 2012 (CEST)

seltener Klartext

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/uebersicht/gefahren-des-systems-mit-ungedecktem-papiergeld_1.17034050.html

… So könnten die in den vergangenen Jahrzehnten entstandenen Kosten und Schulden sozialisiert werden, indem die Kaufkraft des Geldes der Bürger verringert wird. Ökonomen der UBS schreiben dazu in einer Studie, Inflation wirke im Prinzip wie eine Steuer – und noch dazu handle es sich bei ihr um eine, die heimlich erhoben werden könne. Die Inflation enteignet Bürger, welche sich davor nicht schützen (können), einfach nach und nach. Dies ist besser systemverträglich als andere Massnahmen, weil die meisten Bürger die Zusammenhänge nicht verstehen.

Das im Folgenden genannte Buch ist als Quelle interessant:

Wie Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff in ihrem Buch «Dieses Mal ist alles anders. Acht Jahrhunderte Finanzkrisen» ausführen, wurde Inflation mit der Verbreitung des Papiergelds zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem «weitverbreiteten und chronischen Problem». … Die Bürger wurden also schon in früheren Jahrhunderten mittels Gewalt und Tricks der jeweiligen Herrscher um die Kaufkraft ihres Geldes gebracht. Aus Sicht von Reinhart und Rogoff sind «die modernen Notenpressen lediglich eine technisch fortschrittlichere und effizientere Methode zur Erreichung desselben Ziels» – der Umgehung von Schuldenrückzahlungen. Wie ihre Statistiken zeigen, ist die Inflation im 20. Jahrhundert tatsächlich sehr stark angestiegen.

--Ayacop (Diskussion) 07:56, 25. Mai 2012 (CEST)

Inflation in der Antike

Vielleicht könnte man ja erwähnen, dass es in der Antike vom Beginn der monetären Systeme bis zur Spätantike keine Inflation gab (s. Preisedikt Diokletians 301 n. Chr.) (hb) (nicht signierter Beitrag von 84.174.121.135 (Diskussion) 16:35, 16. Feb. 2012 (CET)) Auch als noch mit Edelmetallmünzen statt mit Papiergeld bezahlt worden ist, gab es schon inflationäre Tendenzen. Ein beliebter Trick war es den Edelmetallgehalt von Münzen zu senken, damit man mehr Münzen pressen konnte. Auch als aus der neuen Welt große Mengen an Gold und Silber nach Europa kam, führte dies zu steigenden Preisen. Stichwörter sind: Kipper und Wipperzeit, Münzverruf, Preisrevolution und Schinderlinge. Und das Höchstpreisedikt bedeutet ja nur, das es damals schon ein Problem mit steigenden Preisen gab und mit dem Edikt wollte man steigende Preise bekämpfen. --Berger77 (Diskussion) 19:33, 1. Jul. 2012 (CEST)

Ein bekanntes Beispiel, dass bestätigt, dass die Aussage der IP falsch ist ist die (im Artikel verlinkete) Preisrevolution--Karsten11 (Diskussion) 19:37, 1. Jul. 2012 (CEST)

Formulierung der Überschrift von Abschnitt 2

Die Formulierung der Überschrift von Abschnitt 2 "Konsequenzen des Warenkorbes auf die Inflationsmessung" finde ich unpassend.
Besser fände ich: "Auswirkungen ..." oder "Einfluss ...".

Kurze Begründung: meiner Einschätzung nach folgen Konsequenzen nach einer Tat oder nach dem zeitlich klar auszumachenden Auftreten eines Gegenstands oder Sachverhalts (o.ä.).

89.204.154.8 23:20, 28. Jul. 2012 (CEST)

Zustimmung. Ich habe es mal geändert.--Karsten11 (Diskussion) 12:53, 29. Jul. 2012 (CEST)

Früher lagen die Guthabenzinsen meistens auf dem Niveau oder über dem Niveau der Inflationsrate

In den 1960'er, 1970'er, 1980'er und 1990'er Jahre, lagen die Zinsen für Bankguthaben (Sparbriefe, Festgeld) meist auf dem Niveau der Inflation oder sogar über dem Niveau der Inflation. Dadurch lies sich die Inflation für die Bürger leichter ertragen. Seit geraumer Zeit gibt es aber fast keine Guthabenzinsen mehr, so daß entsprechende Inflationsraten heute die Bürger hörter treffen würden als vor 30 Jahren. Deshalb kann man nicht einfach sagen, daß eine Inflation von heute 2,5 % nicht so schlimm sei, bloß weil wir früher schon mal 4 % hatten. Denn damals bekamen wir dann auch ohne Probleme 4,5 % Guthabenzinsen, während wir heute allenfalls noch 0,5 % Zinsen bekommen. Die Geldentwertung trifft den Sparer heute also härter. Und wenn der Euro immer mehr zur Weichwährung wird, und die EU und die EZB die Zinsen künstlich niedrig halten, dann noch härter.--91.52.172.251 10:13, 31. Aug. 2012 (CEST)

Der passende Artikel zu diesem Thema ist Negativzins. Und das dazugehörige Schlagwort finanzielle Repression.--Karsten11 (Diskussion) 10:45, 31. Aug. 2012 (CEST)

Man sollte folgenden Satz ändern

"Als Gegenmaßnahmen wird die Politik der Preisniveaustabilität und die Einrichtung von Zentralbanken - wie etwa der Europäischen Zentralbank - verfolgt."

Mit der Entscheidung der EZB vom 06.09.2012 unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, hat sich die EZB vom Ziel der Inflationsbekämpfung verabschiedet, denn nun wird die Geldmenge im Markt enorm erhöht und in der Geschichte ist es noch nie einer Zentralbank gelungen die angelaufenen Gelddruckmaschinen wieder abzustellen (siehe FED). Ausserdem ist es zweifelhaft, ob die, als Gegenmaßnahme, angekündigten Abschöpfungen der Geldmenge tatsächlich auch stattfinden!

--Benutzer:X5-467 (03:02, 7. Sep. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Nein, dieser Satz gehört nach wie vor dorthin. Zum ersten ist die EZB nach wie vor laut Satzung zur Wahrung stabiler Preise verpflichtet. Zum zweiten sind Geldmenge und Preisniveau nicht direkt voneinander abhängig - in den Jahren nach der Finanzkrise ist die Geldmenge in Europa deutlich zurückgegangen, ohne dass es eine Deflation gegeben hätte. Zum dritten wird eine drohende hohe Inflation zwar von diversen Politikern und Journalisten heraufbeschworen, aber bei nahezu stagnierenden Reallöhnen und schwachem Konsum passiert in die Richtung nichts. Die These, die EZB hätte sich von der Preisstabilität abgekehrt, lässt sich erst dann glaubwürdig vertreten, wenn bei höherer Inflation keine Gegenmaßnahmen unternommen werden. --MoebiusAL (Diskussion) 15:55, 11. Sep. 2012 (CEST)

Viel zu mechanische Definition (die vermutlich so sogar falsch ist)

Anm.: Ich habe die Definition geändert, der Änderungsvorschlag ist auch durchgegangen. --MoebiusAL (Diskussion) 15:55, 11. Sep. 2012 (CEST)

Wer hat denn diese Einleitung zu verantworten? Mal abgesehen davon, dass man hier von Geldeinheiten und Tauschverhältnis sprechen sollte, ist sie viel zu mechanisch. Übernehmt mal die englische Version, damit Otto-Normal-Leser den Text auch beim ersten mal versteht.

"In economics, inflation is a rise in the general level of prices of goods and services in an economy over a period of time.[1] When the general price level rises, each unit of currency buys fewer goods and services. Consequently, inflation also reflects an erosion in the purchasing power of money – a loss of real value in the internal medium of exchange and unit of account in the economy.[2][3] A chief measure of price inflation is the inflation rate, the annualized percentage change in a general price index (normally the Consumer Price Index) over time.[4]" -- 89.204.154.107 20:11, 28. Jun. 2012 (CEST)

Zwischen 1983 und heute wurde anscheinend die Definition der Inflation von der Ursache auf die Wirkung verschoben: http://inflationdata.com/articles/2010/07/21/real-definition-inflation/ Würde man das jährliche Geldmengenwachstum betrachten, hätten wir nämlich bedeutend höhere Inflationsraten als wenn der Warenkorb betrachtet wird. Das liegt daran, dass die Geldmenge nicht gleichverteilt wächst, sondern überproportional bei den Reichen. Da die aber nicht mit um den Basiswarenkorb konkurrieren, bleibt die Teuerungsrate trotz hoher Inflation recht niedrig. Viele Grüße, --134.2.12.48 15:23, 21. Aug. 2012 (CEST)

Österreichische Schule/Wiener Schule

Der Begriff Inflation wird in folgendem Satz, anders als im ersten Satz des Abschnitts verwendet: "Die Ursache für Inflation ist damit in der Schöpfung von Scheingeld so wie in gesetzlich privilegierten Institutionen des Bank- und Finanzwesens zu finden (Annahmezwang von Scheingeld, Zentralbankwesen, Teilreservebanken, Währungsmonopol usw.[9])." Wenn man die Definition von Inflation der Österreichischen Schule nennt, dann ist es mindestens verwirrend, wenn nicht gar falsch in ihrem Sinne von einer Ursache von Inflation, die in der Schöpfung von Geld liegt, zu sprechen, das eben ist Inflation in ihrem Sinn. (nicht signierter Beitrag von 134.93.3.42 (Diskussion) 11:22, 24. Okt. 2012 (CEST))

Der Artikel ist leider überhaupt nicht korrekt. Inflation wird hier fälschlich mit Teuerung gleichgesetzt, die aber nur eine (eventuelle, wenn auch häufige) Folge von vorangegangener Geldvermehrung (=Inflation) ist. --77.22.2.21 23:55, 7. Feb. 2013 (CET)

Wissenschaftliche Quellen fehlen!

Unter Ausprägungen der Inflation findet sich folgende Behauptung "Leichte Inflation (bis etwa 5 % Wertverlust im Jahr) hat nachfragefördernde Wirkung, da Leute ihr Geld ausgeben oder investieren wollen"

"da Leute ihre Geld ausgeben" ist weder mit Quelle belegt, zudem wird undifferenziert die Gesamtbevölkerung impliziert. Der darauffolgende Satz mit Renditebezug lässt eher auf eine eingeschränkte Anzahl "Leute" schließen, bitte entsprechend korrigieren oder mit Literatur der makroökönomik unterlegen Auch dass Inflation das "investieren wollen" "der Leute" fördert, ist nicht hinreichend belegt.

Leichte Inflation ist durchaus gewollt. Die europäische Zentralbank hat momentan das Ziel ausgeben die Inflationsrate bei 2 Prozent zu halten. Wenn die Inflationsrate drunter liegt dann besteht die Gefahr einer Deflation, mit weitaus schlimmeren Folgen. Beispiel Japan: Japan hat Null-Prozent Inflation, aber auch Null-Prozent-Wachstum, und gigantischen Staatsschulden http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-09/japan-schuldenkrise Anderes Beispiel, in Staaten wie Türkei, Brasilien und China läuft die Wirtschaft prima bei jährlichen Inflationsraten von 4-10 Prozent. Stichworte sind auch Philpskurve und Geldwertillusion.--Berger77 (Diskussion) 22:36, 1. Jun. 2013 (CEST)

--77.188.88.63 15:24, 6. Apr. 2013 (CEST)

Die Behauptung:
"Leichte Inflation (bis etwa 5 % Wertverlust im Jahr) hat nachfragefördernde Wirkung, da Leute ihr Geld ausgeben oder investieren wollen"
ist vollkommen umstritten. Die "Wiener Schule" sagt genau das Gegenteil! Die Stelle muss überarbeiten werden.
Denn wenn Geld an wert verliert, dann wir es nicht schneller ausgegeben wie hier behauptet, sondern das Publikum sucht sich andere Geldformen die die
Sparfunktion erhalten, wie zB Gold oder andere Sachwerte. Zudem haben die USA unter ihrem Goldstandart in den Jahren 1815 - 1914 faktisch immer Deflation gehabt. Ausnahme :war der Bürgerkrieg. Das Mutterland des Kapitalismus ist unter Deflation zur Weltmacht geworden.
Auch die Behauptung dass Japan unter Deflation gelitten hätte ist falsch. Japan ist trotz Deflation gewachsen, dh die Produktion von Gütern und Dienstleistungen ist :gestiegen.
Das Inflation "notwendig" ist ist eine Mär. Der Abschnitt muss überarbeitet werden.
M.Serdar (Diskussion) (01:44, 14. Nov. 2013 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

heimliche Inflation

Mich treibt ein Gedanke um: Wenn ein Land zuviel Geld in Umlauf bringt, heitzt das die Inflation an. Schon klar. Was aber, wenn die Regierung es geschickt anstellt, so dass dies niemand mitbekommt - zum Beispiel mithilfe von Geldwäsche und/oder anderen Tricks? Das Land müsste natürlich vorsichtig agieren, und nicht zuviel Geld auf einmal ausgeben, damit niemand den Braten riecht. Könnte das funktionieren? Ich weis dass dies auf Theoriefindung hinausläuft. Daher lösche ich den Abschnitt gerne wieder, wenn ich paar Antworten bekommen habe. Vielen Dank! Sador (Diskussion) 14:44, 27. Dez. 2013 (CET)

Die Frage ist keine TF. Ein bekanntes Beispiel für die Tarnung des "Geld druckens" sind die Mefo-Wechsel. Inflation hat sehr viel mit Erwartungen der Wirtschaftsteilnehmer zu tun. Beispiele sind Lohn-Preis-Spiralen. Das Verschleiern von Geldmengenausweitungen ist historisch daher weit verbreitet.--Karsten11 (Diskussion) 20:31, 27. Dez. 2013 (CET)
Ja das ist ähnlich wie Schneeballsysteme. Das meinte ich mit andere Tricks. Diese sind aber ja hinlänglich bekannt. Ich dachte aber übers Geld drucken (hauptsächlich - aber nicht ausschliesslich in Form von Banknoten) nach, und würde gern wissen ob das funzen kann, und ob das schonmal - wenn auch nur zeitweise - geklappt hat. Zum Beispiel könnte die Regierung eines Landes dazu übergehen, Sozialleistungen (oder vielleicht sogar das Gehalt von Staatsbediensteten) nur noch bar auszuzahlen. Zumindest ersteres wäre praktikabel. Das wären sehr mächtige Geldwäsche-gelegenheiten. Oder gibts da noch andere überlegenere Tricks? Scheinbar klappt das alles nicht; denn sonst wäre sowas ja gang& gäbe. Schliesslich ist die Verlockung gross. Wenn das aber alles scheitern muss, wüsste ich gerne warum? Zu ungeschickt gemacht? Oder gibts da gewisse Gesetzmässigkeiten, die ich noch nicht durchblicke? Sador (Diskussion) 15:35, 31. Dez. 2013 (CET)

Gefühlte Inflation

Der bisherige Text entscheidet zwischen Ausgaben des täglichen Bedarfs und Ausgaben für langlebige Konsumgüter. Diese Differenzierung geht am Problem vorbei, weil beide Ausgaben stark wahrgenommen werden. Wenig wahrgenommen werden Ausgaben für Miete, Versicherungen, Strom und Wasser, weil sie meist automatisch abgebucht werden. Diese Ausgaben haben aber ein großes Gewicht. Ich habe den Text entsprechend angepaßt. (nicht signierter Beitrag von Boarder89 (Diskussion | Beiträge) 19:04, 10. Jan. 2014 (CET))

Die Differenzierung zwischen Ausgaben des täglichen Bedarfs und Ausgaben für langlebige Konsumgüter ist (nicht nur richtig sondern auch) belegt durch: Werner Rothengatter, Axel Schaffer: Makro kompakt. Nach Deiner Änderung sieht das so aus, dass die Differenzierung nach "automatisch abgebucht" aus dieser Quelle stammt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Argumentation auch greift. Kannst Du diese bitte als zweite Theorie mit geeigneten Belegen in den Artikel einbauen, anstatt die belegte Argumentation zu überschreiben?--Karsten11 (Diskussion) 19:38, 10. Jan. 2014 (CET)

Geschichte der Inflation

Interessant wären historische Entwicklungen (soweit bekannt) ab der Antike. --Muessig (Diskussion) 09:57, 5. Jun. 2013 (CEST)

Da hast Du recht, denn dann würde man sehen, das die Inflation, also die Geldmengen Erhöhung selbst das Römische Reich Ruiniert hat.

Verschiedene Kaiser hatten nämlich die Goldmenge in den Münzen verringert um neue Münzen auszugeben. (nicht signierter Beitrag von 79.251.75.50 (Diskussion) 08:33, 20. Sep. 2014 (CEST))

Der Link Inflation(Kosmologie)

führt nicht nach dort:

https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation_%28Kosmologie%29

, sondern wieder auf diesen Artikel. Ich kenn mich hier leider Null aus :/ (nicht signierter Beitrag von 47.67.153.31 (Diskussion) 13:54, 2. Sep. 2015 (CEST))

Ich verstehe das Problem nicht, Inflation (Kosmologie) --Harald321 (Diskussion) 21:12, 4. Sep. 2015 (CEST)

Jährlich, p.a.

Im Zusammenhang mit Inflationsrate - wie auch Bankzinsen, Produktionsveränderung, etc. - wird häufig vergesssen, dass es sich um eine Rate, also um eine Veränderung in der Zeit handelt. Als Zeitbasis wird fast immer das Jahr genommen. Das wäre am Anfang des Artikels zu erwähnen. Derzeit fällt der Begriff "jährlich" nur in der Beschreibung einer Tabellengrafik.

Zur Betrachtung besonders hoher Inflationsraten oder des Jahresgangs der Preisentwicklung - Saisonprodukte, Ernte, Weihnachtsgeschäft - werden etwa auch Quartale oder Monate als Zeitintervalle genommen. --Helium4 (Diskussion) 09:47, 4. Aug. 2013 (CEST)

Einwand ist korrekt und hiermit erledigt.--Rommersberg (Diskussion) 18:12, 4. Nov. 2015 (CET)

Fehlender Zusammenhang

"Geldmengenwachstum minus Wirtschaftswachstum = Inflation" zitiert von Dirk Müller. http://www.sueddeutsche.de/geld/crashkurs-inflation-die-nebelkerze-1.372484 Das sollte zumindest in einen Abschnitt Kritik, da die 1-2% Inflation nur die offizielle Inflationsrate ist! --141.58.44.186 19:53, 24. Aug. 2013 (CEST)

Dirk Müller ist für volkswirtschaftliche Fragen keine geeignete Instanz.--Rommersberg (Diskussion) 18:13, 4. Nov. 2015 (CET)

Zusammenhang Inflation und Kaufkraftverlust falsch

Im Artikel heißt es: "Inflation bezeichnet eine Erhöhung der Güterpreise, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes." Diese Aussage ist nicht korrekt, insbesonder das Wort ´gleichbedeutend´. Die angegebene Quelle sagt darüber übrigens auch nichts aus, sondern nur: "oder anders ausgedrückt: Ein Euro ist dann weniger wert als zuvor." Der Verlust ist aber nicht ´gleichbedeutend´. Das ergibt sich schon aus der Überlegung, dass man sich immerhin noch die Hälfte leisten kann, wenn sich die Preise verdoppeln. Ich wäre also für eine Streichung des Wortes ´gleichbedeutend´. Man könnte evtl. schreiben: ...Erhöhung der Güterpreise, die eine Minderung der Kaufkraft des Geldes nach sich zieht." Und dann evtl. noch einen Link beifügen, der das genauer darstellt.92.72.86.139 13:09, 21. Aug. 2014 (CEST)

Was im Artikel steht ist richtig und stimmt mit den Quellenangaben überein. Kurzform: Inflation ist Zunahme des Preisniveau P, Kaufkraft des Geldes ist 1/P.--Rommersberg (Diskussion) 18:15, 4. Nov. 2015 (CET)

Eigentliche Definition ist falsch

Die eigentliche Bedeutung von Inflation ist falsch.

Inflation, Aufblähung, bedeutet die Erhöhung der Geldmenge. Die hier beschrieben Inflation ist nur die Preisinflation, diese ist aber nur die Folge der Geldmengen Erhöhung.

Vergleiche:

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/inflationstheorien.html

Monetäre Inflationstheorien: Die monetär orientierten Erklärungsansätze des Inflationsphänomens (Inflation) sehen in einer zu starken Ausdehnung der Geldmenge im Verhältnis zur realen Produktion von Gütern und Leistungen die Voraussetzung und Ursache von Inflation. (nicht signierter Beitrag von 79.251.75.50 (Diskussion) 08:33, 20. Sep. 2014 (CEST))

Korrekt. Ich habe die Definition um das Gabler-Lexikon ergänzt. --Reni Tenz (Diskussion) 19:18, 25. Jul. 2015 (CEST)
Nein, der Eintrag im Gabler-Lexikon verweist nicht auf Inflation, sondern auf Inflationstheorien. Unter Inflation wird bei Gabler korrekt das beschrieben, was sowohl Laien als auch Wirtschaftswissenschaftler unter Inflation verstehen. Die österreichische Definition der Inflation als Geldmengenausweitung wird eben nur von den österreichischen Ökonomen vertreten.--Rommersberg (Diskussion) 16:10, 19. Sep. 2015 (CEST)

Die deutsche Bundesbank schreibt [4], dass ' Ein Anstieg des Preisniveaus wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Inflation bezeichnet'. D.h. es ist kein exakter wissenschaftlicher Begriff. Vom der Wortbedeutung her bläht sich eine Geldmenge eher auf, als ein Preisniveau. Letzteres steigt oder sinkt einfach! Was spricht dagegen die Sichtweise der Österreichischen Schule in der deutschen Wikipedia zu übernehmen? --Benutzer:ksweber (18:27, 3. Nov. 2015 (CET)

Inflation, Aufblähung, bedeutet die Erhöhung der Geldmenge. Die hier beschrieben Inflation ist nur die Preisinflation, diese ist aber nur die Folge der Geldmengen Erhöhung.

Diese Aussage beschreibt den Monetarismus. Ich bezweifel langsam, dass die Geldmengenerhöhung immer eine Preisinflation zur Folge hat. Wenn in den Nachrichten von Inflation die Rede die Rede ist meint man doch Preisinflation? Ich habe das Gefühl, dass die Begriffe oft vermischt oder gar falsch Verwendung finden. Es Bedarf eine Klärung--Harald321 (Diskussion) 21:26, 3. Nov. 2015 (CET)

und nun? --Ksweber (Diskussion) 21:19, 8. Nov. 2015 (CET)
ich weiß auch nicht was richtig ist.--Harald321 (Diskussion) 18:53, 9. Nov. 2015 (CET)

Hallo, Ksweber und Harald321, hier meine Ansicht zu dieser Frage: VWL und Umgangssprache verstehen unter Inflation dasselbe, nämlich eine Zunahme der Güterpreise. Die "Österreichische Schule" hat den Begriff aber umdefiniert und versteht unter "Inflation" eine Zunahme der Geldmenge. Die Aussage "Eine Zunahme der Geldmenge führt zu Inflation" ist aber zirkulär, wenn die Inflation als Zunahme der Geldmenge definiert wird. Dann zwischen Asset-Inflation, Preis-Inflation und Geld-Inflation zu unterscheiden macht die Sache nur noch verwirrender. Das eigentlich spannende Problem, das man nicht hinwegdefinieren sollte, ist doch dieses: Warum hat die Politik von Fed und EZB in den letzten Jahren nicht zu Inflation geführt? Viele Grüße, --Rommersberg (Diskussion) 15:23, 10. Nov. 2015 (CET)

Zum genannten Problem: Ich denke, dass zusätzliche Geld hat einfach keine Preisinflation aber dafür eine starke Asset-Inflation ausgelößt. Fällt der Zins einer Anleihe so steigt der Preis dieser Anleihen. Wir sollten aber warten bis es dazu Literatur gibt.--Harald321 (Diskussion) 17:34, 10. Nov. 2015 (CET)

Teuerung (erl.)

Hinweis: Es besteht eine WL Teuerung hierhin; allerdings taucht der Begriff im Artikel nicht auf. Könnte man dies nicht einfach als Synonym nachtragen?--Hubon (Diskussion) 11:27, 17. Okt. 2016 (CEST)

Erl.--Karsten11 (Diskussion) 11:48, 17. Okt. 2016 (CEST)
Vielen Dank!--Hubon (Diskussion) 12:23, 17. Okt. 2016 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Hubon (Diskussion) 12:23, 17. Okt. 2016 (CEST)

Zweck von Zentralbanken

Der Satz: "Als Gegenmaßnahmen wird die Politik der Preisniveaustabilität und die Einrichtung von Zentralbanken – wie etwa der Europäischen Zentralbank – verfolgt" ist sprachlich mißglückt und inhaltlich offensiv: Die Österreichische Schule sieht Zentralbanken als staatliches Instrument der Schaffung von Inflation.

Um beide Probleme zu bereinigen, habe ich eine neutrale Formulierung eingefügt.--Herbert81 (Diskussion) 18:36, 29. Sep. 2013 (CEST)

BELEGE FEHLEN - TF - POV

Im Artikel fehlen sehr viele Quellenangaben (insbesondere z.B. im Kapitel Ursachen/Gründe)! Solange dies so bleibt, sind die entsprechenden Aussagen als Theoriefindung oder potentiell unneutral zu behandeln. Daher bitte entsprechend notwendige Bausteine setzen! --80.187.103.28 04:56, 11. Mai 2014 (CEST)

Asset Preise

Ich entferne einen unbelegten Abschnitt, demzufolge sich eine Zunahme der Geldmenge in erhöhten Asset Preisen niederschlagen kann (richtig) und damit das Preisniveau erhöht (falsch), ohne dass sich dies in einer Zunahme des Verbraucherpreisindex zeigt. Hierdurch wird der Begriff "Preisniveau" umdefiniert in einer Weise, die vom fachwissenschaftlichen und umgangssprachlichen Gebrauch abweicht. Das "Preisniveau" enthält weder aus Verbrauchersicht noch aus Sicht der Quantitätstheorie und ihrer Gegner Asset-Preise.--Rommersberg (Diskussion) 15:05, 14. Nov. 2015 (CET)

Eurokrise und unterschiedliche Inflationsraten trotz gemeinsamer Geldpolitik

Wenn diese wunderbare Neoklassische Theorie stimmt, warum gab und gibt es denn dann unterschiedliche Inflationsraten in den Euroländern?! Und zwar nicht geringe, sondern massive Unterschiede? Und warum gibt es Deflation, obwohl die EZB die Geldmenge massiv ausweitet? (nicht signierter Beitrag von 62.143.163.28 (Diskussion) 14:35, 25. Jul 2015 (CEST))

1. Antwort: Einheitliche Inflationsraten setzen einen direkten internationalen Preiszusammenhang voraus, den es nur gäbe, wenn alle Güter kostenfrei handelbar wären. In der Realität spielen nicht handelbare Güter (non-tradeables) wie z. B. Friseurleistungen eine große Rolle. Daher können Inflationsraten zwischen Ländern und auch innerhalb eines Landes divergieren.

2. Antwort: Die EZB weitet nicht die Geldmenge aus, sondern die Geldbasis.--Rommersberg (Diskussion) 17:11, 28. Dez. 2016 (CET)

Neoklassik und Monetarismus

Unter dieser Überschrift folgt eine einzelwirtschaftliche Marktbetrachtung, die nur relative Preise erklären kann, nicht das Preisniveau, und mit Neoklassik und Monetarismus nichts zu tun hat. Ich ändere die Überschrift, nehme die irreführende Passage heraus und reduziere das ganze auf die Quantitätstheorie.--Rommersberg (Diskussion) 17:13, 28. Dez. 2016 (CET)

Außerdem waren die Formeln fehlerhaft, weil sie nicht Änderungsraten angaben, sondern erste Differenzen. Ich habe das korrigiert.--Rommersberg (Diskussion) 17:21, 28. Dez. 2016 (CET)

Vermögenspreisinflation

Dieser Artikel sollte zumindest kurz auch auf die Inflation unserer Tage, die Vermögenspreisinflation, eingehen. -- OG (Diskussion) 21:51, 20. Mai 2017 (CEST)

Erledigt durch Verweis, gute Anregung! --Rommersberg (Diskussion) 19:15, 11. Okt. 2017 (CEST)

Hyperinflation bekommt zu viel Raum, Artikel ist nicht neutral

8 Bilder von großen Geldscheinen/Münzen/Schecks/Briefmarken plus eine Tabelle und das gleich ganz oben ist zu viel der deutschen Inflationsangst. Sie soll ihren Raum bekommen, aber bitte unter dem Abschnitt Hyperinflation oder in dem eigenen Artikel dazu. Sie ist eigentlich die berechtigte Angst vor Kriegsfolgen.

Auch ist der ganze Artikel zu wertend geschrieben, als sei Inflation etwas zu vermeidendes / zu bekämpfendes. Die Europäische Zentralbank sieht das diametral anders. In den letzten 10 Jahren ist eine zu niedrige Inflation in Europa und den USA ein Problem, in Japan schon viel länger. Die große Depression und Weltwirtschaftskrise ab 1929 war eine Deflation.

Die einfache Formel: Zentralbank steigert die Geldmenge (warum eigentlich und wie kann sie das?), das führt zu Inflation und darunter leiden alle, ist nicht Konsens oder höchstens im deutschen Mainstream. So ohne Referenz zu lesen im Abschnitt "Quantitätstheorie". Der Zusammenhang mit den Löhnen und Wechselkursen ist dagegen in der verlinkten Strategie der EZB zentral. --Rischmueller (Diskussion) 07:39, 6. Mär. 2018 (CET)

Geringe Inflationsrate trotz geldpumpender Notenbanken

Obwohl die Notenbanken (bspw. EZB, FED) seit vielen Jahren die Märkte mit Geld/Liquidiät fluten, springt die Inflationsrate wider Erwarten nicht an. Eine Erklärung dafür fehlt offensichtlich.

In einem recht interessanten FAZ-Artikel vom 25.12.2017 wird dieses Rätsel näher beleuchtet. Er bietet imho Stoff für einen neuen Artikelabschnitt, der dieses "Phänomen" einmal anschneiden könnte. --2003:4C:6925:1B00:2D05:4695:923E:76B4 15:41, 30. Dez. 2017 (CET)

Zunächst sollte folgender Paassu gelöscht werden: Empirisch ist die Quantitätstheorie sehr gut belegt. Diese Untersuchungen zeigen, dass Inflation entsteht, wenn die Zentralbank die Geldmenge zu stark ausweitet. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Inflation durch eine restriktive Geldpolitik verhindert werden kann. Siehe auch Quantitätstheorie. Wir erleben ja gerade, dass die Geldmenge enorm angewachsen ist und dennoch die Inflation europaweit kaum ansteigt. Mit anderen Worten die Monetaristen wissen überhaupt woher die Inflation kommt. Es sollten die nicht monetaristischen Hintergründe deutlicher gemacht werden. Überhaupt scheint die Nachfrage die wirkungsvollste Triebkraft für Inflation zu sein. Geld muss dazu vorhanden sein, ist also eine notwendige Bedingung. --Bioscan (Diskussion) 15:40, 28. Mai 2018 (CEST)
Ein Problem scheint mir zu sein, dass die Preissteigerung auf dem Immobilienmarkt sich erst um Jahre verzögert in der Inflationsrate auswirken. ArchibaldWagner (Diskussion) 08:31, 29. Mai 2018 (CEST)

Ursache der Inflation

Ich habe lange suchen muessen, wo man die Definition der Ursachen der Inflation suchen muss. Im Artikel hier jedenfalls nicht. In der Diskussion (Archiv) schon eher. Eine schluessige Definition ist fuer mich folgende: "Eine Ursache für Inflation ist eine zu starke Erhöhung der Geldmenge durch den Staat im Vergleich zur Gütermenge. Als Geldmenge bezeichnet man die umlaufende Menge an inländischen Zahlungsmitteln, die nicht in der Hand von Banken ist. Das Verhältnis der Geldmenge zum gehandelten Volumen an Gütern und Diensten ist entscheidend für das gesamtwirtschaftliche Preisniveau." Und jetzt koennte man die Geldmenge als M1 (oder M3?) definieren und berechnen. Nur, warum schreibt man das hier nicht so deutlich? Liegt das am politischen "Warenkorb", den uns die Politik da vorsetzen will? --Voss-seligenstadt (Diskussion) 11:41, 20. Dez. 2018 (CET)

Hallo, es gibt einen sehr großen Abschnitt "Ursachen und Gründe" im Artikel. Dein Ansatz entspricht offensichtlich der dort skizzierten Quantitätstheorie. --Rischmueller (Diskussion) 13:28, 21. Dez. 2018 (CET)
Da steht sehr viel, was man so oder so deuten kann. Unsere Geldentwertung findet durch - vereinfacht gesagt - "Geld drucken" statt. Eine Geldvermehrung, der keine Leistung oder Werte gegenueberstehen. In der Praxis sammeln Staaten ueber "Anleihen" Geld ein, und geben es aus. Diese Anleihen werden dann nach Ende der Laufzeit "zurueckgekauft", das bezeichnet das Geld drucken dafuer (z.Zt in der EU die EZB). Der andere Weg sind die Target-Salden. Ich waere dafuer, das auch so zu beschreiben. Ansonsten ist der "Inflations-Warenkorb" ja nur das Saldo aus Rationalisierungseffekt und Gelddrucken, wobei das Aussuchen der Waren im Korb rein politisch erfolgt. Ich sehe die Geldentwertung zur Zeit bei etwa 10% in 3 Jahren.

Argentinien, Brasilien, Griechenland, da sieht man doch, dass die Staaten keinen ausgeglichenen Haushalt hatten - und wozu das gefuehrt hat. Wenn man den prozentualen Anteil der Notenpresse zu dem bereits vorhandenen Geld haette, haette man wohl die tatsaechliche Geldentwertung und koennte auf die Rationalisierungseffekte des Warenkorbes schliessen. --Voss-seligenstadt (Diskussion) 14:29, 22. Dez. 2018 (CET)

Entschuldung durch Hyperinflation?

Die Welt widerspricht hier in einem Artikel vom 18.09.2011 ganz klar:
https://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13611231/Wie-anno-1923.html

Der Artikel zur Hauszinssteuer enthält dieselbe (falsche?) Aussage.

Ich habe den Artikel gelesen und muss gestehen, ich verstehe den Autoren nicht. Natürlich konnten die Vermieter die Mieten in der Inflationszeit nicht entsprechend der Geldentwertung anheben. Sie hatten daher faktisch für einige Jahre einen Mietausfall. Aber gleichzeitig wurden die Schulden völlig entwertet. Irgendein Argument, warum dies nicht der Fall sein sollte, enthält der Artikel nicht.--Karsten11 (Diskussion) 19:06, 5. Jan. 2019 (CET)
Das ist ja auch logisch dass durch Inflation keine Entschuldung stattfinden kann, weil durch die Inflation ja das Geld weniger Wert wird und wie sollen dann damit Schulden zurück gezahlt werden ??? (nicht signierter Beitrag von 2.247.244.40 (Diskussion) 22:46, 18. Feb. 2020 (CET))

wahre Inflation

Im Artikel fehlen alternative Sichtweisen zur Berechnung der Inflation wie zb hier dargestellt: http://www.leichte.info/artikel.php?id=80 --2.247.244.40 22:39, 18. Feb. 2020 (CET)

Im Grunde genommen ist der Wikipediaartikel ein einziger Wahnsinn - da hat doch tatsächlich jemand sich etwas zusammengereimt ohne auch nur ein einziges Mal die Geldmenge M3 zu erwähnen.. (nicht signierter Beitrag von 2.247.244.40 (Diskussion) 22:55, 18. Feb. 2020 (CET))

Übersetzt man den Begriff Inflation aus dem Lateinischen ins Deutsche dann ergibt sich nicht die Teuerungsrate, sondern die Rate mit der das Geld "aufgebläht", also die Geldmenge künstlich erhöht wird. Preise jedoch entstehen nie über eine Aufblähung, sondern sind ein Zusammenspiel zwischen Nachfrage und Angebot. Darum ist es unsinnig den Begriff Inflation (lat inflatio) mit Teuerungsrate gleichzusetzen, wie es im Artikel getan wird !!! --89.204.135.40 01:02, 23. Jul. 2021 (CEST)

Preise entstehen nicht nur durch Angebot und Nachfrage, dass ist ein alter Irrglaube. Wer eine Ware oder Dienstleistung anbietet, muss einen Mindestpreis ansetzen, zu dem er verkaufen kann, ohne Verlust zu machen. Die Preise werden also ganz wesentlich von den Stückkosten bestimmt. Dass Geld benötigt wird, ist ja trivial. --Bioscan (Diskussion) 13:35, 12. Aug. 2021 (CEST)

Nur als Lesetip: Das vom Threadstarter gemeinte Thema ist Geldmengenwachstum. Hier im Artikel geht es um das Thema Teuerung.--Karsten11 (Diskussion) 13:54, 12. Aug. 2021 (CEST)

Quelle nicht gelesen?

