Diskussion:International Convention for the Safety of Life at Sea

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Alex42 in Abschnitt Safe Return to Port
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6ste SOLAS Fassung[Quelltext bearbeiten]

Moin Doclecter, wäre schön, wenn Du das mit der Umbenennung von „Massengutschiffen (z.B. Öl- und Gastankern, Erzfrachtern“, etc.), auf Trockenschüttgutschiffe noch mal überdenkst. Die Doppelhüllenkonstruktion (auch für Tanker) befand sich nämlich vorher nicht in SOLAS, sondern nur in der MED (Marine Equipment Directive), in der MEC (Marine Environment Convention), der IMO-Regulation 13G/13H (der, vereinfacht dargestellt, Bau- und Betriebsvorschrift für Tanker), in lokalen/nationalen Gesetzen und Verordnungen, etc, - aber eben nicht in SOLAS.

Und „Bulk“ (nicht Dry 'Bulk') umfasst neben Trockenschüttgut (dem „dry bulk“) auch jede andere Form von Massengut, wie Gas, Öl, Schrott. Zitat aus der aktuellen SOLAS (Titel und Untertitel des hier diskutierten 12. Kapitels): „Chapter XII - Additional safety measures for bulk carriers - The Chapter includes structural requirements for bulk carriers over 150 metres in length.“

Hmm, das Wort „dry“ fehlt. Und liest man das komplette Kapitel, dass sich eben auch mit Doppelwandungen befasst, bleibt es dabei. Das Wort „dry“ taucht im Zusaammenhang mit „bulk“ nicht auf. MfG., Janetzky 08:00, 14. Jul 2006 (CEST)

Hast recht. Sorry. Denkfehler meinerseits, kann meine Überlegung gerade nicht nachvollziehen. --Doclecter 18:37, 14. Jul 2006 (CEST)
Da in den europäischen Nachrichten vor ein-zwei Jahren herumgeisterte, dass Tankern nun die Doppelhülle vorgeschrieben sei, machen viele den Fehler, die Tanker gedanklich in der sechsten SOLAS Fassung nicht mitzurechnen. „Kann ja nicht neu sein, ist ja schon vorgeschrieben.“ Du siehst also, ein typischer Denkfehler, den wohl jeder macht. Habe selber die aktuelle SOLAS-Fassung auch zweimal lesen müssen, bis mir das aufging. Gebe aber zu, den Denkvorteil mitzubringen, bei der (deutschen) Bundesmarine zuletzt Tanker gefahren zu sein, bevor ich zur Handelsmarine auf'n Container wechselte. Da hat man dann den „bulk carrier“ als „Tanker“ auf'm Zettel. Gruß, Janetzky 06:58, 17. Jul 2006 (CEST)

Moin Janetzky. Ich verstehe nicht was mit "6. SOLAS Fassung" gemeint ist. Nach meinem Verständnis sind am 1. Juli 2006 nur neue Ergänzungen der existierenden SOLAS Fassung in Kraft getreten, nämlich der nach dem 88er Protokol geänderten SOLAS 74 . Solche Ergänzungen treten nach dem Ergänzungsverfahren nach Artikel VIII der Konvention in Kraft. Zum Thema Massengutschiffe: ein Bulker ist nicht für Flüssigladung gedacht. In der SOLAS Definition in Kapitel IX Regel 1.6 steht "... includes such types as ore carriers and combination carriers". Ein combination carrier hat getrennte Tankladeräume und Schüttgutladeräume. Noch ein Kommentar zur Doppelhülle: Die Doppelhülle für Tanker wird in Anhang 1, Regel 13F von MARPOL gefordert, 13G und 13H befassen sich mit Einschränkungen für existierende Einhüllentanker. MARPOL verlangt die Doppelhülle verpflichtend. Die verpflichtende Einführung der Doppelhülle für Massengutschiffe war geplant ist aber bei der 78. Sitzung des Schiffssicherheits Ausschusses der IMO (MSC) auf eine Initiative von Griechenland hin gekippt worden.--Bill Wood 11:36, 18. Jul 2006 (CEST)

Moin Bill Wood,
sorry, der Nebensatz der Definition war mir untergeschnitten. Mein technisches Wörterbuch verzeichnet auch den deutschen Begriff „Tanker“ unter „bulk carrier“, sowohl zu Lande, als auch auf dem Wasser. Und in den Pressemitteilungen des BSH war eine Weile von einer 6. Solas die Reede. Der Link unter dem umseitigen SOLAS-Artikel führte da auch hin. Nur dass beim BSH dieser Artikel inzwischen auch zurückgezogen (und als Webadresse) durch einen älteren vom 28. Juni 2002 ersetzt wurde. Habe den Artikel und auch denn des Doppelhüllentankers inzwischen dementsprechend korrigiert. Janetzky 12:32, 19. Jul 2006 (CEST)

SOLAS Kritik[Quelltext bearbeiten]

So ist das also: seit dem Titanicunglück haben zwar alle genügend Rettungsboote und Rettungsringe an Bord, aber die große, schnellen Boote, mit denen man Ölbohrinseln, oder auch im Wasser treibende Menschen rammen könnte, ohne dass irgendjemand oder irgendetwas zu schaden kommt, sind verboten. Im Gegenzug darf ich aber einen über Bord gegangenen Menschen dem Tode anvertrauen, indem ich ihm einen der vorgeschriebenen Rettungsringe zuwerfe. Janetzky 18:00, 15. Nov 2005 (CET)

Was willst du uns damit sagen? --Doclecter 16:29, 3. Jul 2006 (CEST)
Des weiteren hab ich Deine Änderungen mal rausgenommen. FRB (Fast Speed Rescue Boat = schnelles Rettungsboot) sind nicht nur zum Zusammentreiben von Flößen, zudem Kriegsschiffe sowieso nicht der SOLAS unterliegen. Und man soll die Rettungsringe auch nicht an den Kopf einer Person werfen. Sinn und Zweck ist es, das die Peron den Ring aus eigener Kraft erreicht und diesen dann als Auftriebshilfe nutzt, oder aber als Ansteuerungshilfe mit Rauch/Lichtsignal.

schließe mich dem vorredner an: was willst du sagen???

zu thema schiffe der kriegsmarine: sie unterliegen (zumindest in deutschland)den solas bestimmungen.

Moin Doclecter und Anonymus.
Die SOLAS-Kritik sollte wieder rein. Doclecter, darfst sie gerne umformulieren.
Begründung zum Thema FRB, die sind an Bord von Passagierschiffen und Fähren gemäß SOLAS vorgeschrieben. Außerdem schrieb ich nicht „Flöße“ (siehe Versionsgeschichte [1], sondern „Rettungsinseln“ (die ebenfalls an Bord von Passagierschiffen und Fähren vorgeschrieben sind). Zudem stimmt der Einwurf von Anonymus, dass die Schiffe der deutschen Bundesmarine (das will er wohl mit „Kriegsmarine“ sagen) SOLAS unterliegen, weil die Bundeswehr sich freiwillig dem zivilem UVV-Recht in Deutschland unterwirft. Dazu gehört auf See eben SOLAS.
Und ich habe das Wort „Kriegsschiff“ nur zusätzlich zu Passagierschiffen erwähnt, weil eben jedes kommerziell betriebene Wasserfahrzeug mit Rettungsinseln (nicht -flößen) gemäß SOLAS (zu klein dimensionierte) FRBs an Bord haben muss und die Kriegsmarine (nicht nur die deutsche, wie oben beschrieben) sich fast überall auch SOLAS unterordnet. Ein Punkt, der im Übrigen dazu führt, dass in allen NATO-Kriegsmarinen seit dem tödlichen Unglück (zwei deutsche Soldaten starben Anfang dieses Jahrtausends m Sturm bei einem Übersetzmanöver zwischen einem britischen und einem deutschen Kriegsschiff in der winterlichen Ostsee), in Sachen FRBs auf SOLAS gepfiffen wird. Soweit mir bekannt, sind die FRBs an Bord der derzeit bei den NATO-Kriegsmarinen in Planung befindlichen Schiffen (auch der nächsten Fregattengeneration für die Bundeswehr) deutlich größer (und damit sicherer) gedacht, als die von SOLAS vorgeschriebenen Spielzeugboote, aber eben nicht mehr SOLAS-konform. In der Handelsmarine ist soetwas nicht möglich, da ein Passagierschiff so seine Zulassung verlöhre (oder gar nicht erst bekäme). Da muss man schon hoffen, dass das nächste Fährunglück (wie der Brand im Maschinenraum der „Prinzess Ragnild“ Anfang diesen Jahrtausends, im Verlaufe dessen über 1.500 Passagiere evakuiert werden mussten) wieder nur im Sommer, bei spiegelglatter See und in unmittelbarer Nähe mehrerer anderer Passagierschiffe und Fähren passiert. Sonst haben wir zig Tote und eine Reederei, deren Pressesprecher ehrlich sagen wird: „wir sahen es kommen, wir wollten es verhindern, aber SOLAS und die aktuellen Zulassungsbestimmungen haben es uns verboten!“
Dass FRBs nicht nur zum „Zusammentreiben von Flößen“ an Bord von gewerblich betriebenen Wasserfahrzeugen mit großer Personenzahl vorgeschrieben sind, ist mir schon klar. Ich hatte nur ein eingängiges Beispiel gewählt. Da eine unklare Aussage getroffen zu haben, mag man mir zu Recht anlasten. Am der Sache ändert es nichts.
Nachdem wir das Manko, dass FRBs an Bord gemäß SOLAS vorgeschrieben sind, ohne nützlich genug, groß genug werden zu dürfen, besprochen haben, nun zum Thema Rettungsring. Hat einer von Euch schon mal im Sturm (z.B. zur Übung) einen davon über Bord werfen müssen, um einer Person, die über Bord gegangen ist (oder der Boje, die diese Person markiert) eine Auftriebshilfe zuzuwerfen? Die Erfahrung sagt, entweder die Person wird getroffen (4 kg aus 30 Meter Höhe hauen jeden um) oder das Ding ist soweit weg, dass der Schwimmer nicht hinkommt. Taugt nichts, so ein Rettungsring. Oder aus der Praxis für der Praxis auf den Punkt gebracht (und wieder zurück in den Artikel) SOLAS ist unter Prakikern nicht unumstritten, da z.B. die gemäß SOLAS an Bord bestimmter Schiffe vorgeschriebenen FRBs bestimmte Größen, ab denen diese FRBs erst so richtig funktionieren, nicht überschreiten dürfen und Rettungsringe nicht das Wort Wert sind, mit dem sie bezeichnet werden.
Und um das von Doclecter vorgebrachte Argument zu nehmen, dass ein Rettungsring vor allem die Position, an der sich eine über Bord gegangene Person befindet, zu markieren hat... das lasse ich nicht gelten. Da gäbe es smartere Dinge, die sich leichter werfen und zielen ließen und weniger Gefahr für die Gesundheit eines Schwimmers mit sich bringen, als so ein verdammt unhandlicher und schwerer Rettungsring.
Der Praktiker wünscht sich an dieser Stelle ein leicht zu werfendes, gepolstertes Gewicht mit eingebauter Lampe, an dessen Ende ein Seil hängt, mit dem sich der Schwimmer dann meinetwegen auch einen Rettungsring oder sonstwas herbeizieht. Dann bräuchte man als Helfer dem Schwimmer nur diesen „Ball“ treffsicher zuwerfen, ließe den Rettungsring, oder was auch immer, nur über Bord fallen und allen wäre geholfen.
Es gibt noch ein halbes Dutzend Punkte mehr, die aus der Praxis für die Praxis an SOLAS zu kritisieren wären, aber die Punkte FRB und Rettungsringe sind dem Laien am leichtesten zu verdeutlichen, weshalb ich genau diese zwei Beispiele auswählte. Janetzky 07:34, 14. Jul 2006 (CEST)
Moin
Also:
1. Kriegsschiffe: Unterliegen nicht den Bestimmungen und Regularien der IMO, man kann erwähnen dass sie sich teilweise der SOLAS unterwerfen, da sie aber machen dürfen was sie wollen, und das Anforderungsprofil in Sachen Überleben auf See bei einem Kriegsschiff ganz andere sind als auf einem Handelsschiff (bei denen geht es darum sich gegenseitig umzubringen, ergo sollte man in den Kriegsmarinen auch höhere Anforderungen an das Gerät, Ausbildung... stellen, sollte ein kleiner Verweis reichen (halte ich jedoch für unnötig).
2. Rettungsringe: Ja, es ist richtig, es gäbe da sicher smartere Lösungen. Nur stellt SOLAS den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Vertragsstaaten dar. Ja ich habe, auch bei rauher See MoB-Manöver mit Rettungsringen geübt. Es gibt da keine Ideallösung. Der Rettungsring ist historisch gewachsen. Ich bin Praktiker, habe das Gerät nie im Notfall benutzt (gottseidank), halte es jedoch für ein gutes, sinnvolles, einfach zu bedienendes Rettungsmittel. Es gibt sie mit Lichtsignal, mit Rauchsignal... . Und spinnen wir Dein Beispiel mal weiter, Containerschiff fährt 20 Knoten, also ca. 10m/s. Reaktionszeit des Besatzungsmitgliedes, das den Unfall bemerkt 5 Sek, nachstes Rettungsmittel (Ring oder Smart-Dingens) erreicht er in 10 Sek, er macht es fertig, wirft es 5 Sek, Total: 20 Sek. Das ergibt einen Weg von 200 Metern. Da muss das Gerät schon verdammt "Smart" sein um gegenüber dem Ring viel zu bringen. Und falls das ganze am ruhenden Fahrzeug oder im Uferbereich geschieht, da wede ich wohl auch einen Ring, bei dem jeder intuitiv weiss was er damit machen soll, in die Nähe des Opfers bekommen. Ich sehe hier keine sinnvolle Kritik an SOLAS.
3. Boote: FRB sind lustige Dinger für glatte See. Vollkommen richtig. Fast jedes Rettungsmittel ist eigentlich nur in ruhigerer See sinnvoll einsetzbar (mit Ausnahme von Freifallrb. vielleicht). Spielzeugboot? Jede Reederei kann zusätzlich zu SOLAS Rettungsmittel ohne Ende mitnehmen, die können ja richtig teure Hochseeboote mitführen. Hier war SOLAS wieder nur der kleinste erreichbare Kompromiß. Dies ist ein Fehler in den Prozessen der IMO. Während meines Studiums haben wir uns intensiv mit den Rettungsmitteln der SOLAS beschäftigt, während meiner aktiven Zeit als Nautiker auf einem Fährschiff hab ich mich intensiv mit dem Zeug beschäftigt, ich habe komplette Evakuierungsübungen mitgemacht. Nichts davon möchte ich bei wirklich rauher See erleben, egal mit welchem Boot ich die Inseln dann zusammensuche.
Wirkliche Kritikpunkte an SOLAS sehe ich in der Anzahl von Rettungsmitteln auf Passagierschiffen (200% Rettungsmittel, also die doppelte Anzahl von RM pro Besatzungsmitglied, auf Frachtschiffen, im Vergleich zu 100% auf Passagierschiffen (je 50% auf jeder Seite). Und nun stelle mal sie ein stark gekrängtes Schiff vor, bei welchem die RM auf einer Seite nicht mehr zu Wasser gelassen werden können ... . Ich verstehe dich ja. Du kommst aus der Schlauchbootecke, ihr seht die Probleme von da. Sicherlich auch, weil man mit größeren Booten mehr Geld verdienen kann (Unterstelle ich, bösartig wie ich bin, einfach mal ;) ). Zu dem Vorfall mit der Colorline-Fähre hätte ich gerne einen Link oder eine sonstige Quelle. Die Unternehmen sollen mal nicht so tun, als würden sie von der IMO geknebelt, das ist Blödsinn. Ich würde mich freuen, wenn Du für mich ein paar Quellen hättest, die sich mit Kritik an der SOLAS beschäftigen, für mich hatten Deine Einwände, wie auch Deine Beispiele bei der CE-Richtline, zu sehr POV Charakter. Nimm es mir bitte nicht krumm. Gruß --Doclecter 16:41, 14. Jul 2006 (CEST)
Sorry, aber was ist „POV“?
Was die Rettungsringe betrifft, scheinen wir uns einig zu sein. Kann jeder bedienen, bringt aber nichts.
Was die großen FRBs betrifft: so schön es wäre, aber es ist umgekehrt. Kleinere FRBs werden schon mal über Händler zum Schiff / auf die Werft gebracht. Bei großen Booten hat der Händler kein Chance. Das machen die Hersteller immer über sich aus. Ist also kein Eigeninteresse, an dem ich Geld verdienen könnte. Nur, da ich immer noch gerne zur See fahre, ist es mehr ein Eigeninterresse in Sachen Überleben.
Wirklich große FRBs wird sich kein Reeder zusätzlich zu den vorgeschriebenen FRB an Deck legen. Und als Alternative sind sie verboten (weil größer als erlaubt). Die Tatsache an sich bleibt bestehen.
ja, hast recht, eigentlich müsste 100% der an Bord befindlichen Personen über eines Seite des Schiffes geretted werden können. Aber schaut man sich die Schiffskatastrophen an die böse oder glimpflich ausgingen: TITANIC, ANDREA DORIA, PRINZESS RAGNILD, alles bei glatter See passiert. Und HAROLD OF FREE ENTERPRISE kenterte von jetzt auf sofort und dann gleich nach Kiel oben. Das Zwischending im Sturm fehlt noch als Katastrophe, um den IMO-Mitgliedern klar zu machen, an der RM-Zahl und -Ausstattung im Ramen von SOLAS zu feilen.
Freifallrettungsbooe, genügend auf jeder Seite wären die Alternative zu allem. Schade nur, dass dann so viele Stockwerke mit Balkonsuiten auf den großen Passagierschiffen wegfielen. Das macht es dem Reeder schwer, Freifaller in genügender Zahl und Größe an Bord zu nehmen, solange es nicht vorgeschrieben ist. Na ja, wie im Absatz zuvor beschrieben, es fehlt noch die richtige Katastrophe, dann wird's kommen.
(detailiertere ÄNDERUNG): Der Vorfall auf der Color-Line PRINZESS RAGNILD war ein Musterbeispiel, wie sich gutes Training bezahlt macht und eine sehr gute Werbung für Color-Line. Auf der Webseite von Color-Line ist dazu aber nichts zu finden und die Nachrichtenagenturen, etc. hatte ich noch nicht die Zeit danach zudurchforsten. Falls Du selber danach suchen willst, es war in allen Fernsehnachrichten in Deutschland, Schweden, Dänemark und Norwegen, sowie in den Zeitungen in Oslo, Göteborg, Frederikshavn und Kiel, als es passierte. Das Schiff befand sich am 06.07.1999 um 02:00 Uhr (MESZ) auf dem Weg von Kiel nach Oslo exakt zwischen Göteborg und Frederikshavn, als es mitten in der Nacht bei spiegelglatter See passierte, dass eine Kraftstoffleitung zerbarst und Diesel auf den heißen Turbo einer Hauptantriebsmaschin spritzte, woraufhin der Maschinenraum in Flammen stand. Die Crew war in der Lage sowohl gleichzeitig das Schiff zu evakuieren, als auch das Feuer zu bekämpfen (obwohl die Brandmeldeanlege versagt hatte), bekam aber auch sofortige Hilfe von zahlreichen Schiffen der Stenaline, die sich auf verschiedenen Fährlinien zwischen Schweden und Dänemark, sowie Göteborg und Kiel in unmittelbarer Nähe befanden. Meine derzeitigen Quellen (ARD-Tagesschau oder NRK-nyheter vom 07.07.2006, sowie Kieler Nachrichten und Dagens Nyheter vom 08.07.2006) sind nicht GNU-GFDL und dürfen daher nicht eingescannt und zu WIKIPEDIA hochgeladen werden. Aber als Nachweise genügen sie wohl vorerst. Und bei Google finded man auf „Prinzess Ragnhild Brand“ auch zig Links, zum Teil zu abenteuerlichen Seiten mit falschen Daten, aber imerhin unter dem Strich alle dasselbe erzählend: Schiff in Brand, alle an Bord gerettet, einschließlich derjenigen, die ihre Kabinen unterhalb des Maschinenraumes besaßen. Es gab ein paar Rauchverletzte („Rauchvergiftungen“ sagt der Fachmann), aber die Verletzten gehörten alle zur Crew, bis auf einen gebrochenen Knöchel eines Passagiers, den dieser sich holte, als er beim Besteigen eines Rettungsbootes unglücklich auftrat.
MfG., Janetzky 10:20, 17. Jul 2006 (CEST)
Moin

Nur kurz. POV guckst Du Wikipedia:Neutraler Standpunkt. Freifallrettungsbbote an Stb/Bb Seite sind Unsinn, wg Krängung. Und wg Größe der FRB werde ich SOLAS mal wälzen wenn ich Zeit habe. Gruß --Doclecter 09:30, 17. Jul 2006 (CEST)

Aha. So habe ich es verstanden, nachdem ich Deinem Link folgend die Quelle las: POV ist das Gegenteil von NPOV und damit das, was man als nicht objektiv / sachlich bezeichnen würde. Mag sein, dass meine erste Bermerkung zum Thema (den Du, WIKIPEDIA sei Dank, schnell entsorgt hast) POV war. Aber meine zweite Bemerkung, dass SOLAS nicht unumstritten ist, ist doch NPOV. (Sonst würden hier doch nicht zwei Seeleute so lange, so weitgehend miteinander darüber diskutieren, oder?)
- Und Freifallrettungsboote: warum sollte man die nicht so entwerfen können, dass sie auch bei Krängung noch funktionieren? Auch die „normalen“ Rettungsboote funktionieren ja nur bei Krängungen bis zu bestimmten Lagen. (Sonst hätten wir ja gar nicht erst die Einigkeit, dass man 200 % an RM an Bord braucht, weil wegen der Krängung die Hälfte der RM an Bord im Verlauf eines Schiffsunglückes unbrauchbar werden könnte.) Janetzky 10:39, 17. Jul 2006 (CEST)

Doppelhülle[Quelltext bearbeiten]

"Unter anderem werden aus Sicherheitsgründen nunmehr Doppelhüllenkonstruktionen verbindlich vorgeschrieben. Auf den Widerstand Griechenlands hin sind Schiffe, die ausschließlich Flüssiggüter befördern (Tanker), hiervon jedoch ausgenommen." Nach dieser Aussage auf der Vorseite gibt es - im Widerspruch zur Diskussion - keine Doppelhüllen für Tanker. Deswegen sollte dieser Widerspruch "vorn" bereinigt werden.-- Fibe101 22:45, 11. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Die Aussage zur Doppelhüllenpflicht von Tankern und Massengutschiffen ist leider falsch (siehe auch meinen Kommentar aus 2006). Kapitel XII befasst sich überhaupt nicht mit Tankern, Tanker sind nach SOLAS Verständnis keine Massengutschiffe sondern eben Tanker. Die Intention bei der Überarbeitung von Kapitel XII war, Doppelhüllen für Massengutschiffe verbindlich vorzuschreiben. In der erwähnten "Last Minute" Initiative der griechischen Delegation im Rahmen der abschließenden Plenardiskussion des Schiffssicherheitsausschusses der IMO wurde diese verbindliche Anforderung gekippt. Deshalb: keine Doppelhüllenpflicht für Massengutschiffe in SOLAS. --Bill Wood (Diskussion) 14:13, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe wegen der inhaltlichen Fehlerhaftigkeit den ganzen Absatz zu diesem Amendment ausgeblendet und empfehle, ihn zu löschen. Die englische Version erwähnt dieses Amendment gar nicht, auch keine Doppelhüllen oder eine Griechenland-Intervention. Es ist nicht überzeugend, ausgerechnet ein Amendment näher zu beschreiben, dessen ursprüngliches Ziel nicht umgesetzt wurde. Lektor w (Diskussion) 19:16, 16. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt den ausgeblendeten Absatz gelöscht. Lektor w (Diskussion) 06:32, 16. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Aktualität bei den Amendments[Quelltext bearbeiten]

Hier war etwas nicht aktuell. Der englische Artikel SOLAS Convention verweist unter References (Nr. 5) auf dieses Dokument, siehe dort den vierten Abschnitt Amendments year by year.
Ich habe anhand dieser Liste der Amendments zwei Änderungen im Artikel vorgenommen und bitte um Nachprüfung.
Eine Nummerierung der Amendments kann ich in dem Dokument nicht feststellen, ich habe deshalb Jahreszahlen angegeben. Lektor w (Diskussion) 18:48, 16. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Das oben verlinkte Dokument habe ich jetzt auch als Referenz zu den Amendments eingebunden. Lektor w (Diskussion) 19:17, 16. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Safe Return to Port[Quelltext bearbeiten]

Das seit Kiellegung Mitte 2010 vorgeschriebene :en:Safe Return to Port sollte ergänzt werden. --Alex42 (Diskussion) 23:52, 13. Feb. 2023 (CET)Beantworten