Diskussion:Jüdische Gemeinde Laupheim

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Bene16 in Abschnitt Österreichische Legion
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Wie viele Einwohner hatte Laupheim zum Stichtag 1724?--Bene16 08:07, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Keine Ahnung. So genau war die Bürokratie damals noch nicht. :-) Was ich aber gelesen habe, ist, dass die christliche Bevölkerung Großlaupheims und Kleinlaupheims ca. 1755-1760 zusammen ungefähr 1546 betragen haben soll (Quelle: Laupheim. Stadtgeschichte, p. 212). Gruß, --Ekki01 21:25, 2. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Fischbach[Quelltext bearbeiten]

Welches Fischbach? Bitte präzisieren und Link auf BKL auflösen. Schubbay 20:18, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ich kenne nur dieses Fischbach, aber dass dort jüdische Familien wohnten ist mir nicht bekannt. Gruß--Bene16 20:25, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Es war Fischach und nicht Fischbach. Habs angepasst. Grüße, --Ekki01 20:44, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Hab eben nochmal nachgelesen, ob das mein Flüchtigkeitsfehler beim Auswerten der Archivdiektionsliteratur war, aber dort steht tatsächlich Fischbach. Hat denn jemand noch ergänzende Literatur und kann anhand von diesen den Ort verifizieren? -- · peter schmelzle · d · @ · 22:24, 1. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ergänzende Literatur: Waltraud Kohl, Die Geschichte der Judengemeinde in Laupheim, diss., Pädagogische Hochschule Weingarten, 1965, p. 11. Georg Schenk, "Die Juden in Laupheim" , Ulm und Oberschwaben 39 (1970), p. 103, spricht zwar auch von Fischbach; in der überarbeiteten Version des Artikels, erschienen in Kurt Diemer, Laupheim. Stadtgeschichte, Weißenhorn, 1979, p. 288, hat er sich allerdings korrigiert und gibt Fischach an. Gruß, --Ekki01 18:39, 2. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Fischach im Landkreis Augschburg ist nicht so uninteressant: Im Ortsteil Heimberg befindet sich das älteste erhaltene Mozarthaus, aus dem nachweislich die direkten Vorfahren des Wolfgang Amadeus Mozart stammen. 1486 wurde das unscheinbare Bauernhaus als Wohnsitz eines Ändris (Andreas) Mozart beurkundet. Familiensitz der Mozarts!!!

Und in bezug auf die Herkunft Moses Thanhausers (Dannhauser), Isak Mayers und Jakob Bärs (Beer), der auch erster Rabbiner in Laupheim war, (dies sind die Zuzöglinge nach dem Ausstellen des ersten Schutzbriefes) ist dies [[1]] nicht uninteressant, da es besser zu Fischach denn zu Fischbach passt. Gruß, --Ekki01 19:53, 2. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Als 1872 in der Gemeinde Fischach die Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, traten ihr 30 jüdische Einwohner als aktive und passive Mitglieder bei. Von 1887-1892 war Feuerwehrkommandant Samson Lemle; unter den Vorstandsmitgliedern waren Josef Mendle und Heinrich Wortsmann. Dazu paßt auch dies:
Rund 96.000 deutsche jüdische Soldaten dienen im Ersten Weltkrieg, 80.000 davon unmittelbar an der Front. 10.000 haben sich freiwillig gemeldet. Insgesamt 21.000 jüdische Soldaten werden zum Offizier oder Unteroffizier befördert, 35.000 erhalten Orden und Ehrenzeichen. 12.000 Soldaten jüdischen Glaubens fallen im Ersten Weltkrieg.
In der Feuerwehr aktiv, auch als Soldat überall voll integriert, die jüdische Bevölkerung und dann Hilter und sein Mob?! Gruß--Bene16 00:30, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Quelle: Bundeswehr: Jüdische Soldaten - geehrt, verleugnet, verfolgt

Leopold Treitel[Quelltext bearbeiten]

Beim nochmaligen Lesen von W. Kohl, Die Geschichte der Judengemeinde in Laupheim, p. 52, entdeckte ich den folgenden Satz: Dr. Leopold Treitel... Er war der letzte Rabbiner Laupheims, denn mit seiner Pensionierung wurde dass Rabbinat am 1.4.1923 aufgelöst. Gruß, --Ekki01 19:30, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Sauer (siehe Lit.) benennt seine Amtszeit mit 1895-1922. Grüße -- · peter schmelzle · d · @ · 20:24, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Und Schenk (zweimal) 1895-1925. Mir geht es nicht darum, sich die Sekundärliteratur um die Ohren zu hauen, sondern zu einem Ergebnis zu kommen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass auch Sekundärquellen cum grano salis genommen werden müssen. 1925 scheint mir Kohl zufolge nicht mehr realistisch zu sein. Aber welches jetzt: 1922 oder 1923? Gruß, --Ekki01 20:54, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Keine Ahnung. Sauer beruft sich auf Schenk und außerdem auf die Gemeindezeitung der israelitischen Gemeinden Württembergs, in der im Sep. 1925 eine Jubeschrift zur Jubelfeier der Laupheimer Gemeinde 1725-1925 erschien. Da sich die wohl durchweg seriösen Quellen widersprechen, werden wir es hier nicht lösen können. Vielleicht sollte man die unterschiedlichen Angaben mit Quellen versehen in den Artikel übernehmen. Grüße -- · peter schmelzle · d · @ · 21:51, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Scheint mir 'ne gute Lösung zu sein. Wenn ich irgndwann mal wieder im Ländle bin, werd ich weitergraben. Gruß, --Ekki01 21:57, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Gemeindegröße[Quelltext bearbeiten]

Zahlen nach Sauer:

  • 1754 : Schutzvertrag für 27 Familien
  • 1784 : Schutzvertrag für 40 Familien
  • 1807 : 270 Personen
  • 1824 : 464
  • 1831 : 584
  • 1843 : 668
  • 1854 : 796
  • 1869 : 786
  • 1886 : 570
  • 1900 : 443
  • 1910 : 348
  • 1933 : 235

Woher stammt die im Artikel genannte Zahl von 843 Juden im Jahr 1869? -- · peter schmelzle · d · @ · 20:28, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Die Angaben stammen aus den schon vorher erwähnten Artikeln von Schenk, veröffentlicht in Laupheim. Stadtgeschichte p. 292 und anderen Angaben in diesem Wälzer mit bezug auf die Bevölkerungszahlen. Gruß, --Ekki01 20:54, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Kurios, Sauer beruft sich 1966 auch u.a. auf die wohl 1962 entstandene Schrift von Schenk. Grüße -- · peter schmelzle · d · @ · 21:46, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Nö. Mir liegen nur Schenks Artikel von 1970 sowie dessen überarbeitete und erweiterte Version, die in dem Laupheimer Buch erschien, vor. Gruß, --Ekki01 21:57, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Dann hat Schenk womöglich seine Angaben von 1962 (seine Schrift lag laut Sauer seitdem als Manuskript vor) bis zur Drucklegung 1970 überarbeitet. Anders kann ich es mir kaum erklären, dass sich alle auf Schenk berufen, aber etwas unterschiedliches schreiben.-- · peter schmelzle · d · @ · 22:03, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Schenk schrieb ursprünglich auch, dass einige aus Fischbach kämen und hat das später korrigiert. Da der gute Mann sehr dicht an den Quellen war, obwohl kein Historiker, erscheint es mir auch am wahrscheinlichsten, dass er sich in späteren Werken/Überarbeitungen selbst berichtigt hat. Gruß, --Ekki01 22:24, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Laupheimer[Quelltext bearbeiten]

Was zwar schon oft in Laupheim, bin aber nicht so der Laupheimer deswegen wenn die Bezeichnungen an ehem. jüd. Gebäuden nicht ganz genau stimmen sollten bitte um Hilfe und Korrektur. Danke--Bene16 16:15, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Österreichische Legion[Quelltext bearbeiten]

Hitler war natürlich ein ganz Schlauer. Es waren Teile der Österreichischen Legion in unbekannter Mannzahl? (heute würde man sagen schwarzer Block) in Laupheim, die sich schon 1934 zu Aktionen mit örtlichen Naz. verbündeteten.

  • Quelle: Myrah Adams, Benigna Schönhagen, Jüdisches Laupheim - Ein Gang durch die Stadt, 1998, S.31
Diese Teile der Österreichischen Legion waren jedoch nicht in Laupheim stationiert, sondern in einem der umliegenden Dörfer, kamen aber zum Saufen und Randalieren nach Laupheim, wo sie Angst und Schrecken unter den verbliebenen Juden verbreiteten (s. verschiedene Verweise in: Antje Köhlerschmidt und Karl Neidlinger (eds.), Die jüdische Gemeinde Laupheim und ihre Zerstörung, 2008, passim. Ekki01 20:14, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Alles vertrackt es waren nicht nur die Österreicher auch Hiesige...eines Volkes (deutsche Volk), über das eine Schar von Verbrechern mit lügnerischen Versprechungen, mit der Verheißung der Größe, des Wiedererstehens der Ehre der Nation und ihrer Bedeutung, mit der Verheißung des Wohlergehens und auch mit Terror und Einschüchterung Macht gewonnen hatten, so dass das deutsche Volk in den zwölf Jahren der Nazidiktatur zum Instrument der Wut, des Zerstörens und des Herrschens missbraucht werden konnte. aus Wo war Gott? Aber sag keiner das kann nicht schon morgen wieder geschehen. Die Infos mit den Gebäuden sind aus einem Heftle das mir Unterillertaler am So bei Memmingen IV. gab. Gruß--Bene16 20:24, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das witzige ist. Ich hab mich schon immer gewundert, warum es in Laupheim soviele Kneipen gibt!--Bene16 20:28, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Und einige davon waren in den späten 20er und 30er Jahren ausgewiesene Nazi-Kneipen. Und die Besucher derjeningen wurden alle durch Terror und Einschüchterung für die Sache gewonnen?Ekki01 20:33, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich will gar nicht erst wissen wer dann was nach dem Krieg alles gepachtet oder gekauft hat. Auf jeden Fall kommt es mir so vor, dass die Kneipenkultur in Laupheim wg. Überangebot bis heute darnieder liegt. Gruß--Bene16 21:23, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Da muss ich leider passen. Bin in Laupheim schon seit beinahe Jahrzehnten nicht mehr in einer Kneipe gewesen. Man wird halt älter und wenn man dann noch weiter weg wohnt ändern sich die Prioritäten. :-) Ekki01 21:38, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Dann wird es einmal wieder Zeit. Wenn du in die Gegend kommst würde der Memminger Stammtisch (soviel kann ich (äh ohne kurzfristige Ausschußsitzung und Beschluß mit Vorlage CEO (CEO-Sitz leider noch vakant)) nach Laupheim kommen, wenn Du eine Führung machen würdest. Gruß--Bene16 21:52, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Villeicht im Sommer. Versprechen kann ich allerdings nichts. Ich halte mich meist nur kurz im Ländle auf, da ich mich normalerweise dann immer auf der Durchreise nach (noch) warmeren Gefilden befinde. Aber nichtsdestotrotz: schaun mer mal. :-) Is ja noch ne Weile hin. Ekki01 20:26, 23. Apr. 2009 (CEST) Wenn ichs es früh genug weiß (paar Tage), reichts auf einen Kafee immer. Einfach sagen.--Bene16 20:47, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Jetzt genau jetzt + 4 Wochen ist es am Schönsten alles beginnt zu blühen (nach dem saukalten Winter), Apfelbäume, Kirchbäume, Flieder. Gruß--Bene16 20:28, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten