Diskussion:Intramuskuläre Injektion

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von BjKa in Abschnitt Aspiration
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Applikationsorte und Techniken fehlen[Quelltext bearbeiten]

Denk Applikationsorte und die einzelnen Techniken in den Oberschenkel nach Hochstetter und nach Sachtleben könnten erleutert werden. --Landwood 19:59, 20. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Wurde gemacht. Lektor w (Diskussion) 09:18, 8. Mai 2014 (CEST) erledigtErledigtBeantworten

Kanülenauswahl[Quelltext bearbeiten]

Zur Kanülen-Dicke:
Zum ersten muß unterschieden werden, ob eine übliche Einmal-Nadel oder eine sterilisierbare mehrfach verwendbare Nadel (heute kaum mehr) zur Anwendung kommt. Der Unterschied liegt in der Härte und damit verbundenen Sprödigkeit. Die Materialeigenschaften waren damals zur Schärfe-Erhaltung der Schneiden erforderlich. Einmalnadeln sind so weich, daß man sogar einen Knopf machen kann, ohne daß diese bricht. Sie ist zwar sehr schnell stumpf, halten aber für Einmalgebrauch ausreichend die Schärfe. Das Abbrechen einer Injektionsnadel ist somit als historisches Phänomen aus der Zeit dieser wiederverwendbaren Nadeln zu betrachten. Aufgrund dieser Bruchgefahr hat man damals für i.m. Injektionen die dickeren Nadeln verwendet.

Man beobachtet heute immer noch die Verwendung dieser "Brunnen-Rohre", was ich mir mit einem "Anlernphänomen" erkläre, das von älteren Ärzten aus der Stahlnadel-Ära ausgeht – nach dem Motto "das macht man so, das war immer schon so". Ich finde dafür allerdings keine sachliche Begründung.

Warum wird bei adipösen Patienten die Kanülendicke mit 0,9 (gelb) empfohlen? Ich sehe keinen Grund dafür. Auch die Stärke 0,8 (grün) ist nicht erforderlich – es reicht generell die Stärke 0,7 (schwarz)!! Dies dankt der Patient außerdem mit wesentlich geringerem Schmerzerlebnis ... ! Einzige Ausnahme, die eine Verwendung größerer Kaliber (0,8-0,9) erfordert, sind ölige Injectabilia.

Zur Kanülenlänge:
Bei einem wirklich adipösen Patienten sind 10mm mehr der "Tropfen auf den heißen Stein". Da kann man sich nur damit behelfen, die Kanüle voll bis zum Ansatzstück einzustechen und darüberhinaus die Haut damit einzudrücken. Damit kann man ja (notwendigerweise) einige Zentimeter tiefer applizieren.

Ich glaube, daß man im allgemeinen mit der Kanüle 0,7 x 50 das Auslangen findet, allerdings eben erforderlichenfalls bis zum Ansatz einstechen bzw. zusätzlich Eindrücken der Haut mit dem Ansatz.

Zur Impfung:
Bei Impfung in den Deltoidmuskel wäre vielleicht zu erwähnen, daß man bei Rechtshändern in den linken und bei Linkshändern in den rechten Arm impfen sollte. Die Wahrscheilichkeit einer lokalen Reaktion ist aufgrund der zu erwartenden geringeren Bewegungsbelastung geringer.

Bin gerne bereit sachliche Gegen-Argumente zu akzeptieren. Man kann über alles reden ... Gruß! landwood

Wo bitte gibt es schwarze 70 mm oder gar längere Kanülen? Uwe G. ¿⇔? RM 13:51, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe mich verschrieben und ausgebessert schwarz ist nicht 0,5. sondern 0,7 !! Nun ja, eine 70mm lange schwarze (0,7) habe ich auch keine gefunden. Ich verwende normalerweise die 50mm lange. Sehr wohl gibt es aber die grünen (0,8) in Längen zu 80mm (verwende ich auch) und sogar 120mm für sehr adipöse Patienten. Außerdem gibt es 0,6 dicke in Längen zu 60 und 80 und 120mm. Werde vielleicht sogar versuchsweise auf die 0,6 umsteigen. Gruß! landwood

Ich nehme bei Kleintieren prinzipiell nur 0,6er für im, bei Kühen ist man damit aber aufgeschmissen. Dünnere verbiegen sich, vor allem bei Meerschweinchen und Kaninchen, sehr leicht. Wie valide die Angaben für die Humanmedizin sind, kann ich nicht beurteilen. Ich frage mal die humanmedizinischen Kollegen. Uwe G. ¿⇔? RM 23:28, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Vielleicht könnte noch Erwähnung finden, dass die veraltete und auch falsche (da gefährliche) Methode "äußerer oberer Quadrant" bei der glutaealen Injektion heute immer noch, aus Mangel an Teaching und Compliance der Durchführenden, im einsatz ist. --OrthoPat RM Disk 16:52, 22. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Zur Befähigung:
Vielleicht sollte, der Vollständigkeit halber, kurz Erwähnung finden, dass auch der HPK im spritzen darf. Der Abschnitt könnte mit minimalen Änderungen dann so aussehen:

Die intramuskuläre Injektion zählt primär zum ärztlichen Aufgabenbereich, darf in Deutschland jedoch auch von Heilpraktikern durchgeführt werden. Ärzte können diese Aufgabe jedoch an Pflegefachkräfte bzw. medizinische Fachangestellte übertragen, sofern sie sich von deren Durchführungskompetenz überzeugt haben. Neben der Verantwortung für die Anordnung der Injektion an sich (Anordnungsverantwortung), trägt der Arzt in jedem Fall also auch die Delegationsverantwortung. Wer letztlich die Aufgabe übernimmt und ausführt ist dafür verantwortlich, dass dies fachgerecht, also mit der üblichen Sorgfalt geschieht (Durchführungsverantwortung).

80.130.80.171 14:06, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich bin, wie im Juli 2008 oben angekündigt, auf 0,6 mm (Sterican von B.Braun 0,6 x 60 mm / blauer Kanülenansatz, vom Hersteller als Kanülen für die Neuraltherapie bezeichnet) routinemäßig umgestiegen.
Dies habe ich nun 1 ½ Jahre (ca. 2000 Injektionen) zu meiner vollsten Zufriedenheit praktiziert. Die meisten Patienten merkten gar nicht, daß ich schon eingestochen hatte und viele erwarteten den Einstich, als schon alles erledigt und das Heftpflaster bereits angebracht wurde !
Aufgrund dieses relativen Langzeit-Versuchs kann ich diese Dimension nur wärmstens empfehlen!!
Auch Kristallsuspensionen (Volon A80, Celestan bipase, etc.) absolut problemlos. Für ölige Injektabilia, die in meiner Praxis selten benötigt werden, muß eine dickere Kanüle (grün, 0,8 mm reicht allemal) verwendet werden.
Grüße! landwood --80.123.76.126 21:59, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Link zu einer Anleitung der Universität Köln[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir den im Artikel angebotenen Link zu einer Anleitung der Universität Köln angesehen. Wie so oft bei universitären Empfehlungen, in einigen Punkten mehr als realitätsfremd. Im Folgenden möchte dazu aus meiner Sicht Stellung nehmen:

Da wäre insbesonders auf die angegebene Injektionsgeschwindigkeit hinzuweisen. Da steht doch tatsächlich 2ml pro Minute. Ich finde das schon einigermaßen übertrieben und auch praktisch nicht machbar. Bei 5 ml würde dem Patienten der Angstschweiß ausbrechen, weil er Komplikationen vermutet ...

Weiters zur Anweisung, für das Aufziehen des Medikaments eine eigene Kanüle zu verwenden. Diese Empfehlung findet man häufig, und zwar mit der Begründung, daß die Kanülenspitze am Ampullenboden stumpfgestoßen werden könnte. Um aus einer Ampulle aufzuziehen ohne mit der Spitze anzustoßen, ist wahrlich kein allzugroßes Geschick nötig (Nadel an der Apullenwald anlegen und die Apulle sukzessiv neigen). Anders selbstverständlich, wenn man einen Gummistopfen beim Aufziehen durchstechen muß. Dann eigene Nadel. Allein in Österreich (8 Mio. Einwohner) würde die Umsetzung dieser Empfehlung einen geschätzten Mehrverbrauch von 10 Millionen Kanülen / Jahr erfordern.

Die strikte Ablehnung des sg. Recapping hat schon seinen realen Hintergrund. Einem Kollegen mit M.Parkinson würde ich es natürlich nicht empfehlen. Freilich besteht die Gefahr, daß man sich dabei in den Finger sticht, aber schlampige Handhabung hat eben immer ihren Preis. Die größte Gefahr beim Recapping sehe ich nicht darin, daß man die Öffnung der Hülse nicht trifft, sondern daß die Nadel beim Einschieben die konische Hülse durchsticht. Also: wenn Recapping, dann keine Hektik und Nadel langsam und locker zurückstecken. Schließlich habe ich bei Hausbesuchen keinen Abwurfbehälter zur Verfügung und ein Recapping ist schon zum Schutz der Angehörigen beim Entsorgen die einzig praktikable Vorgangsweise. Wenn man andererseits diese Methode nur ausnahmsweise anwendet, wird man keine Sicherheitsroutine entwickeln – und sich stechen.

Die empfohlene Entsorgung mittels Einhaken in die Einkerbungen im Abwurfbehälter finde ich besonders gefährlich. Wenn man die Nadel (selbstverständlichweise) fest auf den Konus aufgesetzt hat, rutscht man sehr leicht aus der Einkerbung und sticht sich im Zuge der reflexhaften Rückbewegung mit gewisser Wahrscheinlichkeit in die den Behälter haltende Hand! Ich würde dringend empfehlen die Nadel mit der Hand abzuziehen und in den Behälter zu werfen. Noch besser: Entsorgungsbehälter, die die Nadel per Hebeldruck abzwicken.

Eine patientenschonende Empfehlung fehlte mir in diesem Link: Nicht die Kanüle auf der Haut aufsetzen und und langsam andrücken (so, wie ich das bei meinen Praktikanten immer wieder beobachtete), sondern schnell die Nadelspitze ca. 1cm unter die Haut einbringen und dann erst langsamer vorschieben.

PS: habe die Herausnahme der färbig unterlegten Tabelle der empfohlenen Nadelformate im Artikel wohlwollend bemerkt. In den angesprochenen Anleitungen der Uni Köln gibt's diese halt nach wie vor. Naja ... Grüße! landwood --80.123.76.126 21:59, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das hat sich erledigt, weil der Link defekt war und entfernt wurde. Lektor w (Diskussion) 09:12, 8. Mai 2014 (CEST) erledigtErledigtBeantworten

Testosteronspritzen in Oberschenkel sind ölig[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel:

"Die Injektion in den Oberschenkel erfolgt in den Musculus quadriceps femoris (genauer: Musculus vastus lateralis). Die Injektionsmenge ist auf 5 ml begrenzt. Nicht injiziert werden sollten ölige oder kortikoidhaltige Lösungen..."

Die Oberschenkel können meines Wissens nach für Testosteroninjektionen benutz werden, und die jeweiligen Testosteronformen (Nebido: Undecanoat, Testoviron: Enantat, u.s.w.) sind immer in Oel aufgelöst. Deshalb stelle ich hier mal die Frage: Ist diese Information im Artikel, dass keine ölige Lösungen in den Oberschenkel injiziert werden sollen nicht falsch?--User1973 (Diskussion) 22:57, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Depotwirkung – wie lange ungefähr?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es:

Ziel ist es, das Arzneimittel unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes mit einer gewissen Depotwirkung [...] zu verabreichen.

Als Laie frage ich mich jetzt neugierig, was „Depotwirkung“ genauer heißt. Wenn ich richtig verstehe, geht es darum, dass der injizierte Stoff nicht unmittelbar komplett in den Blutkreislauf etc. gelangt, sondern sich erst nach und nach im Körper verteilt. Aber wie lange dauert dies dann ungefähr (größenordnungsmäßig), also: wird die Verteilung um Minuten, um Stunden, um Tage, … verzögert? Ich fände es sehr schön, wenn man wenigstens eine ungefähre Angabe machen könnte, damit ich mir darunter etwas Richtiges vorstellen kann … Viele Grüße, --Aristeas (Diskussion) 10:04, 25. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Aspiration unnötig[Quelltext bearbeiten]

Die Aspiration bei der Impfung ist unnötig: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2066084/--62.206.134.138 17:13, 8. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

I.m. Injektionen macht man nicht nur bei Impfungen. --Uwe G. ¿⇔? RM 13:28, 9. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Unter Komplikationen wird "vergessene Aspiration" in der Erläuterung angeführt?? 09:27, 10. Jan. 2021 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 84.114.72.204 (Diskussion) )

Kontraindikation Schock[Quelltext bearbeiten]

Die i.m.-Applikation von Adrenalin (Suprarenin) ist im anaphylaktischen (allergischen) Schock sogar indiziert. Somit ist "Schock" keine absolute Kontraindikation für die i.m.-Injektion. (nicht signierter Beitrag von 194.96.61.96 (Diskussion) 20:51, 25. Apr. 2016 (CEST))Beantworten

Aspiration[Quelltext bearbeiten]

Fehlt Erklärung was zum Teufel das überhaupt sein soll --BjKa (Diskussion) 11:44, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten