Diskussion:Jäger-Bericht

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Surikate in Abschnitt Handschriftl. Notizen
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Exkurs: Jäger-Bericht in Ereignismeldungen[Quelltext bearbeiten]

Nach meiner Recherche sind die diesbezüglichen Ereignismeldungen nur abgedruckt

1. Vollständig bis Ende 1941 in:
  • Klaus-Michael Mallmann, Andrej Angrick, Jürgen Matthäus, Martin Cüppers: Die "Ereignismeldungen UdSSR" 1941. Für Konrad Kwiet zum 70. Geburtstag. Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24468-3
2. in Auszügen ab 1942 bei:
  • Yitzhak Arad, Shmuel Krakowski, Shmuel Spector, Stella Schossberger: The Einsatzgruppen reports. selections from the dispatches of the Nazi Death Squads' campaign against the Jews July 1941-January 1943 Unites States Holocaust, 1989, ISBN 0-89604-058-5

Die Ereignismeldungen für den Einsatz in der UdSSR wurden im Referat IV A1 im RSHA gesammelt und redaktionell überarbeitet; nach Aussage eines Mitarbeiters wurden dabei „die interessierenden Stellen rot eingeklammert.“ Die Verfasser schreiben weiter: „Dabei wurden z. B. Jägers unerträgliche Problemlösungsphraselogie herausgeschnitten ( 'Organisationsfrage, gründlicher Vorbereitung, nervenaufreibende Arbeit, Paradeschießen, geschickter Ausnutzung der Zeit'.)“ [Beleg = ISBN 978-3-534-24468-3, S. 15/16] Die Verfasser lassen es offen, ob diese Kürzung bereits von Jägers Vorgesetzten oder erst in Berlin vorgenommen wurde, versäumen es dabei leider, genau diejenige Ereignismeldungen anzugeben, auf die sie mit diesem Satz Bezug nehmen.

Zur Ereignismeldung UdSSR Nr. 140 (datiert aus „Berlin 1. Dez. 1941 [ = ISBN 978-3-534-24468-3, S. 844]) findet sich der Satz: „Die EG A oder das RSHA Referat verschleiert die Tötung von 'jüdischen Umsiedlern' in Kauen.“ In Anmerkung 1 auf Seite 846 werden die Gründe / der Zusammenhang mit der Rüge Himmlers für Jeckeln erörtert. - Es wird hier zwar nicht explizit auf die Angabe im Jäger-Bericht abgehoben, es ist gleichwohl nicht nachvollziehbar, warum gerade in der Ereignismeldung Nr. 140 darauf eingegangen wird. Der Jäger-Bericht und die EM Nr. 140 sind beide auf den 1. Dezember 1941 datiert; zwischen Eintreffen der Meldung und radaktioneller Zusammenfassung der Berichte vergingen manchmal sechs Wochen...

Lediglich in der Ereignismeldung Nr. 155 vom 11. Januar 1942 [= ISBN 0-89604-058-5, S. 277] waren Informationen des Jäger-Berichts aufzufinden: Dort sind die Zahlen der verschonten Juden in Kaunas, Vilnius und Schaulen aufgeführt. Holgerjan = --87.142.153.185 12:36, 4. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Handschriftl. Notizen[Quelltext bearbeiten]

Der Jäger-Bericht ist als Faksimile abgedruckt auch bei * Heinz Artzt: Mörder in Uniform München 1979. ISBN 3-463-00766-5, S. 185-193. Der Verfasser schreibt auf S. 62 dazu, es sei handschriftlich ein kleiner Additionsfehler am Rande korrigiert worden; die richtige Endsumme sei 137.448. - Ich kann lediglich auf Seite 2 zwei handschriftliche Einfügungen erkennen, nämlich jeweils hinter die römische Zahl hinter dem Wort "Fort". --Surikate (Diskussion) 21:45, 9. Nov. 2015 (CET)Beantworten