Diskussion:Iranismus

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von LiliCharlie in Abschnitt Begriff
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Begriff[Quelltext bearbeiten]

http://www.mydict.com/Wort/Iranismus/ scheint unter Iranismus etwas anderes zu verstehen. Sollte da eine Begriffsklärung angelegt werden? --Schnirring (Diskussion) 11:40, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Wäre gut. Kannst du das machen? Andere Verwendungen sind mir bisher nicht bekannt. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:08, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Du als Fachmann wärest da besser für geeignet :-)
die beiden unter dem o.a. Link geführten Quellen sind nmM recht dünn als Beleg, dass es den Begriff Iranismus auch in anderen Bereichen ausserhalb Deines Fachgebietes schon gibt.
Wie kommen wir da weiter?
--Schnirring (Diskussion) 17:36, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Da ich über die weiteren Verwendungen von "Iranismus" keinen Überblick habe, können wir nur darauf hoffen, dass andere Mitarbeiter, die Bescheid wissen, das übernehmen. Um eine Begriffsklärung einzufügen, müsste man eine Übersicht über die anderen Verwendungen des Begriffs haben; die habe ich aber nicht. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:02, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
es gibt ja auch Paniranismus....--Schnirring (Diskussion) 18:40, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten

FYI: Als ich im digitalen Brockhaus in Text und Bild von 2004 nach dem Begriff suchte fand ich eine einzige Stelle, und zwar im Artikel Iran unter den Parthern und Sassaniden folgenden Absatz (Hervorhebung durch Fettdruck von mir):

Lange hat man versucht, der in religiös- kultischen Dingen toleranten Arsakiden- eine intolerante Sassanidenherrschaft gegenüberzustellen, in der eine zoroastrische »Staatskirche« und in religiösen Angelegenheiten dogmatische Könige in einem Bündnis von »Thron und Altar« zum Schaden der nichtzoroastrischen Gemeinschaften zusammenwirkten. Heute weiß man, dass der sassanidische Iran zwar in einem Ausmaß dem Zoroastrismus anhing wie nie zuvor in seiner Geschichte und dass die Könige sich als Förderer dieses Glaubens gerierten, dass aber für die religiöse und soziale Identität der Könige und ihrer Untertanen sowie für deren Beziehungen untereinander ähnliche Faktoren eine Rolle spielten wie im Imperium Romanum, vor allem die jeweilige innen- und außenpolitische Situation und die politische auch religionspolitische Reaktion der Könige darauf. Wirksam war auch der Konflikt zwischen der zoroastrischen Priesterschaft, für die Iranismus und Zoroastrismus zusammenfielen, und den auf Universalität angelegten und nun tatsächlich auch universalen Glaubensrichtungen der Christen und Manichäer. Es war ein Konflikt, der im Bereich der Tradition als Streit zwischen den »Leuten des Buches« und den Angehörigen der bis Ende des 4.Jahrhunderts allein mündlich vermittelten Heilslehre Zarathustras in ihrem sassanidischen Gewande zu beschreiben ist. Beim Umgang mit den Minderheiten handelten staatliche und religiöse Autoritäten nicht immer im Einklang miteinander, das Bild eines Bündnisses von »Thron und Altar« ist ein Konstrukt aus viel späterer Zeit; eine zoroastrische »Staatskirche« hat es nie gegeben. Christen wurden verfolgt, wenn sie als politisch unzuverlässige Untertanen galten; als sie sich ab 424 in einer unabhängigen Kirche organisierten und ab 484 mit der verbindlichen Annahme des nestorianischen Bekenntnisses auch christologisch von der römischen Reichskirche geschieden waren, begleiteten die Könige diese Entwicklung mit Wohlwollen, bedienten sich ihrer Würdenträger als Gesandte und Berater und förderten, auch im eigenen Interesse, nestorianische Bildung und Wissenschaft.

Und hier steht auf Seite 2 oben, dass eingewisser Roger Savory Iranismus definiert als the idea of a distinct cultural identity and the desire to maintain the country’s sovereignty.LiliCharlie (Diskussion) 20:14, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten