Diskussion:Ionisationsrauchmelder

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Ulfbastel
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Der Einsatz von Ionisationsrauchmelder mit Am-241 ist weltweit noch akzeptiert, und in UL-getriebenen Märkten teilweise noch durch Spezifikationen sogar verlangt. Es könnte vereinzelte Ausnahmen geben wo ein Verbot in einem Land vorliegt, jedoch in Europa gibt es keinen Verbot. Millionen von solchen Melder sind noch im Betrieb und schützen Leben und Sachwert tagein und tagaus. Länder wie die Schweiz haben auf Fachverbandebene zusammen mit den zuständigen Behörden bestimmt, dass sie ab 2015 keine Ionisationsmelder im Markt bringen wollen; auch nicht warten. Konsequenz für den Eigentümer ist, dass bis 2015 müssen die Ionisationsmelder durch nicht-radioaktiven Rauchmelder (z.B. optisch/thermisch) ersetzt werden, und die Ionisationsmelder fachmännisch entsorgt werden.

Am-241 ist nur dann ein Gefahr, wenn es in den Körper gelangt. Dies passiert dann, wenn jemand einen Melder nicht korrekt entsorgt wird. Im Vergleich zu anderen radioaktiven Elementen, ist Americium eher harmlos. Die Mengen in diesen Melder liegen in Mikrogramms und können mit gewöhnlichen Instrumenten wie ein Geigerzähler nicht gemessen werden. Es kommt dazu, dass Am-241 hauptsächlich ein Alpha-Strahler ist mit ganz wenig Gamma-Anteil. Diese Ionisationsmelder bzw. die Quellen werden eingelagert. Neu können die Quelle auch rezykliert werden. Daraus gewinnt man Gold, Silber, teilweise Pallidium sowie Americium. Americium wird für Bohrsonden eingesetzt, um Messungen in der Tiefe durchzuführen. Dieses Rezyklieren ist von Interesse, weil Americium nicht in der Natur vorkommt und muss hergestellt werden.

Nun zu eBay... Der Verkauf von Ionisationsmelder bedarf eine Bewilligung des jeweiligen nationalen Behörden. Solche Melder stammen hauptsächlich aus Abbruchanlagen (Modernisierungen) oder von Techniker-Lagern. a) Im ersten Fall könnte dem Eigentümer der Melder (z.B. der Gebäudeeigentümer) eine gewisse Nachlässigkeit vorgeworfen werden, weil die primäre Verantwortung für eine korrekte Entsorgung beim Eigentümer liegt. Der Verkäufer der Ionisationsmelder macht sich straffällig. b) Im zweiten Fall verhält sich den Techniker gesetzwidrig (zumindest in Europa) und müsste mit einem Strafanzeige sowie Stellenverlust rechnen. Auch der Arbeitgeber könnte sich eine Nachlässigkeit mit Strafanzeige einhandeln.

eBay unternimmt wenig, um solche Angebote zu unterdrücken. Die Firma verhält nach dem Motto, "Wo kein Kläger, kein Richter." Es mag sein, dass dieses Verhalten nicht gesetzwidrig wäre; auf jeden Fall ist es höchst bedenklich wie eBay einfach weg schaut.

--- (nicht signierter Beitrag von 82.136.71.13 (Diskussion | Beiträge) 13:56, 24. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Sind die heiklen Ionisationsrauchmelder mit dem sehr gefährlichen Americium in der EU nun verboten oder nicht? Schon sehr suspekt, dass sowas in Ebay anscheinend frei verkauft wird? ---

Laut Fundstellen im Internet gab es in der DRR auch Melder mit Krypton-85 (Robotron 70121 Kr-85 22,2 MBq + 29,6 MBq)--195.4.207.183 03:15, 8. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Nun mal einen Gang runterschalten, Americium-Quellen aus Rauchmeldern sind nahezu ungefährlich, selbst beim Verschlucken. Die World Nuclear Association teilt dazu 2009 mit:
„Even swallowing the radioactive material from a smoke detector would not lead to significant internal absorption of Am-241. Americium dioxide is insoluble, so will pass through the digestive tract without delivering a significant radiation dose.“
Die Kryptonampullen aus den DDR Meldern sind ebenfalls unkritisch, weil das Krypton beim Zerbrechen ja sofort entweicht und sich verteilt.--Ulf 18:06, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Oxidmatrix[Quelltext bearbeiten]

Im Zusammenhang mit der Beschreibung des Aufbaus von Ionisationsrauchmeldern taucht die Bezeichnung "Oxidmatrix" auf, so auch im vorliegenden Artikel. Ich rege eine Erklärung dieses Begriffs an.

Peter. R, Telgte 2011 (nicht signierter Beitrag von 80.143.13.103 (Diskussion) 00:35, 10. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Schnelltest[Quelltext bearbeiten]

Falls jemand ohne viel Aufwand einen Ionisationsrauchmelder von einem optischen unterscheiden will, genügt ein Staubsauger. Die ionisierte Wolke ist leicht wegzusaugen und der Alarm beginnt. Wenn der Sog beendet wird, bildet sich die Wolke wieder und der Alarm verstummt nach wenigen Sekunden. --77.22.66.50 11:04, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Verwendete Alpha Strahler[Quelltext bearbeiten]

Ich bin kein Experte für Rauchmelder, aber einige Details in diesem Abschnitt sind physikalisch einfach falsch und sollten daher überarbeitet werden. Krypton (Kr-85) ist ebenso wie Tritium (H-3) ein beta Strahler (und kein alpha-Strahler, dafür sind beide Elemente viel zu leicht), und Xenon besitzt (ausser dem extrem langlebigen Xe-136, welches über den 2-Neutrino-Doppelbeta-Zerfall zerfällt) überhaupt kein radioaktives Isotop. Ich kann also nicht erkennen, wie es in einem Ionisationsrauchmelder eingesetzt werden könnte. (nicht signierter Beitrag von Dark888 (Diskussion | Beiträge) 14:28, 6. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Dankeschön, Dark888, das hatte ich auch eben bemerkt und ich habe es korrigiert. Tritium ist auch überhaupt nicht praktikabel, weil es viel zu weiche Betastrahlen aussendet.--Ulf 17:58, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten