Diskussion:Johann Appler

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von -FG- in Abschnitt Straßen
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Neu von Helmut G. Gotzhein, 25.12.2006:

A p p l e r, Johann


M.d.R. Januar 1933 – Mai 1945


  • Straßenhof / Krs. Ebern (Unterfranken / Bayern) 13. Juni 1892

† Gunzenhausen (Mittelfranken / Bayern) 21. Dezember 1978. Konfession: Evangelisch [1938 Kirchenaustritt]. 1898─1912 Besuch der Volksschule bzw. Fortbildungsschule in Urphertshausen. 1912─1920 Dienst im Königl. Bayerischen Heer (10.Inf.-Reg.»König«) bzw. d. Reichswehr; August 1914─1918 Kriegseinsatz als Zugführer. Inhaber mehrerer Kriegsauszeichnungen. 1920 aus dem Heer entlassen. 1922─1935 berufstätig als Reichsfinanzbeamter: bis 1928 als Zollassistent im Grenzdienst, dann bis 1.10.1935 als Steuersekretär im Finanzamt Gunzenhausen. Politische Betätigung 1925─Juli 1928 als Mitgl. des Völkisch-Sozialen Blocks, 1.8.1928 Eintritt in die NSDAP (Mitgl.Nr.: 95.219). Daraufhin 1.8.1928─1930 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Gunzenhausen (Gau Franken), 1930─1932 Bezirksleiter der NSDAP des Bezirks Gunzenhausen . 1931 Gründer und Sturmführer der SS Gunzenhausen, 1930─Nov. 1940 Kreisleiter der NSDAP Gunzenhausen, Gauredner und SA-Sturmbannführer, 1931 Gründer und Sturmführer der SS Gunzenhausen; 1932─Nov.1940 Kreisleiter der NSDAP des Kreises Gunzenhausen. 21.1.1933─8.5.1945 als „Nachrücker“ für den ausgeschiedenen Abgeordneten W. F. Stegmann Reichstagsabgeordneter der NSDAP-Fraktion. 28.4.1933─1.10.1935 ehrenamtl. 2. Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen; Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP. 1.10.1935─April 1945 Erster Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen und bis 1945 SA-Sturmbannführer.  Gegen Kriegsende 1945 floh A. nach Spanien, 1946 weiter nach Kairo / Ägypten. Dort konvertierte der evangelisch getaufte A. zum Islam und führte den Falschnamen Salah Chaffar. Als sich die Wogen in der unmittelbaren Nachkriegszeit wieder einigermaßen geglättet hatten, kehrte A. in seine bayerische Heimat zurück. Zwei Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Ansbach unter den Aktenzeichen KLs 24/49 bzw. KLs 23/50 mündeten jeweils in Freisprüchen: im November 1949 und im September 1950. Anschließend lebte Johann Appler wieder im mittelfränkischen Gunzenhausen, wo er Dez. 1978 im Alter von 86 Jahren verstarb.

Straßen[Quelltext bearbeiten]

Zwei Fragen: Gibt es die Johann-Appler-Straße in Gunzenhausen jetzt endlich nicht mehr? Und geht die Straße in Schwabach gleichen Namens auch auf ihn zurück? -- -FG- 16:25, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

In Gunzenhausen finde ich nichts. Schwabach: Die haben offenbar 1948 einen Johann Appler zum Ehrenbürger ernannt. Die Straße dürfte nach dem benannt sein, benachbart ist die Wilhelm-Dümmler-Str, der ist auch Ehrenbürger. Rein vom Jahr 1948 her ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass das dieser Appler hier ist. --Hozro 16:41, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Danke für die Infos. Ja, bin mir dann auch zu 99,9% sicher das es nicht dieser ist - Hatte mich nur gewundert. -- -FG- 16:48, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten