Diskussion:James Kok

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 92.105.113.14
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"Klassisch ausgebildet war er kein herausragender Solist..." Was zählt, ist die Leistung seines Orchesters, und das zählt zu den INTERNATIONAL besten vom Anfang (Mitte) der 30iger Jahre, auf einer Ebene mit Chick Webb und Jimmie Lunceford. Welche amerikanischen Bands hatten im Zeitraum 1930-1935 einen solchen Swing und Drive wie Kok in seinen Jazz-Nummern? Ganz wenige; die ersten wirklich guten Basie-Aufnahmen gibt es von Mitte der 30iger. Geschichte ist immer die Geschichte der Sieger. Nicht nur in der Politik. Amerikaner trauten Europäern eigentlich nicht zu, vernünftigen Jazz spielen zu können. Deshalb findet sich in den klassischen Jazz-Anthologien kaum eine Erwähnung von europäischen Bands (natürlich Django Reinhardt und evtl. Jack Hylton ausgenommen). Da die meisten der in Europa aufgenommenen Platten verschollen waren, die Bands auf Grund der politischen Situation in Deutschland Eiertänze aufführen mussten, um nicht zu "fremdländisch" zu klingen, ist die musikhistorische Lage zugegebenermassen nicht einfach. Aber wenn man einige der inzwischen wiedergefundenen Aufnahmen dieser Bands hört, muss man objektiv zugestehen, dass der europäische Jazz dieser Zeit weit unterschätzt wird, sowohl, was die Solisten als auch die Qualität der Bands angeht. Man sollte sich nicht irremachen lassen von der Tatsache, dass diese Orchester zu einem grossen Teil populäre Schlager spielen mussten. Das taten auch amerikanische Jazzbands. (nicht signierter Beitrag von 92.105.113.14 (Diskussion) 16:10, 16. Mär. 2011 (CET)) Beantworten