Diskussion:Jacoby’sche Heil- und Pflegeanstalt

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Bios2014 in Abschnitt Zuordnung zu den Anstalten der NS-Krankenmorde
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Zuordnung zu den Anstalten der NS-Krankenmorde[Quelltext bearbeiten]

Bisher erscheint bei den Kategorien diese Anstalt weder als Teil der Shoah noch als Teil der NS-Euthanasie-Krankenmorde (bisherige Kategorien: Bendorf, Psychiatrische Klinik in Rheinland-Pfalz, Gegründet 1869, Kulturdenkmal in Bendorf). Angesichts der im Artikel geschilderten Fakten treffen hier die beiden Formen der Massenmorde eng zusammen. Pflegebedürftigkeit wird als Vorwand zur Aufnahme in ein besonderes Sammellager (Artikel beschreibt die Funktion im Zusammenhang mit KZ) von jüdischen Deutschen im Dt. Reich verwendet. Der Abtransport der kranken Personen in die Vernichtungslager vermied im Artikel bisher sogar das Wort Vernichtungslager. Genaugenommen ist Bendorf nur die Zwischenstation in die Vernichtung. Aber vom zeitlichen Ablauf der Shoah ist der Zweck der Anstalt viel eindeutiger als bei den anderen Krankenanstalten der Rubrik Tötungsanstalten (ich denke an das Datum des Runderl. vom Dez. 1940 zur Aufnahme von jüdischen Kranken aus dem gesamten Reichsgebiet. Es gibt bei Wp einen Artikel Liste von Abgabeanstalten an die NS-Tötungsanstalt Grafeneck, der hier allerdings auch nicht vollständig zutrifft. Dort wird als Kategorie auch die K. Tötungsanstalt zur besseren Auffindbarkeit gesetzt,

Deshalb nun die Kategorien: Bendorf, Psychiatrische Klinik in Rheinland-Pfalz, Gegründet 1869, Kulturdenkmal in Bendorf, Tötungsanstalt, Gedenkstätte für NS-Opfer, 1942.


Ein gravierender Mangel des Artikels, den ich mir nicht erklären kann: die Zahl der von hier deportierten Opfer wird nicht genannt. Die Seite Alemannia J. schreibt von mindestens 573 jüdischen Frauen und Männern . --bios 2014, 21:21, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ein Mahnmal in Bendorf[Quelltext bearbeiten]

Am 17. November 2002 war der Tag der Einweihung des Mahnmals. Es besteht aus zwei Stelen aus grauem Eifelgranit. Die größere Stele zur Rechten trägt einen Text aus dem Buch des Propheten Jesaja, die linke kleinere Stele einen Text über die Deportationen 1942. Die Säulen stehen etwas versetzt und sind von der Koblenz - Olper - Straße deutlich sichtbar im Gelände neben dem Eingangstor zum Kemperhof, dem ehemaligen Sammellager dieser jüdischen Opfer der Shoah.

"Friede, Friede, denen in der Ferne und denen in der Nähe, spricht der Herr, ich will sie heilen - Jesaja 57,18
klein an der Seite: COHEN - OR (rechte Stele, Steingröße 200 x 60 cm)
"Zum ehrenden Gedenken der 573 jüdischen Frauen und Männer aus der ehemaligen Jacoby'schen Heil- und Pflegeanstalt Sayn und der Stadt Bendorf, die 1942 in die nationalsozialistischen Vernichtungslager deportiert und dort ermordet wurden"
klein unten: November 2002 (linke Stele, Steingröße 175 x 60 cm)


Nach dem Bericht auf der Website http://www.bendorf-geschichte.de (einges. 20. Feb. 2019)

--bios 14, 00:20, 22. Feb. 2019