Diskussion:István Szabó

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Der Bericht in "Kulturweltspiegel" (ARD) vom 5.Februar 2006 über den "Fall István Szabó" verdiente es vielleicht, als eigener Link aufgenommen zu werden.

In irgendeiner Weise eingebaut gehört allerdings auch die Tatsache, dass Szabós Haltung wohl vor dem Hintergrund der eigenen jüdischen Herkunft gesehen werden muss. Im Jahr 1944 waren hunderttausende ungarischer Juden durch ihre eigenen Mitbürger bzw durch die funktionierenden Institutionen des ungarischen Staates der NS-Mordmaschinerie ausgeliefert worden. Während der Rest der ungarischen Gesellschaft, vor allem die alte feudale und nationalistische Oberschicht, die Eroberung Ungarns durch die Rote Armee als Niederlage erlebten, sicherte diese der jüdischen Restbevölkerung (vor allem in Budapest) das Überleben und wurde von ihr selbstverständlich als Befreiung erlebt. Das bewirkte, dass um 1945 eine überproportionale Zahl von ungarischen Juden im Kommunismus eine Hoffnung sahen und wohl auch dem Volksaufstand von 1956 mit Misstrauen und einer gewisse Angst vor der Wiederkehr eines "rechten" Regimes gegenüberstanden. Vor diesem familiär vermittelten Hintergrund muss wohl die Haltung des blutjungen István Szabó gesehen werden - und dieser historische Hintergrund ist zum Teil auch heute noch für gewisse Klüfte in den kulturell und politischen Eliten Ungarns verantwortlich. Ich habe 1997 beim Filmseminar in Eger eine archetypische Diskusssion zwischen Jean Badal und Sándor Sára mit erlebt, die diese Kluft sehr explizit zum Ausdruck gebracht hat.

Robert Schediwy 86.33.220.2 07:54, 29. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

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MerlLinkBot 15:47, 17. Okt. 2009

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