Aus dem Artikel: "Ökonomen glauben, dass sehr hohe Inflationsraten und Hyperinflation schädlich sind und durch ein übermäßiges Wachstum der Geldmenge verursacht werden.[6] Die Ansichten darüber, welche Faktoren niedrige bis moderate Inflationsraten bestimmen, sind unterschiedlich. Es ist ein aktuelles Forschungsthema der Makroökonomie.[7]"

"Ökonomen glauben" klingt nicht wirklich gut. Zudem ist der Satz falsch. Das eine Hyperinflation bzw. sehr hohe Inflationsraten schlecht sind, ist Konsens. Was jedoch nicht Konsens ist: Das diese (allein) durch das Geldmengenwachstum ausgelöst werden. In der zitierten Quelle Nummer 7 geht es übrigens genau darum: Hyperinflation. Ich erlaube mir hier einfach mal von Seite 14 zu zitieren, der Rest des Papiers ist aber auch ganz spannend.

"The German hyperinflation, believed to represent the principal witness to confirm the quantity theory, instead overturns and gives king’s evidence (“key witnesses evidence”) for a complete falsification of the quantity theory. With the help of concrete historical documents and new (or differently presented) data, I show for the entire time period that the quantity of money was only a misconceived concomitant or accompanying symptom. The quantity of money was never a causal factor for inflation since the increase in the money supply exclusively worked via the deterioration of the Reichsbank’s solvency and an accompanying devaluation of the exchange rate. Hence, it was the issuance of unbacked money that deteriorated the solvency of the Reichsbank and thereby the exchange rate. The devaluation of the exchange rate, in turn, pulled the price level with it. There is simply not a singe time period where the data or the historical documents support the quantity theory hypothesis, namely, that the increased money supply caused inflation via an increased demand on goods markets. On the contrary, the price level always reacted to the exchange rate."

Damit ist es auch aktuelles Forschungsthema, wie Hyperinflationen entstehen, sehe ich das richtig? In dem Papier geht es auch hauptsächlich um Hyperinflation und nicht um moderate Inflation. Da hat wohl wer die Quelle nicht gelesen...? --Gy loso (Diskussion) 23:04, 22. Aug. 2021 (CEST)

Vollkommen richtig! Danke für deine Arbeit, bitte korrigieren. --Louis Carpon (Diskussion) 13:04, 14. Okt. 2021 (CEST)
Eine wissenschaftliche Einzelstudie ohne Peer Review widerlegt keinen wissenschaftlichen Konsens. Bitte die vielen Belege mit Peer-Review zur Kenntnis nehmen. Insofern hat das in der Einleitung nichts zu suchen. Aber das kann gern bei heterodoxen Inflationstheorien ergänzt werden. --193.52.24.17 12:17, 19. Jan. 2022 (CET)
Die Quelle Nr.9 Thomas Sargent, The end of four big Inflations, ist von 1982. Der Mann bekam den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Er schreibt in dem verlinkten Artikel über alle vier großen Inflationen der 20er Jahre (Österreich, Polen, Deutschland, Ungarn), dass nach der Stabilisierung der Währungen die Geldmengen weiter extrem gewachsen sind. Dies verletze eindeutig die Quantitätstheorie (Seite 54). Er führt die Stabilisierung dann vielmehr auf bessere Kontrolle der Bedingungen der Ausgabe von Zentralbankgeld (high-powered money) zurück, nicht jedoch auf dessen ausgegebene Menge, die im Gegenteil weiter stark auf das Sechsfache anstieg. --Rischmueller (Diskussion) 23:51, 30. Jan. 2022 (CET)
Hier liegt ein Missverständnis der heutigen Interpretation der Quantitätstheorie vor. Die Quantitätstheorie sagt nicht, dass es in jedem Fall zu Inflation kommt, wenn die Geldmenge ausgeweitet wird. Es kommt zu Inflation, wenn die Geldmenge ausgeweitet wird, ohne dass es dafür auf der anderen Seite einen Gegenwert gibt, etwa ausländische Reserven, Gold oder andere von rationalen Agenten als werthaltig angesehene Assets. Solange die Geldmenge ausgeweitet wird, es gleichzeitig aber solche Gegenwerte gibt, ist das erstmal kein Problem. Genau das illustriert der Artikel und so wird die Quantitätstheorie heute auch interpretiert. Aber es stimmt, dass man den Abschnitt besser formulieren sollte. Hier spielen auch die rationalen Erwartungen der Agenten eine wesentliche Rolle- das zeigt Sargent ja letztlich in seinem Paper. Übrigens: Sargent ist als ein Hauptvertreter der neuen klassischen Makroökonomik mit verantwortlich, dass es heute mikrofundierte, dynamische Modelle der Quantitätstheorie gibt. Der Einfachheit halber würde ich daher in die ursprüngliche Fassung "ungedeckt" einfügen. --37.166.28.165 13:52, 31. Jan. 2022 (CET)
Hallo, danke für Deinen Beitrag. Kannst Du bitte Belege für Deine Interpretation anfügen? Denn in der von mir genannten Originalquelle steht eindeutig, dass die Entwicklungen der Quantitätstheorie widersprechen (Seite 54). Auch ist von der genannten Interpretation weder in der deutschen, noch in der englischen Version etwas zu entdecken. Allerdings zeigen die Erklärungen deutlich, dass die Quantitätstheorie nicht etwa Konsens ist (siehe Criticisms). Die von Dir genannten Effekte werden vielmehr der real bills doctrine im Gegensatz zur etwas hölzernen Quantitätstheorie zugeordnet. Die Betrachtung der Aktivseiten der Zentralbanken bringt ja gerade neue Parameter ins Spiel jenseits von Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit.
Ich habe bemerkt, dass der Artikel Inflation teilweise eine Übersetzung des englischen ist, jedoch ist der englische viel ausgewogener. Zum Beispiel werden im deutschen der Inflation pauschal negative Einflüsse auf die Wirtschaft unterstellt, im englischen werden mehr Bedingungen genannt. Leider steht auch im englischen Artikel etwas vom Konsens der Quantitätstheorie als typically the dominant causal factor und damit auch nicht so apodiktisch wie im deutschen. --Rischmueller (Diskussion) 22:49, 31. Jan. 2022 (CET)
Ja, wenn ich mal direkt aus Sargent zitiere, die erwähnte Stelle auf S. 54: "The phenomenon of the achievement of price stability in the face of a sixfold increase in the stock of "high-powered" money was widely regarded by contemporaries as violating the quantity theory of money, and so it seems to do." Zunächst scheint es also, als würden die Ergebnisse der Quantitätstheorie widersprechen.
"However, these observations are not at all paradoxical when interpreted in the light of a view which distinguishes sharply between unbacked, or "out- side," money, on the one hand, and backed, or "inside," money, on the other hand." Dieser Widerspruch löst sich demnach auf, sobald man die oben bereits erwähnte Unterscheidung zwischen Geldmengenausweitung ohne Gegenwert bzw. Geldmengenausweitung mit Gegenwert (oben etwas vereinfacht als "gedeckt" bezeichnet) ins Spiel bringt. Das läuft dann gekoppelt über die rationalen Erwartungen der Agenten. Das Ganze führt Sargent im weiteren auch aus, siehe etwa in der Fußnote 20 zu Ungarn, wo er eine alternative Erklärung des selben Sachverhalts durch Eugene Fama diskutiert, der wiederum über die Geldnachfragefunktion argumentiert. (was bei Fama auf die Interpretation der Quantitätstheorie wie Milton Friedman hinauszulaufen scheint)
Zur zweiten Frage, nach den Quellen: Naja, zu den etwas weniger naiven Interpretationen der Quantitätstheorie zählen etwa der Aufsatz von Robert Lucas : Two Illustrations of the Quantity Theory of Money für eine Interpretation von Seiten der Neuen klassischen Makroökonomik, oder meinetwegen auch der klassische Aufsatz von Milton Friedman "The Quantity Theory of Money- A Restatement" für die monetaristische Interpretation. --193.52.24.17 23:39, 1. Feb. 2022 (CET)
Genau, Sargent kommt mit der Quantitätstheorie nicht weiter und führt weitere Begründungen an. Ingo Sauer nennt diese weitere Begründung "Solvenz der Zentralbank" mit direktem Bezug auf Sargent und im Gegensatz zur Quantitätstheorie. In Deiner ersten Quelle scheint nicht von der Qualität der Zentralbank-Forderungen die Rede zu sein. Um was geht es hier? Wir haben jetzt 15 Jahre Notenbankpolitik hinter uns, die versuchte eine Deflation mit massiver Ausweitung von Zentralbankgeld (gedeckt durch Staatsanleihen) zu bekämpfen und es nicht wirklich geschafft hat. In Japan dauert das eher schon 30 Jahre an. Im Augenblick scheint bei Zentralbanken und amerikanischer Fiskalpolitik eher die Modern Monetary Theory oder Functional Finance in Mode zu sein. Die Vertreter der Quantitätstheorie haben sich auf ihren Effekt "in the long run" zurückgezogen. Post-Keynesianer und viele andere fragen da natürlich: bestimmen nicht die kurzfristigen Effekte die langfristigen? Auch die großen Hyperinflationen können nicht ohne weitere Hilfsmittel erklärt werden. Auf den ersten Abschnitt des Artikels sollte eine Einordnung vernünftiger Inflation deutlich abgegrenzt zur Deflation und auch zu hohen Inflationsraten stehen, wie es alle Notenbanken (außer die türkische) versuchen zu praktizieren. Theorien zur Inflation gibt es wie Sand am Meer. Hier sofort die strittige Quantitätstheorie als "Konsens" zu bringen halte ich für wenig hilfreich. Versuche doch bitte zunächst Deine Sichtweise unter Quantitätstheorie unterzubringen und zu belegen. Ich will damit nicht sagen, dass ich die Einleitung hier jetzt schon super finde, im Gegenteil. --Rischmueller (Diskussion) 22:28, 2. Feb. 2022 (CET)

Langfristige Inflation

2001:16b8:57d4:d200:e1de:e2dd:1cbd:7375, du produzierst Chaos, hast durch deine Änderung einen Ref-Fehler produziert, gibst falsche Autorenhinweise an. Gibst Studien an, die zu einem ganz anderen Ergebnis kommen, als das was du im Artikel behauptest, so geht es nicht.

Beispielsweise dein Bundesbank Discussion Paper, das du als Analyse anführst, sagte [5]: "However, our analysis of time variation at medium-to-long-run frequencies indicates a weakening of the relationship after the mid 1990s which also reflects in a deterioration of the leading indicator property and a decline in the cross wavelet gain"

Ein anderes Paper sagt auch noch: [6] "However, there seems to be a deterioration of money growth as leading indicator of in- flation in the more recent period. These results highlight the importance of a regular monitoring of the usefulness of money growth for tracking medium to long-term developments in euro area inflation since such relationship is frequency and time-varying."

Also muss man zur Kenntnis nehmen, dass du da nicht einfach schreiben kannst "Der Zusammenhang zwischen der langfristigen Inflation und der langfristigen Wachstumsrate der Geldmenge wird von verschiedenen Studien bestätigt" Nein, in jüngster Zeit gerade nicht mehr. Da nützen dir auch Paper von 1994 oder 1999 nicht oder Paper, die nur die Türkei betrachten. Muss ich dich melden und sperren lassen, damit du aufhörst, den Artikel kaputt zu revertieren? Oder hörst du auch so damit auf und diskutierst deine Änderung erst? --TheRandomIP (Diskussion) 11:39, 21. Jul. 2022 (CEST)

Und Hanno Beck (Volkswirt) ist nicht heterodox. Er schreibt(e) für die FAS, hat Lehrbücher veröffentlicht. Mehr Mainstream geht nicht. Was er sagt ist auch nicht kontrovers, sondern er versucht ja sogar den Monetarismus zu retten indem er sagt: Ja die Konsumgüterinflation mag sich abgeschwächt haben, aber das hat sich nur verlagert auf Vermögenswerte. Das stellt die Geldmengen-Theorie überhaupt nicht in Frage sondern stellt nur die Bemessungsgrundlage für Inflation (Konsumgüter) in Frage. Das Argument scheinst du an dieser Stelle nicht verstanden zu haben wenn du darauf bestehst, ihn irgendwie abseits des Mainstream zu stellen. Aber wenn du das nicht akzeptierst dann schreiben wir nur die Peer-Reviewed Studien von oben rein, dass sich der Zusammenhang abschwächte, ohne die Zusatzerklärung von Hanno Beck und Kollegen. --TheRandomIP (Diskussion) 11:51, 21. Jul. 2022 (CEST)

Importierte Inflation

"Importierte Inflation: Wenn Handelspartner Inflation erleben, kann ein Teil der Inflation durch Importe übertragen werden." wurde ergänzt um "Dieser Effekt hängt von Umrechnungskursen zwischen Währungen sowie Preisbindungen ab, kann also in einer Währungsunion nur mit Handelspartnern auftreten, die nicht Teil der Währungsunion sind.". Das stimmt so nicht, bzw. nur sehr teilweise. Gemeint war wahrscheinlich: Dieser Effekt hängt mit den Terms of Trade zusammen. Preisbindung ist etwas völlig anderes und hat damit nichts zu tun. In einer Währungsunion kann es ebenfalls importierte Inflation geben. Die Inflationsraten in der Eurozone sind trotz Währungsunion unterschiedlich, entsprechend kann ich auch in der Währungsunion Inflation importieren (also nicht bezogen auf die Inflationsrate des ganzen Währungsgebietes aber bezogen auf einzelne Teilnehmerländer.--Karsten11 (Diskussion) 12:55, 10. Sep. 2022 (CEST)

Grüß dich, Karsten11. Gemeint war die Preisbindung der Verträge: wenn ich Verträge zu einem bestimmten Preis abschließe, muss ich diese Verträge erfüllen, selbst wenn der Handelspartner in der Zwischenzeit seine Währung abwertet. Damit kann ich auch Inflation von meinem Handelspartner importieren. Das kann man aber auch gut mit Terms of Trade „übersetzen“, da es hier ja um die Kontraktbedingungen geht. Was die Währungsunion angeht, würde ich es dann streichen. In der Eurozone wirkt sich Inflation mit äußeren Faktoren (z.B. Energiepreise auf dem Weltmarkt) durch die gemeinsame Handelsvertretung (Verträge werden mit der EU geschlossen, nicht mit den Mitgliedsstaaten) auf alle Mitglieder aus, aber die Inflation durch innere Faktoren, bswp. nationales Steuer- und Finanzwesen, nur auf einzelne Mitglieder. Das ist für den Stichpunkt zu kompliziert als Erklärung, darum ist eine Streichung sinnvoll. --Herzmut (Diskussion) 13:43, 10. Sep. 2022 (CEST)
OK, Du meinst mit Preisbindung, das Wechselkursrisiko, wenn ich Lieferverträge in Fremdwährung abschliesse. Das ist aber ein individuelles Thema der Im- und Exporteuer; Verträge über den Import/Export werden ja weder mit der EU noch den Mitgliedsstaaten geschlossen sondern zwischen den Unternehmen.
Mein Formulierungsvorschlag: "Importierte Inflation: Wenn Handelspartner in Ländern mir einer anderen Währung Inflation erleben, kann ein Teil der Inflation durch Importe übertragen werden, siehe hierzu Terms of Trade."--Karsten11 (Diskussion) 17:44, 10. Sep. 2022 (CEST)
Klingt für mich gut, wenn das deiner Meinung nach auch soweit komplett ist. --Herzmut (Diskussion) 19:56, 10. Sep. 2022 (CEST)
ich glaube, hier geht es Importierte Inflation - vielleicht genügt auch eine einfache Verlinkung --37.166.95.159 20:27, 10. Sep. 2022 (CEST)
Nur als Lesetip bei Interesse: Die EZB hat gerade in ihren aktuellen Inflationsmessungen festgestellt, dass ein großer Teil der gegenwärtigen Inflation importiert ist. [7] --37.166.95.159 22:27, 10. Sep. 2022 (CEST)

Inflation und Verbrauchssteuern

Der Punkt "Höhere Steuern: Steigen indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer können Unternehmen die Preise erhöhen, um die Kosten an den Konsumenten weiterzugeben" wurde durch "Höhere Steuern durch höhere Preise und umgekehrt: Wenn Unternehmen Preise erhöhen, steigt damit auch der Verbrauchssteueranteil am Preis, zum Beispiel die Mehrwertsteuer. Andere Steuern, die Teil der laufenden Kosten von Unternehmen sind (siehe Unternehmensbesteuerung) und daher in die Preisbildung einfließen, können genauso wie Gewinnmaximierung der Grund für eine allgemeine Preiserhöhung sein." ersetzt. Das passt mehrfach nicht.

  1. Verändern sich Verbrauchssteuern, so werden diese als indirekte Steuern auf die Verbraucher weitergegeben (Steuerüberwälzung). Dies erhöht direkt die Inflation, da diese anhand der Bruttopreise gemessen wird. Dieser Punkt ist wesentlich und darf nicht wegfallen.
  2. Verändern sich die Preise, so verändert sich im gleichen prozentualen Maße die Umsatzsteuer. Dies hat gerade keine Auswirkung auf die Inflation. Der Nettopreis steigt um X %. Durch die Berechnung der Umsatzsteuer am Umsatz steigt nun auch der Bruttopreis um X % und damit auch die Inflation. Würde sich die Verbrauchssteuer an Verkaufsmengen bemessen (z.B. Mineralölsteuer) so hat man den Effekt, dass Preisänderungen die Steuer nicht ändern. Steigt daher der Nettopreis um X %, bleibt die Mineralölsteuer konstant und der Bruttopreis und damit die Inflation steigt um <X %.
  3. Direkte Steuern für Unternehmen also Unternehmensbesteuerung sind ein völlig anderes Ding. Das kann man als weiteren Punkt in die Liste aufnehmen, muss das aber nicht. Diese sind in der Tat schlicht einer von vielen Kostenfaktoren, die in die Angebotspreisfindung eingehen. --Karsten11 (Diskussion) 12:55, 10. Sep. 2022 (CEST)
Hallo Karsten11,
zu 1. die Steuerüberwälzung führt aber nicht zu einem exponentiellen Anschwellen der Preise, da bspw. durch den Abzug der Mehrwertsteuer beim Weiterverkauf in der Wertschöpfungskette am Ende keine Kosten entstehen. Die Mehrwertsteuer wird nur beim Verbraucher eingenommen und die Unternehmen nehmen sie nur beim Abnehmer ein, weil das Steuerrecht davon ausgehen muss, dass der Abnehmer der Verbraucher ist. Ist der Abnehmer ein Unternehmen, kann es selbst auf Einnahmen und Ausgaben Mehrwertsteuern verrechnen und dem Fiskus die Differenz bezahlen. Letztendlich trägt der Verbraucher die Steuerlast, den an der Wertschöpfung beteiligten Unternehmen entstehen durch die Steuer nur Kosten im Eigenverbrauch.
zu 2. Die Umsatzsteuer wird am Nettopreis berechnet und ihm als Steuer aufgeschlagen. Das ergibt den Bruttopreis. Wenn die Inflation die Bruttopreise berücksichtigt, wie du auch unter 1. gesagt hast, steigt mit dem erhöhten Nettopreis und dem durch ihn höheren Mehrwertsteueranteil (bei gleichbleibendem Steuersatz) auch der Bruttopreis. Die Inflation steigt, weil die Mehrwertsteuer - bei konstantem Steuersatz von Y% - wie ein Hebel am Nettopreis wirkt: 19% von 1 € sind mehr als 19% von 0,80 €. Die Mineralölsteuer gibt es nicht mehr.
zu 3. Der Punkt spricht zu Steuern als Einfluss auf die Inflation, selbstverständlich gehören Kostenfaktoren der Unternehmensbesteuerung als laufende Kosten mit dazu. Das Thema der Lohnsteuer bei höheren Gehaltsforderungen und durch sie gehebelten Bruttolohnkosten habe ich dabei noch gar nicht berührt. (erg.) Die Bedeutung von Steuern auf die Inflation verringert sich aber drastisch, weil zur Preisbildung die Gewinnmaximierung durch Unternehmen schon so weit optimiert ist, dass der "optimale Preispunkt" der letztendliche Abnehmerpreis ist, zu dem das Unternehmen verkauft, weil für das Unternehmen hier die Balance zwischen Einnahme und Abgabe gegeben wird. (Dies betrifft Unternehmen im Einzelhandel.) Bei einer Steuersenkung wird das Unternehmen den Nettopreis auf den Preispunkt erhöhen, wie es bei den vergangenen beiden Mehrwertsteuersenkungen auch in der Breite beobachtet werden konnte. --Herzmut (Diskussion) 14:39, 10. Sep. 2022 (CEST)
Zu 1: Ja, der Verbraucher trägt die Steuer. Und zwar über den Preis. Daher bedeutet eine Erhöhung einer Umsatzsteuer um 1 % eben 1 % höhere Preise und 1 % mehr Inflation. Genau so steht es imho im Artikel
Zu 2: Auch hier Zustimmung zu dem, was Du schreibst, bis auf die Schlussfolgerung. Wenn der Preis netto 0,80 € beträgt, ist der Bruttopreis bei 19 % Steuer 0,952 €. Steigt der Preis netto nun um 25 % auf 1,00 € steigt die Steuer ebenfalls um 25 %, der neue Bruttopreis beträgt dann 1,19 €. Damit ist der Brottopreis exakt um 25 % gestiegen, die Inflationsrate beträgt 25 %. Diese Steigerung ist völlig unabhängig von dem Steuersatz. Klar gibt es die Mineralölsteuer nicht mehr, ersetzte das einfach durch eine andere mengenbezogene Verbrauchssteuer wie die unsterbliche Schaumweinsteuer.
zu 3: Du vermengst hier so viele Aspekte, dass ich ehrlich gesagt nicht mitkommen. Die Preisbildung ist eine komplexe Sache. Ändern sich Preise, so ist das eben als Aggregat Inflation (oder Deflation), von daher ist die Preisbildung natürlich die Grundlage der Inflation, wie diese erfolgt ist aber für die Inflation als solche eher off topic und gehört in dem Artikel über Preisbildung beschrieben. Inwiefern Steueränderungen Auswirkungen auf die Preise haben, ist aber völlig anders, als von Dir beschrieben. Die Frage, um die es hier geht ist, in welchem Umfang den Unternehmen eine Steuerüberwälzung möglich ist. Bei einer Steuerüberwälzung von 100 % schlagen Steueränderungen vollständig auf die Inflation durch, bei einer Steuerüberwälzung von 0 % hätten sie keinen Einfluss.--Karsten11 (Diskussion) 17:37, 10. Sep. 2022 (CEST)
Zu 1. Dann ist das hier schon mal gesetzt. Aber die Formulierung machte die (immer noch) sehr seltene Mehrwertsteuererhöhung für Inflation verantwortlich, weil sie als Beispiel für eine durch Steuererhöhung bedingte Inflation herangezogen wurde. Da gibt es viel häufiger auftretende Beispiele von durch Steuern verursachte Inflation.
Zu 2. Trotzdem ist die Inflation in deiner Rechnung durch den Nettopreis gestiegen, nicht durch die, nach deiner Rechnung, gleichbleibende Steuer.
Zu 3. In der Praxis gibt es den von dir beschriebenen Durchschlag aber nicht mehr, da durch moderne Mechanismen der Preisbildung (ja, offtopic, aber hier geht es um den Effekt auf die Verbraucherpreise) die Preise am Warendurchsatz orientiert werden. Es gab in der Zeit der begrenzen Mehrwertsteuerermäßigungen bei Pandemie und Energiekrise in Deutschland vielfach keine Änderung bei den Verbraucherpreisen. Die Nettopreise wurden stattdessen zu diesen Gelegenheiten auf den Preispunkt erhöht, da die Mehrwertsteuer als Konstante bei der Preisbildung miteinbezogen wird. Ein von verschiedenen Seiten oder Einzelhandelsketten vielfach durchgeführtes Verfahren bei der Preisbildung führt dann eben dazu, dass eine Steuerermäßigung nicht auch automatisch einen Preisnachlass ergibt. --Herzmut (Diskussion) 23:51, 10. Sep. 2022 (CEST)
Laut den Inflationsmessungen der Bundesbank wurden etwa 60% der befristeten Mehrwertsteuersenkung 2020 über alle Branchen hinweg an die Verbraucher weitergeben. [8] --89.3.31.12 16:25, 12. Sep. 2022 (CEST)
Was bestätigt, dass eine Preisreduktion durch einen Mehrwertsteuernachlass eben kein Automatismus ist. Die Politik musste auch zu der Weitergabe aufrufen. --Herzmut (Diskussion) 17:18, 12. Sep. 2022 (CEST)

Inflationserwartungen

Neuerdings werden "Inflationserwartungen der ökonomischen Agenten" im Artikel als einer der Gründe für Inflation angegeben. Welche Quellen belegen das? --Louis Carpon (Diskussion) 14:13, 11. Okt. 2022 (CEST)

Diejenigen Quellen, die im entsprechenden Abschnitt angegeben sind. Eine gute Übersicht liefert das verlinkte ECB paper, was auch im Artikel steht. https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3928285
Kurzgesagt können Inflationserwartungen selbsterfüllende Prophezeiungen und andere Selbstrückkoppelungen auslösen, wo Agenten davon ausgehen dass Inflation kommt, obwohl es vielleicht gar keine anderen zugrundeliegenden Ursachen (Angebot/Nachfrage) vorliegen. Ein klassisches Beispiel sind Lohn-Spreis-Spiralen. Auf englisch sagt man da auch "Thinking Can Make It So." --194.167.44.77 13:51, 12. Okt. 2022 (CEST)
Ansonsten gibts hier noch ein gutes Einführungspaper, wenn man sich für die Theorie interessiert. Werde ich im Artikel mal verlinken https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/244615/2_TRENTO.pdf --194.167.44.77 13:57, 12. Okt. 2022 (CEST)

Einleitung - "Herrschende Meinung"

Hallo @Karsten11, hier geht es nicht darum, die herrschende Meinung umzuschreiben. Die angeführten Belege sind doch alle sehr eindeutig. Ich zitiere mal einige Belege.

Gali 2018: "Those criticisms notwithstanding, the New Keynesian model arguably remains the dominant framework in the classroom, in academic research, and in policy modeling. In fact, one can argue that over the past ten years the scope of New Keynesian economics has kept widening, by encompassing a growing number of phenomena that are analyzed using its basic framework, as well as by addressing some of the criticisms raised against it."

Bonatti, Fracasso, Tamborini, 2022: "It is a central tenet of modern central banking, backed by mainstream academic research, that the evolution of the inflation rate finds one main driver in its own expectations, and that key to inflation control is "expectations management" with a view at keeping expectations firmly "anchored" to the central bank's target."

Teles, Uhlig, 2010: "We conclude that quantity theory is still alive. Whether it should be used as a guide to long-term monetary policy is more debatable, and it is certainly beyond the scope of this paper. As argued by Woodford (2008), there is no independent role for tracking the growth rate of money, if a central bank is already willing and able to stabilize inflation rates at short and medium-term horizons, without making an explicit use of monetary aggregates."

Woodford, 2008: "I argue that none of these considerations provides a compelling reason to assign a prominent role to monetary aggregates in the conduct of monetary policy."

Westliche Zentralbanken nutzen schon seit langem keine Geldmengenaggregate mehr in der Geldpolitik, und das wird durch die Mainstream Forschung der ökonomsichen Wissenschaft gestützt. An die Stelle sind die genannten größen getreten, wie das Gali auch in seinem Buch von 2015 gezeigt hat.

Daher glaube ich, dass die vorgeschlagenen Formulierungen berechtigt sind. --213.245.189.140 19:29, 5. Dez. 2022 (CET)

Der Artikel stellt als "wissenschaftlichen Konsens" dar, dass Inflation im Wesentlichen durch die Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Produktionskosten von Unternehmen getrieben wird. Das Inflation etwas mit Geldmenge zu tun haben könnte ist völlig veraltet. Das ist belegt mit mehreren Aufsätzen, deren Autoren dem Neukeynesianismus oder der Modern Monetary Theory zuzuordnen sind. Selektive Quellenauswahl belegt natürlich keinen "wissenschaftlichen Konsens".--Karsten11 (Diskussion) 19:32, 5. Dez. 2022 (CET)
Hallo @Karsten11, da möchte ich dir widersprechen. Harald Uhlig als MMTler oder Neukeynesianer zu bezeichnen oder MMT und Neukeynesianismus in eine Schublade zu stecken, ist doch arg vereinfachend und wird weder den genannten Wissenschaftlern noch dieser Diskussion gerecht. Zumal auch zwischen Neukeynesianismus und MMT Welten liegen. (Stichwort Mikrofundierung etc.) Dass das Neukeynesianische Modell die Standardanalyse des internationalen ökonomischen Mainstreams darstellt, kann über die vielfältigen Belege auf der Artikelseite nachvollzogen werden. --213.245.189.140 19:39, 5. Dez. 2022 (CET)
Der Punkt ist doch der: Wir haben seit Olims Zeiten sehr unterschiedliche Vorstellungen, was die Gründe für Inflation sind. Von einem "wissenschaftlichen Konsens" war und ist nichts zu erkennen. Wikipedia ist dem neutralen Standpunkt verpflichtet. Wir müssen unterschiedliche Positionen in der Wissenschaft eben so darstellen, wie sie sind. Wir sind uns sicher einig, dass die Verbreitung monetaristischer Positionen in den letzten Jahren oder Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist, aber "wissenschaftlichen Konsens" ist schlicht nicht gegeben. Und wohin die Reise geht, nachdem die Inflation jetzt wieder mit Macht zurück ist, werden wir eh sehen.--Karsten11 (Diskussion) 19:47, 5. Dez. 2022 (CET)
Neukeynesianismus, und das ist weiter unten im Artikel belegt [9], "die dominante Theorie des internationalen makroökonomischen Mainstreams", Insofern ist es kein Mangel sondern sogar genau richtig, wenn der Autor einer Quelle dem Neukeynesianismus zugeordnet werden kann. Alles andere wäre ein Mangel. Ich habe außerdem angeschaut, welches das häufigste Lehrbuch in der VWL ist [10] und das ist: Blanchard, Illing: Makroökonomie
Und da steht es halt auch so drin, dass die Quantitätstheorie nicht mehr ausreichend ist, um Inflation zu verstehen. Du wolltest die Quantitätstheorie wieder zur herrschenden Meinung machen und das ist schlichtweg falsch. --TheRandomIP (Diskussion) 19:55, 5. Dez. 2022 (CET)
Hallo Karsten11,
wir sind uns einig, dass es historisch viele verschiedene Ansichten über Inflation gab, oder gibt. Vieles davon kann auch unter heterodoxer Ökonomik gefasst werden, wie die oben genannte MMT.
Wenn du aber meinst, dass es innerhalb des internationalen makroökonomischen Mainstreams dazu eine Kontroverse gibt, sollte sich das ja belegen lassen. Am besten mit Texten, die ebenfalls in hoch-renommierten Journalen mit Peer-Review publiziert wurden, wie viele der im Artikel genannten Quellen. --213.245.189.140 19:57, 5. Dez. 2022 (CET)
Für die Frage nach einem "wissenschaftlichen Konsens" sind einzelne Aufsätze typischerweise nicht so hilfreich, da diese Einzelaspekte behandelt und weniger eine Metaebene. Für diese Frage sind (wie TheRandomIP zutreffend schreibt) sinnvollerweise zusammenfassende aktuelle wissenschaftliche Standardwerke zu nutzen (das sind auch die, die gemäß WP:Lit im Absatz "Literatur" stehen sollten). Und nach meiner Beobachtung steht dort nichts von einem "wissenschaftlichen Konsens" sondern dass es unterschiedliche Sichten gibt (von denen der Neukeynesianismus der aktuell verbreitetste ist). --Karsten11 (Diskussion) 12:00, 6. Dez. 2022 (CET)
Der Aufsatz von Gali, 2018 ist eine systematische Übersichtsarbeit, der wie du meinst, "die Metaebene darstellt". Er fasst die wesentlichen Konsenspunkte der neuen neuklassischen Synthese zusammen, der auch als Neukeynesianismus bekannt ist. Oben ist der auch zitiert. Dort ist explizit von einem Konsens die Rede. Wenn das nicht ausreicht, kann man auch gern auch noch Woodford, 2008 ergänzen "Convergence in Macroeconomics- Elements of the New Synthesis". In dieser systematischen Übersichtsarbeit ist auch von einem "wissenschaftlichen Konsens" die Rede.
Mir scheint, dass hier eine Kontroverse am Leben erhalten werden soll, die innerhalb der internationalen Makroökonomik nicht mehr existiert. --213.245.189.140 13:14, 6. Dez. 2022 (CET)
In den Lehrbüchern, zumindest in den sehr neuen Auflagen, wird so langsam von der Quantitätstheorie abgerückt, hier stehen also die wissenschaftlichen Paper nicht im Widerspruch dazu. Das kommt daher, dass die empirischen Befunde nun eindeutig sind und trotz der immer locker werdenden Geldpolitik ab den 1990ern keine damit kausal zusammenhängende Inflation erzeugt wurde. An solche Theorien glauben nur noch "Ketchup-Ökonomen" wie Hans-Werner Sinn. Inwiefern diese aber eine Mainstreamposition vertreten ist aber deutlich zu bezweifeln. Insbesondere auch da Deutschland insgesamt der internationalen (wirtschaftswissenschaftlichen) Entwicklung stark hinterherhinkt. Veraltete Konzepte wie Schuldenbremse und Monetarismus sind in Deutschland vielleicht noch etwas stärker anzutreffen (Lars Feld usw.) aber international sind diese isoliert. Was macht Biden? Nimmt Geld in die Hand, investiert. Was macht China? Investiert massig. Das ist nun auch der von der Leyen aufgefallen, dass es da eine Diskrepanz gibt, die zum Nachteil der EU sein wird. Aber wer bremst? Das (in der ökonomischen Fundierung) rückständige Deutschland. Heiner Flassbeck sagte mal, auf der ganzen Welt glaubt nur noch ein einziger Zentralbänker an den Monetarismus, nämlich (damals noch) Jens Weidmann. Also man kann durchaus sagen, dass dies der wissenschaftliche Konsens ist, wenn man eben in der Wirtschaftswissenschaft international denkt und nicht auf Deutschland bezogen. Und die Quellen von 213.245.189.140 bestätigen das ja, finde ich gut, da sollte der Artikel kein Blatt vor den Mund nehmen. --TheRandomIP (Diskussion) 20:31, 6. Dez. 2022 (CET)
Hallo TheRandomIP,
ich stimme vielem zu, was du sagst, gleichzeitig glaube ich, dass man Deutschland da ein klein wenig Unrecht tut. Es stimmt schon, dass sich gerade im politischen Feld einige überkommene ökonomische Ideen hartnäckig zu halten scheinen, aber das ist in Deutschland glaube ich nicht anders als in den USA oder Frankreich. Hüben wie drüben gibt es das (Tricke-down-Ökonomie, etc...) Andererseits gibt es viele Ökonomieprofessoren in Deutschland, die international renommierte Arbeit machen und im Wesentlichen dem modernen Konsens der Wirtschaftswissenschaft zustimmen, nur hört man von denen (bisher) sehr wenig. Aber das kann sich ja ändern und ich glaube es gibt auch Grund zum Optimismus, wenn man sich etwa den neuen Rat der Wirtschaftsweisen ansieht. Das letzte Gutachten scheint mir sehr viel stärker im internationalen Konsens angekommen zu sein, als die Vorgänger. Das ist insofern begrüßenswert. Nun muss sich das unsere Politik nur noch zu Herzen nehmen. --213.245.189.140 00:23, 7. Dez. 2022 (CET)

Zur gefühlten Inflation bzw. der Angaben in Medien

Kanm es sein, dass die gefühlte Imflatiin durch die Angaben in Medien oftmals verstärkt wird? Oft heißt es, in Monat x ist die Inflationn um y Prozent gestiegen - aber dabei der Teil *im Vergleich zum Monat x im Vorjahr" weggelassen wird. Dadurch kommt vielleicht der Eindruck zustande, dass sich der Wert auf den Vormomat bezieht, was natürlich die Wahrnehmung stark verzerrt. Ist doch so, oder nicht? Es ist ja bekannt, das nicht alle sonderlich fit in Prozentrechnung bzw. Mathematik sind. Vielleicht vergleichbar mit der 7-Tages-Inzidenz, bei der ich vermute, dass die nur ein gewisser Teil der Menschen verstanden hat oder korrekt erklären kann.

Falls dem so ist, könnte man das dem Artikel hinzufügen. Hab ihn nur im Ansatz gelesen, aber nicht gleich etwas über diese gebräuchliche Monatsamgebe gesehen. Das sollte irgendwo deutlich stehen. Gerne auch weit oben. Ist wahrscheinlich in einwm Absatz erklärt. Aber ich überlasae das Texten lieber jemanden anderen. Ich denke mir jedenfalls, insb. wenn das die gefühlte Inflation tatsächlich verzehrt, dann wäre es besonders wichtig, dass im Artikel zu kommunizieren, um genau diesem Effekt entgegen zu wirken. Andernfalls könnte diese kleine Information auch nicht schaden. 212.241.114.172 21:42, 2. Mai 2022 (CEST)

Nein, wird verrückterweise nirgendwo hier definiert, weder streng noch überhaupt. Einziger Anhaltspunkt ist das tolle "annualisiert" im ersten Absatz. Auch im dort verlinkten Preisindex steht nur "In den deutschsprachigen Ländern wird der Verbraucherpreisindex monatlich von den jeweiligen Bundesämtern berechnet." - der vermutlich jeweils 12 Monate zurückliegende Basiszeitpunkt wird nicht explizit angegeben. Stimme Dir zu - schnelle Information wird leider nicht unterstützt. --91.64.172.118 17:46, 3. Jan. 2023 (CET)