Diskussion:Interaktivität

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von TatjanaR in Abschnitt Allgemeine Definition
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[Dort steht: ein reines Abrufen von Informationen von einer Internetseite wird nicht als Interaktivität gewertet - wer hat das denn so definiert? Rein vom Wortbegriff - wechselseitige Beeinflussung - mag das stimmen, aber das Wort wird dennoch so gebraucht. Ich denke, der sozialwissenschaftliche Begriff reicht hier nicht aus. Man könnte so argumentieren: wenn ein User Informationen von einem Server herunterlädt (und das tut er ja, wenn er sich die Seite anschaut), verändert er schon etwas: den Datendurchsatz nämlich. Wie auch immer: ich wäre dafür, von unterschiedlichen Interaktionsqualitäten zu sprechen. Das würde ich dann auch posten - hätte aber gerne vorher Eure Meinung!


>>Es fehlt auf jeden Fall noch der literatur- beziehungsweise textwissenschaftliche Interaktionsbegriff. Der geht davon aus, dass schon beim Lesen eines Textes eine 'Interaktion' zwischen Leser und Text stattfindet. Das gleiche würde in diesem Sinne auch auf Websites zutreffen.

>>>Korrekt. Da liegt noch einiges im Argen. Alleine in den Kommunikationswissenschaften gibt es mehrere Konzepte von Interaktivität. Der Artikel guckt wenig über den Tellerrand eines Fachgebiets hinaus. Es sollte hinein, dass sich die Konzepte der verschiedenen Disziplinen widersprechen.

Habe einen Überarbeitungshinweis eingefügt. --Diderot76 00:05, 10. Apr 2005 (CEST)

>>> Ich denke auch dass man hierbei von Interaktivität reden kann, mit der o.g. Begründung. Beim TV ist dies nicht der Fall, dort kann - mal vom digitalen interaktiven TV abgesehen - nichts an der weiteren Programmfolge geändert werden. Es kann der Sender gewechselt werden - ja

aber sonst nichts.

>>>> Doch, auch beim (nicht-digitalen) TV spricht man innerhalb der medien- und kommunikationswissenschaftlichen Rezeptionsforschung von Interaktion. Aus der Interaktion von Zuschauer und TV-Sendung erwächst der Sinn, den die jeweilige Sendung für den Zuschauer hat. Das entspricht in etwa der oben wiedergegebenen textwissenschaftlichen Auffassung: Z w i s c h e n den beiden Interaktionspartnern passiert was, auch wenn man sagen kann, dass der Text/die TV-Sendung an sich unberührt bleibt. Schließe mich daher auch dem Wunsch nach überarbeitung an.



Sehe ich genau so. Es gibt verschiedene Ebenen von Interaktivität. Es muß zwischen Interaktivität im Internet und Interaktivität beim Fernsehen unterschieden werden. Ich habe deshalb ein paar Sätze zu Interaktivität in digitalen Medien beigefügt, die allerdings weiterer Ergänzung bedürfen.



>>> M.E. müßte man schärfer zwischen "Interaktivität" (darum geht´s hier) und "Interaktion" (dafür gibt´s einen eigenen Artikel) trennen. Die hier angestellten (zutreffenden) Überlegungen aus dem Bereich der Text-, Literatur-, Medien- und Kommunikationswissenschaft beziehen sich m.E. eher auf den Begriff der "Interaktion" und nicht so sehr auf den der "Interaktivität". Wer wagt eine trennscharfe Abgrenzung der beiden Begriffe?

Möchte noch folgende Überlegung aus der IT-Ecke zufügen: Der Begriff Interaktion scheint mir als "Mensch-Maschine-Interaktion" Anfang der 80er in der Informatik eingeführt worden zu sein, s.a. Human Computer Interaction in der englischen Wikipedia. Interaktivität wurde Anfang der 90er zum Schlagwort, als grafische Oberflächen und Medienintegration relevant wurden. Mein Versuch der Begriffstrennung: Interaktion ist der weitere Begriff, der Vorgang von Ein- und Ausgabe, also auch das Blättern/Abrufen von Information. Interaktivität ist erst dann gegeben, wenn der Nutzer die die Form (Darstellung bzw, Medium) oder den Inhalt (auch: die Tiefe) der Information beeinflusst.

>>> Das Wort "Interaktivität", nicht "Interaktion" ist wohl mit der HCI (human computer interaction) aufgekommen. Von Interaktion wurde schon viel länger in der Soziologie gesprochen.

Die Definition von Interaktivit ist auch in der Wissenschaft noch nicht vollständig. Aber eine gewisse (link faul Sally McMillan error 404 am 29.7.2007) hat 2000 ein Literaturscreeening sowie einen Definitionsversuch unternommen:( faul: [1] Error 404 am 29.7.2007)


Habe einen interessanten Artikel zu diesem Thema gefunden. Er ist von einem Prof. für Kommunikationswissenschaft (Schwerpunkt Publizistik/Journalistik) und arbeitet die Begriffe der "Interaktion" und "Interaktivität" schön auf. Er geht ebenfalls ein wenig auf den Begriff der Interaktivität in computervermittelter Kommunikation ein. Empfehlenswerte Lektüre für eine Überarbeitung. Neuberger, C. Interaktivität, Interaktion, Internet Publizistik, 2007, 52, 33-50 (Zugriff: 21. Okt 2007) Sven D. --91.42.124.180 16:36, 21. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


vorgang, zustand/potential[Quelltext bearbeiten]

Also ich glaube es ist so: Die Interaktion ist ein "Vorgang", der eigentliche "Akt des interagierens". Wohingegen die "Interaktivität" vielmehr ein Zustand, ein Potential, eine Möglichkeit eines Systems beschreibt, welches Interaktionen zulässt. Ich glaube also es handelt sich um ein und dasselbe Wort in verschiedenen "Modi". --tra 23:51, 5. Dez. 2006 (CET)Beantworten


ich habe übrigens meine vermutung eben hier bestätigt gefunden: ( http://server02.is.uni-sb.de/trex/index.php?query=Interaktion&id=2.2.4.&suche= 1. Versuch not found am 29.7.2007 2. Versuch Definition s.u. + Quelle, aber inhaltlich dubios) man beachte auch, dass ein system nicht unbedingt eine maschine sein muss - es kann auch ein bestimmtes soziales setting mit bestimmten regeln / gesetzen als ein system gelten. ein spiel zum beispiel bietet interaktivität.

einverstanden? --tra 00:23, 6. Dez. 2006 (CET)Beantworten



>>> Der Duden hilft: Interaktion, die; -, -en (Wechselbeziehung zwischen Personen und Gruppen) Interaktivität, die; - (bes. EDV Dialog zwischen Computer und Benutzer)


Erfahrung[Quelltext bearbeiten]

Das wesentliche an der Interaktivien Bearbeitung eines Themas ist der schnelle feedback durch einen Versuch - Reaktion - Prozeß oder gut englisch trial and error --SonniWP 15:52, 29. Jul. 2007 (CEST) ]Beantworten


Hallo: eine andere Anmerkung: Die lateinische Quelle 'inter agere = wechselseitig etc.' ist falsch. Wenn es das Wort bereits im Lateinischen gab, dann ist es ein Verb und wird zusammengeschrieben -> interagere. Das Fremdwort leitet sich vom Partizip ab: interactum. Bitte entsprechend recherchieren und korrigieren.


interaktion ist nicht dasselbe wie interaktivität (in den sozialwissenschaften jedemnfalls nicht!)

Dem kann ich mir nur anschließen. Der Artikel ist ziemlich pädagogisch geprägt. --Tomukas 21:09, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Allgemeine Definition[Quelltext bearbeiten]

Ich stimme euch zu, dass dem Artikel bisher die nötige Differenzierung fehlt. Darum habe ich versucht dem Artikel eine allgemeine Definition als Einleitung voranzustellen. Dann kann im Anschluss ausgeführt werden, was die verschiedenen Wissenschaften darunter verstehen. An eine solche Gliederung habe ich mich jedoch noch nicht herangewagt. Findet ihr die allgemeine Definition gut, oder sollte man das griffiger formulieren? -- TatjanaR 11:51, 11. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Allgemeine Definition / Begriffsschärfe[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, dass eines der Hauptprobleme darin besteht, dass Interaktivität und Interaktion / Interagieren viel trennschärfer auseinander gehelten werden sollten. Für mich ist Interaktivität eher eine Metaebene, bzw. eine Ebene auf der sich Muster von Interaktionen, Interktiv sein, Interagieren, daraus folgenden Interaktionsmustern usw. ähnlich aggregieren, wie soziales Handeln Gesellschaft hervorbringt, ohne dass dies Ziel des sozialen, interagierenden und interaktiven Handelns. Weiters ist ja auch schon auseinander gehalten worden, dass Interagieren nicht bewusst psaaieren muss und Interaktionen oft viel weiterreichende Kreise zieht, als intentional angelegt. Dann dene ich noch, dass hier auf Bruno Latours Ansatz von Aktanten und Aktantensystemen - also systemen ohne Menschen, die aber mit Menschen und sozialen Interaktionen ihrerseits interagieren, aber eben maschinell, weil die Aktanten(systeme) Teils Apparate - nicht bloß im Sinne von Apparaur, sonder auch im Sinne Gilles Deleuze und Felix Guattari. Soweit mal mein unbedarfter Einwurf. [(Benutzer Northernloops 28. Aug. 2014)] (23:34, 28. Aug. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)